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Dresdner Nachrichten : 24.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186909243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-24
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.09.1869
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Rr. 887. vierzehater Aahrg. Freitag den 24. Leptbr. 186« Mcheinl: LLglich früh 7 lltzr. Anserale ««rd«n avgrnommi»: »t«Abe«d»v,Sonn- tagt bi» Mittags ir Uhr: Marienstra-r 18. Uazrig in dir!. Blatt« kuoen ttn« «rjolgroch« Brrbreitung. Auflage: «rcmpiarr ^ikonnemmt: Bierttli.lhrlich ^NgL, bei un«ntqelblick,?rLt«? serang w'r Han» Durch di« «Luigl. P»-K di«rtrltLhrl.22>/,R-r. Btuzeln« Num«»r« 1 Agr Inseratenpreis«: Für den Raum «iru» gtlpaltrne» Z«tl»r 1 Ngr. Uutrr „Singksaudtl di« Z«U« 2 RgL Druck unk Eiaenthwm kcr Heransaeber: ^srnsch ^ Rcichltrdt. — Verantivartlichrr Redactmr: InttvS Rktltiardl« Dresden, den 24. September. — Ocfsentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 22. September. An Stelle des durch Wegzug ausgeschie- dmen Stadtv. Greifs wir) der ständige Ersatzmann Kaufmann Stiebitz einberufen, die Einberufung eines Ersatzmanns aber bis nach Berichterstattung über eingebrachte Reklamationen auf- geschobrn. — Der Stadirath will sein Interesse an dem vom Kaufmann Große projectirt-.n Elbe-Spree-Kanal dadurch Ke- weisen, daß er dem Vereine zur Hebung der Flußschifffahrt beizutreten beschlossen hat — Vorsitzender Ackermann ergriff nunmehr das Won und erinnerte in ergreifender Rede an den Verlust, welcher de» Stadt und im Allgemeinen durch den Brand des Hoftheaters erwachsen sei Wie sehr tue Dresdner ihr Theater liebten, hätte man wahrnehmen können, wenn man die Menge beobachtete, welche das große Feuermeer umstanden und stumm dem Untergange des von der Wcld bewunderten Werkes beiwohnten. Da habe man Klagen und aufrichtiges Bedauern gehört und auf jedem Gesicht habe sich das Belauern über den der Stadt und dem Vaterland« gewordenen Verlust ausgesprochen. Gott sei zu preisen, daß noch größeres Unglück von der Stadt abgewenret worden sei, daß namentlich keine Menschenleben zu beklagen seien, und so wollen wir Hessen, daß wir auch über dieses Unglück hinwegkommen werde« und neue« Leben aus den Ruinen erblühe. Die Stadt Dresden sei wesentlich in Bezug auf die materielle Seite betheitigt; Hunderte von Einwohnern lebten vom Tyeater. vüle Mitbürger ständen in geschäftlicher Beziehung zu demselben M liege drrum der dringende Wunsch nahe, daß an den Wied.rausbru bald Hans angelegt, daß namentlich in der Zvnchenzeit für ein Jnterimtthsater gesorgt werde, und daß de« Künstler, de nen man so herrliche Stunden zu verdanken habe, soweit irgend möglich erhalten blieben. „Ich glaube varum, daß es uns nicht Übel ansteh!, ja daß wir verpflichtet sind, dir Theimcchme der Stadt bei diesem Vorgänge zu erkennen zu geben und zu erklären, daß die Stadt soweit möglich gern zu einem Opfer bereit ist." Eine Vorlage des Stadtraths gebe dazu Gelegen heit; derselbe habe gestern sich bereits mit der Angelegenheit beschäftigt und einstimmig den Beschluß gefaßt, der Hofthcater- Verwaltung die Räume des Gewandhauses vom 1. Januar 1870 an. wo der Kontrakt mit Herrn Theaterdirector NeS- müller erloschen sei, zur Disposition zu stellen, im Voraus aber schon die Zustimmung zur früheren Benutzung zu ertheüen, sofern die Hofrh-ateroerwaltung mit dem derzeitigen Pächter ein Abkommen treffe. Der Herr Oberbürgermeister hat diesen Beschluß bereits zur Kenntniß des Ministers des Innern ge bracht und dieser hat die Offerte dankbarst angenommen. Stadtv, Walter unterstützt dielen Artraz aus das Krustigste und bittet um einstimmige Annahme der Lff-rte. Man muffe zeigen, daß Dresden bere.t ist zu helfen, wo es kann und wo eS angehl. SiaRv. Hevkier und B-.ck erheben das Bedenken wegen der zu zahlenden Versicherung und der Feuergefährlich, keil deS Gewandhauses, welche Bedenken jedoch von Anderen, Advccat Zwicker, Ad-ocat Lehmann, Stadtverodn. Walter und Schilling mit Hinweis darauf widerlegt wurden, daß iS selbstverständlich sei. daß alle nur möglichen Maßregeln zu V-r- hütung derartigen Unglücks grtroff-n winden. Einstimmig trat sodann daS Collegium dem stadträthlichen Beschlüsse bei Die vom Collegium zur AmtSprobe tcS I>». Wünsche an der Rathslöchterschule dcputnten Mitglieder haben dcr W-fassungS- depulaiion d'e Anzeige g-macht, daß sie den Eindruck durch dir Probe erhrlien hätten, daß Or Wünsche di-jmigen Eigen schaften besitze, welche zum Lehrfachs erforderlich sind. Fa Folge dessen schlägt die VerfaffungSvegutcüiou durch ihren R - ferenten Alw. Damm vor, die ge'rtzlich vorge chriebene U:r- frage statifinden zu lassen. Von Seilen des Collegiums wird nun keine Einwendung in Bezug auf Person, Leben, Lehre und Wand l des Design-4cn gemacht; ein Gleiches g-pch.ht auch hinsichtlich drr ncu cing:stellten, beziehend!ich beförderten Schuldirektoren Perthea m-d Wagner, welchen auch aufGrund ihrer langjährigen segensreichen Wirksamkeit als ftüvli che Lehrer die Anti-, bez. BesörderungSprobe erlaffen wird. — Das Collegium erklärt weite», daß ras residirte und nun ve,öff.nt- lichte Regulativ über die Benutzung öffentlichen Staltraumes zu Privatzwscken den gefaßten B.schlüff n entspricht und ist ferner der Meinung, daß, nachdem vom Ministerium des In ner« gegen eine Bestimmung im Regulativ, für expropriationS- weise Erwerbung von Giundeigenthum. Bedenken erholen wor den, der Z 10, welcher diese Bestimmung enthält, zu streichen sei (Referent Prof. Hänel). — Den fünften Punkt derTages- ordnung bildet das Conmum'cU se« Stadtraths, die Beförde rung der städtisch:» Hilfslehrer zu ständigen Lehrerstellcn be- treffen». Da» zahlreiche Erscheinen von Lehrern ze gte, welches Interesse dieselben für diesen Gegenstand haben. Leider muß ten sie als Resultat mi nach Hause nehmen, daß ihr «xrmcn- reiches Leben noch um ein theoretisches Examen vermehrt wer den soll. Es soll nicht hinreichen, daß ein junger Mann, ehe er ständiger Lehrer in Dresden wird, abgesehen von den ver schiedenen Semester- und Maturitätsprüfungen im S.minar, die Wahlfähigkeitsprüfung, di-: Consistorialprüsung besteht, eine Hilfst: hrerprobe macht, er soll auf Antrag der Gchuldeputation, dem der Stadtrath beigetreten ist, vor derselben noch eine Prüfung bestehen, um dann befähigt erklärt zu werden, «in ständiges Lchramt in Dresden «inzunehmen. Dm Vorschlag geht nun weiter dahin, daß dann dis AmtLprobe, die jeder Hilfslehrer bei seinem Eintritt ins ständige Lehramt zu machen hatte, Wegfällen sollte; — al o eine theoretische Prüfung an statt der praktischen. Die VerfassungSdeputation (Referent Prot. Zwick r) stimmt dem Stadlrathe bei und eält eine Prü fung vor der Schulwvutation als das geeignetste Mittel, zu <rsahr«:, ob der betr-ffenw Lehrer qualficirt zu einem stän digen Lehreramte sei, dir Amtsprobe sei nur eine Förmlichkeit gewes-n Dagegen will die Verfassungs-Deputation nicht für alle Zeiten der S-tzuldcputÄisn diese Ermächtigung xuge- stchen uno beantragt dnn Zusatz: daß sowohl dem Stadtrathe, als dem Sraltverordaetencollegiun» jeder Zeit frei stehen solle, sta-t der jetzt ta Aussicht genommenen eine andere Vertretung der Echulzrmeivee hierzu einzusitzen. Dar Collegium beschloß einstimmig und ohne besondere Debatte dem Antrag? der De putation g-w.äß. — Hinsichtlich der Uebevnahme der PrnsionS- caff.nbl'-iträze für dis L-Hrer an der Waiftnhauischule. und Kii.derb-fftrunaransta'.t auf die Waisenhaus und Strütcasss blieb auch di-kmal daL Collegium bei seinem früheren Beschlüsse stehen, und findet keine V-ranlaffung, über va» Gesetz hinaus atzend.' b. schweren iw Verpfüchtungm anzuerkennen — Dir Finanrdsputation schickte heute fast alle ihr; Mrtzliede» ins Treff.'»,, um Bericht zu erstatten. Dir Stadtv Giuver, Kbp perbein, Or. Roths, Kcharschmidt, Schuhs, B ck bestiegen nach einander die N-dnertribüne uns verließen sie als Sieger. Das Collegium beschloß nämlich vcn Anträgen der Referent:« ge mäß. Hinsichtlich der Verwendung der Brcmvcrff-.'gelp-r für die G.bäud,. auf der Breitkstkaßs zum Turnhallensau für die neue Annenreolschule wurde das frühere mit Rücksicht auf das Substanüalv-nnögen ablehnende Votum aufrecht s-chaltm, dem englischen Sprachlehrer Scherwood wurde für Ecihrilang engli schen Sprachunterrichts an der Annenrealschule das Honorar von 1 Thlr. pro Stunde zugebilligt und die Anstellung eines fünften Expedienten am Stadtkrankenhause nur tn'-eriuvstisch auf j Jrhr gutgcheißm. Den?n:standenen Mehraufwand bei Herstellung lrar.spertabür EinnebmerhäuLchm bewilligte das Collegium, genehmigte auch den Aufwand für Errichtung eines solchen an iur Kreuzung der Schiller- und Fs: Maße, und verlangt« von dem -Lmdirath in Betreff der beantragt n An stellung eines besonsern stärtisch.n Einnehmers auf oem schle^ fischen Bahnhefe Auikuast über die dort gemachten EinMm.n und M'.tthitlung der bezügllchkn Act'.n. Die Gewährung eir.-.r 4 Procen' Gebühr für tue E-Hebung der Parochialabgad-.n wurde als gerechtfcrugt anaes (.en und hinsichtlich der vom Stadirarh ab.egebenen Erllärungen bezüglich res Voranschlags über die Gasfabriken Bauhipung gesoßt. — Da» R.chnungS- wesen der Sradt geht einer Vnänd«r-mg entgegen und Hot daS Collegium bereits siins Ansichten darüber ausgesprochen und in einem Entwürfe zu einc-m Lccaistaiul nndergeleg-. Drr Sraotrath hat nun mehrfache Amderungen an diesem Statu; vorgenommrn. und, wie der Ne<erenr sagr, diejenigen Drstrm mung'N in Wegfall gebracht, die irgend seine hohe Autorität beeinträchtigen kö rnten, sich auch durch B-sUmmungm in der geMitt'.jchasU'.chen Deputation daS Uederuewicht zu sichern ge wußt, obgleich Gleichberechtigung als Prwcip gelten sollte." Das vom Referenten Abo. Grun-r abgcfaßte Necommu-acat fand im Allgemeiner» die Zustimmung des Collegiums, obwohl sich auch ltrüge Stimmen gegen tinen zu scharf «cheii-enden Passus des Berichts rrboben, und dw gebiauch'ea Ausdrücke nütver gefaßt haben ivolltiN. — Eine geheime Sitzung folgte wie gea.öhnlrch rer öffentlichen. — Als Se. Majestät der König, von Pillnitz herbeigceilt, zum ersten Male den Anblck fernes brennenden Theaters vor Augen hatte, rief er aus: „Welch' entsetzliches Unglück.' Dann setzte er hinzu: „Sind Menschenleben zu beklagen?' Als diese Frage glücklicherweise verneint wcroen konnte, sprach er: „Gott sei Dank, das ist die Hauptsache! Das Uebrigc müssen wir zu tragen suchen." Dieser schöne Zug eines hartgeprüftcn königlichen Herzens, den wir einer glaubwürdigen Mtttheilung verdanken, entspricht so ganz der DenkungSweise unseres könig lichen Herrn. — ES läßt sich denken, daß in ganz Dresden der Thea terbrand om 21. September das Hauptgespräch in Familien, wie in öffentlichen Localen bildet, weil das Unglück eine so beteutcnde Ausdehnung genommen und vielen Schaden dem Staate, der Stadt und den Einzelnen verursacht. ES drängte sich Jedem doch wohl zu allererst die nunmehr beantwortete Frage auf, wie daS entsetzliche Unglück entstanden sei, das so gar noch eine Anzahl Menschenleben gefährden konnte, und mit gerechter Entrüstung kommt man nun zu der zweiten Frag?, wie es möglich gewesen, im Hssthcater selbst und gar in einem Raume, der eme Masse brennbare, leicht Feuer fangende Uten silien barg, eine solche Procedur vorzunehmen, mit welcher die beiden BeleuchtunzLgehilfen beauftragt waren. ES muß dies umsomehr auffallen, wenn man bedenkt, daß jene oberen Räume durchweg in steter Wärme liegen, denn einerseits lagert bei sonnigem Wetter aul dem Dache des Theaters den ganzen Tag die glühendste Hitze bis zum Abend, andererseits thut d Abend« auch da» Flammenmeer des großen Kronleuchters da» ' Seinig« von unten herauf, so daß die Räume unter dem Dache gewiß ganz ausgetrccknet und dürr sin». Wir wissen aus früheren Fällen, wie leicht das Venzon entzündbar und im Stanrr ist, Alles sofort in Brand und Flammen zu setzen, und doch wagte man cL, in solch' gefährlichem Raume dLmit ru arbeiten ? W»r können nicht glauben, daß Sparsamkeit da- b-si zu Grunde liege, das wäre verfehlte Spekulation, wie die Katastrophe bewiesen. ES wäre aber auch deshalb gewagt, den Vekuchiungsgehilfen alle Schuld aulzubürden, es ist Sache ihres Vorgesetzten gewesen, ihnen einen passenderen, w:r.ig»r gefährlichen Platz für diese Arbeit anzuwnsen. DaS Adreßbuch nennt „zur AussichtLführung üb:r F-uerlöschgeräthschaftt-» und als Feuerwache" einen Hosröhrmeister, zwei Ober- und neun Unittfeuerwüchler. Als BcleuütungSoberaufseher fungirt ein von Berlin hierher berufener Beamter Namsrs Fahrenwaldt. Wir sind l> gieng, ru erfahren, ouf wessen Anordnung nun die Benzon- und Gummischläuche überm Plafond deS k. Hof- theaters angefertigt wurden. — Der Theaterplutz trä.zt seit Dienstag ein düsteres, aber malerisch wildes AuLsihen, das um so greller für den Beschauer ist, wenn er b-denkt, wie das wischende Element binnen weri- ge.r Stvndrn ein so kostbares Hrus und mit ihnen den Kunst genuß Tausender auf Jahre k.n vernichtete. Seit Mittwoch sind eine Menge Arbeiter beschäftigt, rings um daS Gebäude einen weit:», hob.» BreMrversch'.,»g zu errichten, drr allerdings rirsi.e Dimensionen zeigt. Er soll das unbefugte B tret n d.3 Publikums «--»hindern, umsomehr, als in den Trümmern roch cine Menge werth»oller Sachen, die freilich sich in s?,r d-feetem Zustande b:finden werden, begraben li-.gin. Militär» wachen uns Polizeiö amte beaufsichtigen das Gaoze. Fremde und Einh-imisch? umstehen roch immer in Menge die Unglücks» statt-.! und sehen durch d-e hohlen FensPra;gen in den Wirr warr hinein. Der schrecklichste Anblick aus die Brandstätte ist der von tur hintern Scitr vom Weber-Denkmal aus, der da» Unglück in seiner ganz n Größe vorführt. Einen merkwürdi gen Anblick gewähren die in den Außennischm noch bifindlichrn Sratmn, die über und über geschwärzt nach allen Leiten Hin blicken. Der Wind spirlt traurig mir h.'rabhängendm Bkch- fück.n, zerrissenen, avgrkshlt.n Gardinen und lecker gewordenen Fensterscheiben, von denen immer mehr und mehr klirrend herab» stürzen Die Fcnstergitur lehnen gerippcnrrtig an den Wän den. oder har gen noch in den Fugen, während das garzr auß-.re Mauer werk in allerhand F erben schillert, mit drnen die Brennstoffe es bemalt Wie wir hören, soll das. neue Muskum »m U-brigeu nicht »,» gelinge Gefahr geschwebt und auch dos Fenster durch die Hitz« schon lädirt gewesen sein, in drssen Nähe sich dis S'xKrnsche Madonna b. findet. In Bezug auf die Sicherheit der doch zum Theil sehr werthvollen Kunst» werke wäre -Z name-tlich sehr rochaendig und vortheiihafr, wenn die kostbarsten Sachen LM r.d-.rS bezeichnet würden, damit sie bei rkilstch-nder F.unsg>fuhr sofort d^rausgikannt und ge» retüt werdln könnten nnd nicht in der Angst das Augenmerk auf weniger w.rthvolle Bilder gedichtet würde. — Wie man hört, ist zu cincm Interims Hoftheater die k. große bedeckte Reitbahn an der Srallstraße, welche während des Cong' - sses der Aerzte und Naturforscher zu einem ScctionS- sitzungüsaal umg.lchkffen war, bestimmt. — lieber len Bra.d d.s k Hofrhkar.rs b richiet drS Dr. I: Tlückticher Wnse br anden sich die Bibliothek und duü Musikalienrrchio, sowie D.-corationen und Gar crobe nicht im Theaiergebäude; bis cuf wenige Stücks sind Rollen und Ro ten vom Untergange bewahrt geblieben. WaS aber an Ma terialien uns Kunstschutzcn in unsirm reichhaltigen Musen» tempel enthalt.n war. ist auch Alles vernichtet und der Ge- sammtverlust wird wohl rcht zu hoch auf eine Millicn ver anschlagt Wie wir vernehmen, war das abgebrannte Hau» von Seiten deS FiscuS mit 120,0:0 Thlr. (als ungefährer Werth der verbrennbar:n Theile dtsselben) und von Seiten der k. Cioillrsts mit 30,0(0 Thlr. für die in demselben btsindlichen MeubliS und mobilen Gegenstände und zwar beiderseitig bei der Magdeburger Feucrversichcrungsgesellschaft versichert. Bei der LandeLimmobiliarbianiVersicherungsanstalt, bei welcher öffentliche Gelände zwar beitrittSsähig, aber nicht beitritt»» z flichtig sind, war das HauS aus naheliegenden Gründen nicht versichert. Besonders bellogenSwerth sind aber die herbin Verluste an reich« n Sammlungen von Gegenständen, die in verschiedenen Branchen bei d ir Vorstellungen benutzt wurden. So erfreute sich unser Tzcater einer so glänzenden und werch^
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