Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 22.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186908229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690822
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-22
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.08.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«rl 334 «ierzehiüer A«hr,. Sonntag de» JA. August L8<» Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Anserate wrrdeu augenonimrn: bt« Abends 8,Sonn» rag- bl» Mittagt Ist Uhr: «arieustra-e 18. Suzrtg. in dtts. Blatt« slud«, rillt rrsolgretch« virtretuurg. Auslage: L7,«o« »xrmplare. ^bounemnit: BtrtteltLhrlich LSNgr- b«i uurutgeldlichrrLia« l eräug io'» Hall« Durch dir LSmgl. P.» »trNrIt!ihN.22'/,Rgl. Einzeln« Rmnm«r» 1 Ngr. Aussnaleupreise: Wr dr» Raum et«< grspallruc» Zeit«: 1 Ngr. Unter ^Siugesaudt- di« Zeit« 2 Ngr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Eltpslh A Rtlchll 1 dt. — Verantwortlicher Redactrur: IÄiuS Ntikhardt. a Dresden,^den 22. August. — II. MM. der König und die Königin haben sich vorgestern Vormittag von Pillnitz nach dem Plauenschen Grunde begeben, sind im Schlöffe zu Barg! abgetreten und haben so dann in Begleitung des Freiherr» von Burg! aus der Un glücksstätte vom 2. August den „SegcngotteSschacht" besucht. — Der Lehrer am Conservatorium für Musik in Dres den, Carl Heinrich Döring, hat vom Herzoge zu Sachsen-Co burg und Gotha die Verdienstmedaille für Kunst und Wissen schaft erhalten — Gestern Vormittag hat aus dem Artillerieexercierplirtze Heim „Heller" eine Revue und Schietzproductton der Artillerie- brtgade vor Sr. Majestät dem Könige stattgesunden. Zur Revue waren ausgestellt: X) In einer Paradestellung links der Straße ; Das Feldartillerieregiment, formirt in eine 6psündtgc Fußabtheilung zu 4 Batterien ü 4 Geschütze unter Major Hoch, eine 4pfündige Fußabthcilung zu 3 Batterien ü 4 Ge schütze unter Oberstlieutenant v. Watzdorf, eine 4pfündigeFuß- abtheilung zu 3 Battelien ä 4 G.schütze unter Major Richter und line 4pfündigc reitende Abteilung zu 2 Batterien ü 4 Geschütze unter Hauptmann Zenker, ii) In Position von der Festungsartillerieabtheilung : eine Batterie von 2 '6psündi;en und 2 32psündigen Mörsern in der erbauten Mörscrbatt rie am Waldlande; eine Batterie von 4 Stück gezogenen !2-Psün- dern in einer Batterie aus den östlichen Höhen, eine Batterie von 4 Stück 7 pfundigen Haubitzen ebendaselbst. Um 10 Uhr trafen Sc. Majestät der König, begleitet von Sr. K H. dem Prinzen Georg, Sr. Exc dem Kriegsminister v. Kabriee, Sr. Gxc. dem k. preußischen Generallkutenant Schwarz und einer glänzenden Suite auf dem Paradeplatze ein und wurden auf dem rechten Flügel der Aufstellung von Sr. K H dem Kron prinzen empfangen, welcher Sr. Majestät die bezügliche Mei- düng erstattete. I K H. die Frau Kronprinzessin wohnte der Revue zu Wagen bei. Während Se, Mapstät die erbauten Batterien rc. besichtigen, rücken die Abteilungen out die den selben zum Beginn des Schießens angewiesenen Positionen, bez. rn Reserve und nach erfolgt:« Signale «offnere zunächst das Feuer: Abtheilung Schöcmer mit Shrapnels gegen die links des großen Kuxelfcngce hinter einander ausgestellten drei Blenden; die Zwölfpfünderbatterie mit scharfgeladenen Gra naten ;2 Geschütze gegen 2 in di: Scharten des Glacis aus gestellte Scheiben und 2 Geschütze gegen eine hinter dem Polygon- w:llgldtch!aufgesrcllteLlermci; oieHmlitzonlteriemiiGranaten.die Abtheilung v. Watzdorf (Granat:« zm hohen Vogen) und die Mör- serbaUerie gegen 2 ineinander liegende Lracirte Rechtecke am nörd lichen Flügelrande Die Actheilung Hoch schloß sich diesem Feuer an, sobald sie auf ihrer Position angclangt war, und feuerte mit Granaten gegen eine am großen Kügclsange aufgestellte einfache Blende. Sobald die Zwö'spfünderbatieue das fünfte Nennen beendet hatte dcbouchuttc eine reitende Batterie mit Zweien aus der Mitte vom südlichen Eingangs des Exercir- platzes, marschirte auf, ging im Trabe bis circa bO) Schütt vom linken Kugelsange vor machte Kehrt und nahm, im Ga lopp zurückgehend und unter vorheriger Formicrmg der Be- rimungtzmannschaft zur Attaque, Position aus 1300 Schritt vom Kügclsange, woselbst sie ein lebhaftes Granatscuer gegen die links aufgestellre Blende begann. Die andere reckende Batterie debouchirte gleichfalls, marschirte im Galopp rechts neben die in Position stehende Batterie auf und unterstützte deren Feuer. Gleichzeitig mit dieser reitenden Batterie ging auch dre Abtheilung Richter aus ihrer Reservestellung mit Staffeln vom linken Flügel im Trabe vor. Die Batterien waren in ZugLcolonne links formirt und palsirten, die äußerste Linke sowie die mittlere Staffel bis Trachenschlucht, während die rechte Staffel sich dicht daran vorbeizog Hinter der T'achcn- schlucht auf Position 850 Schritt marschirten sie Batterien nach einander aus und begannen sofort Granaifeurr gegen die an dem linken Kugelfange ausgestellte Blende. Die reitenden Batterien feuerten so lange, bis die linke Staffel der Ab teilung Richter Postiinn genommen hatte und gleichfalls im Feuer stand. Hierauf protzten sie auf und nahmen, im Ga lopp vorgehend, Siellung aus dem rechten Flügel der Ab teilung Rechter, deren Fm er sie sich anschloffen. Wäh rend des Vorgehens der Abtheilung Richter halt« auch dre 6pfündige Abteilung Hoch eine zweite Position auf 1100 Schritt rn der gezogenen Schußbahn cingmommen und war wncrch nunmehr eine beinahe geschloffene Fm-rlinic sämmilicher Battmen hergestellt. In diesen' Zeitpunkte wurde all-rvär!z ern besonderes lebhaftes Fmrrtempc entwickelt. Von der Ab- theilung Richter, sowie de> reitenden Abtheilung g ng-.r zum Schluffe noch die äußern Batterien in lebhafterer Gangart aus Kartätschpoitee vor, so lauge, als es ohne Gefährdung zulässig, noch durch daS Feuer d r stehenden Batterien dieser Abtei lungen unterstützt. Die Zwö,'spfündt»ba!teric, sowie die Hau bitzen und Mö.scr stellten sofort ihr Feuer ein, aks die Kar tätschbatterien vergingen. Ebenso beendeten die Abteilungen Schörmer, Hoch, v. Watzdorf ihr Feuer, sobald die Kartätsch batterien in Positron stanken. Nach Beendigung der Schieß produetionen besichtigten Se. Majestät, mit Ihrer Suite die Ziele. Sodann defilirte» die Abtheilungen in Batterisfront, und zwar die 6psündigen im Schritt, die 4pfün'oigen im Trabe, die reitende Abtheilung im Galopp, worauf dieselben in eine concentrirte