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Dresdner Nachrichten : 02.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186910022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-02
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.10.1869
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«r. S7S. Alerzehttter Jahr». Erscheint: «sich früh 7 llhr. Zonale »Md«r «giuommen: «teUvendSö.Eonn- tog» bt« Mittag» 1» llhr: ««rienftrage 13. >oi«tg ta dies- Blatt» stad« »tu» »rf»lgrrich« vertrett»-. A»sl»»»r L8.V0» Exemplare. Sounabeud den 2. Oktober L8SS Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr Mitredactrur: Theodor Drobisch. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Eiepsch k Reilhardt. — Verantwortlicher Redacteur: IlllkllS Retkhardt. ASonueme« VUrlrljLhrlich bet »uentgeldlichnru- serung in'« Hau» Lurch dt« Nöntgl. H.-tz vi.rtttjLhrl. 22»/, «5«. Atujtlu« Nummer» l Ngr- Mseratenprrife: Für de« Raum etar^ gespallrueu Zeit«: 1 Ngr. UM« „Siußesoodtt dt« Zelle L «gn Dresden, dm 2. Oktober. — Der Rittmeister und ErcadronSchef o. Ehrcnstein de» zweiten Reiter-Regiment» ist zum Adjutanten Sr. K. H. de» Prinzen Georg und der Premierlemnant Schu tzs genannten Regimmt« zum Rittmeister und ErcadronSchef ernunru morsen. — Die seit Ende Mat dem allgemeinen Depsschenverkehr geöffnete Telegraphenlinie Drebdm-Pillnitz wird mit heute für da- laufende Jahr geschloffen — Auf einem Spazierritt, welchen gestern Morgen der hiesige spanische Konsul, Herr Rahe, unternahm, wurde derselbe in Strießen von einem Schla,gansalle betroffen, in dessen Folge er sofort verstarb und der tiesbetrübten Familie als Leiche zu- rlickgebracht wurde. — Nach einem Beschluß der köaigl. Hoftheakrdirection find mit allerhöchster Genehmigung di« Contracte der Solo- Tävzrr gelöst worden und erreichen solche mit Ende December ihre Endschaft. Er trifft diese Kündigung die Herren Bartsch und Dl che, sowie die Fräulein? Labella, Nemanrff und Mclzer, während Herr Balletmeister Pohl, sowie das CorpS de Ballet verbleiben. Obwohl es den Gekündigten nicht an anderweitm Engagements fehlen wird, indem Solotänzer nicht allzu hau fr z anzutrcffen, so dürfte sich ihr Verlust doch empfindlich äußern, wenn in Zeit von vier bis fünf Monaten das für die Opern bestimmte JaterimLthsaier seine Wirksamkeit beginnen sollte. — In Bezug auf unseren gestrigen Artikel über die Rettung der Musikinstrumente beim Brands des HosrhsaterS e>w»hn!N wir noch, daß der Portier des Hofthscters der Erste war, welcher im Bassin eines Kammermusikus an den gefähr deten Ort eilte, obgleich sich die Orchcsterdienerin Frau Wer- nicke und ihr Sohn sehr lebhaft an dem BsrgungSgeschäft be- theiltgten. Der Werth der geretteten Jastrumerte dürfte mit 10.000 Thalern etwas zu hoch aeariffen sein. — Bekanntlich ist die «Wuvg ekn^MWsMl TMebf in den Anlagen de» Zwinger» genchmiot und zwar wird der Zimm'vmeister Richter dasselbe im Rohbau aus Brettern und Ziegeln auf eigne Kosten bis Mitte November für eigene R echnung ausführrn, um es dann der Generalbireciion miechs- weie zu überlassen. Es nid dieser Umstand aber keineswegs ein Hinderniß sein, den Neobau eines größeren JitterimSthes- terr in Angriff zu nehmen, obwohl die Eröffnung d ffelben keineswegs vor dm Frühling zu erwarten steht. Im U-bri- gen wiederholm wir nochmals, daß sämmtttche Mitglieder deS Hostheater» ihre ganze Gage ohne Kürzung forterhalten und von Lösung eine» ConiractS keine Rede ist Wenn schließlich dir „Tonst. Ztg." erwähnt, daß da» jetzt abgebrannte Theat r am 12. April l84l mit einem Prolog von L Tieck und nicht von dem Hofcctth Winkler (Th. Hell) eröffnet worden sei, so ist das ein Jrrtbum; d:nn Letztgenannter war einzig und al lein nur der Verfasser und wirkten in demselben di« Damen Bauer, Berg, Echöler, An schütz, Schrödn Devriint und die Herrn Pauli, Slhöpr und Dsorient mit. Der Festoorstillung, in welcher GötheS , Torquato Taflo" mit den Damm Bauer und Berg und den Herie r Devrimt, Porth und Heckscher ge geben wurde, ging die Jubelouverture von Weber voran. — DeS Monstre-Coneett im Victoria-Salon am vorge strigen Abind, hatte nach ungefährer Schätzung an 3460 Per- sonen herbktzezogen und die Einnahme muß «ine sehr ergiebige gewesen sein. Ms einst Mendelssohn Battholdy zu Leipzig im Gewandhaus eine Probe abhielt, wo eine Beetbovmsche Smfo- «ie da» Programm zierte, sagte er zu den Musikern: „Meine HerrmI Heute recht nicht nur mit dm Jnstrummtm, sondern auch mit dem Herzen Lhäiig; da» Schö.ie will durch «igene ThLtigkeit verdient sein!" Diese längst verklungenen Worte schienen ein Echo bei Allen gefunden zu haben, welche vorge stern Abend der Tonkunst ein Opfer brachten da« in der Büthoom'schm OmnII-Ltnfonie seinen Gipfelpunkt fand, ob wohl die andern S.Lcks von den 150 Mitwük-ndm zu gleich braver Ausführung kämm. Der rauschend- Beifall, den bei- den Dirigenten, den Herrn Pufsholdt und Fritsch gespen det, galt auch der C:plle. W«S würde »in Engländer in London, Edinburgh oder Dublin zahlen, w:nn «S ihm vergönnt wäre ein solche» Cmeert zu hören oder ein Musikfreund in de« großn Seine-Babel. Unter dm Tausenden von Hörern -ab ei sicherlich Biele die zum ersten Mal die moralische Kraft der Musik durch eine Sinfonie von Beethoven kennen lernten und wahrhaft zu verwundern war die Ruhe, welche dabei waltete. Di« Musik, jene Formel nothwendige, ewiger Har- «zonie übte hier auf so Viele wie gleichgestimmte Wesen einen Eindruck der wahrhaft erfreut und uns doppelt an den Aus spruch de» Dichter» erinnert, welche» sagt: „Treu sich den Künsten welhn, Macht uns re Sitten mild. Und lehrt unö menschlich sein." De« Victoria-Salon konnte n cht würdiger wieder eingeweiht «erden als an jenem Abend und wenn theilwei» in demselbm a»»ch noch die Ausschmückung, da» Dekorative fehlte, obgleich man Tag und Nacht gearbeitet, so wird sich die bekannte Halls schon Morgen i« schönsten Sch«uck zeiem, indem Herr Meiß ner All s aufbielet, bas Unternehmen mit neuem Glanz zu beginnen. Die beste Anerkennung ab:r sei den Mitgliedern d r vereinigten Cioil-Mustkchö:e für solche» Saebn gezollt. Sit haben keine sichere Stellung, in ihr Leben schleicht sich so mancher Mißton und wenn sie für ihr Alter sorgen, ist e« Pflicht aller Musikfreunde, ihnen hierzu behilflich zu sein. DccLdm hri d eß erkannt, es huldigte der Torkunst, welche, wie I an Paul sagt: Vergangenheit und Zukunft mit ihren fliegenden Flammen so nahe in unsere Wunden bringt — Kommenden Sonntag wird im Park zu Reisewitz ein Veloeiped-Carrouffel vorgeführt, welche« dieses Reitrad - Genre vollständig idealisirt und dm sogenannten Velocipegasu» ver körpert. Wir hatten Gelegenheit, in der Maschinenfabrik de» Herrn Reinsch auf der Fnibrrgerstraße, außer dem immmsen Vorrath verschiedenartigster Velociped-8, auch das betreffende Carrouffel zu schm, das eben an den Ort seiner Bestimmung abgehen sollte. DaS Ganze hat dieselbe einfache Csnstruetion eiacS gewöhnlichen Carrouffel», nur daß es anstatt der Wagen und Pferde mit acht einräderigm, gesattelten, eleganten Vels- cipsdeS auSgcflattct ist, dir sich im Kreise auf einem Gleise pfcilschiull bewegen und alle Drrhkurbeln rc. unnöihig machen, da der Reiter oder Fahrende eben so gut, wie aus dem Straßenvelociped, so auch hier mit den Füßm treten muß. ES ist mit großer Leichtigkeit zu hsndhrben und zu bewegen, wie auch vollständig sicher durch die gediegene, solide Bauart. — ,.8poc:ulum viluo!" E'gcnthümlicher Weise laden dttsi Worte den Wanderer zum Nachdenken ein, wenn er an der Brandstätte des HoftheaterS weilt und hinauf blicke an dm höchsten Firsten des Hauses, der übcr der großen Treppe, gegenüber der katholisch,« Hoskirche, himmelan strebt. 8peou- I»,n viluv, Spiegelbild der LrbenS, diese Wo:te sind noch als ^kbm*eS'Sinnbild ln käteMschett Lettern zwischen dm oberen Fenstern stehen geblieben, zwar verraucht und geschwärzt, aber dir alte, ewire Wahrheit predigend, daß alles Bestehen re ver geht, aber auch die Hoffnung erwcckmd, daß aus den Ruinen wieder mueL Leben erblühen kann und wird. Was da drinnm im Strahlenglanz der Gasformen auf der Bühne lebcnLgttreu miedergegeben wurde durch die Macht der Kunst, nämlich das Lebm selbst, da» künden nun auch die inhaltsschweren, vom Dampf gcschwärzten Worte abermals, wenn auch in anderer, ernster Weise. — Vor einigen Tagen durchlief ein hiesiges Stadtviertel ein dunkles Gerücht von einem sonderbaren Erkrankungtfalle. Ein daselbst wohnender Mann wurde des Morgens mit ge schwollenem Munde und seiner Sprache beraubt angetroffen. Schon hegte man für sein Wicdrraufkommen die größten Be fürchtungen, als sich schließlich die scheinbar gefährlichen Symp tome verloren und die Sprache sich bei ihm wieder einstellte. Der Grund der Erkrankung soll darin zu suchen sein, daß der Mann mit dem Inhalte einer Flasche, die mit neunziggrädigem Spiritus und Kräutern gefüllt gewesen ist, seinem Munde zu nahe gekommen war, der dadurch mit Spirituosm getränkte Bart aber beim kurz darauf erfolgten Anbrennm einer Ci garre Feuer gefangen hatte, wodurch die oben bezeichnten Symptoms hervorgerufen worden waren. — — Da mit dem heutigen Tage das k. Hofloger zu Pill n tz aufgehoben morden, so ist von morgen, Sonntag, an der Eintritt in den Schloßgarten wiederum für Jedermann ge stattet. Eben so können wieder die Führungen durch die k. Säle und Zimmer unter Leitung eines Beamten beginnen. Der Besuch deS SchloßgartenL dürfte sich be onderL empfehlen, da d e neuen, im Frühjahr angelegten Rabatts», und sonstigen Anlagen sich noch im schönsten Flor befinden. Höchst erfreu lich ist hier der Anblick d.r köstlichen Herbstblumen, deren Dauer nicht allzulange mehr währen dürfte, w nn eine kalte Nacht eintreten oder ein Sturm darüber hinwegfcgen sollte. — Unterm gestrigen Tage sind bei verschiedenen Trup- penthcilen unserer Armee Veränderungen in dm Stantq rar ticren eingetreten. Die Commandostäb» der 2 Jnfanurte- dioiston und tnr 4. Jnfanteriebrigade sind von Dresden resp. Chemnitz, inglkichen der Stab und 2 Bataillone dc» 8. Regiments von Leisnig und Döbeln nach Leipzig verlegt, da» 3 Bataillon deS 3. Infanterieregiments ist von Löbau nach Zittau, das gleiche Bataillon des 8. Regiments von Mitt weida nach Wurzen diSlocirt worden, während das bchützenregiment (bisher in Leipzig und Wurzen) bekanntlich nach Dresden in Garnison kommt — Trotz vielfacher Klagen über LogiSnoth und theure Miethe, wissen sich immer noch eirz-lne Individuen billige» Obdach zu verschaffen, selbst wmn sie die» auch nur im Freien suchen müssen. Zu ihrem Bedauern werden sie jedoch sehr häufig in ihrem, etwa« luftigen Asyl gestört, und gegen ihren Willen in bedeutend sicherere, der Zugluft wenige, aukgesetzte, Logt« unter-,bracht So theilt «an uv» mit, daß vorgestern j früh drei junge Burschen in ihre« idyllischen Nachtlager, wel; ches sie seit Monaten i« Blasewitzer Tännich, aufgeschlagcn und auch ganz häuslich hrrgerichtet hatten, aufgeflöbrrt uid von den Beamten, die sie dort überrascht, w'gm ihre» länger fortgesetzten, durch Betteln gefristeten Landftteichen» festgenom men worden sind. Der eine der Patrone soll bereit» seit län gerer Zeit von einer Zwickarur Behörde eifrigst gesucht wer den. — — Der Hauptzew nn von 80 000 Thlr. ist in di« Haupteollection de» Herrn Richter in Meißen (Uatereollectioa Ludwig Lentz) g,fallen und soll davon ein Viertel in die Hände einrö dottigcn Fabrikbesitzers, der erst kürzlich durch zwri gol dene Medaillen ersr.ut wor en ist, gekommcn sein, während ein anderes Viertel die Göttin Fortuna dem Inhaber einer bekannten Meißner Weinhandlung bescheert hat. — Am vergangenen Donnerstag hat der zritherige voll ziehende Direktor der Sächsisch.Böhmischen Dampfschifffahrt»- Ges-.llschaft, Herr Stadtrath a. D. Nippold, in Folge säaer vorhergeganqenm Kündigung seine Function niedergelegt und ist an d.ffsn Stelle Hncr C. G. Hönack als Nachfolger de» Erstercn im Amt eingewusen worden. — DaS Brandunglück, welche» soebrn die Stadt Zschopau bttrcffm hat, ist, laut einem Berichte des „Chemn. Tgbl.", von solcher Au'.dchnuag, daß die in der letzten Zeit so viel fach in Anspruch genommene Miidthätigkeit wohl auch hier den armen Abgebrannten ihr Scherflein nicht versag:n wird, sei eS nun durch Geldbeiträge, Schenkung von Kleidungsstücke» odsr Lebensmitteln. Man möge bedenken, daß circa 200 Fa milien nicht nur obdachlot geworden sind, sondern fast Alle» vrrloren haben; denn mit geringen Ausnahmen war vm de« vernichteten Etgenthum nicht» versichert, weil keine Affecu^anz die Versicherung übernehmen wollt«. In Brtnff des Brande» brachte de, R serent dr» „CH Tgbl." Folgend:« in Ecfahrupg: Das Feuer ist gestern gegen 7 Uhr Abend» in dem nordöstli chen Theile der Stadt (in der Nähe de» Seminar»), welcher den größten Theil der sehr feuerg fährsicher» Scheunen der Stadt umfaßt, herauSgckommm, und zwar in der Scheune de» Schuhmacher» Richter sen. Er unterliegt keinem Zweifel, dnß di« EwstthungSursache in böswilliger Brandstiftung zu suche» sein dürfte, da schon zu mehrern Malen der Vrrsuch gemacht word-n ist, dort Fsurr anzulegen, wenn auch mit keinem Er folge. A« gestrigen Abend ist der sreolerischcn Hand da» »n» brecherische Vorhaben nur zu gut geglückt, denn von der ge- dacktrn Scheune aus verbreitete sich da« Ferur trotz der »er hält mßmäßigcn Windstille mit furchtbarer Schnelligkeit über die daranstoßenden, reich! ch mit drr Einte diese« Jahre» ge füllten Scheunen und ergriff hierauf fast gleichzeitiz von diei Seiten die benachbarten Wohnhäuser. Hiervon sind ohne dt« Hintergebäude 40 und von den Scheunen 32 abgebrannt; die Straßen, welch; der Brand berührte, sind die innere und äu ßere Köni;straße, der Brühl und der Autonsplatz Da» Mo biliar von 8 Wohnhäusern und der Inhalt von nur 3 Scheu nen sollen veisich:rt sein. Die armen Bewohner haben nicht nur sämmtliche Ernte, sondern den größten Theil ihrer Mo bilien und Kleidungsstücke eingebüßt Zur Bekämpfung de» Brandes waren von auswärts eine große Anzahl von Spritze» und Feuerwehrmannschaften erschienen, so unter a aderen 160 Mann der Chemnitzer Feuerwehren, die ganz energi sch- Hilfe geleistet haben. Heute gegen 2 Uyr Morgen» wurde man nach sehr angestrengter Thätigkcit de» Feuer» Herr. Die meisten der Calamrtosen sind Weberfamilien, welche für Chemnitzer und Glauchauer Häuser arbeiten. Einige« Um ständen ist cs zu danken, daß da» Feuer nicht noch größere Ausdehnung erlangte un) die Stadt Zschopau vor entsetzlicherem Schaden bewahrt blieb. Erstlich herrschte fast vollkommene Windstille und ferner entstand der Brand gegen 7 Uhr und nicht in spättr Nachtstunde; c» koanttn sich dahcr alle vom Feuer Bedrohten retten. V:rlustc an Menschenleben sind in Folg« dcffsn nicht zu beklagen. Der Bericht drS „CH Tgbl." schließt: Wie schon Eingangs bemerkt, thut schnelle Hilfe Noth, denn die Stadt Zschopau und dir nicht vom Brande betroffenen Bewohner sind nicht im Stande, auf die Dauer ihren armen Mitbürgern Unterstützung angedeihen lasten zu können. — In Neustadt b. St. ist rin neuer Kirchhof gebaut, doch ist die Kirchengcmkinde noch in Streit m:t dem Pastor, der für die Leichenbegleitung nach dem entfernteren Gottes acker mehr verlangt und außerdem auch die Graknutzung für sich beansprucht Der VotkSmund Hst nun der über dem Por tale angebrachten Ueberschrift noch das Wort „Pastor" zugr setzt, so daß dieselbe gelesen wird: 3. Mos. 25, 23: „Dllt Land ist mein und ihr seid Fremdlinge vor mir, spricht de« Herr (Pastor) — Oeffentliche Gerichtssitzung am 30 Erptö». Die bri dem hiesigen Pianokastenverfertiger Ludwig Angnst Kielberg beschäftigten und mit dem größten Vertrauen b«2tz,. len Töchter de» Deklamator» Julius Friedrich Hoy„ an» Bv- denbach hatten sich ««hrfache Veruntreuungen zu Schnlde» ko««e» lasten nnd deren Mutter die gestohlenen Güter »ich«
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