Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186809168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-09
- Tag1868-09-16
- Monat1868-09
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1868
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Amtsblatt -es König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 260. Mittwoch den 16. September. 1868. Bekanntmachung. Nach Vorschrift §.73 unter e. der Allgemeinen Städteordnung sind von der bevorstehenden ErgänzungSwahl deS Stadtverord neten-Collegiums alle diejenigen Bürger auSzufchließen, welche sich mit Berichtigung von Landes- und Gemeindeabgaben ganz oder zum Theil länger als zwei Jahre in Rückstand befinden. Unter Hinweis auf diese gesetzliche Bestimmung fordern wir alle Abgabenrestanten, welche durch dieselbe bettoffen werden, zur ungesäumten Abführung ihrer Rückstände hiermit auf. Leipzig, den 8. September 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. 'Schleißner. Bekanntmachung. DaS an der Straße nach der Schwimmanstalt rechts zwischen dem Herfurth'schen Grundstücke und dem neuen Elsterflußbette gelegene, z. Z. von Herrn Holzbildhauer Franz Schneider als Lagerplatz benutzte Wiesenareal von ca. 6117 lüE. Flächeninhalt soll vom 1 Oktober d. I. an gegen einvterteljährige Kündigung an den Meistbietenden verpachtet werden. Die Licitation findet Donnerstag den 17. dieses Monats Vormittags 11 Uhr an RathSstelle statt und fordern wir Pachtlustige hierdurch auf, in diesem Termine zu erscheinen und ihre Gebote zu thun. Die LicitationS- und VerpachtungSbevingungen sowie ein Situationsplan können schon vor dem Termine an RathSstelle ein gesehen werden. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 9. September 1868. vr. Koch. Cerutti. -FinmniLller UglllLllllLrildl »liegenden Gründen bei den meisten Operationen der BoursierS ^ ^ * forschen; meist sind eS äußere Momente, die den AuSschlag geben, Die Börsen sind matt. Die Natur der Sachlage bringt eS ob sich jemand für Hauste oder Baisse engagirt, und da diese mit sich, daß den stürmischen Auftegungen der Sommercampagne äußeren zufälligen Momente stetS wechseln, so sind die fort eine ebenso starke Erschöpfung folgt. Durch die Maste neuer währenden Schwankungen in der Haltung der Börsen in einem Emissionen hat man dem Geldsäckel der Capitalisten tüchtig zur I und demselben Papier die nothwendige Folge. Die Börse braucht Ader gelasten, und nun ist leine Art von pathologischem Zustand «aber starke Bewegungen. Ein ewiger Frieden in ihren Räumen ewgetteten, der die FaiseurS dringend zur Ruhe mahnt und neuen kann ihr nicht frommen. Wenn alles für die Hauste ist oder Alle Ausbeutung-Versuchen ein entschiedenes Veto entgegenhält. Die der Baisse huldigen, so muß alsbald die Bewegung inS Stocken alten Sachen sind aber genug auSgekostet, als daß neue Seiten gerathen. Wo keine Schlachten geschlagen werden, da giebt eS ihnen abzugewinnen wären. Alle künstliche Erhitzungen bald für «auch keine Siege, keine Trophäen. Die kleinen Wegelagerungen Franzosen, bald für Lombarden verlaufen daher alsbald in den I auf einzelne Effecten liefern zu wenig Beute, um die Ritter und Sand. Mag sich die Börse auch noch so sehr einreden, daß sie! Reisigen der Börse sättigen zu können. Und viel mehr als solche »och Iugendkraft besitze; die Runzeln ihres Angesichts, tief ein-! winzige Vorgänge haben auch die Annalen der verflossenen Woche gegraben in den täglichen CourSberichten, strafen sie Lügen. Manche nicht zu verzeichnen. Erst am Sonnabend brach sich eine stärkere glauben zwar ein Verjüngungsmittel für die abgelebten Kräfte der I Baistebewegung in Wien Bahn. Börse in der Befreiung von jenen politischen Affectionen zu finden, Am lebhaftesten gestaltete sich noch Berlin durch die Bewegungen die heute mit FriedenSverstcherungen die