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Dresdner Nachrichten : 22.06.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186306223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-06
- Tag1863-06-22
- Monat1863-06
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.06.1863
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Hageökalt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Montag, den 22. Juni 1863. Lar MsavdrlvLt. Mit dem 1. Juli 18SS beginnt ein neues Quartals-Abonnement. Bestellungen für Dresden nimmt die Expe dition, Marrenstraße 13, an, nach auswärts abonnirt man bei den zunächst gelegenen Post anstalten. Da die Post Zeitungen nur auf aus drückliche Bestellung fortspedirt, fo ersuchen wir unsere geehrten Abonnenten um baldige Er neuerung ihrer Bestellung. Bei zu fpät abge aebenen Bestellungen wird es nicht unsere Schuld sein, wenn wir nicht im Stande fein sollten, sämmtliche bereits erschienenen Nummern nach zuliefern. Die Esped. der „Dresdner Nachrichten". Dresden, dm 22. Juni. — Die Klagen über den schlechten Gesundheitszustand der, die hiesigen Schulen besuchenden Kinder, haben sich in neuerer Zeit ebenso vermehrt, als der schädliche Einfluß der sich fort währmd steigernden geistigen Ueberfütterung, gegenüber den vernachlässigten und zu wenig berücksichtigten körperlichen Aus bildung solcher Kinder als die gewöhnlichste und gefährlichste Ursache der Kinderkrankheiten nicht länger zu verkennen ist. Eine so ebm erschienene Schrift unter dem Titel: „Aerztliche Beiträge zur Reform des Vvlksschulwesens in Sachsen, mit specieller Berücksichtigung der Dresdner Schulen von l). weck Gast in Dresden" bespricht, auf Grund vielfach vom Verfasser selbst gemachter Erfahrungen, den wichtigen Gegenstand in so umfassender und klarer Weise, daß sie allen Aeltein, denen das geistige und körperliche Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt, nicht dringend genug empfohlen werden kann. Viele Aeltern werden durch diese Schrift zu einem größeren Veiständniß und dadurch zu einer aufmerksamern Beobachtung und beziehentlich auch Behandlung der Kinder geführt werden, da sie zugleich manches Beherzigenswer he für das häusliche und Familienle ben enthält Es würde zu weit führen, hier näher auf die Schrift einzugehen, obgleich, wie der geehrte Herr Verfasser selbst zugiebt, sich noch Vieles sagen läßt. Nur ein Bedenken haben wir darin noch vermißt, das ist die Confirmationszeit, welche gesetzlich nur zu Ostern jeden Jahresstattfindet, also zu einer in der Regel »och sehr rauhen Jahreszeit, wenn zumal das Osterfest wie Heuer zeitig fällt. Wer da mit ansieht, wie die mehr zierlich als warm gekleideten, geistig erregten, mitunter sehr zarten Kinder viele Stunden lang in den kalten oft zugi. gen Kirchen aurdauern müssen, der kann sich der Furcht vor den Übeln Folgen nicht entschlagen Daß die Eitelkeit der Ael tern auch mit Theil an der unzweckmäßigen Kleidung, insbe sondere der Mädchen hat, ist gewiß, es läßt sich nm schwer ändern. — Ob aber eine Verlegung dieser Feier erlangt wer« dn kann, wenngleich sie möglich und wünschmswerth rst ? - Anzeigen i. dies. Blatte, da- zurHeit in 7SÜ0 Erempl. erscheint, finden ein» erfolgreiche Verbrelluna Das steht dahin. Sie wird ein frommer Wunsch bleiben wie die Verlegung des sogenannten Todtensonntags auf dm Jo hannistag und dessen kirchliche Feier — Der Vorstand des Leipziger Hauptvereins der evang, Gustav Adolph-Stiftung bringt den Mitgliedern die frohe Nach richt, daß Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich den böhmischen Lutheranern in Prag die Paulaner (Salvator-) Kirche daselbst geschenkt hat. Ein köstliches Zeugniß für das wohlwollend« Herz deS hochsinnigen Fürsten. — Die hiesige Gewerbeschule schreitet jetzt bei ihrer neuen Einrichtung und unter einheitlicher Leitung rüstig fort, so daß schon an die Einrichtung verschiedener Klassen gedacht werden muß Es wäre auch zu wunderbar gewesen, wenn eine solche Anstalt bei Berücksiqligung der bestehenden Verhältnisse sich in Dresden nicht halten sollte, da doch eine ähnliche Anstatt in Chemnitz im Mai dieses Jahres nicht weniger als 1ß43 Schü ler zählte. — Die an die Gesellschaft „Isis" ergangene Einladung, dm Ruschpler'schen Rosengarten, Chemnitzerstraße Nr. 13, zu sehen, hatte einen glänzenden Erfolg. Der Abend war schön und zahlreiche Mitglieder hatten sich pünktlich versammelt und wurden freundlich empfangen. Die Frequenz der bereits vor handenen Besucher war aber schon so groß, daß man recht ei gentlich sah, wie das wahrhaft Schöne in Dresden so theilneh- mend erkannt wird, denn neben Personen aller Stände bemerk ten wir, daß auch die vornehmste Welt hier durch Repräsen tanten vertreten, eine Huldigung der schönen Natur nicht ver schmähte. Sachkenner und Kennerinnen prüften die Königinnen der Blumen, die Rosen und waren entzückt von deren Cultur und Haltung, von der Fülle und Farbe und von dem Bau ih rer Blüthen, Andere vertieften sich in die Beschauung der Fuch sien, mit ihren riesengroßen prachtvollen Blumen und noch an dere verloren sich in den weitläufigen Planlagen des Nachwuch ses, bestimmt, wie eS schien, die Rosengärten nicht nur in Sach sen, sondern im ganzen einigen Deutschland und bis weit über seine Grenzen hinaus recrutiren zu sollen. Der vollständige Catalog giebt eine Präeise Beschreibung der überaus reichhal tigen Sammlung und die wie allen Sachkennern schien, sehr billigen Preise — Wir wollen wieder einmal auf die Freudenfeuer am Johann,-Vorabend in den höhmischen und laufitzer Bergm auf merksam machen. Am zahlreichsten finM man sie Wohl in der Umgebung der Lausche und des Czernoboh, doch hinterläßt schon ein Besuch eines der höheren Punkte der uns näheren sächsischen Schweiz einen recht angenehmen Eindruck. Außer den bekannteren empfehlen wir zu einer solchen Beobachtung den Pabstein, der, von der „großen Tour" nicht berührt, rin« viel zu wenig bekannte und gesuchte, aber vortreffliche Rund ficht bietet, da er sich über die ihn umgebenden Berge nicht un- ,»deutend erhebt. Um diese Tour zu ermöglichen, fahren Ivir 'am 23. Juni) mit Dampfschiff um 1 oder 3 Uhr, oder mit Dampfwagen um 2 Uhr bis Königstrin, von wo wir diesen --
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