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Dresdner Nachrichten : 12.07.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186307123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-07
- Tag1863-07-12
- Monat1863-07
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.07.1863
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S<s<b.Mgl.W«S t^Uhr. A^-eate / 5,' - , s werden dis Wßffndt 6, stlomtt. bi« Mittags IltzUhr aogenom« men ,n der Elpedilio»; - Marienstra»« 1». '-u: . ,i> HageökatL für Unterhaltung und Gcschäftsverkchr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. M« I»S Sonnta«. den 12. Juli I««» Anzeigen i. dies. Blatte, da« »ur Zeit in 7SW Lrempl. «r^"ne finden »ine »rfolqreiltit Berdseilunq. Dresden. den 12 Juli. — Se. Maj. der König hat dem Ortsrichter und Frie densrichter Karl David Kretzschmar in Grunau aus Anlaß der von demselben nachgesuchten Enthebung von seinen richterlichen Functionen in Anerkennung seiner verdienstlichen Amtsführung die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Gold und dem OrtSrichter August Gottlob Fischer in Helbigsdorf aus Anlaß seines fünfzigjährigen Dienstjubiläums in Anerkennung seiner treuen Dienstleistungen die zum Verdienstorden gehörige Me daille in Silber verliehen. — Der Stadtrath macht bekannt, daß bei Gesuchen um Schankconcesstonen auf das Anfuhren, die Jnventarien des seitherigen Wilthes übernommen und von demselben die Zusi cherung der zu bewirkenden Concessionsniederlegung erlangt zu haben, kein« Rücksicht genommen werden könne. — Nächsten Montag erfolgt die Wiedereröffnung der Spar kaffe, und gleichzeitig auch die Eröffnung der Zweiganstalt der selben für Neustadt im dasigen Rathhause. ^ — Seit mehreren Monaten sind falsche nasiauische Fünf guldenscheine (Landesbanknoten) ck. <l. 12. Aug. 1856 in Um lauf gesetzt worden. Dieselben sind in Steindruck von einem geschickten Lithographen ausgeführt. Der Umstand, daß selbst zu den Folienzahlen und Nummern nicht Typendruck, sondern ebenfalls Steindruck angewandt worden, läßt darauf schließen, .'daß der Fälscher sich soviel als möglich auf seine eigenen Hilfs mittel beschränkt und ausgedehntere Verbindungen mit Andern vermieden habe. Auch die Verbreitung hat in sehr vorsichtiger Weise stattgefunden. Die Falsifikate sind nämlich bisher nur einzeln in Zwischenzeiten von durchschnittlich acht Tagen zum Vorschein gekommen, sie waren sämmtlich dreifach gefaltet und scheinen daher vor ihrer Ausgabe in einem sehr kleinen Be hälter ausbewahrt und nur von einer oder wenigen Personen nach und nach im Kleinverkehr ausgegeben worden zu sein, von wo sie, je nach den Geschäftsverbindungen, entweder direct oder über verschiedene Handelsplätze zum Einlösungsorte gelangt sein mögen. Möglicherweise ist die Anfertigung außer Deutschland erfolgt. Die Kennzeichen der Unächtheit jener Banknoten sind folgende: I) statt der helleren, reinen, blauen Farbe, welche mit der Zeit eiwaS verblaßt, haben die falschen Scheine durch gängig eine trübe, schmutzige Färbung; 2) dem Papiere der falschen Scheine fehlt die Zähigkeit und Dauerhaftigkeit des zu den ächten verwendeten Papieres; sie sind daher in den Falten gewöhnlich gebrochen; 3) die für die Folienzohl und die Num mern angewendeten Ziffern sind theilweise incorrect; 4) der Trockenstempel ist meistens undeutlich; 5) die Zeichnung, zwar mit großer Sorgfalt nachgeahmt, ist im Allgemeinen weniger licht gehalten als die ächte. — Wie das Gothaische Tageblatt berichtet, erregten beim jetzigen Thüringer Schützenfest in Arnstadt hauptsächlich Auf sehen die beiden Dresdner Schützen Kummer und Kretzschmar (die Verfasser des deutschen Schützenbuchs) durch ihre eminente Schieße». ..I l>':t - .'1 > . . .'uf.ro 8 — Heute (Sonntag) wird Herr v. Voigtländer, Prosektor der k. Thierarzneischule hier, leine zootomilche Sammlung aus- stellen und zwar im Lokale der alten Bildergalerie am Neu» markte. Es war diese Sammlung schon vor 6 Jahren, jedoch in ihrer früheren geringeren Ausdehnung zu einem mildthätigen Zwecke auf der Brühl'schen Terrasse ,ur Ansicht ausgestellt, ist aber seit dieser Zeit bedeutend vervollständigt worden. Eie ist sicher die größte und schönste Privatsammlung, welche in diese« Fache jetzt existirt und cs ist uns auch keine UniversitätSsamm» lung bekannt, welche ihr in Bezug auf Reichhaltigkeit und Aus wahl der Arten an die Seite gestellt werden könnte Es stellt dieselbe die Entwickelung des Thierreichs in seinem Knochenbaue von den ersten Andeutungen eines Skelettes an bis zur größten Vollkommenheit desselben dar und ist ganz besonders darauf ge sehen worden, die Thiere auszuwählen, die die Uebergänge von einer Claffe zur nächsten höheren, von einer Thierfami'.ie zur andern recht deutlich zeigen. Wir behalten uns vor, die wahr haft wissenschaftlich auSgewählten, künstlerisch ausgeführten Ske lette in einigen Nummern dieser Blätter näher zu besprechen und so einen Führer zu bieten, der bei Besuch dieser Ausstellung mit Vortheil benutzt werden kann. C. — Die Aufstellung des Elephanten im UeberwinterungS- hause des zoologischen Gartens bot insofern einen Uebelstand, als bei großem Besuche des Hauses die Besichtigung jenes ThiereS eine schwierige war. Der Verwaltungsrath hat diesem Uebel- stande sofort abzuhelfen gewußt, indem er bis zur Vollendung des Elephanten Hauses eine interimistische Umzäunung neben dem Krokodilbassin angelegt hat, innerhalb welcher das Thier bei heiterem Wetter sich frei bewegen kann. Heute soll das Thier zum ersten Male seinen neuen Park beziehen, so daß also auch bei großem Andrange des Publikums das Thier gut beobachtet werden kann. — Die jüngst angekommene Hirfchziegenantilope ist eins der schönsten und in zoologischen Gärten sehr selten ge sehenen Thiere. Auch den beiden Spinnenaffen find auf der Stelzvögelwiese zwei Kletterbäume errichtet worden, damit sich dieselben in ihren gymnastischen Hebungen produciren können. — Die hier jetzt anwesende Schauspielerin Fräulein Jo hanna Berthold vom Thalia-Theater in Hamburg (früher am hiesigen königl. Hoftheater engagirt) hat sich ,n diesen Tagen mit dem Kaufmann Hrn. Oscar Klepperbein verlobt. — Am Donnerstag Abend in der 7. Stunde stürzte der Gürtlergeselle Teunert, Schuhmachergasse No. 7, wo er an der GlaSbedachung des Hofes mit beschäftigt war, vier Etagen hoch in den Hof herab, ist aber dadurch, daß er in ein mit Kalk gefülltes Faß gefallen, außer einigen Contusionen an dm Beinen, ohne schwere Verletzungen geblieben. Er wurde in bas SradtkrankenhauS gebracht. l ! > — Am 9. Juli Nachmittags ertrank beim Baden in der Elbe der 9 Jahre alte Sohn des Diakonus Graf in Kaditz. Derselbe hatte mit seinem, des Schwimmens ebenfalls kundige» 11jährigen Bruder über di« Elbe schwimmen vollen und wa- reit ihm hierbei höchstwähtschemlich die Kräfteausgegangen.»
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