Stellung einrückten. Se. Majestät ließen hier die Offiziere vortreten, sprachen denselben Allerhöchstihrc volle Zu friedenheit aus und ritten sodann unter dem Hurrah der Truppen die Fronten der Aufstellung ab. Gegen 12 Uhr k"hrten Se. Majestät nach der Residenz zurück. Dr. I) — Im „SegengottcSschachte" im Plauenschen Grunde sind in den letzen Tagen wiederum 7 Leichen zu Tage geför dert worden. — Die musikalische Matinee des Herrn Opernsänger Ei benschütz aus Pest findet heute Mittag um 12 Uhr im Salon des Herrn Noenisch em Pirnaische« Platz statt. Die Herren Hofschauspieler Dettmer Kammermusikus Müller und Pianist Janffen unterstützen den Concertgeber, dessen Programm an- spr-chende Nummern enthält. — Die durch die Tagespreise mehrfach besprochenen An gelegenheiten der im Jahre 1835 im Kloster Marienstern aus genommenen und später irrsinnig gewordenen Nonne (Laien- schwesteri Dhvnisia Katharine Grundl, geb. zu Schlackenwerth in Böhmen am 21. März 1810, werben nun sicher zum Aus trag kommen. Am 19. d. verweilte im Auftrags des k. Ju stizministeriums GeneralstaatsanwalL Ur. Schwarze zur Unter- suchung im Kloster Marienfiern, und dürfte somit nun ein amtlicher Bericht in Kürze erfolgen. — Zwei höchst beklagenLwerthe Unglücksfälle ereignetm sich am 18. auf dem Gottessegenschachte in Lugau. Beim Be fahren der Wasserleitung stürzte erstlich der Kunstwärter August Friedrich Schramm ca. 1b Ellen in die Tiefe, wurde zwar noch lebend wieder in die Höhe gebracht, verschied aber TagS danach an der erlittenen Quetschung Er war 44 Jahre alt und krinterläßt eine Frau, die demnächst ihrer Niederkunft ent gegensieht, und drei noch unerzogene Kinder. Weiterhin fand der Bergarbeiter August Eduard Lasch aus Niederwürschnitz, 39 Jahre alt, seinen sofortigen Tod durch einen Sturz mit einem sogenannten Hunde vom ersten Füllorte in den Schacht. Auch er hintcrläßt eine Frau und drer zum Theil noch uner zogene Kinder. — In Nr. 211 d. Bl. wurde über die in Schandau befindliche Fähre gesprochen, welche zum Transport von Passa gieren und Gespann über die Elbe eingerichtet, aber eben so eingerichtet ist, daß auf ihr Menschen und Gl schirre verun glücken können. Von kompetenter Seite wird uns nun mit- getheilt, daß die dort herrschenden Uebelstände weniger auf Schandauer, als auf der Krivpmer Seite zu suchen sind Es handelt sich zunächst darum, daß der Bahnhof zu Krippen für d:n öffentlichen Verkehr nach der Elbe zu durch Herstellung einer großen Rampe und durch Verlegung der Gleise nach der A rglstthe eröffnet werde. Dies zu bewirken, ist aber ledig liP Sache der Eisenkahnverwalrung und bat Schandau einen begründeten Anspruch darauf, daß der Saat, um den Ver kehr zwischen dem Bahnhofe und der Stadt zu heben, ein klci s neS Opfer bringe, zumal Schandau nächst Elster der besuchteste Badeort Sachsens ist. Erwirbt nun der Staat die ruck rhcub des Bahnhofes Krippen rielegene Parzelle und öffnet dadurch, daß von d m Bahnhof Krippen nach vcr Elbe zu eine zugleich für den Güterverkehr bestimmte große Rampe angelegt werde, den Bahnhof Krippen, dann wird auch voraussichtlich die hic- si.e Stadtgcmeinde als Inhaberin der Führconcessior. nicht zu rückbleib, n und durch