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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186711187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18671118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18671118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-11
- Tag1867-11-18
- Monat1867-11
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1867
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WWWWWWWWWWWWWIWWW'i WM Anzeiger. AwtKlak di» KinW. Bqirkrmichl» md d<« MH» der SM ÄiM. W 3L2. Montag den 18. November. I8K7. Für Johanngeorgenstadt sind fernerweit die nachverzeichneten 79 Thlr. 3 Rgr. 9 Pf. sowie zwei Colli Effecten, mithin überhaupt 4894 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf und 64 Colli Effecten bei uns einaegangen, und haben wir heute wieder 80 Thlr. und 2 Colli Effecten an das Hülfscomite ab gesendet, so daß dieses nun 4890 Thlr. und 64 Colli Effecten durch uns empfangen hat. Indem wrr für diese Spenden im Namen der Hülfsbedürftigen nnsern Dank aussprechen, bitten wir, weitere milde Gaben an unsere Stiftungsbuchhalterei, Rathhaus 1. Etage, abgeben zu wollen. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 16. November 1867. vr. E. Stephani. Schleißner. G. M. 1 Packet Sachen, s beim Martinsschmause bei Flanell zu Kinderröcken und i ri. VL. i ^vic^cyuget. in nnvenau i ^L>aa ringen uno 7 1 Sack mit Handwerkszeug, verw. Prof. Braune 1 Packet Sachen, R. 10 von einer Spielgesellschaft bei F. R. 10 »sr 6 ^Z., W. 2 M. 5 A. A. Kleider, Frau Twittmeyer 1 Packet Schuhwerk, gesammelt von Leipziger Schuhmacher- gesellen durch R. Sturm 6 ^ 23 G. R. M. 50 M. W. 2 Bekanntmachung. Zur Abgabe der Stimmzettel Behufs der Wahl von 295 Wahlmännern für die Ergänzung des Stadtverordneten - Collegium- sind die Tage des 18., 19. und 2V. Rovernber d. I. festgesetzt worden. Die Stimmberechtigten haben sich bei Verlust ihres Stimmrechts für diese Wahl an einem der benannten Tage Vormittags von 9—12 Uhr oder Nachmittags von 3 — 6 Uhr vor der Wahldeputation im städtischen Saal der alten Waage 2 Treppen hoch L« Person einzufinden und ihre Stimmzettel vorschriftsmäßig abzugeben. Der Rath der Stadt LeipziA. Leipzig, den 12. November 1867. 1)r. E. Stephani. Schleißner. Stadtverordneten - Wahl. Um einen zu großen Andrang am letzten der bevorstehenden Abstimmungstage möglichst zu vermeiden, bitten wir diejenigen unserer Mitbürger, deren Zeit und Verhältnisse eS gestatten, ihre Stimmzettel an einem der beiden ersten AbstimmungStage ab zugeben. — Leipzig, den 15. November 1867. Die Wahldeputation. Kammermusik. Die zweite Abendunterhaltung für Kammermusik, deren Pro gramm durch die Namen Händel, Cherubim, Schubert und Schu mann geschmückt war, erhielt durch die Leistungen des Oboen virtuosen Herrn Lund aus Stockholm ein besonderes Interesse, zumal auch derselbe mit dem bei Schuberth L Comp, erschienenen Concert für Oboe und Streichinstrumente, angeblich 1705 com- ponirt von Händel, und den beiden reizenden Romanzen ^.moll aus Opus 94 von Schumann eine sehr glückliche Wahl getroffen hatte. Das aus drei kurzen Sätzen bestehende HLndelsche Concert ist eine wahre Perle aus dem reichen Schatze der herzgewinnenden Lyrik, welche der große Meister in der ersten Hälfte des 18. Jahr hunderts in so hohem Maaße besaß und auf eine Stufe emporhob, daß man wohl mit Recht behaupten kann, es seien die Grund formen des Kunstliedes schon vollständig durch Händel entwickelt worden. In