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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186709137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-09
- Tag1867-09-13
- Monat1867-09
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1867
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Amtsblatt -es König!. Bezirksgerichts und -es NathS der Stadt Leipzig. M 256. Freitag dm 13. September. 1867. Bekanntmachung. tu Auftechthaltung der öffentlichen Ordnung bei Gelegenheit der am 14. und am 15. d. M. stattfindevden Rennen haben wir für iröthig erachtet, folgende Anordnungen zu treffen. 1) An beiden Tagen find Nachmittags von 1 — 7 Uhr der Pcheibenweg vom Schleußiger Wege ab bis zum Iohannaparkwege und der Schleußiger Weg von der Brandbrücke ab bis zum Kirschwehr für den öffentlichen Fahr- und Rettverkehr, ingleichen der Scheibenweg vom Schleußiger Wege ab bi- zum Scheiben-Gehölz auch für den Fußverkehr gesperrt. 2) Wagen und Reiter, die tu die Rennbahn gelangen wollen, haben den Hinweg über die Braustraße und den Schleußiger Weg, den Rückweg durch da- Scheibengehölz und den Iohannapark-Weg zu nehmen. 3) Diejenigen Wagen, welche nur bi- an den Eingang zur Rennbahn bei der Einmündung d«S Scheibenwegs in den Schleußiger Weg fahren, haben den Hinweg ebenfalls über die Braustraße und den Schleußiger Weg, den Rückweg aber über die Brandbrücke, die Mahlmann- und die Körnerstraße zu nehme». 4) Auf der Zeitzer Straße, der Braustraße, dem Schleußiger Wege, der Mahlmann- und der Körnerstraße haben alle Wagen recht» zu fahren und sich streng in der Reihenfolge zu halte». Wir bringen diese Anordnungen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, mit dem Bemerken, daß unsere Organe angewiesen find, die Beobachtung derselben auf da- Strengste zu überwachen. Leipzig, am 9. September 1867. Der Rath und daS Poltzeiarnt der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. vr. Rüder. Schleißner. Bekanntmachung. Der HandlungSagent Herr Paul Otto Steche hier ist heute von uns als Agent der Deutschen FeuerverficherungS-Actieu- Gesellschaft in Berlin für den Abteilung 8 de- BrandeatasterS für die Stadt Leipzig umfassenden Bezirk bis auf Widerruf bestätigt und vorschriftSgemäß verpflichtet worden, wogegen Herr Gustav Gmil Schanz die bisher von ihm inngehabte Agentur für deu obigen Bezirk aufgegeben hat. Leipzig, am 10. September 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. cke. G. ! Julius Fra»! Mechler. Bekanntmachung. In den Fletfchhallen der Georqerrhalle sollen Montag den LS. d. MtS. Vormittags von LL Uhr an sechs Marmortaseln nebst den zugehörigen Schranken unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 12. September 1867. . Julius Francke. Cerutti. Bekanntmachung. Die Egelstraße soll auf der Strecke von der Inselstraße bi- zum Marieuplatz mit einer Schleuß« versehen und diese Arbeit in Record virgebeu werden. Die hiesigen Gewe.ken, welche die Herstellung übernehme» wollen, werden aufgefordert, die betreffenden Profile und Bedingungen in dem Rath«.Bauawte eiuzusehen, ihre Forderungen in die AufchlagLformulare einzusetzen und letztere, mit NammSunterschrift ver sehen, bis Dienstag de« L7 September Abends S Uhr an genauuter Stelle versiegelt abzugeben. ' Leipzig, dm 12. September 1867. - , 5. » - i Des RathS Dan - Deputation. — Stadttheakr. Drei in verschiedenem Sinne recht unterhaltende und spannende Stückchen, welche — nach ihrer ersten Aufahme zu schließe» — mehr facher Wiederholungen fähig sein dürsten, erschienen am 11. Geptbr. auf unserer Bühne als Neuigkeiten. Den Beginn machte „Eine Ge wissen-frage", aus dem Französischen de- Octave Feuillet geschickt und geschmackvoll in- Deutsche übertragen von Frau Agnes Gran-, der schriftstellerisch begabten Gattin unsere- OberreMeurS. Sin ganz eigenthümlicheS Werk ist die- kleine Opu- de- -Ostreichen Verfasser- von „Montjoie" u. s. w. Die Handlung. wenn über haupt von einer solchen streng genommen die Red« sein kann, würde wohl schwerlich Jemand un Voran- ahne«; wir behaupten kam, wie die Franzosen nun einmal das beneidenSwnth« haben, auch das Bedenklichste und Gewagteste mit Grazie und sitt lichem Tact zu sagm. Der Inhalt, da- Object jener „Gewiffens- frage", hätte so leicht ein Stein de- moralischen Anstöße- werden können; für FeuilletS feine» Sinn uud gewandte Feder «xfftirt und kommt zu einem -enden Ende, che man urbhaften und er versieht. Freili rechten Genuß dieser eben so eleganten, als ergreifende« Studie au- der Gesellschaft auch eine den mannichfachen Klippen geschickt nnd tactvvll ausweichende Darstellung. Wir sind erfreut, sagen zu dürfen, daß eine solche uns durch Frl. Link so wie die Herren Gran- und Claar geboten ward. Frl. Link namentlich hat dfy herben To» der auf sich stolzen Tugend vortrefflich fest «halten «Nd Herr Gran- weltmännisch glatt nicht minder, als tief erregt gespielt. War in der „GewiffenSfrage" ein ernster Grundzug vorherr schend, so entrollten dagegen die zwei anderen Stücke: „Der Freund der Frauen" (ebenfalls an- dem Französischen) und „Liu moderner Barbar" (von dem begabten, doch leider ziemlich lange schon wieder ganz schweigenden G. v. Moser) durch aus Hüter« Bilder. Ihr Maler für un- war der Hauptsache nach Herr Carl Mittell, und zwar erprobte derselbe in beiden Ge mälden aus- Neue feine bedeutende wirkliche Meisterschaft. Wir wüßten nicht, welcher Rolle wir den Vorzug geben sollten, dem erst fich so behaglich in seinem Glücke wiegenden und dann so plötzlich au- allen Himmeln gestürzten „Freund der Frauen" (d. h. eben blo- „Freund", nicht Geliebter), oder dem braven ehrliche» »o-kowiüschen Baro» mit seiner Unbeholkenheit im Gespräch, aber auch seinem warmfühlenden Herze» und seiner schönen Schwär merei für di« deutschen Frauen. Beide Männer nahmen unwider stehlich für fich ein, nicht nur durch vortreffliche äußere Charakteristik (MaSke, formell« Behandlung der ganzen Figur u. s w.), sondern auch durch di-creteu feinen Humor und ei» Anschlägen der Gz-
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