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Dresdner Nachrichten : 01.12.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187812016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18781201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18781201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 23-24 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1878
- Monat1878-12
- Tag1878-12-01
- Monat1878-12
- Jahr1878
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.12.1878
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Rr. F.lü, UM. Jahrgaxa. «»,«»« i,ü» 1 vH' m »«, Vr,»»<u,» Mirirndrihe >h. »»«iu n,m,»li»r,il »iertMd'ik» llch»vt,rk«0«„,t»rch d!k v°I» r M-ik 1-V-^ie. «tnirl. Nummern I0Pigr. »uslagr 33000 2«l. gllr dlr MH-sgade »In,«» londter ManulLkim» «ich« sich dir »iedatu»» mchl verbindltt>>. Jnteraoen-Änuadme »Lei« 0-aaI«»I>«,n»»» v«g>e» »i vammrs. Ber- >w. i!Ne». 0e.-a«. 'vulel. vreiluu. grnnllurl a. M., — Nnd-Plop« 0. velitn, ketpslg MIrn. k >md>' g. Yrunkiurl ». M., M.tn» che». — Dnude ä- »s. tn geanNurt ». M. — «»remis d ,,T»»otI»en» »a»t- Uur»^,I »rille, IluIN'e -i 0». tn Poris. >D Dresden. Sonntag» 1. Leeemver 1878^ « Tageökatt für UoMiK, N»tkrhnltmig,Geschästoverkthr. Lörsenbtriilit,Frki»-knli>Ie. Mitredacleur: Vr. Nlei-«/. Druck unv Elgcntbun, der Herausgeber: vrrantwotti. Mcbarteur: —' Kür daö FcniU.: Iiulwix tturtmnn». I,t<»k»>«i l> »r^t^U»n«tl in Dresden. UU»t»r«vU in Dresden. NN.erai» «erden lunen- «Ir,»« I, d-»«d.» I», ,n,,n»mmen. Sonnt,,,» bl» »Itilag» »S Udr. In SteuHad« Nur «n Wochen- tagen: arot.e S>»Ilergaiie lie. 6 d,d Nachm, LUbr. — Der Raum einer ein. t»«I»ge„ Pe,it,e»e kruei »L Pige. c!iugel»..dl die ::eile 8<l Piae. Eine Goraolie sllr da» »»ck.Iilag.gr Srlchoven brr Inter,I« wird nicht «eaeden. S!,?witilij,e »nnancen, b,.,jlrn->e d»n un» unde- kauuun girwe« und Per- tonen ..»eenen vir nur t>-q o Prüiillmernndn- ^'.alilnnn di,r«i Briet» »: orten oder Po'Ieii'rad» > cich! bilden koiien tü Plar. Inierale titr die Monlogs > Nummer «d>!r noch einem Iedlage Ute Pe!ii,i>N» 20 Pi»c. Die Wittcrungöaussicht.'n nach dem Nicteorol. Bureau zu Leipzig für den 1. December lauten: Wolkig, stellenweise etwas ausllärcnd, wntere Wärmcabnahme, lcichtc westliche Winde, 4d«>-tiei- l't^LokioküiStrasev >l>.ö^Kp.,n..^aE^'^ '<! ! jff /,i,s.'NtiuI,mnUD Wu.ei.Ou.Io lur 5>nßoi>»iueln-^u.ä i'ieui.to. Xa- unä Vvlttai.l aller Fit«.'» Ltriltspaplorv, pfiuwlwlcto, Fotlen, Prioritäten, Lsntcnotrn et«. IS S G IVI LdI6l.I8Of-f^dI 0 k i-k D O di XoEiili,»^ e.llor ^ Onn^mn. ^ vn.'i.chi.iill.'iio Lontroio >!>r Verinn,ung ^li.r zVunIipupieio. ^ ! ii.WalevNtinurrtr. 14 u. Maximilian».Xilvo, n.lt. Korse, peün lu .!. >iiriionj<, vurrü-.'I^I.->w 8i<'inoi> v.OetrLnti^.^ ! sich planlos in den Mog hineingetuppt zu sein; seine militärischen.'des Ergchi isscs der ErgänzungSwahl iür da- Stadt- Polittsürcs. In die frohen Vorbereitungen der B? holung deS Kaisers in feine Hauptstadt ist bürgerlichen Belagernngszustanoes gefallen spiegeln den nicderschlagendcn Einbruch dies ehrenhasteS Gefühl der Scham darüber, daß , . . - , ........... nöthig befunden wurde, tritt überall zu Tage. Doch giebt inan zu, > sj^ Kabul auneklirten — diesen Gedanken verwirft man in England i Sltv. Or. Wo!s 1532, daß gerade die Stesidcnz Berlin der Brenn- und Sannnelpuntt so ^ entschieden — aber man wird die nach Indien führenden Passe und Türke 12tX), risctücr >1 vieler verkommener Existenzen und unlauterer Elemente ist. Durch vielleicht Djellalabad sich ablretcn diese fand sich von jeher der Berliner Bürger in seiner; Sicherheit>,vichtiae Punlte Grsandle seM, bedroht und das Verbot des Piaffenführens zur Abwehr gegen, Norden, von wo Nußland droht, Strolche wird, meint man, in gewissen S:.rdtt!,cilm nicht das Ge-^„g^nder führt ihnen, die bisher sich kühl verhaltenden eingeborenen fühl der Sicherheit erhöhen. Doch Alles dies „ruß vor der obersten! indischen Fürsten als Bundesgenossen zu; so hat sich ihnen der mäch- Rücksicht zurücltreten. daß Nichts versäun-.t werde, waS die Person-j tige Maharajah von Sindia, der über ein treffliches Heer von lassen, na6) Kabul und sonstige um sofort Ausluge nach dem zu halten. Der Siegcszug der lichr Sicherheit de« Kaisers verbürgt. Lie preußische Staatsregic- rung wird ihre schwerwiegenden Gründe gehabt haben, um die Person dcS Kaisers einen solchen SichcrheitS Eordon zu ziehen. Sie wird, wie eS das Sozialistengesetz vorschrcibt, dem nächsten NcichS- tag über tue Verhängung ves Belagerungszustandes Rechenschaft abzulcgen haben. Doch findet sich schon vorher Anlaß im preußischen Landtage bei der Vuogetbcrathung iKosten der Polizeiverwaltung in Berlin und Vermehrung der Echutzmannschastcn) für die dasigc Regierung, ihr Verfahren zu erläutern. Mittlerweile wird der jenige Theil dcS CiviibelagerungSzustandeL. auf den es in der Haupt sache anzutommen scheint, energisch ausgeführt: schubweise werden die Sozialdemokraten ansgewiesen, ,Fbgeschaffl", wie die Lester- reicher sogen würden. Damit sind die „Abgeschafften" indirekt aus Deutschland verbannt. Die durch das Sozialistengesetz geschaffenen Rechtsverhältnisse liegen nämlich so: In einem Bezirk, wo der bürgerliche Belagerungszustand verkündet ist, kann Jedermann ohne Weiteres (sobald die Behörde ihn verdächtig erllärt, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gefährden) ousg>.miesen irwdcn. Der AuSgewiesenc wendet sich nach einem andere» Lite, wo kein Belage rungszustand erklärt ist und von wo er nicht auszuwciscn wäre, wenn er daselbst länger als 6 Monate gewohnt hätte. Voraus sichtlich wird aber die Polizei des Ortes, wohin sich ein in Folge de- Berliner Belagerungszustandes ÄuSgcwiescner wendet, denselben nicht 6 Monate lang domiciliren lassen. Wohin er sich auch in Deutschland wenden mag, überall wird er „abgeschafft" und so bleibt ihm Nichts übrig als das Ausland, er wandert in s Exil. Aber auch dort wird man ihm kaum Ruhe gönnen. Hat man doch bereits das Asylrecht der Schweiz in Frage gestellt. So liegen jetzt die Verhältnisse. Wird der preußische Finanzminister Hobrccht noch lange das PWlS am Kastanienwäldchen in Berlin bewohnen? Diese Frage erörtern allen Ernste» die preußischen Zeitungen auf Grund des ' ^ Ergebnisses der Budgetdebatten im Berliner Landtag. Sein Ver halten hat nicht den Eindruck gemacht, als sei er der Mann, in die zerrütteten Finanzen Ordnung zu bringen. Gleichviel, ob man das preußcsche D> ficit mit Hobrccht auf 73"/», mit LaSkcr aus 30, oder nach einer Berechnung des Abg. Nückert auf 50 Millionen veran schlagt — eS kann nicht schwinden ohne Beschränkung der Ausgaben. Es muß vielmehr noch m'S Ungemessene wachscn.wcnn die pro- jektirte Cisenbahnpolitik weiter verfolgt wird. Das Deficit rührt von der Zeit her, daß 300 Millionen zum Bau der Linie Berlin- Wetzlar bewilligt wurden. Diese Bahn dient lediglich militärischen Zwecken, sie kürzt die Fahrt von Berlin nach Metz um höchstens 2 Stunden ab, wird nur einen geringen Verkehr haben, erfordert aber sehr kostspielige Bauten, z. B. eine feste Nhcinbrücke bei Koblenz. Diesem finanziellen Fehler in der Cisenbahnpolitik folgt:» weitere: rin überhasteter und kostspieliger Bau anderer unproduktiver Linien und der zu theucre Ankauf verkrachter Bahnen, so daß die Staats bahnen in Preußen kaum noch 3^ Proc. geben. Aber das Allcr- bedenklichste steht noch bevor, der Ankauf der Privatbahn.n in Preußen, der eine Milliarde neue Staatsschulden veranlassen wird und der gewiß im gegenwärtigen Augenblicke des Dcsicits die be denklichste Maßregel ist. Der Ankauf der Privatbahmn durch den Staat war in Sachsen etwas wesentlich Anderes als er es in Preußen sein würde. Bei uns war dieses Unternehmen unerläß lich, um unsere Staatsexistcnz vor den Gefahren des Ncichöciscn bahnprojcktS zu retten. In Preußen aber bedroht Niemand die Bahnen. Für den Ankauf der Privatbahncn bringen wir in Sachsen aus unserer eigenen Kraft Opfer, die erheblich genug sind und in dcr Einkommensteuer uns manchen Seufzer auspressc». Wir bezahlen aber dieseSteucr, um unsercSelbstständigkcit zu wahren und würden »cht wagen, den übrigen Deutschen zuznmuthcn, unscrlhalbcn neue Steuern aufzubringen. Belastet aber Preußen sein Budget durch dm Ankauf der Privatbahncn mit einer Milliarde, so sollen wir übrigen Deutschen jetzt theilwcisc die Kosten bezahlen. Tenn Preußen kann die Zinsen dieser neuen Milliarde Schulden nicht allein auf- bringen, daher sollen wir Tabak, Getreide, Niehl. Petroleum. Kaffee, Zucker, Fleisch und sonstige MasscnvcrzehrungSgcgcnstände hoher verzollen. Zudem weiß man noch gar nicht einmal was Alles besteuert werden soll? Es ist doch eine geringe Forderung, daß man hierüber reinen Wein eingcschenkt bekommt. Das Kapital zieht sich jetzt scheu aus allen Industriezweigen zurück, weil Niemand weiß, welcher Erwerbszweig durch die in dcr Luft schwebenden Steuer- und Zollprojekte getroffen wird So gehen wir Deutschen ausnahmslos in unserem Erwerbe zurück und die Cteucrkrast schwindet. Jeder Staat muß sparen und was Abg. Nickcrt ^agte, daß man in Preußen bei neuen Bahnbautcn nicht so kostspielig baue, dm ganzen Betriebsapparat cinschränke, das haben wir in Sachsen bereits erkannt und zu verwirklichen begonnen. Je tiefer die Engländer in das Herz Afghanistan? eindringcn, desto unruhiger wird Rußland. Der Emir Schir Ali scheint ziem 20,000 Mann gebietet, angcschlosscn. Man besorgt cnglischerscitö nichj mehr, daß die indischen Fürsten ans eine erhebliche Schlappe dcr Engländer in Afghanistan warten, um sich gegen die Fremdherr schaft zu erheben. Die russische Drohung: dcr Prinz von Wales werde keinen Elephantenritt mehr durch Indien machen, scheint sich also zunächst nicht zu erfüllen. Das englische Parlament wird am 12. Decbr. darüber berathen, ob es 5 Mill. Pfd. Stcrl. zu dem Asghanenkricge bewilligen soll? Weitere 5 Mill. soll In icn auf bringen. Ni it diesen Gcldforverungen wird eS aber nicht sein Be wenden haben. Denn auf der Balkanhalbinscl stehen sich jetzt Nüssen und die verbündeten Engländer und Türken schroffer denn je gegen über. Rußland drängt auf den Krieg. Es will nicht, wie ihm Europa auf dem Berliner Congrcß vorschricb, aus Bulgarien zurück. Es unterhält dort ein Heer von 230,000 Mann, die eS fortwährend verstärkt. Bei solchen Ausgaben muß es sich schließlich verbluten und die Drohung Beaconosields: er werde Nußland finanziell so ruiniren, daß man in Petersburg 100 Rubel für ein Paar Hand schuhe bezahlt, ist nicht ohne einen Kern von Wahrheit. In Oesterreich herrscht wieder einmal der Wirrwarr. Die Un zufriedenheit mit der gloriosen Politii Andrassys pslanzt sich aus den Landtagösälen aus d:c Straßen. In den deutschen Delegationen erlitt Andrassy eine starke moralische Demüthigung, im ungarischen Reichstag sprach sich nur eine ivinzigc Mehrheit von 20 Stimmen für ihn aus: jetzt sollen sich die Straßenkrawalle von Lemberg in Pest wiederyolen. Die Pcster Studenten wollten dm Opposit on«- Deputirten einen Fackelzug bringen. Den verbot die Polizei und der UniversitütLrichter. Da treten die Journalisten an die Stelle dcr Studenten und wollen trotz des Polizeiverbots am Montag einen Fackclzug arrangiren. WaS wird sich dabei ereignen? Einst,veilen finden in Prag starke Exeesse der Ezechen statt. Neueste Telkstramme der „Dresdner NackiriÄten." Berlin, 30. November. DaS Polizeipräsidium wies bis jetzt folgende 42 Personen auS: Schuhmacher Anders, Sattler Auer, Schriftsetzer Baumann, Tischler Breul, Sattler Lästig, Kauf mann Dichmann, Cigarrenmachcr Ecks, Tischler Einer, Zimmerer Finn, Böttcher Fischer, Kaufmann Fricdcmann, Cigarrenmachcr Fritzsche, Schriftsetzer Greisenbcrg, Handelsmann Grün, Schrift steller Hasselmann, Tapezircr Kaufmann, Mascknnenbaucr Keitel, Schriftsegcr König, Maurerpolier Körner,Arbeiter Kohlstädt, Maurer Lange,TischlerLe»:bke,KolporteurMnlkvwitz.MaurcrPaul,WcbcrPaul Kaufmann Rackow, HandlungSdicner Nathenau, Maurer Röhr, -Eigarreninacher Scharlibbc, Schriftsteller Schiele, Agent Schramm, Schlosser Licgcrist, Schuhmacher Szimmath, Weber Schnabel, Tisch ler Stenzleit, Schneider Cchrör, Uhrmacher Thchrstein, Gürtler Wcrthmann. Cigarrenmachcr Winnen, Schuhmacher Wölk», Bar- ^ bter Wernsdorf, Steinhaucr Zabel. Berlin, 30. November. Generalkonsul Bojanowski in Lan- d Dir. Gust. Ad. Mütter >380, Klempner Hcntel Mül. Töpfer Eisenach W84, Klm. Hecker 1t>43, Bürstenmacher Mlckilch V87, 1-r. Hüblrr i)78. Täict'ner Hansct'bach U7<>. Apotbeker Liede 5l»'.>. Im Ganzen enncltcn nicht weniger als IA> Ansässige Stimmen, darunter 4 Müller. Bon den ll n a n säs i i ge n nurten gewählt: Zinn- gicßermeistcr Granzom mit 3845 Stimmen, Drccholcrincisier Edrtstoph 3747, Buchtrilckerclvcsitzcr Henller 3627. Ministe- rial-KalkuIator Horniclcl 2V6I. Kauliiiann Schlüter 2l>26, Kim. Lüdcr 2l>l!>, Fnsiizrat» llr. Rüger 2842, Almmermeisicr Zscvau 27l>5, StaatSanw. NeiHc-kisenstuck 26U9, Adv. Döring 2655, Oe. Schumann 2613, Kim. Kanth 2522, Lehrer Altncr 25W. Od rleörcr Or. Albert 2478, Adv. G. Meyer 2325 unv Klempner Gähner 2266. Die nächstmeislcn Stimmen fielen aui: Ol-. Meinen >467. Lcbrcr Pawttkowskt 1207. Priv. Or. v. Bose >152, Gloc ngictzcr Große N4I, Klm. Hcrlcl cl 1112. Lackircr Franke IIin Schuhmacher Hille 1IU>, Schuhnicul'erwcrkzcug. sabrikant Ke >bicti i tOi, Tischler Lchder 1093, Kürschner Dösch- ncr 1032, L mnkwlrth Evrig lM8. Klm. Schütte 996, Schuh» machcr Seite 990. Assessor Or. Rinck 497 re. — Lader mgellsch-iuthcclschc LanbeSkon 1 > stori um Hot geglaubt, »>ei .re Bemerkungen ln unserem Blatte, die sich gegen dao Verbot ber Ausführung der „Zaubertlöte" am Todtrnsonntagc richtclen, aus sich beziehen zu sollen. Dem gegenüber konsttttirt eine vom LandeökonsisroNuu, anSgegangeue. vom Herrn Präsidenten Uhde Unterzeichnete Zuschrsit an und, „baß dad angebliche Verbot der Ausführung krr„Zaudersiöte" am letzten dcr Todtentelcr gewidmeten Sonntage dem Landeökonsi- siorium vdtttg unbekannt ist unv auch ganz außerhalb seiner Kompetenz gelegen hätte." Tad Publikum wird gern von dieser dgnkendwcni'cn Erklärung Akt nehmen. Aus welchem Thore ist dann nun Tamlno und Pamlno das „Zurück;" am Todtcnsonn» tage zugeruien wordcn? - Die Krctkhauvtinannschast Leipzig hat den Gemeindcvcrcin zu Stötteritz, sowie tie Gesangvereine „Frohsinn" und „Sänger bund" ebendaselbst verboten. - Tie durch den Tod dcS königl. Hofzablmelstcr» Jäpvelt erledigte Stelle wird dein Vernehmen nach dem bisherigen Herrn Hoizahlamtscalcuiator Hof mann übertragen wrrben. — Unter den Passagieren der untergcgangeucn „Pomme- rania" bcsanv sich auch ein Cbem «i - er. ein Herr Roderich Schneider. Er erzählt die entsetzliche Katastrophe im WchVt- ilchen In ber s»on bekannten Welse, neue Momente für die De- urthellung dcS Unglücks nicht bringend. Von den Einzelheiten seiner Darstellung sci nur erwähnt, daß er mit arische» mußte, wie ein kleines, I3jährigeö Mädchen, welches seine Mutter ver loren batte, ln seinem Schrecke» und nicht w sienb. waS eö rhat, über Äorv hinab in die See sprang. Die Kieme ward nicht ge rettet. — Bezüglich der deutschen Post, tie. wie es biöbcr hieß, mit unteraegangen sein sollte, erfährt man letzt daö Gcgcn- thcil; dieselbe Ist tn Plymouth, be,z. Southampton bereits an S Land gegeben wordcn, wie alle deutsche Posipn. die mit den Hamdurgcr und Bremer Dampicrn auS den Vereinigten Staa ten bclördert werden, sie gehen dann mlt Ertrazpgcn nach Dover, von ba über den Kanal nach Ostende, Vcrvler nach Köln und so kommen sie schneller nach Deutschland. - Die Anzahl der bis jetzt in Deutschland aus Grund deS Sozialistengesetzes verbotenen Vereine beträgt nach einer Zusammenstellung, welche daö „Sächs. Wochenbl." giebt, 141, die Zahl der verbotenen Drucksch ritten 146. Lie WicderauIhcbung dcS Verbot- einer Nummer dcr „ZIttaucr Morgcnzettung" ist aus eigener Entschließung der Bautzner Krclkhauptmannschalt erfolgt; eö hat der Erhebung kineo Rekurses an die Beschwerde-Instanz beim Buntckratbc überhaupt nicht bcbnr t. Der schleunige Widerrut icneö Verbots beweist, wie sorgmltig nnd gewissenhast Im Allgemeinen die Bcl'örecn sich in den Schranken dcS Gesetzes zu Halle» ent schlossen sind. Vom 1. Dcccmbcr d. IS. bis 1. Februar 1879 geht aus von Wiiodl'ilil INI!) 6fe Uhr und Nachm. 3 Uhr täglich statt- findct. — Anö einem hiesigen Pensionat für Ausländer hak sich dieser Tage ein Usiäbrigcr. gcislig etwas ziirüttgcbllcbcncr Rulle entkernt, ohne bis jetzt daht» zurückgckcbrt zu sein. Derselbe Ist aiinallcnb »anger Statur, spricht nur gebrochen deutsch und ist mit sehr geringen Geldmitteln versehen. — Gestern Vormittag hatte sich vor dem Leder- und Bronze- Galaittcricwaarcngcichätt von Pachtmann aut der Pragcrllraße eine zahlreiche Menschenmenge angcsainmclt, weil in dickem Ge schält I. Ma!. die K önigin Wcihnachtseinkäiife erledigte. — Zum letzten Male tritt Ehang-Pu-SIrig heute ln beiden Vorstellungen dcS V i kto r ig - S a lön S (Nachmittags bei kleinen Preisen) aui; morgen Abend präscntlct er sich bereits - . ... dem Berliner Publikum tm Eirkus Salomonökv! Eguilibrisien, mrsiion mit l'c,ondcrcn Aufträgen u<l Im. erhielt. ! Akrobaten. ei» vltbict, lebende Bilder - cricixincn mit beute Odessa. 30. November. Die Versionen dcr österreichischen neu; Grund genug, daß der Salon von Neuem wieder dlö aus Blätter über die Ansprache des Fürsten Doudukos? vor dcr Ab-.daö lctz'c Wiiikclchcn dcscm wird. reise nach Livadia an die bulgarischen Deputationen werde» von! - Kürzlich ging eine MIlthcilung über rin mißlungenes unterrichteter Leite In der vor legenden l^siung als v cttgch Paichcr-Ku n st st ückä' en an der sachs.-böhm. Grenze durch übertrieben bezeichnet und wirb hinziianügt. Dondukok, erbicit Blätter, welche den Sachvcrhalt n«cht richpa wiedcraab Die Livadia die bestimmte Anweisung, keine persönliche Poiillk zu ^ache sott sich wie ielgt vcrbattkn: Eln w ^crsönlich erkhciitcn mit seiner seit niehrcrcn Jahren gelähmten Gattin «m Oktober Insiruktioncn sich zu h>.tten. Drcotcn, um dieselbe von einem hiesigen Naturarztr beban- vocalc« and SäckssischeS. ^'"<zu Letzterer tägliches Auslabren dcr Patientin r.oca,c, ano Vamittmrs. lzur Betingnng machte, so kehrte ber Edelmann In seine Heliiiath - Dem Kaufmann P. Robert Kraft In Leipzig tsi das zurück, um Pkcrdc und Wagen zu holen: er erkundigte sich au» Ritterkreuz I. KI. des Verdienstordens und dem Konvcntwächter zuvor bei der Zollbehörde deshalb, wo ihm gesagt wurde, baß er Im Klosicr St.Marlenstcrn, IeicphKlcitc das allgemeine Ehren-^ ansigndslc!' mit hcrleibcn über hie Grenze nach Sachsen fahren Zeichen versieben nwrden. . könne, da Plctdc und Wagen von Oesterreich ber ganz zollfrei - Herr ArchidlakouiiS 0,. K atzer In Pirna Ist -um Ober-! seien. Nachdem er Nachricht erhalten, daß seine beiden Wagen Pfarrer In Bucho,swcrda gewählt wordcn. Leine bisherige Ge- In Tetschen angckomincn. kuhr er mit seiner Gattin und 4 Pfcc- (Philrdelphia), Steward PcterS und Frau Lucke. Die Angabe, eS seien weitere 26 Leichen ansgcfundcn worden, bestätigt sich nicht. Madrid, 30. Noncmbcr. Der Ministcrrath beschloß heute die Ausweisung dcr ausländischen Internationalisten, durch deren Aufenthalt Spaniens öffentliche Ordnung gefährdet erscheinen könnte. Petersburg, 30. November. Bestuntcrrichtctcrseits wird bestimmt versichert, daß die Nachricht, wonach der russische Bot schafter Schuwaloff in London in dcr asghanistanschcn Frage gewisse Forderungen oder überhaupt irgend welche Forderungen stellen solle, unbegründet, wie überhaupt es unrichtig sci, daß Schuwaloff bei dcr > Wiederaufnahme seiner Amtögeschäfw irgend eine Special-Kom->zzcrl!ncr Publikum Im Cirkus Salomonskh! inelnde trennt sich nur ungern von dem geschätzte» Kanzclrcdncr, dem lediglich etwas ungünstige WcbnungS-Verhättntssc de» Auf enthalt in Pirna verleidet haben sollen. - linker Vorsitz des Hrn. Stadtrath Geher fand gestern Nachmittag an» dem Nachhause die offizielle Zusammeusielluua den per Bahn radlu, übernahm die Wagen, ließ sie bespannen und subr mit denselben Mittags >2 Ubr. also am helle» lichten Tage. biS an die sächsische Grenze am Schnecbcrg. hielt daselbst freiwillig an und trug noch zum Uebcrfluß: ob er etwas zu be zahlen habe? ES wurde ihm „Nein" acantn ortet und no-v
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