der Arietten- und Liedform sind auch jene von Herrn Lund mit dem durchschlagendsten Erfolge vorgetragenen Concertsätzchen bearbeitet, bei deren Ausführung der Virtuose den Charakter seines Instrumentes in das hellste Licht stellte und dabei allenthalben den feinsinnigen Musiker bewies. Wenn Berlioz sagt: „Die Treuherzigkeit, die ungekünstelte Anmuth, die fülle Freude oder der Schmerz eines zarten Wesens entsprechen den Tönen der Oboe recht eigentlich und werden durch sie im Cantabile wunderschön zum Ausdruck gebracht", so hat Herr Lund diesen wahren Ausspruch auch vollkommen bethätigt und namentlich wäh rend des Mittelsatzes seinem Instrumente, dessen Geschichte in das graueste Alterthum zurückreicht, eine außerordentlich sympathische Klangfarbe entlockt. Bezüglich der Schumannschen Romanzen, bei deren Wiedergabe Herr Capellmeister Carl Rein ecke mit schon oft gewürdigter Meisterschaft die Pianofortestimme durchführte, können wir nur bedauern, daß wir nicht auch die ^ ckur-Romanzc aus demselben Opus hörten; denn obwohl wir mit dem zuweilen auffallenden Zurückhalten im Tempo beim Vorträge der letzten Romanze nicht einverstanden waren, und hier auch ein Paar Töne versagten, so genossen wir doch die schöne Composition in der Wesse, daß sich der Wunsch nach einem „Mehr" einstellte. — Cherubini's v moll-Quartett für Streichinstrumente Ao. 3, dessen meisterhafte Factur den inneren Gehalt, die originellen Themen und Durcharbeitungen vollendet darlegt, und Schuberts große- Quintett für Streichinstrumente 6 äur, Op. 163, in welchem uns der geniale Tonschöpfer bald als Dramatiker, bald als Lyriker, bald als lustiger Componist der Volkötäiize erscheint, ohne dabei immer die Verbindung der wechselnden Empfindungen herzustellen, erfreuten sich einer vorzüglichen Executirung, an der sich die Herren Concert- meister David und Röntgen (Violine), Hermann (Viola), Hegar und Pest er (Violoncell) betheiligten. Or 0. k. Lüge und Litte. Es ist leider mehrfach die Wahrnehmung gemacht worden, daß muthwillige Buben sich es förmlich zur Aufgabe stellen, den Con - firmandenunterricht zu stören, indem sie sich in der Nähe der kirchlichen Locale, in welchen der Confirmandenunterricht er- theilt wird, namentlich in den Nachmittaasstunden von 4—5 Her umtreiben, um durch Pfeifen, Schreien, Pochen an die Fenster und Hinaufklettern und Hereingucken die darinnen Versammelten zu be unruhigen. Auch hat man im vorigen und in früheren Jahren beobachtet, daß Schüler aus andern Clafsen und Schulen den Con- firmanden nach der Stunde auflauerten, um ihnen förmliche Schlachten zu liefern. Es ist freilich ein Uebelftand, daß der Con- firmanvenunterricht überhaupt wenigstens theilweise in den späteren Nachmittagsstunden ertheilt werden muß, aber dem ist nicht abzu- heffen, wenn nicht die ganze Ordnung der Schule zerstört werden soll. Wie sehr aber durch derartigen obengenannten Unfug dem Geistlichen seine Arbeit erschwert, und der ganze Segen des Con- firmandenunterrichts gehemmt wird, bedarf keines Wortes. ES werden daher zunächst alle Aeltern und Lehrer gebeten, diesem Unfug durch ernste Drohungen und nachdrücttiche Strafen steuern zu helfen. Nächstdem aber bittet inan auch die wohllöbliche Polizei, in den genannten Abendstunden von 4—6 Uhr ein besonder- wach same- Auge auf die Plätze namentlich um die beiden Hauptkirchen zu richten; überhaupt aber soll die Sache hierdurch allen wahren
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