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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187111018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-11
- Tag1871-11-01
- Monat1871-11
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1871
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irr r«, u tdait U, ^ lw»N^n »n vrftdah, r,^ L"A in r«l - >- Weftbch,, leonsd'n »z, ten b.tzb n-»gio nz^ sei Ms dA,, wrstdah, lau-jktlq :S.««i fvam«, amm. Ballen. Xt Ballen, ramm, timmuoz Ben« Summa. Per»-« V. ?iw« 3000 valm^ lnßcourse.1! ondon in i 882 114'/. t»i '/« 10/40? /,, Bamwchj iffinirt -, > Zucker Nr ir . Oclober. G., pr.FiU j S-, pr.d. L, vec. 3« Ä , Künd.: 8. ;r., pr. d. N gj ,lr. 18 S« an. — Ä S. ., pr. d. R. «j hlr. 8 Sgr, 28 Thlr.-l : 14. Tendu! rübj. 46'/, LepesAl Reichstag. Echt pro 1872. Der St« ft i sentlich v>m s vie Vorlage -s deS Demschai aalen und der! -ringen. Deil gig von G t. Delbrü^' st nach, «tzß inanzwesevli d ohne " er Steuer» i «m Fällig d zur A»si einzelne» I dem Rech I, ein Betrag als cfügunggestelk, ehenden Sleunj jetzt aber »fl s : Regierung eisernen l" und empfiehlt I >abe von ^ r Thalern z» ttt die Dorfs Der RechtzgS Etat« fik Ms Lasker, Greil, < wurde abgelcht ivat. u. Nicht« ei ^ »rirßhll», Straßbura,re.s Asm. a. flen, weiß« i -Jork. Holet a Pest. Br i. Weimar. Hi talMart. -.».1 Noriköping.' »d«u und )ork. Ksite , p l mgenseld, gelUN» a. Muisch,W irivarm. a. ßrcktzl teuturg, H. sl! lachen, «nktrchn» mei schau, Lslte.. H b > lfm. a. vrllintz, tt ctor a. A»chch,»l ihmachrrmvßael Sied. ena. H.pl Narkn«tock. gelier« eora.»HMstua.»I Glauchau, am., Feld»ch«l«.l Neu. a. Pose». Al wetuhicheral nt. a. Lu-«b«asl rrweu, H -e.A trtvat a.s' »t tilzlich «'/, Uhr. G»r»tto> 4/r. . Macteur /r HStMn. b. Siedaclion «,,-l» U»l «» t-L M- wr für dir nächtt- r»«»n deslimmtrn in de« «ocheneagen ! lltzr NuchminagS. WpMrr TageblM Anzeiger. L-MIatt de» K-mgl. LeMgmchtS und der Rathr dn Stadt Sechzig. «nflage 9200. >b!>rcrwrn»»r>tti» Biertelfäl.rtlL l Thir. 1'/« Nar. tacl. Bringertohn > Tblr. I CjNflr. Jede einzelne Nummer 2'/« Ngr. Gebühren!. Extrabeilagen > 2 Th«. Znlrra,, bi« Spaltzcilr i«/, Ngr. Nki amen -»ater b Vrractii',«f.rich di« Spaltzcile 2 Ngr. Filiale Otto Klnnm. tlniverstlätSstr. 22, Vnral-Somploir Hainstraße r . M. Mittwoch den 1. November. 1871. Bekanntmachung „ welches unsere Stadt bet der Wiederkehr der Trnppea am feiert, veranlaßt «nS, für die nngetrüdte Ausrechterhaltung der ftir diese» Lag aahergewühnltch« Anordnnnge» zu treffe«. I) Da- «hladen nnd Anfladen von Gütern oder HanSgeräthe« sowie das Spalte» des Brennholzes ans den Straße« muß an diesen» Lage ans de« Grtmma'sche« Stein Wege, der Grimma'sche« Straße, den» Markte nnd der PeterSffraßr unterbleibe«. >) Bo« früh Lv Uhr an bis «ach heendigte« F* *ffzuge werden die erwähnte« Straßen für Geschirre jeder Art, sowie Handwagen nnd Marren, tngleiche« für de« Transport nnrsangrrtchrr Gegenstände in die Stadt an i^t gänzlich gesperrt. 2) Bon de« Aeitpnnct de» Eintritts des anch der Anßverkehr in de« genannte« Straßen einznstelle» und »a der Richtung d,S Festzuges hi« nicht eher wieder gestattet, aiS dis der Festzug die einzelnen Straßen völlig verlasse« hat. I) Bon de« Zettpunct« an, z« welchem da- Anzünde« der Straßen» laterue» erfolgt, dürfe« dir Droschkenstationsplätze der inner» Stadt nicht mehr besetzt werden. t) Bo» demselben Zettpunct« an ist der Fährverkehr in der inner» Stadt dahin d'schrankt, daß die Einfahrt in die innere Stadt nur von der Ostseite her durch die Grtmma'sche Straße oder Brühl gestattet ist und daS Fahren durch die Ritterstraße, Rieolatstraße, Ratharinenstraße und Hainstraße vom Brühl a«S nicht geduldet wird. ») Die Fußgänger haben während d«S ganzrn TagS ihrem Weg an der rechte» Sette z« nehmen. 7) Ans da- Berbot de- Schießens und Abbrenuens von Fenerwerk wird für diesen Festtag besonders aufmerkfam gemacht, de» »0. Oktober L87L. Der Rath und das Polizei»Amt der Stadt Leip^^ Vw. ILoel». Vw. Attcker. lelßner. Bekanntmachung. Nachstehende Aufforderung: An die Mitglieder der Mannergesangvereine Arion, Hella», Lieder» tasel, Männergesangvrrei« nnd des Zöllnerbnndes. Mittwoch den L. November Abends 8 Uhr Generalprobe t« der Tonhalle. Die Noten zu: „DaS dentsche Schwert" von Schuppert (Dresdner Sängersestheft) und zu dem vou vr. Langer gesetzten Choral: „Rnn danket Alle Gott" sind mitzubringen. Zu der den 2. November statlfindenden Einzugsfeier haben sich die Sänger in der I. Bürgerschule eine Stunde vor der noch ofsiciell bekannt zu machenden Zeit de» Ein märsche- mit ihren Fahnen und unter Anlegung der SLngerzeichen einzufinden. Der Vorstand des Leipziger GansängerdnndrS. bringen wir hierdurch zur Kenutvißnahme der Betheiligteu. Leipzig, den SV. October 1871. Der Ausschuß de- Raths und der Stadtverordneten für den Trnppen'Gtnzng. Bekanntmachung. In Gemäßheit der Verordnung vom 21. September d. I. ist die katholische Kirchen» anlage ans das Jahr L87L nach den durch die Verordnung vom 12. Oclober 1841 ßH. 7, 8, 10 und 11 bestimmten Sätzen, von denen jedoch die in tz. 7 unter d, c und <1 bestimmten Sätze auch für" diesmal auf drei Biertheile, mithin auf resp. '/«, und »/i» deS von den betreffenden Parochianen zu entrichtenden Gewerbe- und PerfonalsteuersatzeS herabgesetzt sind, ausgeschrieben wor den, und somit fällig. Die hiesigen katholischen Beitragspflichtigen werden daher aufgefordert, die auf sie fallenden Beträge bis zum LS. November dieses Jahre- an die Stadt »Steuer »Ein nahme allhter (RathhanS H. Etage, Zimmer Nr. 9) uueriunert abzuführen Der Rath der Stadt vr. Koch. Lchrzig, den 18. October 1871. Leipzig. Taube. Die Börse bleibt am Donnerstage den 2. November d. I. wegen der Feierlichkeiten zu Ehren der heimkehrenden Truppen geschloffen. Leipzig, den 28. October 1871. Der Bbrsenporstand. UmverM. Sl. October. Soeben fand in der Tula die Feierlichkeit des Recto» ,elt im Beisein einer zahlreichen und Versammlung statt. Nach dem Ge- 1 ,Io veum Ikmäamlis" bestieg der hoch» ! Rector MaguificuS Prof. vr. Zarnae ne »ad erstattete den Rechenschaftsbericht jaißlanfene RectoratSperiode. Der ver- gedachte im Eingänge seiner Rede ltonalen Kampfes unseresLolkeS gegen »nd Hinterlist und der daraus Gott hrrvorgegangenen Einigung Gefammt- ilil. LuSdicfem Kampfe könne, so sehr auch im Principe zu verabscheuen sei, eine j der Lmrgie deS deutschen Volle- auf »len nnd insbesondere eure Vertiefung st» UoiversitaiSlebenS erwartet werden. habe sich bereit- mit unumstößlicher daß der deutsch-französische Krieg keine > Folgen auf die deutschen Universitäten l jade. Im Gegentheil zeige sich nach »ehruna der Frequenz ihrer Hörer, wie Kr Nachdem die Zahl der an der Zmmatrtkulirien betragen habe !l8ki Svo, im Jahr 1865 1000, im ISüv, im Jahre 1869 1485, in den der beiden darauf folgenden Jahre , 1782 und 1803, weise die am gestrigen ielltr Präsenzliste einen Gesammlbestomd inmalnkulnten Studirenden für daS nester nach. Von den in den letzten > Immatrikultnen, über 600 an Zahl, « juristischen, Sv zur theologischen, lischt» und 230 zur phllosophischrn j ter Rechenschaftsbericht berührte weiter », welche im Lehrkörper der Univer- ihaben, und betonte, daAmt Er- i Lehrkräfte auch die Erweiterung der Schritt gehalten hat. Wie uoth- lrtztere gewesen, beweist der Umstand, > ü-e der Eröffnung de- neuen großen »vornerianum" auch bereit- alle h« Hörsale gefüllt waren. Herr Zarnke brzeichnete es als wichtige «st »vserer Universität, daß ihre prak» stnittel zahlreich vermehrt worden hte mit warmen Worten desDankes «isterS a. D. Freiherrn v Falkenstein, l Zurücktritt für die Universität ent- cgr sei durch die Berufung des ManncS, »die gleicht Förderung ihrer Int ereffen habe, deS Herrn Staat-Ministers ltwichrn. Am Schluffe deS Rechen gedachte Herr Rector vr. Zarncke " und hingebenden Behelligung unserer Universität am Kriege der Jubelfeste, welche eine An- »ler Profefforen in der verflossenen >e feiern konnten, der Errichtung RrichSgerichlShofeS m unserer Stadt l sodann mit in welcher Weise die PreiS- ^mvezug auf die von den verschiedenen rüten Aufgaben hat geschehen können, ^en Facultät haben Herr stall tbeol. > »ndHnr stull tdeol. Köhler eine kt der luristischen Facultät juo. eine öffentliche Belobigung, in der philosophischen Facultät Herr stull. ptül. I. Sigmund den PreiS und Herr stall. MI. Rechenberg eine öffenlliche Belobigung lpfang«, wägend die AufgstLe der uvdimllichen Äach di^m aMe- nommeven Bortrag erfolgte du zierliche Ew- setzung de- neugewählten Rector MagnificuS Geheimrath Professor vr. Wunderlich in sein Amt in üblicher Weise. Derselbe trat dasselbe mit einem Vortrag über die „Gesundheit im pro ductiven Lebensalter" an. Der Festaesana von MendelSsohv-Bartholdy „Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben" beendete die ernste und erhebende Feierlichkeit. Aus Stadl und Land. * Leipzig, 31. October. Schon seit Pfingsten d. I. bestand an der hiesigen Universität provi sorisch ein philologisches Proseminar unter der Leitung^des Herrn Professor- vr. L- Lange. Jetzt ist dasselbe endgültig eingerichtet, und eS wird nicht ohne Interesse sein, da« Statut dieser An stalt kennen zu lernen. Dasselbe lautet: §. 1. Um auch weniger vorgeschrittenen Studirenden der Philologie Gelegenheit zu pknlologischen Hebungen zu geben, wird dem bereit« bestehenden, durch das Statut vom Jahre 1865 geregelten königlichen philologisch« Seminar ein Proseminar hiuzugefugt. tz. 2. Die Uebungen d«S Proseminar« unterscheiden sich von denen des Seminars nur dadurch, daß dabei eia geringerer Grad philologischer Ausbildung bet den Theilnehmenden vorausgesetzt wird. 8- 3. Diese Uebungen werden unr von einem der Direktoren des Seminar« in zwei wöchentlichen Stunden geleitet. Die Leitung wechselt jährlich. Ob alle drei, oder etwa nur zwei Seminardtrectoren sich der zeitwei ligen Direktion de« Proseminar« unterziehen, bleibt deren Berabredung unter einander iiberlassrn. Der das Pro- srminar leitende Direcwr ist während des Jahre« feiner Proseminarleitung von der Vornahme von Uebungen im Seminar dispensirt, behält aber Sitz und Stimme bei allen daS Seminar al« Ganzes betreffenden Ange legenheiten. tz. 4. Mitglied des Proseminars kann jeder Sw- direvde der Philologie werdeu, der sich bei dem jedes maligen Direktor deS Proseminars dazu meldet. tz. 5. Eins der Mitglieder wird vom Direktor drs ProseminmS zum Senior rmannt. Diesem liegt die Fürsorge für den ununterbrochenen Fortgang und die Vertheilung der Uebungen ob. ß. K. Diejenigen acht Mitglieder de« Proseminar-, welche sich nach dem Urtheii des Direktors am meisten ausgezeichnet haben, erhalten am Schlüsse jede« Semesters Stipendien von je fünfzehn Thalern H. 7. Oester ai« zweimal kann Niemand eine« dieser Stipendien erhalten. 8. 8. Niemand darf zugleich Mitglied des Proseminars und ordentliche« Mitglied des Seminars sein 8. o Erfolgreiche wetheilignnq am Proseminar dient al« Empfehlung bei der Bewerbung um die ordentliche Mitgliedschaft des Seminar-, begründet jedoch auf letztere ebensowenig einen Anspruch, wie sie Bedingung dafür ist. * Leipzig, 31. October. In einer am gestrigen Abende im Hotel de Pruffe stattgrfundenen ver- sammlnng derjenigen Herren, welche als Reiter am Einzug unserer Truppen tbeilnehmen werden, ist der definitive Beschluß gefaßt worden, zwei hinsichtlich der Kleidung verschiedene Abthei- lungrn zu bilden, deren eine in weißen Reithosen und Kanonenstiefeln, die andere in schwarzen Beinkleidern, beide aber in schwarzem Frack auf tretm werden, wie auch beide Nbthnluugen gleich artige Schärpen (in den Stadtfarben) tragen v^rde». Di« Pjerde »erden durchaänM -mit^ Rnsillte» in dm deutschen Farben aeschmnSt, «nd wird dirst Neitergruppe, welche ihren Sammel platz im Hotel de Pruffe hat, am Festtage Vor mittags von dort auS den Truppen bi- Über daS Stadtweichbild entgegenreiten. um die Spitze de- SiegeSeinzugS zu btlden. Die Betheiligung an diesem Unternehmen ist eine rege. *. Leipzig, 31. Oclober. Ein Vergleich deS städtischen HauShaltplaneö für daS Jahr 1872 mit dem auf das Jahr 1871 eraiebt, daß die Bedürf nisse sich um ca. 15,000 Thlr. gesteigert haben (von 9 i 7,300 auf 932,500 Thlr.), sowie daß die mit 399,000 Thlr. aufzubringenden städtischen directen Abgaben sieben Simpla (wie im Vorjahr) erheischen. In den Special-Budget- ist die Schülerzahl in sämmtlichen städtischen Schulen Leipzig- auf 12,306 angegeben; der allgemeine Besoldung--Etat der Lehrer an sämmtlichen acht Volksschulen ist auf 118,289 Thlr, der Zuschuß auS der Stadtcaffe zum Krankenhaus auf 38,000 Thlr., der zum GeorgenhauS auf 13,000 Thlr., der zum Waisenhaus auf 11,190 Thlr. beziffert, während der Ueberschuß von der Gasanstalt mit 15,577 Thlr., von Leihhaus und Sparcaffe mit 21,036 Thlr., vom Johanni-Hospital mit 13,000 Thlr. angenommen worden ist. — Wie die Dresdner Nachrichten hören, ist der bisherige sächsische Gesandte zu Paris, Graf Seebach in DlSpontbilKät getreten, und läßt sich daraus auf die Absicht unserer Regierung schließen, den Posten eine- königl. sächsische« Ge sandten in Paris für die Folge eingehen zu M lassen. — Bei der StaatSeiseubahn-Verwaltung haben die BetriebS»Oberinspectoren: Damm, Kahle, Hartmeyer und Mleth, der Transport- Oberinspektor Bahr und TranSport-Jaspector Lieutenant a. D. Winkler daS Ritterkreuz de- AibrrchtSordenS erhalten. * Leipzig, 31. October. Mit dem uächstkünftigen 6. November tritt für die Thüringische Eisea- bahn ein neuer Fahrplan in Kraft, welchen daS Direktorium, statt ihn durch die gelesensten Blätter der an der Bahn liegenden Städte zur allgemeinen Kenmniß zu bringen, lediglich auf den Stationen ar.schlagen läßt. Im Uebngen verwei sen wir auf daS Inserat de- Direktorium- in der gegenwärtigen Nummer diese- Blatte-. X. Leipzig, 31. October. Die Gemeinnützige Gesellschaft, welche bereits ca. 200 Mitglieder zählt, wird ihre erste Versammlung am Montag den 6. November im Trianonsaale de- Schützen- hauseS abhallen. Für dieselbe har Herr Professor vr. Frtedberg einen Vortrag zugesagt, dessen Thema „der Staat und dre katholische Kirche" nicht verfehlen wird. daS lebhafteste Interesse zu erwecken. Indem wir nachstehend die Statuten der neuen Gesellschaft in der Fassung, wie sie aus Grund der Beschlüsse der conftituiren- den Versammlung festgestellt worden ist, zum Ab druck bringen, bemerken wir noch, daß der provi sorische Vorstand beschlossen hat, die Miigiieder- beiträge in zwei halbjärigen Raten zu 1 Thir. einzuziehen. Die Mitgliederkarten werden Die in den nächsten Tagen auögeserügl werden. Statuten lauten: 1. Die Gemeinnützige GeMjchast zu Leipzig bezmckt bi« Anregung zur BeMkksmig <m wlLckgen Fragen des öffentlichen Lebens, sowie die Förderung gemeinnütziger Einrichtungen. 2. Zur Erreichung dieser Zwecke dienen zunächst wissen schaftliche Borträge und freie Besprechungen. 3. Die Aufnahme von Mitgliedern erfolgt durch Ballo- tage, nachdem die Namen der Aufzunehmcnden in einer vorbcrgehendcn Versaiiimluog vom Vorstände bekannt gege ben worden sind. ZurAufnabme sind - »beiadende Stimmen der in der Versammlung anwesenden Mitglieder erforderlich. I. Der Vorstand, welcher aus 7 Mitgliedern besteht und alljährlich neu gewählt wird, hat die Angelegen beiten der Gesellschaft zu führen, insbesondere die Ver sammlungen vorzubereiten und zu letten. Die Vor standsmitglieder vertheilcn die Functionen unter sich. 3. Versammlungen finden im Winterhalbjahre in der Regel mindestens aller l t Tage, im Sommer nach Be dürfnis stall. Gäste können durch Mitglieder dreimal ohne Weiteres, öfter nur mit Genehmigung des Vor standes eingeführt werden. Dieselben dürfen sich an den Bcsplecknnigen betheiligen. 6. Die Einladung zu den Versammlung»« erfolgt unter Angabe der Tagesordnung nach Ermessen des Vorstandes durch das Tageblatt oder schriftlich. 7. Alle Wahlen sind durch geheime Abstimmung vor- zuuehmen b. Von den Mitgliedern wird ein jährlicher Beitrag erhoben, welcher vorläufig auf 2 Thaler festgesetzt ist. 9. Bei Auflösung der Gesellschaft fällt das etwa vor handenr Vermögen der Stadtbibliothrk zu Leipzig zu. * Leipzig, 29. October. In der diesjährigen Generalversammlung der Krankcncaffe „Ver trauen" wurde der dabei vorgelegte Rechen schaftsbericht justificirt. AnS demselben ergiebt sich bei einer Ernnahme von 3349 Thlr. (einschließlich de- letztjährigen Bestände-) und einer Ausgabe voa 2475 Thlr. eia Bestand von 873 Thlr. (gegen 786 Thlr. beim Abschluß deS Geschäfts jahre- 1869 — 70). Die Mitgliederzahl zeigt eine erfreuliche Zunahme, indem die Zahl von 674 Mitgliedern am JayreSschluffe 1869/70 sich biS zum letzten Abschluß auf 711 Personen 1369 männliche und 342 weibliche) erhöhte. Die Krankheitsfälle erreichten die Ziffer 856 und eS wurden 1638 Thlr. Kranken-Unterstützungen ver ausgabt. Die Abschlüsse zeigen also trotz der im Ganzen für die Krankencaffe ungünstigen Verhält nisse deö JahreS 1870/71 ein günstiges Resultat. diese Generalversammlung sich anschließende der Bearäbntßcasse „Vertrauen" förderte hin- sichtuch der Rechnungsabschlüsse dieselben erfreu lichen Resultate zu Tage, und eS wurden bet der vorgenommenen Wahl die bereit- obengenannten Ausschußmitglieder gewählt. * Leipzig, 29. October. Der 17 lährige Lauf» bursche Heinrich Hrrrmann B. auS VolkmarSdorf hatte gefländiaermaßen im August d. I. auf zwei von ihm gefälschte Begleuadreffen bei dem hiesigen Oberpostamte Vorschüsse von 2 Thir. 10 Ngr. und 1 Thlr. zu erlangen versucht. Er wurde deshalb wegen Urkundenfälschung und. da ihm außerdem noch zwei bei hiesigen Buchhändlern verübte kleine Diebstähle an Büchern im Werihe von 5 und 12 Ngr. zur Last fielen, wegen ein fachen Diebstahls zu einer Gesammlftrase von 1 Jahr und 2 Monaten Geiänanißverurtheilt. Vorsitz,
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