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Dresdner Nachrichten : 27.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186908273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-27
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.08.1869
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«r. 83S. Vierzehnter Jahrz. Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Inserate w«rd«u angenommen: bi»Lbe»d-8,Sonn tag» bi» Mittag» 1L llhr: Martenstra-e 13. »«zeig, in dies. Blatte streb«, eine erfolgreich» Verbreitung. Auflage: Exemplare. Freitag »eu 27. August »8«»: Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr Mtttedacteur: Theodor Drodisch. ^lbonneuu it' «iertelsShrlich MVtgr bet unentgeldlicherLie« seruug iu'r Hau« Durch die ««utgl. Post vierteljLhrl.22'/,Ngr Einzeln« Nummer» l Ngr Inseratenpreise: Für den Raum eia« gespaltenen Zeile; 1 Rgr. Unter „Eingesandts di» Zeile 2 Ngr. Druck rmd Maenthum der Herausgeber: t?ltpsltl se Reikhllrdt. - Verantwortlicher Redacteur L»e»d«n, den 27. August. — Ge. Maj. der König und Se. tönifiliche Hoheit der KrarprinL sind mit Ihrem Gefolge am Dünstaz Abend flO Uhr in Leipzig eingetrcffen und bei der Ankunft im Bahnhöfe «ms dem Perron von den Herren Keeisdirector s. Bürgt dor ff, Obersten Fehrn. v. Hausen, Vicebürgermeister >0. Stephani, Polizeidirec'or Or Rüder und Eiflnbahndircc'or Bankier S,r)f ferth ehrfurchtsvoll begrüßt worden. Se. Maj. und Se. k. H. begaben Sich sogleich zu Wagen in dar könig iche Palais und nuhmerr mit hohem Gefolge und dm zuictz: genavnten Herren dort das Souprr ein. Borg-sie«, Morgen Uhr fuhren Se. Majestät zur Missa in die katholische Kirchr, kehrten nach einer halben Stunde in das Palais zurück und reist n kur» nach 8 U r in Begleitung Sr. königl. Hoheit dls Kronprinzen und hoh.n Gefolges mit Cxtrazug auf der Siattsbahn nach Kie ritzsch. Nachmii tags 5 Uhr kehrten Se. Majestät mit Sr. k. Hoheit uns hohem Gefolge von Kieritzsch rach Leipzig zurück und re.flen mit Exlrazug ohne Aufenthalt nach Dresden Me ter, wo die Ankunft Abend» f8 Uhr erfolgte Se. Mcj flät dlr König begaben Sich von hier zu Wagen nach Pillnitz, während S.'. k. H. der Kronprinz von der Station Pr.stewitz ab Sich nach Großenhain begeben hat. Wie die „L. Z." mel det, kam in Leipzig gestern früh auf der Tour nach dem Staatsbahnhofe der Ueflll vor. daß kurz vor der Einfahrt in den Bahnhcf die Hinterachse an dem Wagen, in welchem Sich Se. Majestät mit dem Kronprinzen befanden, in der Mitte brach, jedoch ohne daß Jemand dabei nur dm geringsten Scha den nahm. Hochdirsetben stiegen auS u .d gingen zu Fuß nach de« Perron (Dr. I.) — Se. K Hoireit der Kronprinz ist gestern Nachmittag 4 Uhr in Dresden müder eingttroff.n. — D«m Juwelier Hold WAarch^ hü »selbst ist das Pr ä-, dicat „Hofjuwelier Ihrer KSyM'Hoh- der Frau Kronvrinzxistn' Carola von Sachsen" verliehen worden. — Die Leip.ig Dr.Srner Eiftnbahn-Gostll chaft zeigt, wo es gilt, eine nachahmungswürdige Rührigkeit in der Ausfüh rung prrjectitter und beschlossener Linien. DieS beweist sie wiederum durch das rasche Vorgehen in der Ausführung der Zweigbahn Frciber,,-Rosten, insofern i,n Laufs der vergange nen Wsche die Ingenieure der E-,s>llschaft, von welcher der erwähnte Troct gekaut rv r'o, bereits den Plvtz für den Bahn hof aukgewätlt haben. Wirk die ebenfalls projectirie und be reits vom öster'.eikbi'chs»» H^.reelSministeriun, genehmigte Linie L.besitz Drx Sächsische Grenze von da aus weiter in rer Nich tung nach Klingenbevg foctz s,tzt, so verspricht Fre-berg ein wichiiger Knotenpunkt d.ü Bahn:>erktchrs zu werden. Bezü.lich der Linie Lonau Zittcu ist kein besonder-ü Vertrauen oo,h rr» fchmd, was sich auch durch den Courkriick ang deut ich kund giebt. — Aus dem Plauenlchen Grunde. Die Summe drr bum husigm Cassirer d.L Cevtralbü ss Comiüe, H,rr Dir. Grahl, bis fltzt Ongeg.rng-.r-en Unterstützungsgelder üb,rst,izt bereits 52,0z 0 Thlr unk babm sich, wie man hört nament lich auch Deutsalands F «än.arw r ogen in gewohnter Werse mit me^r, oder w, nie er vedeuterden B.itra-un schon berheilgt, «der solch? in Aussicht g.st^llt. Auch d,i d m hiesigen päda gogischen Vereine sind aus oülen Schu'en für die armen Schul linder, denn Väter verunglückten, reichliche Gaben an Geld, Schvlnwckenalün u s. w. bereits einzegangen, noch mehrere abe» wndnr erwartet. Fürwahr, die werktfätige Measchen- lirbs kommt wohl selten in so reichem Moafe zur G-liung, wie bei diesem großen Ung! ückjfall-! W an aber auch die zu vrrthtilende Summe schon sehr groß erscheint, so mögen doch die gü.igcn Geb-r richt erlahmen weiter zu sammeln und zu geben, denn groß ist die Zahl Derer, die Hülfe ermatten! Es ist nunmehr festest Lt, daß die Zahl der in den beiden Schäch ten Verunglückten 275 beträgt und sind noch 2 oder 3 Leichen an daS Tageslicht zu fördern Diese liegen jedenfalls unter einem haushohm Bruche, d.ffen Aufräumen nach d/m Urthe.le Sachoerflännger, wohl noch mehrere Wochen dauern kann, be graben. Wenn auch sie an der Seite ihrer Unglücktgcsährtcn ruhen, soll ein fei-rlichcr Trauer Golt-rdimü an dem Nicseu- grabe abgehaltcn werren. — Um künftige Unglückssälle immer unmöglicher zu machen, wird bereits an einem großen Venti lator eifrizst gearbeitet, ein Witterofen he^g;richtet uni werden alte Baus, in welchen man schlagtnde Wetter vermuthtt. her metisch abgesch'oflen. Unerschrocken und im Vertrauen auf den allmächtigen Bauherrn düngen ti« braven Arbrsier ein in die zerstörten Baue, die, erst so accurat und regelmäßig, jetzt zu vergleichen sind mit einer, durch mächtige Gewalten zcrt.üm- rmrten Stadt. Doch mit Gottes Hülse vorwärlS, hoffet und arbeitet, der Segen GrtteS wird nicht aus bleiben! — In der Nacht vom 22. zum 23. d M. sind in Gör litz a«S einem dortigen Golda> beiter Geschäft mittelst Einbruchs «ine große Anzahl goldener und silberner Schmucksachen, be- stehend in langen und kurzen goldenen Ketten, Ringen, A,m» WWWWWW bändern, Broschen, BoutonS, Medaillons, Bosennareln und ander, n ähnlichen Gegenständen, im Gesammtbctrage von gegen 2000 Thalern gestohlen worden. Der Bestohlene ha auf Entdeckung d,s Diebes und Herbeiichaffunz d°.r gestohlenen Sachen eine Belohnung von 00 Thalern gesetzt. - — Di« von Herrn Adolph Hessel veranstalt! te Ex rafahrt nach Hamburg über Berlin empfiehlt sich um so mehr als seit einigen Jahren keine Gelegenheit geboten war, für »in Billiges diese Reise machen zu können. Für Hin- und Rückfahrt zahlt man hier nur 7 j Ngr. mehr als für die einfache Hinreise von hier nach Hamburg für Eilzüge entrichtet werden muß. Die Abreise ist auf Sonnabend den 4. September Nachmittag sli Uhr sistgesitzt und erfolgt die Ankunft in Hamburg schon am andern Tag« Dkrgens gegen 6 Uhr. Die Rückreise bis Dresden muß innerhalb l 0 Tag n angetretcn wnden. Es kann sich also ein Je:er nach Bi finden eimn oder mehrere Tag? in Berlin aufhalten. — VZn dem bei Newfoundland untergegangenen Ham burger Postdampfer . Germania" wurden bekanntlich sämmtliche Menschen gerettet und durch geschickte Taucher Manipulationen auch die sämmtliche.r Briefe. Beim hiesigen Hofpostamt langten gestern dergleichen vom Scervaffer durchweichte, aber in der Adresse vollständig lesbare Briffe an, welche mit einem be druckten Zettel verklebt waren mit der Aufschrift: „Von der untergegangenen Germania geborgen." — Eine in der Stminarflraße wohnende Frau hatte vorgestern Abend im Kamin ihrer Wohnung Feuer angczündet und sich dann in ein anderes Zimmer begeren. Bald jedoch wurde sie durch ängstliches Geschrei ihrer Kinder zurückgerufcn und fand zu ilrem Schreckcn ei-en vor drm Kamin liegenden Haufen Hobelspähae :c. irr Hellen Flammen Zum Glück ge lang es, das Feuer, welches durch das Herouskallen eines brennenden Spahns» entstanden war, noch rechtzeitig und ehe es weiteren Schaden anrtchten konnte, zu löschen. — — Der Schuhmacher Rossig in Pillnitz, Vater von sichS zum Thcil noch unerzogenen Kindern, welcher gewiß vielen Schweizreiscnden als Führer beka nt ist, mrunglückte vorgestern dadurch, daß ihm die Pferde des G-treidehändler Pietzsch aus Pirna, mit denen er gefahren war, am Gasthof zum Kr-n- prinz in Hosierwitz bucchgnz>n. Hierbei ist Noisig aus dem Wagen g stürzt und zwar s>.> unglücklich, daß er ohne ein Lebenszeichen nach Hauke gelrag-n w rd^n rn^ßts. Man zwei felt an seinem Aufkomm-n. — In der voroe fl ssenm Nacht haben Diebe auS eirur hiesigen alldlkar.nten Nesteuration durch Erbrechen d.r Kll-r thüre eine größere Quantität Fcisch, saftige Luden sticken, ent wendet und, um du d.rcn Schmauße nicht ganz trcck:n zu sitzen, auch ein Faß Bier mitgenommen. — — Wenn die Beseitigung von Jrithümern und die Auf findung der Wahrheit in ollgemcin'n Dingen eure ganz beson dere Aufgabe der Presse ist, so darf nicht verschwiegen wer cn, daß in dem bekannten Unglücksschacht des Plauewch.n Grundes die sogenannten „Wetter' rmmer noch ihre Gefährlichkeit äußern und noch vorgestern der L-icheng,ruch daselbst ein fast uner träglicher war. Wir haben düs gestern aus dem Munde sen vier ehrenhaften Bergleuten vrrnommen, die als Deputation ihrer Genoffen vom Getrcs Segen Schacht auf unserem Redae- tionsbureau erschienen. Was die Vortheile und Wahlthotm anbela-gt, die von Seiten des H>r,n Baron v Burgk bi-cher den Arbeitern zugs'ommen, so wurde früher für eine ach.stün- dige Schicht dem Mann 171 Ngr. entrichtet und soll vcm Vernehmen nach dieser Lohn auf 20 Ngr. erhöht werden. Die jetzige Schicht umfaßt nur sechs Stunden. Erfreulich ist das Wirken zow Besten derjenigen Bergleute, welche dem bcschwer- ; lichcn Berufe oblagen, die Laichen der Verunglückten herauf zu ? scheffln. Der Ausruf des Herrn Kaufmann E F. Gersch in E Dresden, auch dieser Gelreuen eingedenk zu flrn. ist nicht ohne z Resultat geblieben, denn es stad zu diesem Zwecke öerei's über I 3i0 Thaler eingekvmmen, und wenn hier die Milde ferner j waltet, dürfte es um so e frculichcr sein, indem die Verrheilung z sich aus 300 Mann erstrecken muß, welche alle mit Hand an gelegt haben Auf den bekannten Wohlchäligkeittsinn des Herrn Baren v. Burgk wird ferner noch gebaut und diese Heffnung wird nicht trügen. — Auch die Theilnadme des Auslandes an dem Gruben unglück im Plauenschen Gi'rnde zeigt sich fortwährend durch reiche Geldspenden in der erfreulichsten Weise. Daß diese milsen Liebesgaben jedoch noch keineswegs erschöpft sind, giht unter Anderem aus einem uns überreichten Privctschreib?n auS Mainz hervor, in welchem es heißt: , Am hiesigen Platze sind beinahe 3000 Gulden zusammen und noch immer werden Conce'te und dergl. zum Besten der aimcn Hiv.terloffenen der rerunglückten Bergleute veranstaltet." — Seit Montag war eine Abtheilung Pionnicre mit der ! Erbauung des in d'.eicm Blatte schon beiprochen n Feldbcck- , ofenö beschäftigt und schon von Mittwoch Vormittag an wer- i den aus demselben von Mililärbäckern die schönsten Brodr ge» Iviius Neichardt. 28DWlWM8>WWWW backm. Der Ofen steht an Reinlichkeit und Sauberkeit durch aus keinem anderen nach und können wir denselben mit Ver- gnüzcn den sich dafür Jnterrssirenden zur Ansicht empfehlen, da er ohnehin an einer freien Stelle deS Hospitalplatzes er baut ist. — Leipzig, 2'. August Eine Anzahl hiesiger Dele- grter zum Eisenacher Kongreß (dir Herren Bebel, Liebknecht, Hadlich, Eeyfert. Schilling, Schmalz. Ullrich, Wem,, hatte für gestern Ablnd eine Volksversammlung in den neuen Gasthof zu Gohlis geladen (sämmtliche größere Säle der Stadt waren verweigert worden, weil man Ruhestörungen und Beschädigung der Möbcl fürchtete), um über den Verlauf de» C-ngreffeS öf fentlich Bericht zu erstatten. Tie Einladung hatte nur durch das „Tageblatt" und die „Nachrichten" erfolgen können, weil die hiesig? Polizei das Anschlägen von Placaten nicht gestattet hackte, da die Versammlung nicht in der Stadt abzehalten wurde. Trotzdem war der Besuch «in sehr zahlreicher. Herr Bebel bezeichnet als Zweck der Versammlung namentlich eine Beleuchtung der Vorgänge beim Kongreß gegenüber den viel fachen Verleumdungen und Verdächtigungen der Presse; in di stn Eröffnungswortm ging aber auch die Verhandlung be reits zu Ende. Bei der Wahl eines Vorsitzenden wurde über die Namen Petzold Lcffalleanrr) und Bebel abg^stimmt. Letz terer erklärte, daß die Mehrheit sich für ihn ausgesprochen, und nun begann ein Schreien ohne Ende, dem durch keinerlei Zu reden Nnhalt gethan w-rden konnte. Nicht lange, so artet« es in Schieben und Gi-schobenwerdcn auS ; inmitten des dichten Knäurls kam er hier und da zu Thäilichkeiten, Hüte tanzten über den Häuptern dahin, Röcke trennten sich stückweise von ibren Besitzern; auch an ernsten blutigen Verwundungen fehlte «» leider nicht, was nicht wundernehmen kann, da außer dm kräftigen Faust:n auch Stöcke und B.rrtöpfchen ja sogar eine Stange als Waffen dienten! Nachdem diese» Treiben ziemlich eine Stunde gewährt, gab e» wohl nur noch zwei Arten Leute da: Hinauswerfer und HinauSgcirorfene. Um nicht in letz tere Abteilung zu gerathen, benutzten wir eine absteigende Curvs im Strome der Bewegung, um das Freie wieder zu gewinnen. D.rs Wort möchten wir aber unterschreiben, wel- chkL wir hier mehrfach aus^prechen hörten: „Man klagt so »ülfach über Anfeindungen, aber des Arbcikrs schlimmster Fein) »st Rr Arbeiter!' — Am vergangenen Sonnabend fand in Chemnitz im Saale des „Tivoli" eine Volksvcrsammlimg statt, in welcher Herr Zieloiv^y aus Berlin ein Referat L.er dir Vorgänge vor und auf de« Congreffe zu Eisenach gab. Nach längerer D bäte wurde schließlich folgen:« vorgeschlvgene Resolution zum Beschloss? erhoben: „Drs Chemnitzer Arbeiter sagen sich von I)'. Schweitz-.r, von M,nde un'o von der Gräfin Hatzfeld lo» u. d übrr.ieben diese drei P'w'omn d.-r xetührendrn Verachtung d S ganzrn Arbnterstrttdis." TaqrSgeskhithtt. Berlin. Ein Strike der Berliner Musiker ist eine Artion. die, wenn eirimüthig durchzeführ?, mehr Sensation er reg-n und in kürzerer Frist von Er folg fl in würde, als die Arbeitseinstellung irgend einer anderen Beruflklaffe. Ist nun auch ein solcher Str-.ke noch nicht bestimmt beschlossen, so find doch in einrr in der Nacht vom Montag zum Dünstag im Concerthause abgehaltenen. von ungefähr 500 Theilnchmern besuchten allgemeinen Mustkerversammlung Schritte berathen worden, die, so ernst.ich mar sich auch wiederholt gegen ein eigentliches Strikcmachcn verwahrte, dennoch leichfl ja wahr- fldeinlick, auf eine allgeme ne Äibeitsrinstülang der Berliner Musiker zum Zw.cke dec Lohnerhöhung hmauSlausen dürften, sose.n es die Auttraggiber nicbt vorziehen sollten, dm gerechten Anforderungen der s» wesentlich zum fröhlichen Lebentgmuß Anderer wnkkndm M, sik-r durch mne, auch ihnen selber die Mittel zum Leben ohne bck'ere Sorgen gewährende Bezahlung freiwillig m genügen. Wien, 23. Nuznst. Gestern fand, nach dem „Fremd-n- blatt", in Wiener-Neustadt im Hofraurre dcS städlischm Schui- gebäudcL (eines ehemaligen Cann>li:erinn:v!lostkrs) eine Volks versammlung statt, an welcher sich an 3000 Personen btthei- ligten. Gegenstand der Tagesordnung war: 1) Unbedingte Aus;ebunz dcö ConcordatS, 2) Stellung dir Klöster unter die StaatSgesetze. Den Vorsitz führie Oe. Weil. Der erste Red ner. Or Pcyrcr, betont oic Noihwmdigkeit der unbedingten Aushebung des Cencordats, bis jetzt seien nur einzelne Punkte desselben g fallen, der Bau selbst fleht noch aufrecht. (Leider! Leider!) Ein Concil steht vor uns, welches den Papst al» unfehlbar, d n SpllabuS, düse Verdummung jedes wissenschaft lich, n Strcbens, zum Dogma erheben 'oll! (Große Heiterkeit.) Solchen Übergriffen der Kirche gegenüber darf der Staat sich nicht ruhig verhalten. (Nein! nein!) Was die Klöster betrifft, so schaffen sie selbst nicht nur Nichts, sondern sie überweisen das von And rcn Gesch. ff ne der tobten Hand. (Stürmischer Bus«!!.) Die Klöster sind steatkgefährlich und dem Gemein-
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