Anlegung einer Fähranstalt unmittelbar unterhalb deS Bahnhofes in gerader Richtung nach d-r soge- nauntcn Bindung zu und durch Herstellung einer Fahrstraße von da bis zur Postelwitzer Straße eine Verbincung Her stellen. die allen Wünschen entsprechen und den. Verkehrs »er- hältniffen nach allen Seiten hin Rechnung tragen würde. Die serhalb ging auch schon Seitens des Schandauer Stadtralhs unv dsü Gewcrvcvereins ein Gesuch an das k. Finanzmir.iste rium. L.'tzter.S aber erklärte, daß, wenn auch di- Stadt Schandau sich bei Ausführung des dtt, essenden Projecrs, z V. Umbau des Bahnhofes rc bcthsi'igen wollt-, ein so erheblicher Aufwand h-rbcigeführt werde, daß das Ministerium zur Züt sich nicht in der L:gc sehe, das Projekt zu verfolgen. Der Gewerbeverein wenoete sich in derselben Sache auch an oie Ständsversammlung, welche letztere die Petition an di: Staats behörde überwies — bis jetzt ist aber Weiteres darauf nicht erfolgt — Unsere gestrige Mitthcilung, die Velocipedkfahrt rach Leipzig betreffend, ist folgendermaßen zu berichtigen: Der Herr fuhr in Dresden früh 6 Uhr 15 Min. ab und kam Avends 7 Uhr 5 Minuten in Leipzig an, er egte also die Strecke von 15 h', Meile in 10 Stunden weniger 10 Minuten, nach 3 Stunden Aufenthalt zurück. Eine solche Leistung ist wohl noch nicht dagewcstn! — Wetterprophezeihung. Wem» an vielenOrten eines Landes re Mengen des gefallenen RegenS nolirt wer den, so läßt sich aus den Resultaten der für dieses Land vor- herrsch nde Gang der Niederschläge ersehen. Eine allgemeine Betherl gung an Witterung! bevbachturrgen ist im allgemeinen Interesse. Instrumente, deren man sich als Regenmesser be- di neu kann, find sehr einfach herstellbar und ohne Schwierig keiten und ohne große Mühe in der Anwendung. Man stecke in eine Wasserflasche einen Trichter mit weiter oberer Oeffnung und stelle dieses Instrument im Freien auf. Man verschaffe sich ein graduirtes Probirgläschen und gieße das aufgefanger e Regenwaffer aus der Flasche in dieses. Wenn nun das Probiv- gläschen l/, Zoll und der Trichter 10 Zoll weit, also der Trichter 20 Rial so weit als das Probirgläschen ist, so divi- dire man re a« der Skala des ProbirgläSchenS ««gezeigte Regenmenge mit der Zahl 20, wodurch man die Höhe des ge fallenen Regens erhält Ein anderer ebenfalls höchst einfach:» Regenmesser wir in folgender Weise zusammengesetzt Ln eine etwa 2 Fuß lange, überall 2 Zoll wette Blechröhre lasse man an dem einen Ende einen Boden und cm dem andern eine.« trichterförmigen, etwa 10 Zoll weiten Ansatz löthen. In einen Kork stecke man ein dünnes, langes, mit Linien-Skala versehe nes Holzstäbchen. Ucber den Trichter lege man einen secr schmalen Blechstreifen mit einem Spalt, in welchem das Holz- siäbchen sich frei bewegen kann. In die Röhre gUßr man eia wenig Wasser, laste dm Kork in demselben schwimmen und daS Holzstäbchen durch dm Spalt bis zu einem bestimmten Strich über diesen herausragen. Das bei Regenzutritt erfol gende Steigen des Wassers in der Röhre hebt den Kork und mit ihm das Holzstäbchm. Die Höhe der Erhebung dtvidke. man in unserem Falle mit der Zahl 5, weil die O-ffnuag deS Trichters 5 Mal so groß ist, als die Wette der Blechröhre, wo urch man die Höhe des gefallenen RegenS erhält. — In dieser Woche wird in dm ersten Lagen aümLlig der Himmel weniger bedeckt sein, gegm Mitte der Woche wird die Tempe ratur sich erhöben; in den letzten Tagen wird angenehmes Wetter stattfindm. knrollletrinL. — Gewiß die schönste Firma cm der Außenseite dcS HauseS fi det der zufällig „am S:e" Vorübergehende über der Thür des Haus.S Nr. 27, in welchem Herr Carl Wenzel se« Galanteriew-ai engeschäft hat, das bekanntlich bis ins Ausland, ja man kann wohl sagen bis über den Ocean hinaus arbeittt. Es besteht die e Firma nämlich aus einer, wenn auch schmalen, so doch sich über die ganze Breite des Gebäudes hinziehenden Tafel, die eine bunte Menge tnfflich gemalter Fiauren ent hält, die, wie z. B. Faunen, PierrotS, Kobolde, Berggeister, Heinzelmännchen r: sinnig arrangirt und postirt find. — Die Leipzig Dresdner Eisenbawdirection, wie die der sächsOch böhmischen DampfschrfffahrtLgesellschaft hat für heute, Sonntag, besondere Extrafahrt aus Anlaß des stattfindenden Vogelschießens in Kötzichenbroda angescht. — Wie wir hören, haben die bei hiesigen kgl. Behörden beschäftigten Copisien in einer vorgestern Abend staltgehabten Versammlung beichloffen, wegen Erhöhung der Schrcibelöhn« sich mit einer Petition an den nächstens zusammemreteadm ordentlichen Landtag zu wenden. Es wäre ihnen von Herzen zu wünschen, daß man sich :ur Erfüllung dieses gerechten und billigen Wunsches bereit fände, da ihnen seit langer Zeit keine Ausbesserung zu Theil geworden, neuerdings aber bekanntlich alle Lebensbedülfnissc im Preise gestiegen und Steuern und Abgaben erhöht worden sind. — Dem Vernehmen nach bat der zur Zeit hier anwe sende königlich preußische General-Leutnant Schwarz vor einigen Tagen auch die hiesigen Schanzen besichtigt und dieselben durch preußische Office:re einer Revision unterwerfen lasten. — Vor mehreren Tagen erwähnten wir eines Einbruchs disbstahls, welcher bei einem hiesigen Schlosser ausgesührt wor den war und bei welchem der Dieb ein vollständiges sogen. Sperrzeug, aus Dittrichcn und Hauptschlüffeln bestehend, mit entwendet Hane. Man theilt uns als hierauf bezüglich mit. daß der Bestohlene bereits gestern bei der Behörde sein Eigcn- thum rccoznoöci.t hat Der größte Theil der entwendeten Ditttiche und Schlüssel soll bei dem vorgestern verhafteten Heinrich und zwar in der Wohnung des Arbeiters, welcher ihm Zuflucht gewährt bat, vorgefunden worden sein. Ebenso hören wir, daß daselbst, außer anderen Gegenständen, auch mchrereö Silberzeug rc. vorgefunden worden ist, welches von einem vor wenigen Tagen in einem hiesigen Weingcfchäft «mt- geführten Einbruchsdiebstahl herrühren und ebenfalls von dem Eigcnthümer bereits anerkann. worden sein soll. Der Arbeiter, welcher Heinrich heimlich beherbergt hat, ist sammt seiner Frau noch gestern Abend gefängüch eingezogen worden. — — Einen seltenen Fang machte vor Kurzem ein unter- bald der ölten Elbbrücke bei Meißen zur Abendzeit angelnder Knabe. Er bemerkte, daß seine Angel sich ziemlich schwer aus dem Wasser ziehen ließ und zu seinem freudigen Erstaunen hing ein gegen 1 Elle langer, in der Elbe nur selten vorkvm-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite