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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187112084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-12
- Tag1871-12-08
- Monat1871-12
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1871
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ßrjchtirrt täglich früh 6'/, Uhr. Mit,, not twrlttt»« Z-MmSgasir 4/5. . »rdactcur Fr. -ktt»a. ßfMMtk d. Nktactwn «°» N—>2 Udr M,» kc, t—L Udl der für die nächst- Nummer bestimmten in dm Wochentagen ! z ühr Nachmittags. Mpziger Tageblaü Anzeiger. LEblatt der kmgl. Bezirkkgnichtk und dck Raths dn Stadt LcM. «»sla,e »SO«. Ztdoaaemratsorei« Vierteljährlich 1 Thlr. 7'/, Nar., tncl. Bringerlohn l Tdlr. lt> Rgr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. HetMrcn s. Extrabeilagen 12 Inserate dir Spallzeile I'/« Ngr. Lkclamcn unter d. Ledacttonsürtch die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Ltto Klemm. Universttätsstr. 22, Local-Eomptoir Hamstrcche 21. ü? 342. Freitag den 8. December. 1871. Zur gefälligen Beachtung. In Folge einer bedeutenden Lohnerhöhung der Setzergehülsen sowie einer gleichzeitigen unerheblichen Steigerung der Papierpreise sind wir gezwungen, von Sonntag den 10. December ab liie Jnsertionsgebühren für -ie L gespaltene Zeile von L« Rgr. ans 1', Rgr. n« erhöhen. «r«« Ler-»«rMe>» v«yer»r««rre« Zur Nachricht. Ln Einlösung der am 3l. December dieses JahreS resp. 2. Januar 1872 fällig werdenden LouponS von Köntgl. Sächf. Staat-papieren, — einschließlich der denselben gleich zu achtenden sachsö-schlef. Eisenbahn»Aktien, Löbau-Zittaner Giseu- -aha-Actien und Albert-bahu-PrioritätS-Obligationen — sowie vonKö»igl. Sachs. Landescniturrenlenbauk- Sch«t»«n, leiten der für denselben Termin auSgelooge« Lapttalfcheine von vorgenannte« Staatsschulden- rc. Gattungen, zl hei Unterzeichneter (lasse bereits von» 18. diese- Monat- ab l da Lormit lagSstunden von 9 biS 12 Uhr. Hg, am 4. December 1871 Königliche Lottert«-DarlehnS-Lasse. Ludwig Müller. Mar'chaü. Bekanntmachung. Lik ösfentltche Mischung sämmtlicher Nummern 81. Königlich Sächsischer LandrS-Lotterir, sowre iSrrmoe 1. Elaste erfolgt Sonnabend, den 9. December d. IS-, Nachmittag- 3 Uhr, in dem Isaale, JohanniSgaffe Nr. 48, 1. Etage, wobei eS jedem Lnwesenden freisteht, sich von den Lotterie bestimmten 95,000 Loosen vor deren Mischung beliebige Nummern vorzeigen iltisa. -0» dm für die 1. biS mit 4. Elaste dieser Lotterie planmäßig auSgeworfeuen Nummern und von je 8000 Stück der 1. und 2. Elaste und je 3800 Stück der 3. uud 4. Elaste werden > Mn dn betreffenden ZiehungStage und zwar bei 1. und 2. Elaste BormittagS von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne, Nachmittag» „ 2 „ „ 1000 „ „ „ l tri 3. und 4. Elaste am ersten Tage Vormittags von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne, >« irrsten Tage Vormittags von 8 Uhr an 1500 Nummern »nd Gewinne ch,ig, den 4. December 1871. Königlich« Lottert« Dtreetio«. Ludwig Müller. Neues Theater. Bekanntmachung, di« Abhaltung de- diesjährig«« EhrtssMarkteS betreff««-. Lqm de- a« L7 Decenrber dfS. I». beginnenden Christmarktes verordnen wir Folgende-: lj Der hiefke Wochenmartt wird von Donnerstag den 14. December d. ZS. ab auf den Fleischerplatz verlegt, auch während der Markttage den Verkäufern von Töpfer- und Steingmwaaren von dem voraedachten Zeitpunkte ab die Benutzung deS sogenannten Böttcher- und Töpfermarkte- gestattet ; im 2. ActeFrauPefchka-Leutuer (Margarethe) eine von angesehenen Kreisen unserer Stadt auS- gegangene Ovation eutgeaengenommen hatte. Die unstrettig bedeutendste ColoraturfLugerin Deutsch land- verdient auch, daß man ihre Vielseitigkeit und eminente Leistungsfähigkeit im vollen Umfange schätze, wie überhaupt alles Hervorragende im rechten Maße gewürdigt werden soll. Von den übrigen darstellenden Kräften sang Herr Gura alS „Graf NeverS" wiederum ganz musterhaft, während Herr Reß (Marcel), Fraul. Preuß (Page), Herr Ehrke St. BriS) befriedigende, aber keine glänzenden Leistungen boten und das Ensemble meistentheilS genügte. ör. OScar Paul. 2) der Aufbau der Buden für