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Dresdner Nachrichten : 05.06.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186306052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-06
- Tag1863-06-05
- Monat1863-06
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.06.1863
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Ersch. tS-I.Morg 7 Uhr- Inserat« werden dl« Abends 8, Tonnt, di« Mittags ILUHr angenom. «en in der Erpedttlon, Mqrienstra-e 13. Abonnement »lertelMck. bet uneotgetdlicher Lieft« Han«. Dur« die «.MH jährlich rr Rgr. Sinjtä «ern 1 Ngr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. in 7880 ^eenvt' erscheint, finden «ine nfolqreicke Berbrektun, schluß städtischer Concurrenz übertragen werde, die Summe von 105,000 Thlrn., sowie zu einem Schleusenbaue ein Berech- nungSgeld von 287 Th rn. zu bewilligen. Der Antrag de» Deputation, beim Kreuzschul-Neubau die städtischen Techniker völlig auszuschließen, wurde vom Referenten, Hrn. 0r. Stühek, mit einer sehr bittern Kritik über die Spitzen unserer städti schen Baubehörden motivirt. Er sagte u. A., daß, während Private ihre Bauten so auszuführen bemüht find, daß dadurch der Verkehr möglichst wenig gestört werde, die städtischen Bau ten mit großer Nachlässigkeit in dieser Beziehung ausgeführt würden ; er führe z. B. den Rathhausbau an, wo immer noch die Gerüste dem Verkehre hinderlich seien; dies komme beson ders daher, daß dem ausführendm Maurermeister von den städtischen Baubehörden nicht einmal freie Hand gelassen werde. Nachdem in der Debatte Hr. Stadtv. Anger die städtischen Baubehörden zu rechtfertigen gesucht und den Wunsch ausge sprochen, lieber gleich eine Summe von 130,000 Thlrn. für den Kreuzschul-Neubau zu bewilligen und in dieser Ansicht theilweise vom Herrn Stadtv. Adler unterstützt worden war, wurde der Bericht und der Beschluß der Finanzdeputation Form und Inhalt nach einstimmig genehmigt. — Der zweite wichtige Gegenstand der heutigen Tagesordnung betraf die Frage wegen Errichtung einer Dresdner Stadtbank. Es handelte sich härte darum, daß das Stadtverordneten-Collegium auf Verlangen des Ministerimns nochmals seine Zustimmung ertheile, daß die Stadtrommuy die Garantie für die in einer Höhe von 500.000 Thlrn. zu emittirenden Banknoten übernehme. Die Dresden, den 5. Juni. — I k> Hoh. die Frau Kronprinzessin besuchte gestern hqtz auf der Brühl'scheN Terrasse ausgestellte große Lesstng'sche Historienbild: „Huß vor dem Scheiterhaufen." — Das neueste Stück des Gesetz- und Verordnungs blattes enthält: Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, den Bezirksarmenverein zu Mühltroff betr. Verordnung des Ministeriums des Cultus und öffentlichen Unterrichts, die Ein führung des Turnunterrichts bei Elementarvolksschulanstalten betr. Verordnung des Ministerium? des Innern, die Expro priation von Grundeigenthum für Anlegung der voigtländischen Eisenbahn betr. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 3. Juni. Mehrere höchst wichtige Berathungsgegenstände, deren Erledigung man schon längere Zeit mit Spannung ent- gegrngesehE, gelangtest heUte zur Beschlußfassung. Die Sitzung war trotz der interessanten Tagesordnung nur spärlich besucht.*) Den Lesern wird bekannt sein, daß schon vor längerer Zeit der Plan des Herrn Prof. Arnold zum Bau der Kreuzschule sV»VA»* VA,» »»«»PAsAHsAIs «VAVAIddA,» HAssssYA,» worden ist. Besonders hat der frühere Plan insofern eine große Leränderung erfahren, als jetzt das Gebäude nur zwei Stock hoch aufgeführt werden soll, wodurch, wie Prof. Arnold selbst bemerkt, das monumentale Ansehen des Gebäudes bedeu tend gesteigert werden würde. Auch die Wohnungsräume sol len niedriger, als beim ersten Plane projectirt war, gebaut werden. Der neue Plan wurde hierauf dem Sradtbaumeister, der städtischen Baudeputation und der Ghmnasialcommission zur Prüfung vorgelegt; von keiner Seite jedoch konnte gegen den Plan in seiner jetzigen Gestalt etwas erngewendet werden. Es handelte sich nun Nur noch um den Kostenaufwand, den Hr. Prof. Arnold auf 105,000 Thlr. schätzte. Als dieser Ko stenanschlag aber dem Stadtbaumeister Friedrich vorgelegt wurde, gab er in einem Expose seine Meinung dahin ab: der Bau würde nicht unter 113,000 auSgesührt werden können. Frei lich sind die Begründungen, welche Stadtbaumeister Friedrich dafür aufzuführen sucht, durchaus nicht stichhaltig und, wie aus einer Kritik derselben von Seiten der Finanzdeputation hervorgeht, zuweilen ziemlich barock. Da die Finanzdeputation den Auslassungen des Herrn Stadtbaumeisters eine maßgebende Beachtung zu schenken sich nicht veranlaßt sehen konnte, so schlug sie Vor: zur Ausführung des zweiten Planes dem Hrn. Prof. Arnold, jedoch unter der ausdrücklichen Bedingung, daß diesem Techniker die alleinige Leitung des Baues unter AuS- *) Bei Eröffnung der Sitzung, um halb S Uhr, waren im Saale nur «1 Mitglied« de« Collegium« anwesend. Segen Stadtv. Meßner, »er heut« schon zup, zweiten Male unentschuldigt fehlt«, wurde da- Ad« moyllion-veisahren sinzulriten beschlossen.
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