Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 03.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186910032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-03
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.10.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Iichr«. oLrschemt: «glich früh 7 llhr- Mrrate «rrdru «ogruommr»: bi« Abend» 8,Eon», tag» bi» Mittag» 1» llk: Marirnstra»e 13. Lnzrtg in dies. Blatt, stsdon rin« «rfolgitich« vrrbrritung. Luslag,: 18,««»« Exemplare. Sonntag den 8. Oktober L8SS TagMatt für Unterhaltung Md Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drodisch. ^lbonmMeLt: «irrtrljLhrltch 2S«,r bri unrutgrldlichrrLtt-i frrung iu'S Han« Durch dir «önigl, P»ß vtrttrljührl. W»/,Rgr. Lruzeln« Nummer» 1 Ngr Dnick und Eigenthum der Herausgeber: Kitpsch Reich ardt. — Verantwortlicher Nedacteur: ItlUtlS Nttchardt. Inseratenpreis«: Für den Raum «Kur grspallruro Zrtttr 1 Ngr. Umrr „Eingesandts dt, Zrile 2 Ngr Dresden, den >'!. Oktober. ^— IF. MM. der König lind die Königin haben nach der Aufhebung des Sommerhoslagers zu Pillnitz das Schloß Weesenstein, I. K H. die Prinzessin Amalie das hiesige Kö nigliche Residenzschloß bezogen. IF. KK. HH. der' Prinz und die Prinzessin Georg sind gestern früh nach der Schweiz gereist. — Dein Landtage sind n. a. Gesetzentwürfe riber Auf hebung der Evmmunalgarden Leipzig, traure! und die Beer digung van Selbstmördern vorgelegt worden. Dieser letztere Entwurf stellt sich ganz aus den Standpunkt einer milden, humanen Anschauungsweise. Für ein vorläufig auf mindesten-) drei Fahre berech uetcS Interimstheater ist nach dem Dr. I. „der Herzogin Kar ten" am geeignetsten befunden ivorde», rvorrlber die allerhöckiste Genehmigung noch aussteht. Bezüglich der Pläne für ein sol ches sind sofortige Schritte geschehen. Der hiesige Architekt Müller, Erbauer der Sänger-Halle, ist im Hähern Aufträge mit dem Entwürfe von Plänen beschäftigt, inzwischen aber ist be reits nur 22. September vom Hoirath IN. Pabst ein Brief Wechsel mit Wien eröffnet worden, um die vollständigen Ent würfe nebst Erläuterungen des binnen wenigen Monaten dort errichteten, später abgebrannten Treumanntheaters zu aequiri- ren. Dasselbe war sehr geräumig und in jeder Beziehung im höchsten Grade zweckmäßig eingerichtet, von vortrefflicher Akustik und vereinigte in sich alle wünschcnswcrthen Borzüge. Im höherit Aufträge sind nun dieVerhandlungen mit dein Erbauer desselben, dem Architekten Fellner so weit vorgediehen, daß be reits heute oder morgen dem Eintreffen sämmtlicher Pläne nebst Erläuterungen entgegengesehen wird. Ob diese Pläne oder die des Architekten Müller den Vorzug erhalten, wird von deren vergleichender Prüfung abhängen; ebenso dürfte eö auf den früher oder später hereinbrechenden Winter ankömmcn, ob das Intcrimvlhcater so schnell wie in Wien ausgeführt werden kann. — Sicherem Vernehmen nach ist gestern der beim königl. Hoslheaker als Beleuchtnngsinspeetor angestellt gewesene Iah renwaldt aus Requisition des I. Bezirksgerichts allhier von der k, Polizeidireetion verhaftet und von dieser in das Bezirtsge richtSgefängniß eingeliefen worden. —- In der Theatersrage zerbrechen sich die Leute so viel den Kopf, wo interimistisch Vorstellungen stattfinden sollen, und liegt doch Manches, welches Abhilfe leisten könnte, so nahe. Wir erlauben uns, in dieser Begehung einen Vorschlag zu macken, der jedenfalls der Erwägung wenh sein dürste. Wie wäre es denn, wenn die königl. Theaterdireelion sich mit dem Gewerbeverein in Unterhandlung setzte, um dessen jetzt im Bau begriffene Lokalität zu gewinnen? Die Grundmauern des großen, anzulegenden Saales sind theilweise schon gelegt und könnten, wenn Alles daran gesetzt würde, in zwei Monate» bis zum Dache kommen. In diesem Raume nun könnte, ohne den mindesten Rachtheil für den späteren eigentlichen Zweck, eine Einrichtung für Theaterzivecke getroffen werden, die eirca >800 Zuschauer faßte und die dringendsten Bedürfnisse in vollständig genügender Weise befriedigen würde. Gäbe nun die Thealer Direetion einen verhältnißmäßig geringen Zuschuß zum "Bau und zahlte einen jährlichen Pacht für die "Benutzung an den Verein, so hätte Dresden in einigen Monaten einen nach Ver hältnisscn genügenden Ersatz und der Kostenpunkt wäre ver schwindend klein. Was nun du Lage und den Zugang anbe trisft, so dürfte so leicht etwas Passt ndereS und Besseres nicht gefunden werden. Die Ostra Allee liegt nur einige Minutcn vom früheren königl. Hoftheater und ist leicht zugänglich von allen Seiten. Von der Straße gehen zwei große Eingänge, nach der Gerbergasse zu sind ebenfalls mit geringen Kosten zwei Ausgänge zu schaffen und die Loge, die allerdings dem Ge wcrbeverein einen Zugang nicht gestatten wollte, würde hier, wo es sich um das Interesse der ganzen Stadt handelt, gewiß nicht die Erlaubnis;, in ihrem Grundstück Eingänge zu schaffen, verweigern. Es spräche dies gegen alle erhabenen Satzungen der Freimaurerei. Nähme man von dieser Seite weitere vier Thüren, so wären acht große, sofort in das Freie führende Oeffnungc» geschaffen. Daß der Gewerbevcrein seine Zustim mung geben würde, ist wohl vorauszusctzen, da Gewerbe, Han del und Verkehr so sehr wesentlich »nt dieser Frage verknüpft find. Möchte unser Vorschlag an maßgebender Stelle der Be rücksichtigung, die er verdient, gewürdigt werden. — Heute Vormittag 10 Uhr trifft bei», Leipziger Bahn Hof das von Wurzcir kommende 3. Bataillon des Schützenregi mcntü unter Führung des Major v. Tzirschkp hier ein und wird in die große Cascrnc gelegt Das 1. und 2. Bataillon folgt morgen. Der Regimentseommandeur Oberst Freiherr v. Hausen ist bereits hier und machte gestern mit dem von Ber lin eingctroffenen Militairbevollmächtigtcn Oberst v. Branden stem seine Meldungen. — In -gestriger Zirhung fiel der -Hauptgewinn von 30,000 Thlr. aus Rr. 31,994 ans der Hauptcollectivn des Herrn S. G. Wallerstein u. Sohn in die erst seit einigen Mo naten etablirte Untercvllection des Herrn I. Rücker, kleine Plnuenschegasse. Ein Theil davon siel auch in die Eollcction von Bohrend Lehmann Hierselbst. Aus dem Schloßplatze siel gestern Nachmittag ein Landmann um und schlug sich aus dem Pflaster ein Loch in den Kops. Den ihn aufhcbenden Dienstmännern gestand er, daß er „e bissel grau" sei, welche Versicherung alle Umstehen den glaubwürdig fanden. — Ein hier zugereister Handelsmann übergab vorgestern Abend, als es schon ziemlich dunkel war, einem Manne, den er für einen Packträger halten mochte, ein in graue Leinwand ge schlagenes Packet, welches zwei "Ballen Zeug von ziemlich hohem Werth enthielt. Der Pseudo Dienstmann benutzte indessen einen unbewachten Augenblick, wo sein Auftraggeber im Hofraume cineü Neustüdter Hotels mit einem Geschäftsfreunde einige Worte wechseln wollte, und verschwand mit dem Packet in der Dunkelheit. Bisher sollen, wie uns mitgetheilt wird, alle Be mühungen des Fremden, zu seinem Gute zu gelangen, vergeb lich gewesen sein. Der Unbekannte hat angegeben, daß er 12 Jahre Soldat gewesen und aus der Meißner Gegend gebürtig sei. Uebrigens soll derselbe etwa 40 Jahre alt, von kleiner Statur und mit grauem Rocke sowie Hellem Strohhute bekleidet gewesen sein. — — "Wir meldeten vor einigen Tagen einen Gelddiebstahl, der in Friedrichstadt zum "Nachtheil eines.dortigen Lohnfuhr- iverkbesitzers verübt worden war. Das entwendete Geld hatte in zwei Zwanzigthalerscheincn bestanden, die von einer größern, in einem verschlossenen Secretär aufbewahrten Geldsumme weg genommen worden waren. Die Diebe waren durch ein von Innen zugewirbeltcs Küchensenster, nachdem sie dasselbe unter Anweitdung eines Bohrers geöffnet, in das Logis eingestiegen. Deit Secretär hatten sie mittelst eines als Stemmeisen benutzten Schlüssels aufgebrochen. Man sicht daraus, daß die Verübung des Diebstahls eilte ziemlich raffinirte und der Schluß nicht ungerechtfertigt war, daß schon gewandte, erfahrene Diebe es gewesen sein mußten, die das Geld gestohlen hatten. Nur lag bei dieser Annahme die Frage sehr nahe, warum solche Diebe nicht den gestimmten Vorgefundenen Geldbetrag gestohlen, son der» einen größereit Theil liegen gelassen und sich mit zwei Zivanzigthalerschcinen begnügt haben sollten? Gestern erzählte man uns die erfolgte Entdeckung der Diebe. Dieselbeit sind mehrere Schullnaben von hier. Die Mutter des einen Knaben hatte in ihrem Kohlenschuppcn mehrere Thaler Geld versteckt aufgesunden und darauf ihrem Jungen Vorhalt gethan. Hier bei hatte er zugestandcn, daß er das Geld dort verborgen und daß dasselbe der Rest jener vierzig Thaler sei. die er mit noch zwei anderen Knaben jenem Lohnfuhrwertsbesitzer gestohlen habe. -- — Es giebl sonderbare Käuze. In einer hiesigen Wirth schast sah man gestern eilte Anzahl Väter mit erwachsenen Söhnen, weiche Letztere das Aufnahme Eramen an der hiesigen Baugewerkenschule gemacht, es aber wegen ungenügender Vor- tennlnisse nicht bestanden hatten. Einer dieser Väter behauptete iillit! „Ja, wenn mein Sohn schon Alles können soll, wenn er herkommt, da brauchen sich die Herren keine Blühe mehr zu geben; da brauche ich aber auch die Baugewerkenschule nicht!" Was mag der für eine Vorstellung voll den einem Baumeister nölhigen Kenntnissen gehabt haben! Ein Theil der Zurückge- wiesenen hat sich bei der hiesigen Gewerbeschule angemeldet, um sich an derselben zum Ausnahme Examen des nächsten Jahres vorzubcreiten. Die am 30. v. Bi. slattgesundenc EinsprnchSverhand- lung betrifft nicht den Pianokastenvcrsertiger, sondern den hie sigen Bürger und Blllmensabritanl August Kielberg. Dies zur Berichtigung. — Wctterprophezeihung. Während in den ersten Wochen des Oktober nicht selten der sogenannte „Nachsommer" an einzelnen Tagen in verhältnißmäßig bedeutender Tageswärme sich zeigt, erkaltet die Luft in den letzten Wochen desselben am frühen Morgen bisweilen bis unter den Gefrierpunkt. Die mittlere Temperatur des Oktober ist fast um 4 Grad Rcaumur niedriger, als die des September, sie sinkt bis aus bi Grad R. Es findet aber die Wärme Abnahme im Allgemeinen in der zweiten Hälfte des Monats Oktober schneller statt, als in der erste». An sonnigen Tagen wird die Erdoberfläche durch di rekte Sonnenstrahlen nur 25 bis 30 Grad Reaumur erwärmt. Die Wasservcrdampfung an der Erdoberfläche ist schwach, und die in der Atmosphäre vorhandenen Wasstrdünste gelangen häufig als "Nebel zur Erdoberfläche. Die Regenmenge ist durch schnittlich geringer, als die eines jeden der Monate von Mai bis September. Vorherrschend ist in der Regel der Südwcst wind mit Schwankungen zwischen Südwind und Westwind. Die dadurch bewirkten Temperaturunterschiede der zuslrömenden Luftmengen verursachen einen häufigen Wechsel zwischen Klär ung und Trübung des Himmels. Gewitter finden in; Oktober nur sehr selten statt; aber auf ein Oktober-Gewitter folgt ge wöhnlich frühe und nachhaltige Winterkälte. — In dieser "Woche wird in den ersten Tagen der Himmel sich mehr und mehr trüben, so daß bei Fortschreitung der Windrichtung nach "Nordwesten zeitweiliger Regen stattsinden wird. In der zwei ten Hälfte der Woche wird sich der Himmel allmälig wieder klären, karometrius. — Wie viel hat uns der Krieg gekostet? Dar über giebt der Rechenschaftsbericht Aufschluß, welchen das Fi nanzministerium dein Landtage über die Finanzverwaltung der Jahre 1864 —1866 erstattet hat. Abgesehen nämlich von den 2 s Millionen Thalern, mit welchen das Land sich selbst die Kriegsentschädigungen gezahlt hat, und weiter abgesehen von den 3 s Millionen, welche nöthig waren, um die kleine sächsische Armee zu reorganisiren und sie auf den norddeutschen Fuß zu erheben und ganz ungerechnet die Millionen, welche uns als eine inehr indirekte Folge des Kriegs nach der Bundesmilitär- vcrsassung aufzubringen jetzt obliegt und obliegen wird, stellen sich die baaren Kosten des Kriegs aus 17,069,300 Thlr. 7 Ngr. 2 Pf. heraus. Diese vertheilen sich auf 3 Posten: 9 "Millionen Kriegsentschädigung da von den vorgeschriebenen 10 Millionen nach Art. 15) des Berliner Friedens 1 Million abgezogen wurde), 5,335,25)7 Thlr. 7 Ngr. 1 Pf. Kosten für die Armee, 2,734,043 Thlr. 1 Pf. Aufwand bei den Ministerien des In nern und der Finanzen. Der erste Posten ist läirgst bekannt; daß die Ausrüstung und Verpflegung der ins Feld rückenden sächsischen Armee über 5 "Millionen betrug, wird einen Begriff von den Kosten geben, welche ein Krieg mit sich bringt, wenn inan bedenkt, daß es sich nur um ein kleines Arnrcecorps von 30000 Mann und um wenige Monate Kriegführung handelt; am interessantesten aber ist der letzte Posten von beinahe 2H Millionen. Wenn man nämlich die einzelnen Zahlen, in welch« diese Summe zerfällt, näher betrachtet, so entrollt sich ein ziem lich getreues Bild dessen, was sich in den Sommer-und Herbst- monaten von 1866 in Sachsen zutrug. Es mußten nämlich an den königl. preußischen Eivileommissar Herrnßv. Wurmb wäh rend der Occupatio» des Landes 1,290,000 Thlr. gezahlt wer den täglich 10,OM Thlr. . Es wurden zur Verpflegung der preußischen Truppen große Magazine in Dresden, Riesa, Mei ßen und Pirna errichtet, welche 214,845 Thlr. kosteten; cs mußten für diese Truppen für 66,854 Thlr. Ausrüstungs- und Betlcidungsgegennände angeschasit, für 60,368 Thlr. Pferde angckaust und für die von den preußischen Truppen zwangs weise enteignclen Pferden 36,485 Thlr. gezahlt und Militär- lazarethe im Werthe von 111,236 Thlr. etablirt werden. Be sonders schmerzliches Interesse für uns Dresdner erregt ferner die Summe von 852,385 Thlr., welche für Herstellung der Befestigungen in und bei Dresden, Entschädigungen an die vom Schanzenbau betroffenen Grundbesitzer und Aufwand bei den für diese Angelegenheit niedergesetzten Eomnüssion bezahlt wer den mußte. Hütten wir diese Summe, die für so nutzlose Dinger verausgabt wurde, wir könnten jetzt bequem ein herrli ches Theater bauen! Ferner betrug der Werth der von preu ßischen Truppen aus dem siscalischen Hüttenwerken bei Freiberg wcggcführten Bleiproductc 50,948 Thlr. und der Werth des von der Domanial Kellerciverwaltung aus Requisition preußischer Militärbehörden abgegebenen Weins 6,536 Thlr. Andere Po sten übergehen wir. Co stellt sich obige Summe zusammen. Hätte uns nickt der Krieg und zwar in der directesten Weise haare 17 "Millionen gekostet, so hätten wir die Finanzpcriode 1864—1866 in der glänzendsten Weise abgeschlossen. Die Einnahmen für diese Fahre waren auf 33 j "Millionen veran schlagt gewesen; stall dessen flössen gegen 7 "Millionen mehr in die Staatskassen. Die Domainen, die Forsten, die königl. Koh- lenwerle, die Berg und Hüttenwerke, die Posten, die Staats- eisenbahnen, die Straßen, die Porzellanmanufaetur u. s. w. bis herab auf die Hosapothekc Alles gewährte steigende, uner wartete Uebcrschüssc-. die Grundsteuer brachte sogar 87.788 Thlr., die Gewerbe und Personalsteucr 461,626 Thlr., die Zölle und Verbrauchssteuern brachten sogar 1,064,8-0 Thlr. mehr, als veranschlagt war. Die von der Staatskasse bestrittenen Aus gaben sollten über 40 Millionen betragen, sie betrugen statt dessen aber 58,185,824 Thlr., so daß sich ein efseetiver Fehl betrag von 16,838,665 Thlr. herausstelltc. Daß dieser budget mäßig gedeckt ist, weiß alle Welt. Die ausgenommen«: Anlei hen und Uebcrweisungen von Summen aus den Baufonds u. s. w. deckten mit 23j "Million diesen Ausfall so ausreichend, daß sich das mobile Staatsvermögen sogar um gegen 7 Milli onen vermehrte. Die Staatsschulden erreichten infolge dessen eine Höhe von 84,624,507 Thlr. einschließlich der Easscnbillet schuld von 9,781,000 Thlr.. Nun scheint es zwar leicht, wenn der Staat seine Bedürfnisse und der Kriegsaufwand bildete einen Theil derselben durch Schuldenmachen deckt -, daß es aber nicht leichtsinnig war, daß vielmehr trotz allem Unglück die StaatSgläubigcr Sachsens mehr als ausreichend gedeckt sind, er- gicot sich aus den Summen, zu welchen man das unbewegliche Vermögcn des Staats veranschlagt. Ein Theil der Anleihen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite