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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186711140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18671114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18671114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-11
- Tag1867-11-14
- Monat1867-11
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1867
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und TaMM Anzeiger. «mIME ick KM. Bqirksgmchlk ud dl« MH» in SM SchM. M Z«8. Donnerstag den 14. November. Bekanntmachung. M7. « Zur Abgabe der Stimmzettel Behufs der Wahl von 295 Wahlmännern für die Ergänzung des Stadtverordneten - Collegiums sind die Tage deS 18., 1». ««d 28. November -. I. festgesetzt worden. Die Stimmberechtigten haken sich bei Verlust ihres Stimmrechts für diese Wahl an einem der benannten Tage Vormittags von 9___12 Uhr oder Nachmittags von 3 — 6 Uhr vor der Wahldeputation im städtischen Saal der alten Waage 2 Treppen hoch in Person eiuzufinden und ihre Stimmzettel vorschriftsmäßig abzizgeben. Leipzig, den 12. November 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. — vr. E. Stephani. Schleißner. Bekanntmachung. In Gemäßheit der Verordnung vom 23. September d. I. ist die katholische Kirchenanlage aus das Jahr 1867 nach den durch die Verordnung vom 12. October 1841 7, 8, 16 und 11 bestimmten Sätzen, von denen jedoch die in 7 unter d, e und ä bestimmten Sätze auch für diesmal auf drei Viertheile, mithin auf resp. */«, r/g und » i« des von den betreffenden Parochianen zu entrichtenden Gewerbe- und Personalsteuerfatzes herabgestellt sind, ausgeschrieben worden und somit fällig. Die hiesigen katholischen Beitragspflichtigen werden daher ausgefordert, die auf sie fallenden Beiträge bis zum 13. November dieses Jahres an die Stadt-Steuer-Cinnahme <Rathha«S II. Etage, Zimmer Nr. 6) unerinnert abzuführen Leipzig, am 24. October 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. — —— vr. Koch. Taube. Zur Tagesordnung der Stadtverordnetensitzung für Freitag den 15. e. tritt noch hinzu: Antrag des Finanzausschusses, die ebenmäßige Heranziehung der Schutzverwandten zu den städtischen Steuern wie die Bürger betreffend. Joseph. Die direcle Eisenbahn Leipzig-Chemnitz. * Leipzig, 13. November. In der .gestrigen Sitzung des hiesigen Städtischen Vereins erstattete Herr Näser Bericht über die in der jüngsten Zeit wieder in Len Vordergrund des all gemeinsten Interesse getretene Frage der Herstellung einer directen Eisenbahnverbindung zwischen Leipzig und Chemnitz. Bezugnehmend aus das schon früher, namentlich auch in der Presse über dieses Thema Verhandelte, beschränkte er sich auf eine gedrängte Dar stellung der augenblicklichen Sachlage, welcher von Seiten des Herrn Gotttieb noch mehrere weitere Ausführungen zu Theil wwcden. Eine erhebliche Debatte fand übrigens nicht statt, die Versammlung beschloß vielmehr einstimmig, die nachfolgende Petition an die Staatsregierung gut zu heißen, dieselbe an einer Anzahl von öffent lichen Localen auszulegen und sie dann, mit möglichst zahlreichen Unterschriften versehen, an den Ort ihrer Bestimmung abgehen zu lassen. * »i- * Petition um Anlage einer direkten Ekemnitz-Limbach-Pemg-Oeithain-Laufigk- Litbertwolkwitz-Leipziger Eisenbahn. Gedrängt von einem seit Jahren auf das Lebhafteste empfun denen, täglich dringender austretenden Bedürfnisse, gestatten sich die ehrerbletigst Unterzeichneten jetzt aufS Neue ein Gesuch vorzu tragen, welches bereits im Jahre 1864 der Hohen Regierung und Standeversammlung Vorgelegen hat, damals aber im -Orange her einbrechender politischer Stürme bei Seite geschoben und auf ruhigere Zeiten vertagt werden mußte. Es ist das Gesuch um Anlage einer von Chemnitz über Limbach und Penig direct nach Leipzig führen den Eisenbahn. Eine aus dem kürzesten Wege bewerkstelligte sdirecte Schienen verbindung der Städte Chemnitz und Leipzig, der Centralpuncte der sächsischen Industrie und des comrnor-ieüen Verkehrs, erscheint auf den ersten Blick als im hohen Grade wünschenSwerih für diese Städte, wie dem allgemeinen LandeSinteresfe förderlich. Gleichwohl ist dieses Project bis jetzt nicht zur AuSführnng gelangt und hat immer wieder anderen Rücksichten weichen müssen. Nachdem nun aber ein wohlerwogenes Bahnstzstem unserm Vaterlande die volle Theiluahme au dem internationalen Verkehr gesichert hat, nachdem fast allen Industriestädten Sachsens, selbst von ungleich geringerer Bedeutung als Petenten, die Gunst der Schienenverbindung zugcwendet worden ist, darf wohl das Project einer Chemnitz - Limbach - Penig - Geithain - Lausigk - Liebcrtwolkwitz- Leipziger Bahn in erster Stelle aufs Neue mit dem Ansprüche auf- treten, eine wesentliche, lebhaft empfundene Lücke in dem Eisen bahnnetz Sachsens auszufüllen. Wie wünschenswerth, wie nothwendig diese directe Verbindung im Interesse der beiden Städte und unmittelbar des ganzen Lan des ist, das ist von der Hohen Staatsregierung und von den Ständen bereits 1864 anerkannt und unzweideutig ausgesprochen worden, das haben auch die Erlebnisse der letzten Jahre allgemein und zur Evidenz bewiesen. Ist sckzon die Erbauung eines Bahnhofes auf der Westseite der Stadt Chemnitz ein dringendes Bedürfnis;, ja für die meisten der dortigen Fabviketabliffemends eine Lebensfrage, so hängt, unserer vollkommenen Ueberzeugung nach, das fernere Gedeihen der von der vrojectirten Bahn durchschnittenen Landestheile ausschließlich von der Erbauung dieser Bahn ab. DaS erste südliche Dritttheil dieser Linie durchzieht einen der volkS- und-industriereichsten Theile Sachsens, Ortschaften, welche den Sitz der Strumpf-Industrie in ihren feineren Zweigen bilden. Allgemein bekannt ist die Wichtigkeit dieser Industrie für Sachsen, einer Branche, in welcher es auf dem Weltmarkt neben England den erston Rang unbestritten einnimmt. Besonders zu erwähnen aber dürfte der Umstand sein, daß die Kraft des industriellen Lebens -in diesem Landestheile sich brs jetzt allen Krisen gewachsen gezeigt und nie, wie öfters manche Gegend des höhern Gebirges, die Unterstützung aus Staatsmitteln in Anspruch genommen hat. Soll aber dieser Landestheil in der angebahnten glücklichen Entwickelung weitere Fortschritte machen, soll er den Wettkampf mit der fremden Industrie ferner mit Erfolg bestehen, so darf ihm die Pulsader des industriellen Lebens, der directe Verkehr ourch Eisenbahn nicht länger entzogen werden. Denn einerseits bedarf er für sein geschäftliches Leben dringend eines leichten raschen Verkehrs mit Chemnitz und Leipzig, ander seits ist er für den Bezug der Bodenproducte in hohem Grade auf die nördlich von Penig nach Leipzig hin gelegenen Ortschaften an gewiesen. Penig, an der Grenze des industriellen und ackerbau treibenden Gebiets gelegen, mit einer mächtigen, bei weitem noch nicht erschöpften Wasserkraft ausgerüstet, früher an der Handels straße Lsipzig-Chemnitz gelegen, jetzt von dem Verkehre abgeschnit ten, bereits mit bedeutenderen Etablissements, die gern einen Ver-
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