Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186804299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-29
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1868
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und Anzeiger. AmMatt iS Kinizl. ByiMmchlS imd k» MP kr Stadt Schiig. «« 12«. Mittwoch dm 29. April. 18K8. Bekanntmachung. Die durch die gestern ausgegebene Sächsische Zeitung und heute durch daS Tageblatt und die Nachrichten verbreitete Mitteilung, daß in einem Hause der Georgenstraße eine Frau von einem Manne niedergeworfen und gewürgt worden sei u. s. w., erklären wrr auf Grund amtlicher Erörterungen für völlig unwahr. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Leipzig, den 28. April 1868. Pr. Rüder. Bekanntmachung. Die Hebamme Frau Elisabeth verw. Dudenfing hier ist ihrer Function als solche enthoben und pensionirt worden, was hiermit zur öffentlichen Kennmiß gebracht wird. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 28. April 1868. Pr. Koch. I^ Bekanntmachung. Zur Versteigerung des an der Ecke der Turner- und BauhoffiraHe gelegenen, circa 2197 lUEllen enthaltenden Bauplatzes Parzelle Nr. X. deS ParzellirungSplanes für den vormaligen Holz- und Bauhof haben wir anderweit auf Dienstag den 3. Mai d. I. Vormittags IR Uhr Termin an Rathsstelle anberaumt. Es wird mit der Versteigerung pünctlich zur angegebenen Stunde begonnen und dieselbe geschloffen werden, sobald weitere Gebote nicht mehr erfolgen. Die Versteigerungsbedingungen und der ParzellirungSplan liegen in unserem Bauamte (Rathhaus 2. Etage) zur Einsichtnahme auS. Leipzig, den 18. April 1868. Der Rath der Etadt Leipzig. Pr. Koch. Cexutti. Bekanntmachung. DaS jetzt an Herren Heynemann L Cohn vermiethete Gewölbe nebst Schreibstube in dem der Stadtgemeinde gehörigen Hause ReichSstraße Rr. 33/34 soll vom 1 September d. I. an anderweit auf v Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden. Wir fordern Miethlustige auf, Donnerstag den 3V. d. MtS. Vormittags 11 Uhr sich an RathSstelle einzufinden und ihre Gebote zu thuu. Die Licitations- und Vermiethungsbedingungen können daselbst schon vor dem Termine eingesehen werden. Leipzig, den 21. April 1868. Des Raths der Stadt Leipzig Finanzdeputation. Chemnitz-Leipzig. Die Eisenbahn zwischen Chemnitz und Leipzig darf nur auf dem geradesten Wege zur Ausführung gelangen, wenn dieselbe dem Zwecke einer wirklich directen Verbindung entsprechen soll, die doch hauptsächlich nur beabsichtigt ist ; demgemäß wird hoffent lich auch die 1. Kammer den Beschluß der 2. Kammer dahin abändern. Berücksichtigt man, daß jetzt vielseitig der Wunsch ausgesprochen wird, man möge vor Altenburg von Treben nach Windischleuba ein Stück Eisenbahn bauen, damit nicht jeder Reisende — ganz abgesehen von den Gütern — auf der sächsisch-bayerischen Bahn gezwungen sei, eine kleine Spazierfahrt nach dem Bahnhofe Alten- bnrg zu machen, so begreift man mcht recht, wie die Majorität der 2. Kammer wieder einem ähnlichen Umwege bei Kieritzsch und Borna zustimmen konnte. Ueberhaupt war eS wohl rathsamer, einer Privatgesellschaft diese Bahn zu überlasten und die dadurch verfügbar gewordenen 7 Millionen zu weiteren Zweig- und Ver bindungsbahnen, wie z. B. von Borna nach Geithain-Rochlitz- Mittwnda oder ähnlichen zu verwenden, eS würde der Industrie und dem Verkehre innerhalb Sachsens durch derartige kleinere Bahnen gewiß mehr gedient, als wenn große Hauptlinien durch Rücksichten auf kleinere Orte in ihrer Bedeutung beschränkt werden sollen. Durch Gesetze und allgemeine Vorschriften von Seiten der norddeutschen Bundesregierung steht ja doch in naher Zeit ein exactereS und besseres Ineinandergreifen und Zusammen wirken sämmilicher Staat-- und Privatbahnen zu erwarten. — Will jedoch die sächsische Regierung die voraussichtlich gewiß rentable Bahn Chemnitz-Leipzig nicht auS der Hand geben, so darf diese, wie oben gesagt, nur auf dem möglichst directen Wege gebaut werden, und eS wäre daher unbedingt nöthia, daß von Leipzig aus, gleichfalls wie von Chemnitz, eine recht zahlreich unterstützte Petition, an die 1. Kammer zur wirksameren Unter- ftützung unsrer dortigen Vertreter abgesandt würde. Die Interessen und Wünsche der Städte Chemnitz und Leipzig dürsten hierbei doch einer größeren Berücksichtigung werth sein als die von Seiten der .Stadt Borna, so gern wir auch dieser Stadt ein weiteres Emporblühen wünschen und deren Bestrebungen in dieser Richtung anerkennen. N. Universität. * Leipzig, 29. April. Heute, Mittwoch, Vormittag- 11 Uhr, hält Herr Pr. Reinhold Spranger, außerordentlicher Professor in der juristischen Faculiät der hiesigen Hochschule, seine Antritts vorlesung. Tagesgeschichtliche Ueberficht. Wie schon in der SonntagS-Nummer angedeutet wurde, hat der vielbesprochene Beschluß des Reichstags vom 22. April wegen gerichtlicher Verfolgung der verantwortlichen Bundesbeamten die natürliche Folge, daß das Marine-Budget einer vollständigen Um- arbeitung unterworfen werden muß. Es ist denn auch bereits die Einstellung derjenigen Arbeiten angeordnet, deren Kosten aus den Beträgen der bereits verbilligten Bundes-Anleihe bestritten werden sollten, da die Behörden nicht glaubten, die Verantwortlichkeit für Ausgaben ohne vorhandene Deckung übernehmen zu können. ES werden demnach die Arbeiten an dem Iahde-Hafen, an der Kieler Bucht und an den anderen Küstenbefestigungen eingestellt und die in Dienst gestellten Kriegsschiffe zurückbeordert, um außer Dienst gestellt zu werden. Die Norddeutsche Allg. Ztg. bemerkt dazu: D>e Nothwendiakeit dieser Maßregel kann man beklagen, aber ge wiß sind die ooersten Behörden, von welchen diese Anordnungen getroffen worden sind, angesichts der Verhandlungen und des Be- schluffeS deS Reichstages am 22. d. M. in erhöhtem Maße ver anlaßt, sich ihre Verantwortlichkeit für die nach Maßgabe der Bun desgesetzgebung zu leistenden Ausgaben auf daS Strengste gegenwärtig ten. Wir beklagen dieses Sachverhälrniß um so mehr, alS allen Theilen Deutschlands so ersehnte Entwickelung der
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite