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Dresdner Nachrichten : 23.06.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186306233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-06
- Tag1863-06-23
- Monat1863-06
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.06.1863
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Ersch. tSzl.Morg 7 Uhr. Inserat« werden bi- Abend» S, Sonnt. werden bi« Lbend» 6, Sonnt bi» Mittag» 1» Uhr angenom men in der Expedition; Marienstrafie 18. Hagevkatt Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Müredacteur: Theodor Drobisch. igen i. dies. Blatte, da- zurZeit in 7800 Lrempl scheint, finden eine erfolgreiche Verbreitung- Hs« 174 Dienstaa, den 23. Juni 1863. L»r Mit dem 1. Juli 1883 beginnt ein neues Quartals-Abonnement. Bestellungen für Dresden nimmt die Expe dition, Marienstraßie 13, an, nach auswärts abonnirt man bei den zunächst gelegenen Post anstalten. Da die Post Zeitungen nur auf aus drückliche Bestellung fortfpedirt, fo ersuchen wir nufere geehrten Abonnenten um baldige Er neuerung ihrer Bestellung. Bei zu spät abae gebenen Bestellungen wird es nicht unsere Schuld fein, wenn wir nicht im Stande fein sollten, fämmtliche bereits erschienenen Nummern nach zuliefern. Die Exped. der „Dresdner Nachrichten". Dresden, den 23. Juni. — Se. Maj. der König trat gestern früh halb 9 Uhr die beschlossene Reise in die Oberlausitz von Pillnitz aus an, bestieg in Niedersedlitz den Salonwagen und fuhr mittelst Extrazugs hier durch nach Radeberg. Der Zug langte j 10 am hiesigen schlesischen Bahnhose an, woselbst während des Wechsels der Lokomotiven Allerhöchstdieselben vom Wagen herab Sich mit dem zu ehrfurchtsvoller Verabschiedung anwesenden Herrn Polizei- direetor Schwauß unterhielten. Die Begleitung Sr. Majestät besteht aus den Herren königl. Generaladjutanten Oberstallmeister Generalleutnant v. Engel, Exc., Generalmajor v Witzleben und geh. Hofrath Bär. Die Reise geht zunächst nach Königsbrück Im Kloster Marienstern werden Se. Majestät mit Sr. k. k. Hoh dem Großherzoge Leopold von Toscana Zusammentreffen, welcher gestern Nachmittag von Schlackenwerth über Chemnitz kommend, Dresden passirte und Se. Majestät auf der weitern Reise in der Lausitz ebenfalls begleiten wird. — Ee. Maj der König hat dem meck. prsvt. August Ferd Lichtenberger zu Oederan in Anerkennung seiner verdienstlichen ärztlichen Wirksamkeit während eines Zeitraums von 50 Jah ren das Ehrenkreuz vom Verdienstorden verliehen. — Herr Kreisdirector v. Könneritz ist gestern zum Ge brauche einer Cur auf Urlaub in die Lausitz gegangen und ist die Leitung der Geschäfte demzufolge für die Dauer dieser Ab wesenheit von dem ersten Rathe, Herrn geh. Reg -Rathe von Oppell, übernommen worden. — Die vorgestern in dem Parke zu Reisewitz von der Ge« sellschaft „Typographia" veranstaltete Johannisfeier nahm durch gute Witterung und höchst paffende Localität begünstigt einen recht angenehmen Verlauf. Die Feier begann mit einer kur zen Eröffnungsrede, in der besonder» die Entstehung dieses Festes den sehr zahlreichen Gästen erklärt und motivirt wurde. Hieran schloß sich das schöne BundeSlied von Mozart und ein sinniger Prolog, der nm Brkränzung der deeorirten Gutenberg büste durch die Hand einer jungen Dame und mit einem allsü- tigen Hoch endete. Den Schluß der Feier bildete die Absing- ung eine» allgemeinen, unter Musikbegleitung gesungenen Lie de». Das sich hieran reihende Concertprogramm war gut ge wählt und waren es besonders die von den Gesangvereinen Germania, Liederkranz und Liederkreis gemeinsam vorgetragenen patriotischen Lieder, die allgemeinen Anklang fanden. „Lützows Jagd", mit sehr gut im Park placirtem Echo und Arndt'« „Deutsches Vaterland", unter Beleuchtung der Büste mit ben galischem Lichte, bildeten darunter Glanzpuncte. Leider wurde das letztere Lied durch Eintritt von Regen in seinem Totalein drucke etwas geschmälert und machte besonders der neuerdings fast unabweisbare nasse Gast auch auf die exacte Leitung de« sonst so wohlgelungenen Festes zuletzt doch einigen hemmenden Einfluß geltend. UebrigeS amüsirten sich Mitglieder und Gäste bei allgemeinem Spiel, Tanz, Vogelschießen rc. in gemüthlich- ster Weise und ist das traute Zusammengehen der Vereine be sonder« rühmend hervorzuheben. Verdienter Weise ist aber auch des Restaurationsbesitzers Winkler zu gedenken, welcher durch prompte Bedienung, gute Speisen und Getränke und unter Um ständen schnelle Herbeischaffung von Tischen und Stühlen von auswärts, sich sehr aufmerksam erwies.- Die bei Ankunft der Letzteren sich entspinnenden oft sehr wolligen Kämpfe waren höchst amüsant und ist zu wünschen, daß sich dieselben bei dem heute Abend daselbst stattfindenden Feuerwerk wiederholen möchten. — Der dieser Tage bekannt gemachte Ausweis über den vorjährigen Elbschifffahrtsverkehr der Stadt Dresden zeigt in Folge der ungünstigen klimatischen und Stromverhältnifle des Jahres 1862 einen Ausfall von etwa 100,000 Centner an der ungefähr 5j Million Centner betragenden Ein- und Ausladung des Platzes. Die Stromverhältnisie zu bessern, läßt sich die Regierung eifrig angelegen sein. Brachte sie doch erst vorigen Landtag einen in allmähliger Ausführung an 3 Millionen Thaler erfordernden Eindämmungsplan für den versandenden Strom durch. Ebenso ist durch mit den Eisenbahnen in Verbindung stehende Quaianlagen in Riesa und auf beiden Dresdener Elb ufern der Entwickelung de» Schiffsverkehrs, insbesondere de» Dresdener, kräftig vorgearbeitet worden, leider ohne entsprechen dem Entgegenkommen der nächstinteressirten Communalverwaltung U begegnen, welche mit ihrem auf lauter „Villen" berechneten Sauregulativ die volle Ausnutzung jener Anlagen durch An schlußbauten unmöglich zu machen droht. (Auf das Terrain zwischen Elbe und Meißner Straße wird wohl kein Mensch „Villen" bauen, und daß hier bequeme Gelegenheit zu Maga zinen rc. werde, liegt in der Hand der Staatsbehörde, welche den Quaibau dirigirt.) Bester begreift unsere Dampfschifffahrts gesellschaft die Situation, indem sie im Hinblick auf die größeren Chancen des Kaufmannsgüterverkehrs nach der bevorstehenden, durch Restitution bereits antieipirten Aufhebung der Elbzölle neben dem früher allein rentabeln und durch die Coulanz der Gesellschaft äußerst entwickelten Personenverkehr (es gehen und dmmen hier täglich 20 Personmdampfer) auch der Schlepp schifffahrt sich zu widmen und zur Anschaffung der Schiffe ihr
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