Wangen der Speculation ! auf dem einheimischen Actienmarkt. Die Generalversammlung der roth färben, um sie morgen durch Kriegsbesorgnisse desto mehr BreSlau-Freiburger Bahn hat mit 900 gegen 100 Stimmen circa erblasten zu machen. Jndeß wir glauben nicht daran, daß die! alle ErweiterungSpläne angenommen. Die Sache war offenbar Speculation den Expectorationen der französischen Zeitungen irgend I schon vorher durch die getroffenen Vorkehrungen abgemacht. Einige eine besondere Bedeutung beilegt, um so mehr, als man weiß, »große Bankhäuser speculiren dabei auf den bei Unterbringung der wie sehr die Journale dort im Dienste der Börsenoperationen stehen. Papiere für die neuen Linien zu erzielenden Gewinn. — Am meisten Die politischen Gerüchte, welche auf der Börse gar werden, sind! lenken fortwährend die ErweiterungSpläne der Oberschlesischen Bahn eben meist eine Folge der Stimmung der Speculation, die den die Aufmerksamkeit auf sich. Bereits sollen 2,800,000 Thaler seltsamsten Ausgeburten der aufgeregten Phantasie Verbreitung und Actien für die AmendementS angemeldet sein, welche Berliner wenn auch bloS scheinbaren Glauben verschafft. I Actionaire bei der Generalversammlung zu stellen beabsichtigen. Man muß nur im Auge behalten, wie verschiedenartig und Wir haben die Hauptpuncte daraus mitgetheilt. Abgesehen von einander entgegengesetzt die Interessen sind, welche auf der Börse! dem unsinnigen Verlangen einer vierprocentigen Garantie ent- sich geltend machen. Da sind Haussiers und Baissiers in allen! halten die Berliner Forderungen zwar vieles Gerechte, was aber möglichen Effecten. Italiener, Oesterreicher, Amerikaner, Russen, i davon durchzusetzen sein wird, bleibt immer noch die Frage, ob- Bank- und Lisenbahnactien, alle treiben sie auf dem wogenreichen gleich für Beschlußfastungen über Neubauten eine ZweidrMtheil- Meere deS Agiotage-Spiels umher, manchmal von verborgener Majorität nothwendig ist. Die Regierung wird jedenfalls die Hand gesteuert, dann wieder allen zufälligen Winden preisgegeben. AmendementS in allem Wesentlichen ablehnev. Die verlangte AuS- Es giebt Spekulanten, melche alle paar Tage ihre Positron ändern;! führung der theuren österreichischen Strecke durch eine jenseitige dazu gehören die kleinen Spieler, die nicht im Stande sind, große Gesellschaft könnte übrigens in Erfüllung gehen, wenn sich bewahr- Berluste auSzuhalten. Im allgemeinen aber liegt es in der gegen- heitet, waS österreichische Blätter melden, daß dem Eisenbahncomiti wärügen Tendenz der Speculation, jeden kleinen Gewinn zu rea- von Mährisch - Schönberg vom Handelsministerium die nachgesuchte lifiren, nicht etwa auS politischen Besorgnissen, sondern weil sie! Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine Eisen weiß, daß bei dem augevblicklicklichen Stande der Spielpapiere kern bahn von Wildevschwerdt bis an die Reichsgrenze in der Richtung großer Gewinn mehr zu erwarten und daß, weil kein Stillstand gegen Mittelwalde auf die Dauer eine« JahreS ertheilt worden an der Börse möglich, auf eine Hauste jedeSmal eine Reaction ist. Gebaut muß allerdings die Strecke jedenfalls werden, da folgen muß. So beeilt sich alle- die Frucht lieber noch unreif I sonst die neuen Linien in einen Sack auSlaufen würden. Andere abzupflücken als Gefahr zu laufen, sie gänzlich einzubüßen. Um AmendementS vindiciren dem VerwaltungSrach eine entscheidende Hunderttausende in Credit, Lombarden, Franzosen u. s. w. wird l Stimme in den Tariffragen, während derselbe nach den neuen täglich von Leuten gespielt, welche nie ein Stück davon zu sehen Vorlagen gar nicht« mehr in dieser wichtigen Lebensfrage de- bekommen. Vergeben- würde man nach in den Effecten selbst l Unternehmen- zu sagen haben soll, und wollen da- parallel mit
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite