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Dresdner Nachrichten : 27.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186909274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-27
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.09.1869
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Rr. 87V. vteriehnter J«hrg. -st Montag de» 37. Septdr.' 18«d>. Erscheint: «glich srüh 7 llhr Anserate «verdeu angenommen: öioNbrnbru,Sonn tag» bi« Mittag» 1» v»r: Mortrnkrnßr IS. Inzeig, in di»'. Blatt» Kaden «in« »rselgreich» Verbreitung »uflag«: KI.«»« «ttMpl»«. Mttredacteur: Theodor Drobisch. Druck und Eigenthum der Herausgeber : Liepsch dr Neikhnrdt. — Verantwortlicher Redakteur: ^"ItvS Rttlhardt. Abonnement: vierteljährlich 2SN,r bei unenlgeldllcherLi».! ierung in'« Hau» Durch die «Lnigl P»ß dietteljLhrl. 22>/,Ngr. Einzeln« Nummer» I Ngr. Inseratenpreise: Für den Raum «um gespaltenen Zeit»: 1 Ngr. Uuter „Lingesaadt^ di« Zrtl« 2 Rg» Dresden, den 27. September. — Außer dem Generalstaatsanwalt Ne. Schwarze, welcher als Sachverständiger den norddeutschen Entwurf eines Straf gesetzes prüfen soll» befindet sich noch ein höherer sächsischer Staatsbeamter in Berlin; e- ist Geh Nath Or. Weinlig, der in der» Sitzungm des norddeutschen BundeiratheS unser Land vertritt. — DaS von seinen bisherigen Garnisonen Leipzig und Wurzen nach Dcesden abrückende Schützen-(Füsilier-) Regiment Nr. 108 wird nur zum kleinen Theil in Bürger quartiere ge legt werden, da der gegenwärtige geringe Etat es ermöglicht, zwei Bataillone in der großen Jafanteriecaserne und zum Theil ein Batrillon in einem Gebäude der Hospitalstraße, das bisher als Futtermagazin benutzt wurde, im Mastenquartier untcrzu- bringen. — Die jetzt noch in Leipzig garnisonirenden Bataillone des Schiitz-nrcgiments werden am 1. Oktober früh dort aus rücken und in vier Tagen nach Dresden marschiren. DaS erste Bataillon nimmt seinen Weg über Wurzen, Oschatz und Meißen, in j dem der genannten O.te während einer Nacht rastend; das zweite Bataillon marschirt wahrscheinlich über Grimma, Döbeln, Rosten. DaS dritte Bataillon nimmt von Wurzen aus d.'n Weg des ersten Bataillons. — Seit einiger Zeit mehren sich die Uebertrittc ausge dienter UnOroffkiere der königlich preußischen Armee in den sächsischen Militär verband; der Eintritt erfolgt mit Rrspeetirung der Charge und Dienstzeit. — <!l. Nach der üblich m Sommerpause fand vorigen Sonnabend im hiesigen pädagogischen Verein wieder eine zahl- reich besucht« Versammlung statt, in welcher der Vorsitzende, Seminarobsrlehrer Rrinicke, zuvörderst an die schmerzliche Tbatt lache e,innerte, daß der Verein seit seinem letzten Zusammensein »nieder fünf Mitglieder durch dm Tod verloren Hab». Beson der« zu beklagen sei der Verlust des allgemein verehrten Schul direktors Zehrfeld, der sich durch sein unermüdeteS und höchst erfolgreiches Wnk'n für tie Zwecke des PestalozzisttstS große Verdienste um den Verein erworben habe. <An eben so dank bares Andenken gebühre dem jüngst verstorbenen, zuletz: pri- vatisirende.i Direktor König, welcher sicherem Vrrnchmen nach durch Aussetzung eine« beträchtlichen Legats dem pädagogischen Nerrin weitere Mittel zur praktischen Verfolgung seiner er zieherischen Thätigkeit zugedacht habe. Nachdem hierauf zwö'f neue Mitglieder theiis ausgenommen, theitS erst augemeldrt worden waren, gelangte man zu dem aus der Tagesordnung stehenden Vortrage des Schuldirektors E. Fischer über den alt Pädagog G:is!lichcr und Mensch gleich hochstehenden Zeitge nossen Hö'he's und Lehrer des kunstsinnigen Königs Ludwig von Vy'-v: J.-Hmn Riichael v Sailer, ged. !75>, gest. 1832. Mil :-'>n ihm ir- lner- Gesch'ck hob der Vortragenoe ans der Verhältnis, .-rassig w.n'g brannten Leben« geschichte una aus den 40 Bänke umfassenden Schriften j.neS echt christlichen, katholi schen. aber keuuvwcgtz jesuitisch ultramontanen Priesters (er starb als Baches zu Rcrcnsburg- dar Int reflantekte denselben rn seiner erleuchteten Denkweise, seiner aufrichtigen Drmuth, Milde und Mensch nsrcuiidlichkeit Chrrakterisirende und insbe sondere auch das den hr» igm L-Hrer und Erzieher zur Nach ahmung Anspornmde heroor, so daß der Vorsitzende gewiß im Sinne aller Anwesenden handelte, als er dem Vortragenden für das Dargebotene herzlichen Dank auLsprach. — In der letzten Monatsversammlung der Flora, bei welcher vom K.- und H.-Gärtner, Eonrad Schulze Blumen der in Hamburg allgemein verbreiteten Valola inirpiilea und vom K- und H - Gärtner Müller ein seltenes Prachtexemplar von IlnpniiE Ivick»»'»» ausgestellt waren, referirtc zunächst K und H Gärtner Tube über die auf der Hamburger interna tionalen Gartenbau-Ausstellung ausgestellten WarmhauSpflanzen, Eoniseren, Obstsortimente und Obstbäume, woran Gartendircctor Zcauic ein Schlußoferat über die Productenhalle und den bo- tantschen Congrcß anknüpfte, lieber dm nächsten Versamm lungsort lviclleickck B.rlin oder München?) wird erst zu Ende des Jahres 1870 Bestimmung erfolgen. Für diesen Winter wird die Flora zwichen die MonatSvcrsammlungen mit wissen schastlichen Vorträgen ec. für ihre Mitglieder Versammlungen zur freien geselligen Vereinigung einlcgcn. — Wenn wir bis jetzt in Deutschland auch nicht solche Monstrc-Conc.rie haben wie jüngst zu Boston und Philadelphia in Amerika, wo Tausende von Sängern und Jnstrumentalisten die Luft erschüttern und bei geeigneten Stellen das Fortissimo durch Kanonenschüsse verstärk: wird, so begnügen wir uns mit Kräften, welche edler, aber d.nnoch mit Nachdruck wirken werben. Nächsten Donnerstag wird sich hieß durch ein sogenanntes Monstre Concert im Victoria Salon kund geben, wo zum Besten des PcnsionSsondS der hiesigen Musiker eine Gcsammtlapcllc von ILO Mann in die Schwanken tritt. Mit den Herren Musikoircc orcn Puffholdt und Frilsch an der Spitze vereinigen sich unter ihren DircctwnSffäben 20 erste und 20 zweite V o linen, 12 Bratschen, 8 Cellos und 12 Bässe ohne die blasen den Heerschaaren. Aus der Zahl der Letztem werden in der Ouvertüre zu Fra Diavolo 16 Trompeten das Solo vollbringen, während der Nachtgesang von Voigt von 60 Streichinstrumenten zur Ausführung k-mmt. Das auS drei Theilen bestehende Pro gramm bietet des Reichhaltigen viel und so steht eia Tongenuß zu erwarten, wie ser jedenfalls zu den Seltenheitm gehört und nur in einer so musikalischen Stadt wie Dreiden zu erwarten ist. — Professor Biedermann regt in seiner D. Allg. Ztg. die Erlassung einer Adresse an den König, seitens des heute zusammentretenden Landtags als Erwiederung auf die Thron rede an. Von den Bundesstaatlichen Abgeordneten wird, wie wir hören, nicht hierauf eingegangcn werden und da auch die demokratischen Abgeordneten die Meinung des alten Oe. Waldeck zu th°ilen scheinen, welcher einem rüstigen Arbeiter und frei heitlichen Schaffer immer den Vorzug vor den zeitraubenden, oft sehr nutzlosen Ldreßdebatten gegeben hat, so wird sich der Landtag vermuthlich entschließen, ohne große Vorrede zu seinen eigentlich:» Arbeiten zu gehen. — Wie uns aus Altona mitgetheilt wird, ist unserm Mitbürger, Herrn Ofenfabrikant C. Toichert in Meißen und Dresden (Johannisplatz Nr. 12- auf der dortigen Industrie ausstellung die goldne Medaille, die er bekanntlich auch 'in Wittenberg erhalten, verliehen worben. Die von demselben dort ausgestellte Gegenstände: ein reichverzierter Kamin, ein grüner gothischer sowie ein Wiener Ofen mit rotheingelegten Ornamenten, haben durch ihre auch dem strengsten architektonischen Grschmacke entsprechende künstlerische Form und sorgsame Ausführung den ungetheilten Beifall aller Fachmänner gefunden. — Die kürzlich von unserer Polizei abgefaßte Gesellschaft von Beniner Bauernfängern bestand aus 6 Personen, einschließ lich der Geliebten ein-.» der Bauernfänger, einer Friseuse, die durch ihre anziehende Persönlichkeit die Manöver der Gauner wesentlich unterstützte. In Loschwitz, wo di« Kümmelblättchen- Helden sich auf mehrere Wochen niedergelassen hatten, erregten sie durch ihr vornehmes Auftreten große Beachtung. Zwei frühere B-rliner Handlungkeommis galten als Grasen von Eckar- stein und von Schwarzenau, reiche Rittergutsbesitzer und Offiziere, die Friseuse als Gräfin von Schwarzenau und die übrigen Mitglieder als reiche Gutsbesitzer. A s solche machten sie unter Anderem auch die Bekanntschaft eincS reichen Russen, der sich zur Zeit in Dresden aushielt. Namentlich durch die LiebenS Würdigkeit der schönen, Gräfin" wurde derselbe so gefesselt, daß er die Gesellschaft wiederholt auf Ausflügen in die Umgegend begleitete In einem abgelegenen Dörfchen, wo die Gauner sich vor drr Dresdener Polizei sicher wußten, wurde dann in der Regel ein Spiel entrnt, bei welchen der Russe natürlich immer den Kürzeren zog. Erst els er auf diele Weste allmälig seine ganzen Barmittel «.'gebüßt hüte, ging ihm über den Charakter der Gesellschaft ein Licht auf. Infolge dessen kam die Behörde dem Treiben a^.f die Spur und legte ihnen das Handwerk. Dis Männer wurden m Hast genommen; die „Pseudo-Gräfin ' aber stkrie nach Berlin zurück, um ihre be scheidene Thätigkeit bei der mittlerweile gleichfalls aus den Bä dern zurückgekommenen hohen Kundschaft wieder aufzunehmcn. Manche vornehme Dame würde eS vielleicht Wunder nehmen, wenn sie wüßte, wckche glänzende Rolle ihre Friseuse während der Reisesaison gespielt hat. — Das Chemnitzer Stadt Theater ist bei der LandeSver stcherungSanstalr mit 52,160 Thalern incl. Maschinerie und Gasbeleuchtung versichert. Außerdem ist daS darin befindliche Mobiliar mit 15,403 Thalern bei der Leipziger Feuerver- stchenings anstatt versichert DaS Leipziger Stadt-Theater ist mit 483,000 Thalern versichert; daS dem Pächter desselben gehörige Inventar ist darin nicht einbegriffen. — Am 21. September srüh wurde durch een Fährpäckter Müller aus Pratzschwitz, oberhalb deS Heidenauer Chaussee- Hauses, ein in der Elbe schwimmender männlicher Lachnam auf gefangen und an'S Ufer geschafft. Im Necke des Ertrunkenen fand man ein auf den Müllergesellen Gustav Noack aus Loh men lautendes Wanderbuch und wurde der Le chnam auch später als der des genannten 46jährigen Noack recoznoScirt. — Die „Schl. Ztg." schreibt: Endlich ist es geglückt, den so lange verfolgten Hochstapler Stiebe m Leipzig zu ver haften, der vor circa 3 Monaten in einer Breslauer Wein- Handlung einen Hundertthalerschein gewechselt hatte und mit dem gewünschten Gelbe unter Zurücklassung seines Hutes ver schwunden war, ohne den Hundertthalcrschein vorher gezahlt zu halben. Ganz in derselben Weise hat er später Gaflwirth? und Wnnhändler in Görlitz. Nalibor, Dresden, Leipzig, Berlin, Frankfurt a. Ri. und Wiesbaden betrogen. Am letzteren Orte traf er mit einer fcingekleidctcn Gesellschafterin in einem der größten Gasthöse ein, und nachdem er seine Rciscessccien nach den bereit stehenden Zimmern hatte bringen lassen, bestellte er drei Galawagen, in welchen seine angeblich aus Paris ankom- caden Eltern vom Bahnhose abgcbolt werden sollten. Zuvor hielt er es aber für angemessen, sich wiederum aus die bewußte Weise einen Hundertthalerschein zu wechseln, worauf er auf Nimmerwiedersehen verschwand. In den Reisekosfern befandm sich Heu und Steine ; die gemietheten Wagen mußten unver richteter Sache ins Hotel zurückkehren Selbst seine mit ihm angekommene Gefährtin, die er im Stiche ließ, hatte er zuvor noch um 20 Thaler betrogen. Von Wiesbaden aus lenkte er seine Schritte wiederum nach Leipzig, wo ihn endlich da« Schicksal erci'te. Sämmtliche Betrügereien sind von ihm bereits einge- gestanden worden. — Die „Allemania", Gesellschaft für Licitation von Schuldsorderungcn rc. in Berlin, hat jetzt, wie Berliner Zeitungen berichten ein klägliches Ende erreicht, indemdieselbe wegen Betrugs in Untersuchung gekommen und mehrere Vetreter derselben ver haftet sind. Schreiber dieses halte selbst eine Angelegenheit bei dieser Gesellschaft in Auftrag gegeben und nahm bei eine« persönlichen B-suche in Berlin Gelegenheit die in letzter Zeit keineswegs noch glänzenden und imponirenden Einrichtungen d.'rselben kennen zu lernen. Vielmehr machten dieselben eher den Eindruck eines untergehcndcn Gestirns und zu verwundern ist es, daß noch, wie man hisst, ein Berliner Banquier mit nicht unbedeutendem Capital als THeilnehmer der Gesellschaft bei getreten ist — was ihm nun sehr schlecht bekommen dürfte. Die in ganz Deutschland gewonnenen Vertreter dieser Ge sellschaft, darunter auch hiesige ehrenhafte Männer, haben trotz aller Auskunftserholungen nie etwas Nachteiliges über dieselbe erfahren können und sind wohl am Unangenehmsten überrascht von der Überzeugung, ihre Kräfte und Bemühungen einer so schlechten Sache gewidmet zu haben. — Angekündigte Gerichts-Verhandlungen. Morgen, Dienstag, Vormittage 9 Uhr Hauptverhandlung wider Gotthold Heinrich Müller aus Neuwernkderf wegen Diebstahls; Vorsitzender GrrichtLrath Gross. — Nachmittag« 4 Uhr Haupt verhandlung wider Anna Christiane Lösch aus den Trachenberge:« wegen Diebstahls ; Vorsitzender Assessor Leonhardt. Kleine Wochenschau« Daß die Königin von Preußen den Grasen Brust auf seiner Rundreise zu Tische geladen, hat die Zeitungsschreiber dermaßen allarmirt, als ob sie selber mitgsgessen hätten. ES fehlt nur noch, daß sie die Braten und CompotS aufgezählt, welche I Majestät dem österreichischen Reichskanzler vorgesetzt hat Ein solcy' diplomatisches Tractament gehört übrigens nicht immer zu den Annehmlichkeiten des menschlichen Lebens. Es hat Fülle gegeben, wo dem za hohem Diner geladenen Diplomaten der Bissen im Munde geschwollen und er eine säße Miene machen mußte, selbst wenn man ihm diplomatischen Rhabarber und Tenfeltzdreck vorsetzte. Das ist nicht anders Die Suppe bei der Fcau Preußenlönigin mag nun dem Herrn Reichskanzler freilich besser gemundet haben, da sie ein Zeichen sein soll, daß I Majestät den Bisma-.ck Beustsich-n Bnefwechiel so gut wie versessen hat. Ueberhaupi scheint ein bessere« Wendendum zwischen Preußen und Oesterreich neuester Zeit cingelretcn zu sein, was den betreffenden Vbk.rn auch nur angenehm sein kann da Unfrieden verzehrt, Frieden ernährt, was darum den österreichisch'» wie preußischen Finanzen eben falls nur angenehm sein dürfte. Ob an diesem friedlichen Wendendum der Pari er kranke Mann mit Schuld trägt, wer kann'S wissen. Vielleicht bekommen et die politischen Topf gucker, die das Gras wachsen und die Mäuse niesen hören, auch noch heraus. Wir wollen uns einer provisoiischen Un kenntnis bi fleißigen. Mit dem kranken Manne in Paris selber ging es vorige Woche, wir man bei Wöchnerinnen zu lagen pflegt, den Um ständen nach r>i Iiie-ii, »i mal. Ob wie lange? gehört wieder in das Bereich d-rjenisen Fragen, die wir abwarten müssen. Und wir Deutschen sind ja seit Jahren auf dieses „Wartea" dre'ffrr und haben es darin zu etwas Reellem gebracht. Nur die Börse will noch immer nicht dauerhafte Beruhigung fin den und sieht bei ihrer aufgeregten Phantasie die Parze mit der Schecre uns den Ma?n mit der Hippe in bedrohlicher Nähe d:L napoleonffchen Bettgcsiells stehen. — Die Frau Eugenik srll erklärt haben, nb higensalls zu Pferde zu stei gen, falls die Pariser für eine gewisse E-e tualität Crawall anfangen sollten. Das wäre jedenfalls eine ebenso interessante als romantische Erscheinung Ob ihr dieses n vlievnl viel nützen wird, möch'e zu bezweifeln sein. Jndeß sagt Schiller: „Dem Muthizen gehört die Welt!" Ein sehr beliebter Pariser Prediger mit dem wohlrirchen- den Namen Hyazinth hat, wie wir in drr Sonnabend- Nummer ausführlicher gelesen haben, ziemlich ungenkt da« Rauche gegen daS Papfllhum und was drum und dran hängt herauLgcstcckt, und, was dar Bedenkliche bri der Sache: ein großer Theil des sranzösisch n ClcruS soll hinter ihm stehen. Wie wir schon neulich prophezeiht haben: eine Reform de» Papstthum« muß vom katholischen Gebiete selbst auSgehen, denn von drr Berliner Knakmanbei geht sie jedenfalls nicht aus.
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