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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186811125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-11
- Tag1868-11-12
- Monat1868-11
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1868
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.1. ^,8. kartt tarke rden ziger -G., loco G.; Fest. G.; ! pr. -AlU. ). M. ^G.; -G.; i2V«; 1»; m in action jungte trag. sump- g mit äuge» mauf- ripngtr TaMM Amtsblatt des Kvmgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. D 317. Donnerstag den 12. November. 1868. Der Fleischer Herr Heinrich Moritz Jrmer hier beabsichtigt in dem Grundstücke Nr. 14 der Elisenstraße eine Schlächterei zu errichten. Wir fordern hierdurch auf, innerhalb einer für alle nicht auf PrivatrechtStiteln beruhenden Einsprüche präclusiven Frist von vier Wochen, vom Tage der Insertion dieser Bekanntmachung an gerechnet, etwaige Einwendungen gegen die bezeichnte GewerbS- anlage bei uv- anzubringen. Leipzig, am 10. November 1868. Der -kath der Stadt Leipzig. ' ' G. Me< vr. Koch. techler. Finanzieller Wochenbericht. (Schluß.) Am Schluß der vorigen Woche schrieb ein Wiener Börsen referent: Knapp vor dem 1. November, wie diese Woche schließt, an welchem die ZinStermine fällig werden und die großen Sum men von Coupon- der MetalltqueS, der 750,000 Actien der Lom barden, der 12 Millionen Gulden in Actien der Lemberg-Czer- nowitzer Bahn und anderer derartiger Unternehmungen zur Aus zahlung kommen, im Ganzen an 40 Millionen Gulden flott wer den, haben die Course fast aller Effecten eine Stabilität bewahrt, die allen bisherigen Erfahrungen geradezu widerspricht. — Wir glauben, daß der Referent mit den dieSwöchentlichen Leistungen der Wiener Börse zufrieden sein wird. Der fällige November coupon hat vollständig geleistet, waö man von ihm erwarten konnte, und die Speculation trieb Creditactien bis zu einer Höhe (an der Abendbörse vom Sonnabend 221), die sie seit Jahren nicht er reicht halten, und zwar theilweise unter Beihülfe deS später für unbegründet erklärten Gerüchts, die Reduction des ActiencapitalS der Credrtanstalt solle in der Art zu Starrte gebracht werden, daß auf jede Actie vierzig Gulden baar zurückgezahlt würden. — Die glücklichen Erfolge der Anglo - österreichischen Bank reizen unaus gesetzt zur Nachfolge. Und zwar ist eS diesmal wieder das rührige Haus Erlanger in Frankfurt, welches zusammen mit Drehfuß in Stuttgart und Fould in Pari- eine Franco-österreichische Bank in Wien gründet. DaS Capital ist bereit- aufgebracht, wie eS heißt ; doch dürften noch ein paar Millionen Gulden zur öffent lichen Subfcription aufgelegt werden. Wieder ein neue- Organ für den EmisfionSschwindel, auS welchem dergleichen Institute Luft und Nahrung ziehen. Der Ruf der drei Gründer bürgt dafttr, daß sie ihren Vortheil verstehen werden. DaS andere ist Ne bensache. Nach Herrn Brestl'S Expose kostet die jährliche Zinszahlung Oesterreich noch immer 108 Millionen Gulden, wozu Ungarn */, beiträgt. Die österreichischen Blätter brechen bei solcher Gelegen heit stet- in Klagen au- wegen der Uebervortheiluvg, welche die Magyaren der diesseitigen Reich-Hälfte zugefügt. — Die Direktion der Nationalbank hat den Zinsfuß für den Lombard von 5«/io auf 41/, > inclusive aller Kosten herabgesetzt. Nach ihrem neuesten Reglement wird sie von Creditactien nur voll eingezahlte, und von Gisenbahnactien bloS solche beleihen, deren Hauptlimen in vollem Betriebe stehen. — Die neuen Emissionen drängen sich förmlich. Außer den eben zu sehr niedrigem Course auSliegende» sechs Millionen Gulden Kronprinz Rudolfbahnprioritälen, welche rasch überzeichnet sein werden, stehen unter anderen die Emissionen der Prioritäten der Lemberg-Czernowitzer- und Alföld-Bahu be vor. Auch die SlaatSbahn giebt laut Bekanntmachung successive je nach Bedarf 150,000 Stück neue Obligationen auS. Die Aus gabe der früheren geschah bekanntlich zum Course von 225 Franc-. Wenigsten- erfährt bei diesem Unternehmen der Actionair, waS er zu erwarten hat , während bei den nebenbuhlerischen Lombarden da- Publivmn in vollständigem Dunkel über die Sachlage gehalten wird. Die Nachricht der „Neuen freie« Presse" von einer beab sichtigten Fusion der Buschtiehrader und der Teplitz-Außiger Eis« bahn wird demmtnt. Auch an die am unerschütterlichsten er scheinenden Aetionwevhe rüttelt manchmal da- Schicksal. So find Teplitz-Außiger auf die Nachricht von einem Project Pirna - Dux gefall«. Die B-rse erträgt einmal da- Wort Covcurrenz nicht, p»d ihr erster Gedanke dabei ist immer ein „sanve galt pvut", mag sie auch nicht im Stande sein, sich eine wirkliche Rechenschaft >arüber abzulegen, welchen Einfluß die neue Linie auf die alte haben könnte. Von der Pester Börse lauten die Nachrichten etwas günstiger. Lin häßlicher Pferdefuß macht sich eben jetzt auS der Hülle hervor. Eine ganze Reihe von industriellen Etablissements ist, wie bekannt, vor einigen Monaten auS dem Privatbesitz in die Hände von Actiengesellschaften zu theueren Preisen übergegangen. AlS nun die Reaction eintrat, geriethen mehrere der ursprünglichen Besitzer auf den Gedanken, ihre verkauften Etablissements in wohlfeiler Weise zurückzukaufev. Indeß mißlang das Manöver, und der doppelte Profit dieser Herren war nicht zu realisiren. Eine andere Manipulation besteht darin, daß die VerwaltungSräthe von Actien gesellschaften, um die Contreminen in ihren Papieren zu sprengen, letztere sämmtlich in Kost zu nehmen und dadurch einen gänzlichen Mangel an Stücken hervorzubringen suchen. So kam der Fall vor, daß ein Verkäufer die gefixten Stücke nicht auftreiben konnte. Die Sache kam vor'S Börsengericht, und dieses fällte ein wahrhaft salomonische- Unheil. Der Blankoverkauf lautete nämlich auf lieferbar 10 Tage nach Erscheinen. Nun waren aber bisher nur Interimsscheine erschienen; da- Börsengericht judicirte, daß die Stücke erst zehn Tage nach Erscheinen der Actien zu liefern seien, daher die Lieferung aä ealeväas graeeaZ vertagt bleibt. 6ver Loose 86.90 87,60 87,40 87.60 87.60 87.90 64er Loose 99,80 100.60 100.20 100,50 101,10 102 Silberagio 113,75 113,75 113,75 113,85 114 114,25. Die Hausse der Eisenbahnen an der Berliner Börse betras sämmtliche schweren Devisen mehr oder minder. An der Spitze standen Oberschlesische, welche indeß später durch fixe Verkäufe wegen WiederauftauchenS der ErweiterungSprojecte geworfen sein sollen. Wahrscheinlich trugen auch Gewinnrealisationen dazu bei. Hessische LudwigSbahn waren gleichfalls sehr beliebt. Die nachfolgenden Ziffern zeige» die höchst« Course einiger Bahnactien und ihren Schluß, welcher allerdings einen Theil von der glänzenden Tünche der Hausse wegnahm. Höchster CourS. SchlußcourS. 198'/, 196»/, 1352/8 135 194'/, 194 127 125 139 1372/s 142t/, 1411/,. Anhalter Bergisch-Märkische Potsdamer Köln-Miudener Mainz-Ludwig-Hafener Thüringer Der Rückgang der Köln-Mindener soll durch den beabsichtigten Verkauf von 2 — 3 Million« Thalern Actien im Besitz der Re gierung verursacht worden sein. Wenn sonst die Einnahmen der Bahn sich besser gestalten sollten, ist auf diesen erst später und allmählich geschehenen Verkauf kein Gewicht zu legen. Auf die Lombarden suchten die Baissier- durch die au-gesprengte falsche Nachricht von einer schweren Erkrankung ihre- ProtecwrS, de- Pariser Rothschild, zu. wirken. Daß man ein solche- Mittel aber für geeignet hält, zeigt den wahren Werth der Hausse in diesen Papieren. Der Bau der Brücke über den Rhein bei Düsseldorf soll Ende künftigen Jahre- fertig sein. Diese neue Ueberschieuung de- Rheins macht die Bergisch-Märkische Bahn zur kürzest« verbmdung-straße
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