den Christmarkt hat am 14. December und daS AuSpacken und Einräumen der Maaren nicht vor Mittag deS l6. December d. IS. zu beginnen; 3) der Verkauf der Maaren hat nur bis t0 Uhr AbendS des 2l. December d. ZS. statt; 4- die auf dem Markte errichteten Buden und Stände — mit alleiniger Ausnahme der beiden mit Glasdächern versehenen Budrnrrihen — sowie die auf dem NugustuSplatze zur Feilhaltung von Christbäumen benutzten Plätze sind von den Verkäufern noch am 24. December biS II Uhr AbendS vollständig zu räumen; 5, der Abbruch der Buden und Stände ist am 24. December um 11 Uhr Abend- zu be ginnen und biS u« 7 Uhr Morgen- deS 25. December zu beendigen; nur die mit GlaSdachung versehenen Budenreihen dürfen während der Zeit vom 25. zum 27. December d. ZS. auf dem Marktplatze stehen bleiben ; 6, eS bleibt auch diese- Jahr nachgelassen, die Buden und Stände nach deren Abbruch vor läufig in größeren Partien zusammenzulegen, jedoch dürfen die Buden, welche zur Neu» jahrmeffr auf dem AugustuSplatze Verwendung finden sollen, keinesfalls vom Markte dorthin geschafft und daselbst während deS Weihnacht-feste- stehen gelasten werden ; 7- der Verkauf von Christbäumen wird bereit- vom 18. December ab auf dem AugustuS- plstze gegen et» Standgeld von 1 Thaler für jeden gleichmäßig groß zu bemestendrn Play, jedoch unter ausdrücklichem Verbot deS Einschlagen- von Pfählen, gestattet. Wegen Aufhellung drr Ehristbäume und sonst allenthalben ist den bezüglichen Anordnungen uaferS MarktvoigtS unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe bis zu Zwanzig Thaler« oder entsprechender Haft geahndet werden. Leipzig, am 6. December 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Koch. Reichel, Rfdr. Vermiethung. Die zrither an die Firma v. Wapler L Söhne vermietheten Ntederlag-ra«n»« in» Erd geschosse de- Gewa»dha«s«O, Ecke der UniversitätSstraße und de- KupfergäßchenS, bestehend auS 2 großen und 2 kleineren Loealitäteu, solle», anderweit von» L. April L872 ab auf sech- Iahre an den Meistbietenden »erneietbet werden. Wir beraumen hierzu LicitationSttrmm an RathSstrlle auf Freitag d«» LS. dies. Mo«. BornetttagS LL Uhr au und fordern Miethlustige hierdurch a»f, sich in demselben einzufindeu und ihre Miethgebote zu thun. Die LicitaüovS» uud Vermiethuugtbedinguogen können schon vor dem Termine an RathSstrlle eingesehen werden. Leipzig, den 6. December 1871. DeS RatheS d«r Stadt Leipzig Fi»a«z -Deputatio«. Bekanntmachung. Zur Aufhöhung der Anlage bei der Schulgaffe wird von jetzt an Schutt angenommen und dr» mindesten- 8 Kubikellen enthaltende Fuder mit 7»/» Ngr. vergütet. Die Anfuhr kann von der Promenade und der Schulgaste geschehen. * Leipzig, den 4.December 1871. Dt« Deputation d«S Rath- zu de« Anlagen. ,, 7. December. Die „Valentine" m a't „Hugenotte u" gehört unbestreitbar da schwierigsten Partien der sogenannten jlHa französischen Oper, welche hauptsächlich ! dm äußeren Effect und dem Raffinement in dmoeudung de- musikalisch-scenischen Appa- bafirt. Von der Vertreterin wird neben kper Fertigkeit im Gesänge zugleich eine treff- " rstellungSgabe verlangt, um jene auS dem bei TonsrtzrrS hervorgegangeuen Ueber- izlkünste mit durchschlagender Wirkung auS- M Hierzu gehören vor allen Dingen Schule und Routine, welch letztere nur ! längere Thättgkcit im dramatischen Gesänge faltmgeu ist. Um so mehr ist daher die Re- aiou der genannten Partie von Seiten der l Reiuhold zu würdigen, welche in der noch , liurzeu Zeit ihrer Bühnenwirksamkeit bereits !«Herrschaft über ihr bemerkenSwerthe- Stimm- und über ihr DarstellunaSlalent erlangte, !«>» gestern die erwähnte Rolle in höchst aner- I«ab°erther Weise durchzuführen vermochte — Ivchne speciellere Vorbereitung, wie wir hören, I^dte üper schnell m Scene gesetzt wurde. j«t dieser Leistung ist entschieden zu constatiren, ^^riu Reinhold mit guter Begabung Fleiß ' knaie verbindet, welche gewiß zum erfreu- Ziele führen werden. Sowohl die geschätzte all auch Herr Groß (Raoul), der lw Kstgr, rein inlontrende, geschmackvoll und »«kanarisch durchschlagender Kraft reproduci- Heldenlnaor, erhielte» nach dem großen ns 4 >7te» doppelte Hervorrufe, naebdem Aus Stadt und Land. * Leipzig. 7. December. Se. Majestät der König haben dem ordentlichen Professor der Rechte, Hof rath I)r. zur. Ernst Robert Osterloh in Leipzig, da- Ritterkreuz vom Verdienstorden zu verleihen allergnädigst geruht. * Leimig, 7. December. Bei der mit gestern Abend beendigten Stadtverordneten-Wahl wurde» überhaupt 1376 gültige und 14 ungültige Stimmzettel abgegeben. Hiervon enthielten 988 die vollständige Liste de- Städtischen Verein- und der Gemeinnützigen Gesellschaft, während 325 ver schiedene Streichungen der aufgestellten Candidaren wahrnehmen ließen. ES hat somit die Candidaten ltste der genannten beiden Vereine eine fast all gemeine »»nähme gefunden. Zm vorigen Jahre wurden 3341 Stimmzettel abgegeben, im Jahre vorher 2855. (Zu Chemnitz sind 1095 Stim men abgegeben worden ^ * Leimig, 7. Decembar. Wir berichteten neu lich, daß m Leimig die Gründung eine- Ver eins für Famtlien-und VolkSerziehuug im Werke sei, welcher „einerseits den gebildeten und wohlhabenden Frauen ihre Pflichten inner halb der eigenen und der BolkSfamilie zum Be wußtsein bringen und andererseits den Töchtern der weniger bemittelten Familien die Wege zu einem Berufe ebnen helfen will, der ihrer Natur und Begabung am besten entspricht." Heute sind wir in der Lage, melden zu können, daß die vor bereitenden Schritte zur Bildung eine- solchenVereinS unter der Thrilnahme einer Anzahl hervorragen- der Frauen und Männer unserer Stadt so weit gediehen sind, daß nunmehr die desiuitive Eon- stituirung erfolgen kann. Zu diesem Zwecke wird nächsten Montag den I I. December im Saale der ersten Bürgerschule AbendS 8 Uhr eine öffentliche Versammlung stattfinden, welche noch dadurch von besonderem Interesse sein wird, daß Herr Hofrath Prof. Dr. AhrenS eS übernommen hat, über Aufgabe und Zwecke deS zu gründenden Verein- einen Vortrag zu halten. ES ist zu erwarten, daß die Frauen und Männer unserer Stadt, welche der so hochwichtigen Erziehungtfrage eine mehr als oberflächliche Beachtung zu schenken ge wöhnt sind, sich recht ^»hlreick an dieser Versamm lung beteiligen und so zur Förderung des ge- meinnützigen Unternehmens da- Ihre beitragen werden — Dr. plill Clemens BrockhauS, Prediger an der ZobanniSkirche und Privatdocent au der hiesigen Universität, ist daselbst zum außerordent lichen Professor der Theologie ernannt worden. — Allem Anschein» nach wird der diel'äbrigr Weihnacht-Verkehr mit drr Post ein ungemein starker werden. Wenn sich die Masten der Packele, welche nach Millionen zählen, in den letzten Tagen vor Weihnachten zusammendrängen und, wie dteS oft der Fall ,st, noch schwierige Witterung-- und Wegeverhältnistr hinzutreten, so kann auch bei den umfassendsten Vorbereitungen nicht jede ein zelne Sendung mit der sonstigen Pünktlichkeit ein- tresten. Eine verspätete Ankunft ist aber gerade bei diesen Sendungen bedauerlich. DaS Publicum wird daher tm eigenen Interesse ersucht, mit den Weihnachtssendungen bald zu beginnen, damit die Masten sich zertheilen. Auch wird die Vorschrift rn Erinnerung gebracht, daß die volle Adresse auf da- Packet zu setzen ist. — Nach einer Veröffentlichung de- k. statistischen BUreau steigert sich die Neigung unserer BevöD kerung zum Selbstmorde in einer erschreckenden Weise. In den Jahren 1864 biS 1867 haben sich bei einer Bevölkerung von kaum 2'/, Millionen 2101 männliche und 5l9 weibliche, zusammen also 2620 Personen selbst entleibt. * Leipzig, 6. December. Schwurgericht.) Zn 2kr. 284 d. Bl. wurde in Kürze über einen am Mittag de- 10. Oktober d. Z. auf dem hiesigen Roßplatze verübten größern Exceß berichtet, bei welchem man dieientgen fünf Personen, die sich unter den verschiedenen Theilnehmern hauptsäch lich hervorgelhan, arrelirt hatte. Der Hergang war folgender: Die hiesige Polizeibehörde war tele graphisch um die Festnahme eine- alS Dieb und Deserteur von Torgau auS verfolgten preußischen Soldaten ersucht worden. Line P^lzeipatrouill« hatte ihn iu einer, der zur damaligen Messe aus obardachtem Platz» stehenden Schankvnden erkannt.
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