Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 14.12.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186912146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-12
- Tag1869-12-14
- Monat1869-12
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.12.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«r: S48. vierreh«ter Jahr-. c-rschemt: L^lich trtitz 7 Nhr- Snsrrate «erdt^ qag«L»inm«L! »«r-a d!« Mittag- 1» Uhr: Starten-r«Ir 1>- tu di«s Etat!« ßp,d<n«mr «rsiigetch« Lrr-rtttuog »oflag«: L^,«t«»u Eremptaee. Dienstag den 14. Tecbk. 1869 Tageblatt M UaterhaltMg mrd Geschästsverkehr Mitredacleur: Lhrsdor -robisch. Abonn.mem iSi«rt«l1ährl>ch M Vlg - sei llu«Mgeidlich«r ^> srrurg tri'I Durch dt» Löntg! viertü,uhrl 22>/,«z- Itllj»!»» iltumm»!! I Ng: Fnseroltitprett. 8t»r d«l> Rsewi >»jpaU«u«ll l Rgr. Ualrr „Ttng«^»»«'2 dt« Zeit« 8 kp« Dresden, den 14. December. — Der Commandeur der zweiten Cavall-.rir Brigade Nr. 24, Generalmajor Freih rr v. Bledermann, ist eiberencnnasten kn Disponibilität vers'tzt »nit der gesetzlichen Pension und der Erlaubnis! zum Forttragen der Gern-raliuniform. — Liegen erfolgten Ablebens I. k. H. der Frau Herzogin Caroline von Aumale, gebotenen P inzeisin beider Sieilun, wirs am königl. Hofe eine Tran-r auf eine Woche angelegt. — Gestern Nachmittag besucht-. I K. H. die Frau Krön Prinzessin das Gc schüft des Herrn Hosfriscur Kellner, uiu da selbst die große geschmackvolle Auswahl der Pa.iscr Eu pris s in Augenschein zu nehmen, sowie die konigl. Por.ellanni> dr inge, um daselbst Weihnachtseinläufe zu machen. I. Maj. die Königin Marie und I. K. H. die Prinzessin Aralie besuch en gestern Mittag die Weihnacht-, aas stell ang von L Herrn:«'..», gegenüber dem Victoria Hotel, um Einläufe zu machen. — A.n Sonntag Abend fand wie alljährlich am Geburts tag Sr. Majestät des Königs grobe Soi-i-e bei Sr. Exccllcnz dem Herrn StaatLmmistcr v. Fabrice statt, zu welcher zahlreiche Einladungen von Seiten des He.rn Ministers nebst Gemahlin durch besondere Festkarton ergangen waren. Diejenigen Herren, welche Uniform tragen, hatten dieselbe anzuleg-.n. Schon mir 8 Uhr war die zum Ministeeh. tel führende Siestiaße mit einer langen Wugenrethe, die vis in den durch Candelab.r taabell erleuchteten Alema kr hiw'.inragte, gefüllt und garr.i t durch die feinsten herrschaftlichen Equipagen mit reicher Lioreebcdienung, wie durch Lehnkutschen und Droschken, aus denen di- brillante sten Uniformen und Damentsibtten herauMick-cn. Eine zahl reiche Menschenmenge wogte auf den briderseitigen Trottoirs der Straße auf uns nieder, während im Rayon des Minister hotels selbst sich ebenfalls eine große Anzahl Zuschauer ringe- fanden hatte. DaS Treppenhaus deS Minrsterhot'.ls war zu beiden Seiten in romantischer Weise mit Waldbäumen besetzt, auf denen frischer Schnee den künstlichen Winter imvrovi'irte. Nach und nach füllten sich die festlichen Räume mit der Elite der Residenz, die Gala Uniform spielte eine Haupt-olle und ein reicher Himmel von Orden, steenen und Dccoratioreir aller Potentaten strahlte im Flammenglanze der blendenden Be leuchrung wieder Es erschienen die sämmrlichen Herren Staats- Minister, das diplomatische Corps, die höheren Hof und R-.g«e- rungSbeamten in U »form, Ne H.rr.n Landstanoe, un-.er d.n n nur eine kleine Anzahl von der „Liak.n" zu bnnerken war, ferner die Vertreter der Presse, unter d.nen die Redacteure -des ..Dresdner Journals" und der ,.Dresdner Nachrichten". Vor« auswü tigen fü-.stl-ck.n Person n bemerke man den Erb- grost! erzog von 'Mecklenburg, den Erbprinz von Nassau und zwei jugendliche Cadettcn Prinzen von Wnmar. Ferner sei noch die Anweseir.eit der Fürstin ron Isenburg, Tochter d»s Kur fürst.n von Hessen, sowie des spanischen G saudtm >u Berlin, de Plalcon nndseines Att ich >: j Sa. la Anna erwähnt. Aus der eb.n- falls reich vertretenen Damenwelt uns deren kostbaren Töilet len ragte namentlich die Frau Fürstin Schönbuig Waldcnbu-g hervor. Nach erfolgter gegenseitiger Vorstellung begann un 1»ersten Mittels« ile das Concerh glänzend ausgeführt von der Kapelle d:S Leibgrcnadier lllegiinents .König Johann" unter Leitung deö Herrn Mvsildirectorü Ehrlich. Gegen Os llhr er schienen JZ KK. HH der Kronprinz Alb nt, Prinz Ge. rg nebst Gemahlinnen Die Prinzen selbst trugen die relchdcco- rirte Generalsuriifvrm, geschmückt mit den Bändern ur'o De- eoration.'n der höchsten Orden Eine wahrhaft königliche Toi lette halten die Prinzes innen angelegt. Die F.au Kronprinz-opn erschien in lilaseiNner Robe, m.t langer, durch brüßl>-r Spitzen ! wohl als die befähigstc Kraft auf dein Gebiete, welches im dium beschlossen worden, den Verlaus von W.-chselsteinpelmarken und mit solchen ve.sehencn 'Vöechsclbluntetü den Postanstalten zu übertragen, bei welchcn diesrlbcu vom 20. d M. an zu haben sein werden. Der Wechsclstempel ist vom 1. Januar an zu allen gezogenen und eigenen Wechseln zu verwenden und be trägt bei einer Summe bis zu 00 Thlr. I Ngr., über 60 bis 100 Thlr. N Ngr., ferner für je 100 Thlr. 1l Ngr, wobei jedes angesangenc Hundert für voll gerechnet wirb. — Das Verbot des Tabakraucher,s in den Räumen des Jnterimsthcaters ist gewiß gerechtfertigt und Jeder wird, Jeder muß sich dieser Maßregel fügen. Was sell inan aber dazu sagen, wenn, wie dies am Sonnabend Abend vor der Vor stellung geschah, ein Offizier inu der brennenden Cigarre im Eorridvr des Theaters aus- und abging und ungenirt fort rauchte, als man ihn auf das vor; der General Intendanz gc- g.bcne Verbot aufmerksam machte? Se lm ein Nimm von der zum Dienst «rügest licen Feu.rwehr mustte dem Herrn in des Königs Uniform crrrstl'ch bedeuten, das Rauchen der Cigarre zu unterlass,.». Rechnete der Herr vielleicht dieser freie Je bahren -U den „Gönnerschaften" nach Seribe's „Cameraderic" oder zu den „Keinen Mißve släirdn'.ssen", welche an diesem Abend irr Scene gingen? — — Schmunzelnd lesen wie, daß in Hamburg nur 2 vom Hundert, die als einjährige Freiwillige geprüft, das Exrmen bestanden, und denken: „Wir danken Dir Gott! daß wir rächt so sind wie die." So etwas kann uns in Sachsen, zu de-ss.n Blldungsquellen die Leute aus der halben Welt wallfahr ten, nicht passir-en. — Was soll man aber zu der Logik sagen, di- in manchen öffentlichen Bekanntmachungen enthalten oder z. B. zu den kürzlich e.st erneuerten zahlreichen Tafeln die im ! Briesnitz- Walv die Militär Schießplätze umgeben und vom ! königl Forstamt unterzeichnet, voll ortographischer Fehler - sind. Jetzt liegt Schriee im Walde, man spaziere also Sie ! Radeberger Chaussee entlang, da kann man schon rm-a-vis des Fischharrses sich dm Genuß bereite», da steht auf der Tafel erwa: „Wer auf di.-sitt Wege führt, geht oder reitet u. s. ,o." und weiter heißt cs, ,,verfallt in eine Gcldbuße von einen Tßaler" u. s. w. und das repetirt sich auf allen Tastln! So etwas pflegt man sonst nur in Barem zu finden! — ! — Auch das Dresdener Conseroatouum für Musik feierte das GebmtSfcsl des Landesherren in siincn geschmückten Räu men duich eine Musik- und G.sangaussühru:rg Abends um 7 Uhr. In dem von Zuhörern gefüllte Saal erklang zuerst Haupimann's dal > um lm lexem für gemischter. Chor, ausge- sührt von den männlichen und weiblichen Zöglingen, an welches sich ein Concert sür zwei Claviere von Sebastian Bach anschlvß, gespielt von den Fräuleins Thorand und Zecrl.r. Als dritte Piece Hütte man Duett aus Haydn's „Schöpfung' gewählr, welches durch Fräulein Funk und Hern: Göths gesanglich zur Ausführung karn, wocauf Herr Eonradi seinen Violinvortrag, z vei Compositionerr von Ceb. Bach und Lanterboch, widmete. Duett aus „Jessonda" gesungen von Fräulein von Krassowsky und Herrn Nitzsche, so wie ein Concerlstück sür 6lavier von Weber, gespielt von Fräulein Zedtler, biloeten den Schluß. Von einer eingehenden Besprechung der einzelnen Stücke s.he man gefälligst ab, dmn — von Bäumen, die noch in Blüthe suchen, lassen sich keine Früchte erwarten. Anerkennend aber sä des Str'ibens der Sümmtlichen gedacht, die unter tüchtiger Leitung bereits Resultate erzielten, die Ansprüche auf stille Verehrung und Achrung geltend machen. So wirkte namrnt lieh im Duett auö Jessonda F.äulein mm K.assowsky mit schö nein edeln Ton und künstlerischem Verständniß und zeigte sich garnirter Cchlepoe, einen, Diadem von Brillant- » und eRn kolch.m Collier aus Schwarz. Die l-nk. B>ust schnmckte der merihoelle königl. preußische Lilisenerden in Brillanten. Die Pränzess'.n Georg trug blaue Robe mit nicht minder wertllvoller Spihcugarnitur nno ein Collier in Smaragden urd Brillanten. Die höchsten und Hoh n Herrschaften bewegten sich in der czlänzerid.n Versammlung in gewohnter liebenswürdiger Weise. Um halb 1 i Uhr hatü-die glänzende Soiree ihr Ende erreicht. — Vormittags hatte am k. Hof- große Glück.-,>ünich,ingscour suttge Hunden, Nachm ttagü war die Gen ralität und das Ofsizicrcorps zu einem Ehrendiner in, „JägerHof" versammelt und Abends um kr Uhr gab Herr S<aa:ömi»islC7 von Friesen ein Gala Liner unter Teilnahme der höchsten Wü.dent'üger des StaotcS. Am 10. December gaben zur Vorfeier deS Allerhöchste» Ge burtstages die Präsident n beidw Kammern in M-inhv'ds Saal ein Diner, während, wie schon ,-rwähnt, a», Sonnabend, als am Borabend deS königlichen Mbuncsist s, in den lliämnen der Harmonie ein solennes Souper stattsand welches einen groß n Kr-äs Staats und städtischer Braluten an d.n von Aerrario'sch.-r Kochvietuositüt reich audgestattetcn Tas.ln vereinigte. — B.kanntlich wird mit dem 1. Januar k. I. das Gesetz, betreffend dir Wechs.lstempelsscver im Norddeutschen Bu'de in A:ast treten, Zur Ausführung desselben ist vom Bundcepräsi E mservatorürm dem G.sang eröffnet ist. U-eberüaupt gingen alle Ausführungen hö-cst exact, namentlich das. «vo die Streich inst?rime"äe inirwi-kku. Man sah, daß Lust vno Liebe zuv Sache den Impuls gaben und somit wesentlich zur Kräftigung der eigenen Bestrebungen beitrugen — „Das ,st ein Wunder, glaubet in» !' dieser Ausspruch in Görhes „Fausi" drängt sich wobt Allen auf, wer jetzt in Becgheerr- Theater auf dem Gewandhaus die magnetischen Ploouctü'wn de! A,ronauten Wells aus Amerika mit auge'e- Herr. Durch wunderbare Kraft läßt er eine Dame nach und nach sich vier bis fünf Kuß hoch in die Luft erheben daß sic f„ä, gleich einer CngelSgostalt, in der magisch erleuchteten Höhe schwebt Eben so überraschend sind Bergh.'er's Geister- uns Gespenster Eischeinungcn die mitunter «ärmn höchst poetisch.n Ans'r.ch haben, z. B Maiers Tllaumbilo. Si-ie wir hören, wird Ende dieser Woche doch noch Herr W.lls seine Lustfahrt mit dem großen Ballon unlenuhmcn »r, welchem Wagstück in da» Reich der Lüste sich bereit» ein Begleiter und zwar der junge Graf Lvckner aus Aiisrar.k.n gemeldet hat. — Vor vier Jahren bat mich e n Ex-cutor, tief bewegt und dringend, in die Oppellvoistadt zu einem armen Manne, lltamcnS Döhler, zn geben der ein ganz eigc-nthümlicheS Werk erbaut habe. W,nn ein Exeeutor so mitleidig ist, dachte ich, so darf ihm ein Schulmeister nicht »ochst.hen. Ich ging und fand einen elenden, von Gicht gefolterten Mann, seine F.au und vier Kinder. Ein sturstes war zu hoffen Der Mann sührte mich in ein eigens hierzu crmiethetes Stübchen, das mit seinein Werke — den h.iligen Stätten Jerusalems — voll ständig angcsüllt war. Nach seiner Aussage hatte er bereits für 172 Thlr. Pappe hinein verwendet. Auf meine Bitte in diese,n Blatts erhielt die Familie von d.n im Wohlthun nie ermüdenden Bewohnern Dresdens mehrfache Unterstützungen. Am meisten hals der liebe Gott dem kranken Familienvater, indem er ihn in sein Himmelreich ausnahm. Als ich nach meh reren Monaten die verwaiste Familie wieder besuchte, fand ich die Mutter auf Arbeit, die zwei ältesten Töchter in der Schule, die drei jüngsten eingeschlosscn. Eins von ihnen, kaum vier jährig, trug sein nachgeboreneS Brüderchen auf den Armen. 'Nie sah ich ein elenderes Kind. E,n kleines fleischlos:s Todten gesicht mit großen wässerigen Augen, die schwachen Knochen der Alme und Beine uur mit welker Haut übcrlleivet, eine zer brechliche Jammergestalt! Ei» Schüsselchcn »,it erkalteten Kar toffeln stand aus dem Tische, ein Salznäpfchen daneben. Wäh rend aber Tausende sorglich verpflegter Kinder seitdem gestor ben sind, ist jener Nachkömmling leben geblieben, gediehen und jetzt ein prächtiger Junge. Endlich hat die Wiltwc Dichter cL ermöglicht, das Werk und Erbe ihres Mannes öffentlich auL- zustell.n. Zwei Mutter- und zehn Kinderaugen blicken mit Bangen und Verlangen hin, ob zahlreicher Besuch sich cinsinde. Ach, leider ist derselbe bisher so spärlich gewesen, daß nicht einmal die Kosten gedeckt sind. Sollte denn das treue Abockd der Stätten, um deren Besitz Hunderttausend« christlicher St ei» tec gekämpft und geblutet haben, nicht ein kleines Schaugeld wert; sein? An Alle, besonders aber an Dich, li-be Jugend, richte ich die herzliche Bitte: Gehe hin, zahle eine Kleinigkeit, siehe und zünde Dir selbst und den 5 Waisen ein Äeihnachts- Echt an, cas Heller und länger brennt, als jedes andere. Gustav Nieritz. — Ein Beispiel von seltener Berufstreu; und exacter Geschäftsführung zeigt folgender Fall. Der vor Kurzer» Heer plötzlich verstorbene Hauptkassircr der kgl. Staarsbahnen, H.rr Karichs, hatte alljährlich Millionen zu verrechnen und zu buchen und bestand im Augenblick seines viel bedauerten Ab lebens die Vertretung in der Summe von fast 600,060 Tha- lern und etwa 40,000 Gulden östereich. Währung, abgesehen von den übrigen Depositen. Die nach seinem Tode veran staltete Revision ergab ein Plus von 1 Thlr. und 18 Ngr. nebst 10 Kreuzern. ES fand sich jedoch eine selbstgeschriebene Notiz des Beamten vor, nach welcher er sich des „Mehr" von 1 Thlr. 1.4 Ngr. wohl bewußt war, so daß die e gentliche Differenz also nur 0 Ngr. und die schon g ,nannten 10 Krer z.r als Pius betrug. Wer so seine irdische Rechnung abgeschlossen hat, der wird auch bä der Rechnung mit dein Himmel zu frieden sein. — Eingesandt. In Ihrem geschätzten Blatte hat wo» sich mehrfach bemüht, die Ursachen der gegenwärtig beim Mi litär häufig vorkommenden Selbstmorde darzulegen, ohne cb -r mit der W.hrheit herauszmücken und somit, wie man zu sagen pflegt, den Nagel auf den Kopf zu treffen. Statistisch nachge- wieseu und vom Herrn Kriegsminister in den jüngsten Kam- iirerverhandlungen bestätigt ist die Thatsache, daß früher im Verhältnis; mehr Selbstmorde unter dem Miötür vorgrkominen sind, als jetzt. Wenn man aber darüber früher weniger mrd jetzt mehr zur Verwunderung hingczogcn wird, so liegt dies einfach darin, daß das frühere Militär nur aus den niedere» Ständen des Volkes ' «stand und sich die Presse sowohl als auch der größere Theil deS Pudlckums ormalö wenig od-e gar nicht, j.tzt aber der der allgemeinen Wehrpflicht um so mehr um die müitärrschen Verhak: affe bekümmert Früher waren überhaupt weniger und fast nur arme Teule' Soldaten, und legte err.mäl ein Soldat Hund an sein Leben, so berühr,., cs nur die nio- de>cn Schichten, und man W---K ja d.:s; schon im gewöhnlichen Lebt» nnr einen armen Schlucker lange nickt so viel Auih.ber s gemacht wird, als um einen sogenuni.ren , H.h.-nNebngms war der frühere Mrlitärstans wenn auch rr-.chl ein verochr.-kr. so dock mindestens ein weniger gcackteter Stand. Jetzt, d. h. nach 1d66, nachdem die allgemeine Wchrpsi cht eirrgejührt wer den war und fast jeder Tüchtige Soldat wurde, wurde einmal der Kreis deS Militärs und mit diesem auch der Kreis der Inter.ssiinen an de-> Militär-verhältnissen erwecke-.!, das andere Rial aber achtete das Publikum, tbeils durch den 0-66 vorarr- gcgangenen Krieg, theilo durch die neuen, dem sät fischen Volke inehr oder w.niu.r angenehmen Verhältnisse, ru.hr auf das Militär, kur; das Militär trat in allen Beziehungen in dm Vordergrund. Pajsirt nun jetzt irgend ein.m Geh Raths- oder angesehenen KausmannL Lohne etwas M.nichtm-es, so macht dies viel mehr Aufsehen und G.schrei als srü'er, ganz abge sehen noch davon daß Viele aus reiner Demonstranon lamm-- tiren und Alles prineipi ll übrttieiben, weil ihr H.rr Loh»chm nunmehr auch „den Kuhfuß und dm Affen" t'ag.n muß. Die eigentliche F.age aber: Warum kamen früher »ehr Sek-stmort«e
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite