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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186708188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-08
- Tag1867-08-18
- Monat1867-08
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1867
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 230. Sonntag dm 18. August 1867. Bekanntmachung. Der bisherig» Referendar deS hiesigen Bezirksgericht- Herr Gottfried Leberecht Benuo Schmidt hat nach Anordnung de- Königlichen Ministerium- der Justiz da- Prädrcat al- Assessor «ach der Bestimmung der die künftige Benennung und Quali- fication der zeitherigen Actuare bei den Gerichten erster Instanz beireffenden Verordnung vom 20. Februar diese- Jahre- zu führen und wird zugleich in der Eigenschaft eine- selbstständigen Richter- zu den Sitzungen in Strafrechts- so wie in CivilverspruchS- Sitzungen um zuaezoaen werde». Leipzig, den 16. August 1867. Da» Direktorium de» Königlichen Bezirksgerichts. vr. LuciuS. Bekanntmachung. Dem hiesigen Bürger Herrn Carl Friedrich Wilhelm Hofe«««« ist von unS am heutigen Tage auf sein Ansuchen Eoncession zur gewerbmäßigen Betreibung von Agenturgeschäften, insbesondere zur Vermittelung von Käufen und Verkäufen und zur Nachweisirng von Stelle» ertheilt worden. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 10. August 1867. vr. Koch. vr. Günther. Bekanntmachung. Der am L August d. I. fällige dritte Termin der Grundsteuer ist nach der zum Gesetze vom 21 Decbr v. I. erlassenen Ausführung--Verordnung von demselben Tage und deren Nachträgen vom 15. resp. 21. Mai d. I. mit Zwei Pfennigen ordentlicher Stener und Giuem Pfennig Zuschlag, überhaupt also Drei Pfennigen von jeder Steuer-Einheit zu entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hier durch aufgefordert, ihre Steuerbeiträge von diesem Tage ab und spätestens binnen Lät Tagen nach dem selben an die Stadt-Steuer-Einnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 29. Juli 1867. vr. E. Stephani. Taube. Bekanntmachung. Die GerberstraHe wird wegen GaSrohrlegung vom Montage de« LS. dieses Mon. au auf ungefähr eine Woche für den durchgehenden Fährverkehr gesperrt. Schweres Fuhrwerk hat während dieser Zeit seinen Weg durch die neue Pfaffendorfer Straße oder Rosenthalgaff, zu nehmen. Leichte- Fuhrwerk kann außerdem noch den neuen Fahrweg nach der Leibnizstraße benutzen. Nach Wiedereröffnung der Gerberstraße treten die bestehenden Bestimmungen wieder in Kraft. Für da- von der Gerberstraße ausgehende und nach derselben bestimmte Fuhrwerk wird, soweit die- ausführbar ist, die Zugäng lichkeit offen gehalten werden. Der Rath der Stadt Leipzig Leipzig, am 15. August 1867. vr. Koch. Gchleißner. Chemnitzer Industrie-Ausstellung. VI. LL. Chemnitz, 16. August. Di« Chemnitzer Industrie-Aus stellung, deren Schluß ursprünglich auf Ende August festgesetzt war, wird über diesen Termin hinan- verlängert werden — auf wie lange ist noch nicht offictell mitgetheilt, obgleich von Seiten de- AuSstelluvg-au-schuffeS Beschluß darüber gefaßt worden ist; wir hören, daß jetzt der Schluß auf den 15. Oetober anberaumt ist. Ihr Besuch ist über alle Erwartung bedeutend geworden und immer «och i« Zunehmen begriffe«; die Zahl der Besucher hat an mehr al- einem Tage über 5000 betragen. Ebenso aber sprechen sich auch alle Besucher dahin au-, daß ihre Erwartungen durch da-, was sie gesehen, weit übertroffe» worden find; auch da- sächsische Königshaus, da- seinem Jutereffe au der Sache durch wiederholten Besuch Ausdruck verliehen, hat seine Anerkennung! and Freude darüber vielfach ausgesprochen. Bon de« officielle»! Lataloge wird in den nächsten Tagen eine vervollständigte zweite Auflage erscheine» ; au- derselben ergiebt sich die Zahl oer Aus steller zu 1258, von denen über 100 ihre Ausstellungsgegenstände erst nach Eröffnung der Ausstellung eingesendet haben. Wir haben in unseren bisherigen Berichten die zwei ersten Hallen de- Gebäudes besprochen, eS bleiben un« »och d«eu Gallerien und die drei Hinteren, hauptsächlich mit Maschine» be setzten Hallen zu besprechen. Die erste Gallerte enthält hauptsächlich die Produkte der Spin nerei und Weberei. Hier ist allerdings zu bedauern, daß dieser DM, obgleich er sehr reichhaltig ist und viel Schöne» enthält, doch de» hohen Stand, den diese Industriezweige namentlich im Königreich Sachse» einnehmen, durchaus «och nicht entsprechend zur Anschauung bringt; so glänzen z. B. die durch ihre wollenen und halbwollenen Modewaaren weltberühmten Schwesterstädte Glauchau und Meerane nur durch ihre Abwesenheit, von der wich tigen Chemnitzer Webereitndustrie sind nur Andeutungen vor handen rc. Die Spinnerei, sowohl die Baumwoll- wie Schafwoll- sptnnerei, hat sich etwa- würdiger al- die Weberei zur Geltung gebracht; auch die Seidenspinnerei, da- heißt die Spinnerei der in den Seidenspinuhütten oder beim Abhaspeln der CoconS oder von beschädigten CoconS sich ergebenden Seidenabfälle, ein junge-, zwar aristokratische-, aber in seiner volkswirthschaftlichen Bedeutung doch verhältnißmäßig sehr unbedeutende- Pflänzchen, hat ihr Plätzchen gefunden; ihr Vertreter, einer der Glücklichen, die immer fort „Seide spinnen", ist Th. Lochmann in Chemnitz (in Firma I. G. Delling), besten Fabrik die einzige ihrer Art im Au-stellung-bezirke ist. Die für Sachsen so hochwichtige Baumwollspinnerei zählt etwa ein Dutzend Vertreter, während da» Laad über 150 Spinnereien besitzt; wir glaube» nicht, daß eS dem Leser besonder- interessant sein würde, wollten wir die ausgestellten Garne eingehend kritifire». ES werden unter denselben die wegen ihrer trefflichen Beschaffenheit in der Chemnitzer Gegend fast sprüchwörtlich gewordenen Garne von Max Hauschild hier (Spinnerei in Hohenfichte bei AugustuSburg) manchem Besucher wohl schon de-halb besondere- Jntereffe erregen, weil diesem Aus steller in Pari» die hohe Auszeichnung einer goldenen Medaille für seine Produkte zuerkannt ward«. Demjenigen, dem dieser In dustriezweig fernliegt, mag al- Maßstab für die Wichtigkeit des selben der Umstand dienen, daß die Zahl der Spindeln in der Baumwollspinnerei de» S. Sachsen ca. 800,000 beträgt (Preußen dürfte jetzt ca. 500,000, England bewegen 85,000,000 haben), di« fie allerdings in normale« Zeiten, wie wer si seit einer Reihe von
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