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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186708212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-08
- Tag1867-08-21
- Monat1867-08
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1867
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des RatßS der Stadt Sechzig. M 233."Mittwoch den 21. August " 1887. Bekanntmachung. Bei dem hiesigen PostwirthschaftSdepot lagern es. 460 Centner Maculatur, - 20 - gebrauchte- Copierpapier, »18 - Pappdeckel und - 20 - gebrauchte hänfene Beutel ohne Naht. Diese Borräthe, welche bei dem genannten Depot — PosthauS, Hintergebäude 1. Etage — in Augenschein genommen werden können, sollen nach Befinden im Ganzen oder Einzelnen gegen sofortige baare Bezahlung veräußert werden. Die Abfuhr hat längsten- 14 Tage nach erfolgter Entschließung der Königlichen Ober-Post-Direktion zu erfolgen. Offerten mit Angabe de- Preise- find an die Unterzeichnete Königliche Ober-Post-Direktion zu richten und versiegelt bi- zum 4. September dS. IS. einzureichen. Leipzig, den 17. August 1867. KSrrtsliche Ober - Poft - Direktion. von Auenmüller. Geschäftsbericht des Leipziger Consumvereins für L8«« (vom 15. August 1866 bis mit ultimo Juni 1867). Konnten wir uns bisher damit begnügen, den Mitgliedern der Genossenschaft alljährlich einen mündlichen Bericht über den Stand de- Geschäfts zu geben, so erfordert es der gegenwärtige Umfang desselben, an Stelle dessen einen ausführlichen schriftlichen Bericht trete« zu lassen, welcher nicht nur den Mitgliedern die gebührend« Einsicht in ihre eigenen Angelegenheiten ermöglicht, sondern auch der großen Anzahl derjenigen Arbeiter, welche zu ihrem eigenen Nachtheile dem Genoffenschaftswesen noch so fern stehen, Ziel und Ausführbarkeit unserer Bestrebungen durch Zahlen deutlich zu machen. Da- LebenSelement einer jeden auf Selbsthülfe beruhenden Ge- ' nossevschaft ist die selbsttätige Mitwirkung der einzelnen Glieder am Ganzen, um damit da- Gute erkannt und da« Fehlerhafte ver bessert werde. Die Verwaltung einer Genossenschaft, welche ihren Mitgliedern die Prüfung ihrer eigenen Angelegenheiten nicht mög lichst erleichtert, ist eben so tadelnSwerth als eine Mitgliedschaft, welche im blinden Autoritätsglauben, im VertraueuSdusel diese Ge- ^ legenheit nicht benutzt, und sich mit der bequeme» AuSred« ent schuldigt: „eS giebt ja Dividende, sie werden eS schon machend Deshalb auch die dringend« Aufforderung au unsere Mitglieder, den vorliegenden Geschäftsbericht zu prüfen und in der General versammlung auf dem Platze zu sein. — Bei der Verschiedenartigst unserer deutschen Consumvereine, von welchen die einen ihren GeschäftSgewinu gleich beim Verkauf der Maaren — durch sehr billige Preise —, die alldem dusch Mittelpreise und Bertheilung de- Gewinnes am IahreSsthluß ge währen, darf wohl nicht unerwähnt bleiben, daß unsere Genossen schaft vorwiegend nach dem, von den deutschen Arbeitervereinen nachdrücklich verbreiteten Principe der englischen Consumvereine ar- bettet und _ da- Betrieb-kapital durch regelmäßige, möglichst niedrige Bei träge (wöchentlich 1 Ngr.) bi- za einer bestimmten Höhe (10 Thlr.) erwirbt, die Maaren gegen Baarzahlung zum Marktpreise verkauft und den GeschäftSgewinu nach Ver hältnis der Waarenentnahme vertheilt, und endlich die durch Spareinlagen und Aufsparung de- Geschäfts- gewinneS erzeugte» Bermögensantheile mit 4 o/o verzinst und der Genossenschaft bi- zu« Austritt zu vetteren ge nossenschaftlichen Unternehmungen unkündbar überläßt. Obgleich wir hier von einer Motiviruug dieser Principte» ab sehe» Misten, so werde» wir jedoch nicht verabsäumen, an dieser «id jener Stelle unsere- Bericht- auf deren Resultate hinzuwetsen. Zur Berichterstattung selbst übergehend, sei über die Betheiligung an der Genossenschaft erwähnt, daß dieselbe am 15. August 1866 63 bis ultimo Juni 1867 102 im Ganzen 165 Mitglieder ausgenommen hat, von welchen 5 Mitglieder ihren Austritt erklärt, demnach 160 Mitglieder verbleiben, von denen 35 Kaufleute, Beamte und Gelehrte, 71 selbstständige Handwerker, 30 unselbstständige Arbetter, 24 Frauen find ; also ein verhältnißmäßig sehr kleiner Theil von der intelligenten Arbetterbevölkeruvg Leipzig-. Die Rechte, welche diese 160 Genossenschafter durch ihre Mit gliedschaft erworben, und die Vortheil«, welch« sie dadurch ge nießen, gründen sich auf die gewissenhafte Erfüllung der freiwillig -benommenen Verpflichtung, wöchentlich 1 Ngr. Steuern zu iahlev, um damit die Verwaltung der Genoffenschaft die zum Geschäftsbetrieb erforderlichen Mittel besitzt. ' Leider find dieser Verpflichtung 42 Mitglieder sehr ungenügend «achgekommen, trotz dem nicht daß im vorigen Jahre in Rücksicht auf ^ie Zeitverhältniffe die SettragSzahlung */<. Jahr suSpeudirt wurde. — . Der Geschäftsbetrieb ist im Allgemeinen nicht nur ein immer regelmäßigerer.und leichterer geworden, als sich da- Vertrauen Derer, welche mit uns in Gescbäftsverbmdung getreten, in derselben Weise gesteigert, als wir bemüht warm, eingegangeneu Verpflich tungen prompt nachzukommen. sondern eS hat sich auch insoweit gebessert, als die Waarenentnahme der Mitglieder, also die wohl verstandene Benutzung der Genossenschaft stetig gewachsen ist. Wir verkauften an unsere Mitglieder: im Monat August 1866 für 120 Thlr. - - September - - 151 - - - Oktober - - 162 - - - November - - 180 - - - December - - 252 - - - Januar 1867 - 270 - Februar - - 264 - März - - 273 - April » » 292 » Mai - - 319 - Juni ' - - 358 - in Gumma für 2641 Thlr. Maaren, außerdem an Nichtmitglieder . 1254 - - i« chl für rssr Ttzk.
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