Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186805174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-05
- Tag1868-05-17
- Monat1868-05
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1868
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
tabnh. enrath und Iruffe. erg. ine. ahnh. küsste. Sieb. bäum. ar. llsste. esdm. o.-r rhme Jtal. 140: nleih. ebahv 1.17. Der kt.) Der ^uth- nport oische. Uhr. l für allen, n. — l2 V«, iriddl. Fair engal nver- rigere anern )Pfd. i7. — er pr. Juli- I8-/4, Dctbr. eo 63, ptbr.- >. loco 10V», S'/4, beute de- keduer » die »evel, lösten, cei m Rad- »irituS Feuer Eiseu- chaden /ö Mm« Anzeiger. S«MIE dti MM. BrMzmchtS «ck i»i MIH» da SIM KWg. W 138. Sonntag den 17. Mai. 1868. Öffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den 20. Mai 1868 Abends */»7 Uhr im Saale der 1. Bürgerschule. V. —e. Leipzig, 15. Mai. Mit dem morgenden Tage aigeLei, endet Bekanntmachung. Die bei dem hiesigen Leihhause in den Monaten Mai, Juni, Juli und August 1867 einschließlich der später auf kurze Fristen versetzte« oder erneuerten Pfänder, die weder zur Verfallzeit noch bis jetzt eingelöst wurden, sollen den I. ^tuli d. I. «nd folgende Tage, und zwar in den ersten Tagen die in Gold, Silber und Juwelen bestehenden, sodann aber die übrigen i« Parterre-Loeale des Leihhauses öffentlich versteigert werde«. ES können daher die in genannten Monaten versetzten Pfänder spätestens den II Juni d. I. nur unter Mitentrichtung der Auctiouskoften an 12 Pfennigen von jedem Thaler des DarlehnS eingelöft oder nach Befinden erneuert werden. Bom 12. Jnni d. I. an, an welchem Tage der Anctions-Katalog geschloffen wird, kann die Ein lösung derselben nur unter Mitentrichtnng der AuetionSkofte» an IS Pfennigen von jedem Thaler der ganze« Forderung des Leihhauses ftattffnden, «nd zwar nur bis 26. Juni ». von welchem Tage ab AnetionS-Pfänder unwiderruflich weder eingelöft noch prolongirt werden können. Während der Auction selbst, also vom 1. Juli d. I. an, hat Niemand mehr das Recht, die Einlösung solcher Pfänder zu verlangen, und können sie daher von den Eigenthümern nur auf dem gewöhnlichen Wege deS Erstehens wieder erlangt werden. Dagegen nimmt daS Geschäft deS EinlösenS und Versetzen- anderer Pfänder während der Auction in dem gewöhnlichen Locale seinen ungestörten Fortgang. Leipzig, den 12. Mai 1868. Die Deputation für Leihhaus und Sparcaffe. die weiter unten aufgeführten Zahlen beweisen. — Der Consum- Berein bildet nicht nur eine Central-Verkauf--Stelle aller nur irgendwie nothwendigen Artikel für die HauSwirthschaft und das Gewerbe, sondern er ist zugleich auch die Urstätte zu einer Capital- Anlaae, zu einer Sparcaste selbst für den Unbemittelten. Außer dem Vortheile, daß das VeremSmitglied seinen Bedarf an Brod, Kaffee, Zucker. Mehl, Gemüse, Kohlen, Cigarren rc. an der Verkaufs stelle in fortdauernd gleicher und guter Qualität zum Marktpreise erhält, berechtigt eS auch jedes Stück Waare, da- es entnimmt, zu der Gewißheit, dem Gewinn- (Profit-) Conto wieder ein Kleines bei gefügt und somit schon nach Verlauf einer verhältnißmäßig kurzen Zeit, vielleicht eines Jahres, eine Capitalanlage erwachsen zu sehen, die er sonst in fremde Hände hätte überliefern müssen. Hat z. B. die Hausfrau in einem Jahre für ungefähr 100 Thlr. Waare im Comum-Vereine geholt und beschließt die General-Versammlung deS Letztern, auf den Thaler entnommene Maaren 2 Groschen Rück vergütung zu gewähren, so hat dieselbe 6 Thlr. 20 Ngr. Ver- mögenSzuwachS erworben. DaS Guthaben der Mitglieder zerfällt in Stamm- und BetriebS-Antheile. Die Stamm antheile müssen die Höhe von 25 Thlr. erreichen, die Betriebs antheile bilden den diese Summe von 25 Thlr. übersteigenden Betrag. Die Stammantheile werden erworben durch Mouats- beiträge vvn je 5 Ngr., welche fortgesetzt werden, bis durch sie die Höhe von 5 Thlr. erreicht ist, und durch Zuschreibung aller Zinsen und Dividenden bis zur Erfüllung der Summe von 25 Thaler. Die BetriebSantheile werden erworben durch fortgesetzte Auf sparung aller Zinsen und Dividenden, auch wenn die Höhe deS Guthabens die Summe von 25 Thlr. erreicht hat. Wägend der Dauer der Mitgliedschaft sind die Stammantheile der Genossen schaft unkündbar zu überlasten, wohingegen dem VerwaltungSrathe über die Betriebsantheile da- Recht zusteht, beim Tode eine- Ge nossenschafters oder dessen Ehehälfte den BetriebSantheil sofort auS- zuzahlen, oder aber in KrankheitS- beziehentlich Unalücksfällen so lange Waare auf Credit zu verabreichen, bis der BetriebSantheil verbraucht ist. — Der löbliche Zweck de- Vereins ist also, durch den Handel mit Verbrauch-gegenständen für Gewerbe und Hauswirth- schast Capital zu erwerben und dasselbe im Interesse der Genosten- orgl die diesjährig« "Leipziger Ostermesse und obwohl allgemein bei Be ginn derselben vermuthet wurde, dieselbe werde eine ganz be friedigende werden, so sind diese Hoffnungen und Erwartungen späterhk, leider doch bedeutend geschmälert worden, da nur in einige« Artikeln sich ein guter und schneller Umsatz bemerkbar machte. Wenn auch die Meßsonntage und der in die Messe fallende preußische Bußtag große Massen von Menschen durch das an haltend schöne Wetter herbeilockten, so wurde wohl im Ganzen ge nommen vo« ihnen viel gekauft, jedoch bestand die Entnahme größtenteils iu Kleinigkeiten, welche die Verkäufer keineswegs ihre« großen Uv koste» gegenüber zufriedenstellen konnten. Bo« leinen Maaren, von denen sonst große Posten ent nommen wurden, gingen nur kleine Partie» zu gedrückten Preisen um und läßt sich dasselbe ebenfalls auch vo« ba«mwolleneu und wollenen Strumpfwaaren sagen. Böhmische Glas ur aaren waren ganz vernachlässigt, zumal für Amerika sich dies mal fast gar kein kaum auf ihre Spesen käme«, aeschäft zusammen, so läßt bezeichnen ; doch hegt man «ft- e und viele der Fabrikanten Fassen wir nun daS ganze Meß- die Messe nur als untermittel wein die Hoffnung, daß, wenn die etreidepreise mehr fallen, auch die Erwerbs- «nd ConsumtiouSfähigkeit der Mafien sich wieder mehr kräftigen und die nächste MuhaeliSmeffe eine desto bessere zu wer den verspreche. Ernte gut anSfällt und die Der Leipziger Lonsum-Verein. Bor ungefähr anderthalb Jahren schuf der hiesige Arbeiter- Bildungsverein ein Unternehmen, daS in seiner ersten Entwicke lung von Bielen mit zweifelhaften Augen betrachtet wurde und dessen Lebenszeit man damals schon ziemlich genau bemessen zu können vermeinte: den Consum-Verein. Stellte man sich in dieser EmwtckelungS-Periode auch auf die Seite der BorurtheilSfreien, so hätte «au doch selbst bn den kühnsten Hoffnungen nicht einen «y prophezeien mögen, wie er jetzt . ^ - .... — emzelnen MonatSabschlüffe haben sich picht nur fort und fort verdoppelt, sie haben sich verdreifacht, wie schaft ru weitergebenden genossenschaftlichen Unternehmungen zu verwende». Die hierzu erforderlichen Betriebsmittel aber werden demnach durch Capital-Einlagen der Mitglieder, durch Aufsparung von allem Geschäftsgewiun, durch Aufsparung aller für da- Gut haben der Mitglieder entfallenden Zinsen und endlich durch Auf-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite