Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 05.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186706051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-05
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.06.1867
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ind« zwt Beweis« h öffenb» npfllck,t,1 Utbescr» vir nach: flogen »n ti't. ! ä "fand, ^nnd 1-67. Lutiv« n. >,r,en so ^richtig, r Verluste ermit dm «««» ft* r S»ser«1« »«d« «geu«mmt»; t»«s «, Mittag» 1» lltzrr »«ttnstriß« 1L. Wqttg t» dfts. Blatt« Wckmtt« »rftlgntch» »SM> Mittwoch. S. Juni 18VV- Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. BttNcltLhrNch^ttgr. »«i mrrutgttdNchtrLft,» ftnmg i»'« Ha»« Durch di« K-uigl P»ß »irrt«ljLhrlich « «gr Btajrlu« «uuunir, 1 Ngr. S»se,ateuprttse: Für b«u tt««M ttu« gesp-lte«» AM; S kigr. Um«r„«ü^». saudt" di« Zatl« r «gr. / d«r H«r»»«g«b«r: Liepsch sk Vlrkchardt« — vrrautwortltch« Rtdortmrr IlltivO Rrtchnrftt, ^eünahmc :n reich« r Pasl.r Hebe ur>d auch wei hen Bahn hbarschast Un Dank, rffenen Uchn bgesorder- e bei dm Adr. lt.Kreuz- »»ttU», zenommen NH»». ein. tzung deS chönseld'S Drücke; ft.,narum he Ssnn- >errm auf aration so n gebeten, erteiche zu ! zu gebelu -schmeidig- rchuhwert, w. ist Itt. Zeitig daS i K. W. lmstr. 1t, . sowie in ^st ter Christ, nlich, blickt laufe d'estr vs zwischen e Machen Hast D. d. irdlch. ärmer' n. ) erst cr- t u. s. «. Gicb m. »ucht eine chwitz eine genuß von OrtSrichter t. Ihre w. ch uur Ihr M« uMec 4tr. 4. nr ^kllrche jugebeu. rre»»e«, den 5. Juni. — Se. Majestät der König hat dem k. preußischen Ge neral von Bonin bei seinem Weggang« von Dresden das Groß kreuz de» AlbrechtSordens mit der Dccoration in Brillanten »«liehen. Diese hohe Auszeichnung ist bisher nur dem k. k. österreichischen Gesandten am Hofe zu Paris, Fürsten Metter nich, und dem ehemaligen toscanischen Kammerherrn Fürsten Lorini seiner Zeit zu Theil geworden. — — Die planmäßige fernerweite öffentliche Verloosung der in den Jahren 1853, 1855, 1858, 1859 und 1862 creirten vierprocentigen königlich sächsischen Staatsschuldenkaffenscheine, Heren Auszahlung sodann im Termin 2. Januar 1868 erfolgt, soll den 35. d». Mts. und folgende Tage, Vormittags von 10 Uhr an, im hiesigen Landhause, erste Etage, vorgenommen ««den. — Auf sämmtlichen Staatseisenbahnen, sowie auf der Dresden-Tharandt-Freiberger Eisenbahn haben die vom 8. Juni «m gelösten Tagesbillets verlängerte Giltigkeit zur Rückfahrt bis zu« letzten Zuge Sonnabend den 15. Juni; außerdem werden auch hier an jedem der beiden Pfingstfeiertage selbst noch ver schiedene Extrazüge, z. B. nach dem herrlichen Teplitz früh 5 Ähr (s. Inserat), stattfinden. Ebenso wird die Direction der Sächsisch-Böhmischen Dampfschifffahrt, welcher der hohe Wasser stand der Elbe in nicht geringem Maße zu Statten kommen dürste, durch Veranstaltung von Extrafahrten dem reiselustigen Publikum entgegenkommen. — Vorgestern wurde Herr General v. Bonin nebst dessen Krau Gemahlin zur königlichen Tafel gezogen. Gestern morgen «un> hat Herr General v. Vonin Dresden verlassen, nachdem derselbe während eines Zeitraums von 7 Monaten die Stel lung eine» Gouverneurs von Dresden und bis zum 1. April — dem Zeitpunkt, an welchem das königlich sächsische Armee- «orp» unter die unmittelbaren Befehle deS Bundeseberfeldherrn trat — auch die eines Höchstcommandirenden der Truppen im Königreiche Sachsen bekleidet hatte. Das„Dr. I." bemerkt dazu: Jeder leidenschaftslose und ruhige Beurtheiler, der mit den mi litärischen Verhältnissen nur irgend bekannt, wird zugestehen müssen, daß diese verflossenen 7 Monate — seit der Rückkehr der sächsischen Armee aus Oesterreich bis jetzt — einen Zeit raum in sich schließen, während welchen es sowohl von Seiten der kgl. preußischen, als der kgl. sächsischen Garnison eines durchaus taktvollen und angemessenen Benehmens bedurfte, um jede, auch die kleinste Störung der kameradschaftlichen Beziehun gen zu vermeiden und die neue Waffenbrüderschaft zu befestigen und zu kräftigen. Daß dies nach allen Seitm hin gelungen, daß ein, dfn Gesammtinteressen des Vaterlandes heilsames und erfreuliches Einvernehmen zwischen den kgl. preußischen und kgl. sächsischen Truppen Platz griff, ist großentheils der Art und Weise zuzuschreiben, in welcher Excellenz v. Bonin in dm ihm übertragenen Stellungen zu wirken verstand, ein Verdienst, das ihm nicht nur eine bleibende, ehrende Erinnerung seitens der sächsischen Truppen sichert, sondern auch die ganz besondere Anerkennung Sr. Majestät des Königs gefundm hat. — Die geschätzte Pianistin Frau Magnus-Heinze, welche «ir vorigen Winter im Concert des Herrn Concertmeister Lau terbach hörtm, ist von Leipzig zu uns übergesiedelt. — Pirna im Festgen..nde. Wer Pirna am Sonntag gesehen, der hat eigentlich die Stadt selbst nicht sehm könnm, sondern ein Fleckchen Gotteserde, auf dem Tapezirer, Dekora teurs, Gärtner und Kranzfabrikanten ihre ganze Kunst entfaltet. Albe Regenbogmfarben strahlten aus Fenstern und Thüren her an», von Dächern und Balcons herab. Alles war auf den Beinen, schon am frühen Morgen, und Fremde durchstrichen in Mmge die Straßen und sinnig decorirten Gaffen und Plätze. Es zogen die Gardereiter ein, die alte Garnison. Pirna hat Dresden in Bezug auf Empfangsfeierlichkeit den Rang streitig gemacht. Da zogen sie ein, die stattlichen Krieger, hoch zu Roß, willkommen geheißen vom Jubelruf der Mmge und schon außer halb empfangen vom Grafen Rex aus Zehista, Rittergutsbesitzer v. Lüttichau, Amtshauptmann v. Koppenfel», Amtmann Schmalz u. A. zu Pferde. Vom Sonnenstein herab wehten Fahnen und der Wirth Richter donnerte seine Böllerschüsse ins Thal herab; auf dem mit Guirlanden umwundenm Rathhausbalcon stand die elegante Dammwelt, vor der sich die Truppen in Front aufstellten. Der Bürgermeister Pienitz begrüßte die Heimkehrenden in gediegener Rede, die mit einem Hoch schloß, da» dreifach sich wiederholte und eben soviel mal und warm vom Führer der Reiter erwiedert wurde. Freilich fehlte die Würze deS schönen Festes, die Musik, da die Reiter keine Trom peter mitbrachten und sich Pirna darauf nicht vorgesehen hatte. Indeß, der Empfang war ein herzlicher, der Abends mit einem Ball für die Soldatm seine Endschaft erreichte. — Wie viel ist schon geschrieben worden gegm das Werfen der Knaben mit Steinen, und immerhin will diese Unsitte, die Hie nachteiligsten Folgen für Leben und Gesundheit haben kann. sich nie ganz unterdrücken lassen, trotz aller Ermahnungm und Warnungen Seiten der Eltern und Lehrer. Jeder neue Un glücksfall, der nach dieser Richtung vorkommt, ist daher, mag er immerhin beklagenswerth sein, so recht geeignet, in den Kindern die alten Ermahnungen auf's Nme aufzufrischen. Deshalb er wähnen wir, daß in diesen Tagm abermals ein Knabe nach einem andern mit einem Steine geworfm, ^denselben damit am Kopfe getroffen und ihm dadurch eine bedeutende Verwundung desselben zugefügt hat. — — Vorgestern Nachmittag um I Uhr fand Hierselbst eine Ausfahrt der verwundeten Soldaten per Dampfschiff nach Pirna statt, wo man jedoch nicht anhielt, sondern wieder umkehrte und in Pillnitz Halt machte. Es befanden sich auf dem Schiffe, daS dem königlichen Schlöffe zu Pillnitz gegenüber eine Stunde lang Rast hielt, ungefähr 60 Mann, die durch Bier, Limonade, Kaffee und Kuchen erquickt wurden. Das begleitende Militär- Musikchor vom Leibgrenadier-Regiment spielte Märsche und Liedermelodi-n, und kam das Schiff unmittelbar vor dem schwe ren Gewitter um 5 Uhr wieder in Dresden an. Die erfreu liche Fahrt war wiederum von dem Dirigenten des Militär- Hospitals, Hauptmann Nr. Naundorf, arrangirt. — Auf der Omnibusstation am Bischofswege stürzte vor gestern Nachmittag ein Omnibuspferd zusammen. DaS sonst wohlgenährte Thier war wahrscheinlich der Hitze unterlegen. Sofort herbei gerufene Roßärzte vom Militär ließen ihm am Halse zur Ader und ordneten an, daß das ganze Pferd mit kaltem Wasser übergoffen wurde, wornach sich das Thier sicht lich erholte. — Als vorgestern Abend die auf der Vogelwiese exerci- renden Rekruten um die gewöhnliche Zeit ihren Rückmarsch in die Quartiere antraten, benutzten mehrere der commandirenden Unterofficiere das drohend aufsteigende Gewitter, um ihre Mann schaften einen kleinen Dauerlauf durch die Straßen machen zu lassen. Mit Hurrah ging es vorwärts, als gelte es, eine Schanze zu nehmen, und da die Soldaten in Reih und Glied stürmten, gewährte es einen guten militärischen Anblick. — Vorgestern Nachmittag fing auf der Nadebergerstraße der Caviller einem ältlichen Herrn den Hund, den er auf einen Augenblick des Maulkorbs entledigt hatte, weg. Der Herr ge- rieth ganz außer sich, aber es half ihm nichts, er mußte bei dem begleitenden Wohlfahrtsaufseher Caution erlegen und außer dem mußte er sich verbindlich machen, seinen Hund thierärzt licher Untersuchung zu unterwerfen. Bei dem Conslict entfuhr den; Herrn daS Wort „Schinder", worüber der Caviller in große Entrüstung gericth. — Wer sich ohne große Mühe und Strapazen eine Nund- sicht über Dresdens herrliche Umgebung aus der Vogelperspec tive verschaffen will, dem sei die kostbare Aussicht von dem Balcon des KreuzthurmeS empfohlen. Mit wahrem Vergnügen verweilt das Auge auf den Fluren, Gärten, Häusergruppen, auf dem Silberband des Elbstromes mit seinen Brücken und Schiffen, hoch erhaben über dem niederen Erdengetümmel, und angenehm wirkt die treuherzige Erklärung der gefälligen Kreuzthurmwächter, welche namentlich Vater Schindler immer mit einigen historisch interessanten Erinnerungen verwebt. — In Camenz wurde am 24. v. M. durch den Blitzschlag ein achtzehnjähriges Mädchen, das gerade am Heerde Kaffee kochte, getroffen. Das Mädchen blieb trotz aller Belebungs versuche bewußtlos; endlich legte man dasselbe auf Anrathen eines Greises in eine frisch gegrabene Grube und bedeckte den Körper mit Erde, doch so, daß es nicht ersticken konnte, und nach Verlauf von einigen Stundm kehrte das Bewußtsein zurück. — Ein „wetterkundiger" Mann hat prophezeiht, daß im Juni und Juli excessive Hitze sein, im August aber anhaltendes Regenwetter eintreten und der September, wo nicht schon die letzte Woche des August so kalt sein wird, daß möglicherweise bald nach den Hundstagen geheizt werden muß. Dagegm wird der Spätherbst warm und schön sein und Alles gut machen, was der Mai verdorben hat. — Wer'ü nicht glaubt, der läßt es bleiben! — Der Antonius-Verein veranstaltet zum Nutzen seiner wohlthätigen Tendenz am ersten Pfingstfeiertage eine Dampf schiffpartie mit Musik nach Tetschen und Umgegend für seine Mitglieder und theilnehmende Gäste, zu welcher Billets laut Inserat an verschiedenen Orten zu haben sind. — Der diesjährige Dresdner Wollmarkt beginnt am 11. Juni, an welchem Tage auch der Bautzner Wollmarkt seinen Anfang nimmt. — Am Montag Nachmittag schlug der Blitz in da» Grundstück des Steinhändlers Gräfe auf der Jägerstraße in der Nähe des Waldschlöpchens und zertrümmerte den Blitzablei ter; ein weiterer Schaden entstand nicht. — Während des vorgestrigen Gewitters hat der Blitz in eine vor der Ankunftshalle des schlesischen Bahnhofs befindliche Signalsäule eingeschlagen und dieselbe gespalten. — — Der rühmlichst bekannte Lehrer der Schönschreibekunst, Herr Professor Eduard Bunzel aus Prag, der im Laufe vieler Jahre hier schon Unterricht ertheilte, wird am 11. d. M. einen neuen Cursus eröffnen. — Nachdem Seiten des k. Kriegsministeriums der 1. August d. I. als Anmeldungstermin für die im Jahre 1847 geborenen Militärpflichtigen festgesetzt worden ist, so werden die jenigen, dein Dresdner Regierungsbezirke der Geburt nach an- gehörigen oder darin aufhältlichen jungen Leute der Altersklaffe .. 1847, welche auf die Vergünstigung zum Dienste als einjährige Freiwillige Anspruch zu machen gedenken, davon in Kennttuß." gesetzt, daß die bezüglichen Gesuche bei Verlust des Anspruches auf die in Rede stehende Vergünstigung bis mit dem 3. IM d. I. schriftlich bei der königlichen Kreisprüfungs-Commission für den Dresdner Regierungsbezirk anzubringen sind. Auch jüngeren Leuten, wenn sie im Jahre 1867 wenigstens das 18- Lebensjahr zurücklegen, ist innerhalb derselben Frist gestattet, sich zur Prüfung für den einjährigen Freiwilligendienst zu mel den. Der Anmeldung sind in allen Fällen glaubhafte Nachweise 1) über das Lebensalter (Geburtsscheine), 2) über den Besitz der sächsischen Unterthaneneigenschaft, 3) über die Zustimmung des Vaters oder bei Bevormundeten des Alters-Vormunde», 4) über die Unbescholtenheit, sowie 5) über die erlangte allge meine wissenschaftliche Ausbildung und 6) in den unter tz 42 deS Gesetzes gehörigen Fällen obrigkeitliche Zeugnisse über die danach in Bettacht kommenden Verhältnisse beizufügen. Auch ist von den sich Anmeldenden 7) die Waffengattung zu bezeich nen, zu welcher sie versetzt zu werden wünschen. — Mit heute ist das hiesige Placat-Institut in die Hände de« Direktors der Expreß-Compagnie, Herrn Geucke, über- gegangen. — — Das bisher hier bestandene königlich preußische Gou vernement (im Hotel Bellevue) ist gestern vollständig aufgelöst worden. Herr General von Bonin Exc. hat sich mit seiner Familie von hier zunächst nach Ziebingen bei Frankfurt a. O. begeben, sein Generalstabsoffizier, Herr Major von Lesczinski, ist nach Berlin abgereist. Das noch hier befindliche Detache ment des Gardegrenadierregiments „Königin Elisabeth" geht morgen per Eisenbahn nach Breslau ab. — Wie wir hören, war der am 1. Juni im sogenannte« Pieschener Winkel aus der Elbe gezogene Todte der Weber Wobst aus Kottmarsdorf bei Löbau. Ein Brief von ihm, de« er nach seinem am 23. Mai erfolgten Weggange aus der Hei- . mach an seine Angehörigen daselbst geschrieben, stellt es außer Zweifel, daß er seinen Tod freiwillig in der Elbe gesucht hat. — — Gestern Mittag passirte eine Abtheilung reitender Artil lerie aus Radeberg unsre Stadt. Dieselbe brachte ein Geschütz und eine Anzahl Kanonenwagm nach dem Hauptzeughaus. Die ser Transport steht in Verbindung mit dem den Mannschaften bereits bekannten Garnisonwechsel von Nadeberg nach Geithain. — Gestern sahen wir zum ersten Male einen Offizier vonr. 2. sächs. Jägerbataillon Nr. 13 in der neuen Uniform. Dieselbe weicht von der alten nur insofem ab, als die Metalldecorationen anstatt von Gold von Silber find und der alte Käppi von einem unten verknüpften Roßhaarbusch verziert ist. — Wer sich überhaupt für die neue Uniformirung interessirt, sei auf die i« einer Kunsthandlung der Moritzsttaße ausgelegten colorirten Ab bildungen des rühmlichst bekannten Schlachtenmalers Aug. Beck, der auch unsre Armee auf dem Feldzuge begleitete, aufmerksam gemacht; vorläufig sind erst 6 sehr gelungene Cartor.» da, doch sollen ihnen die übrigen 18 baldigst folgen. — Am Leipziger Bahnhofe wurde vorgestern Abend aber mals durch einen ungeschickten Nosselenker eine Gaslaterne um gefahren, wodurch ringsum die Luft mit Gasparfüm erfüllt wurde. — Vorgestern Nachmittag in der fünften Stunde richtete ein Gewitter mit Schloßen in der Gegend von Priestewitz und Großenhain an Feldfrüchten und Fensterscheiben nicht unbeträcht lichen Schaden an. — — Die vor einigen Tagen stattgefundene Generalversamm lung der Albertsbahn-Gesellschaft ist unter dem befriedigen Ein druck einer siebenprozentigen Dividende in der kurzen Zeit von einer halben Stunde verlaufen. — — Oeffentliche Gerichtssitzung am 1. Juni. Am 2- Februar d. I. kamen zum Handelsmann Hirsch Jacob hier zwei Personen aus Loschwitz, der Handelsmann Johann Gottlieb Wustmann und seine Ehefrau Anna Eleonore, um einen Anzug, Rock, Hosen und Weste, zu kaufen. Da Wust mann früher schon den Versuch bei Jacob gemacht hatte, auf Credit einen vollständigen Anzug zu erhaltm, dies aber wegen der Unbekanntschast seiner Person nicht gelungen war, so pro- ducirte er am 2. Februar eine Schuldverschreibung über 150 Thlr., welche ein gewisser Carl August König in GroßröhrS- dors ausgestellt hatte, und wollte dieses Dokument als Pfand für den Anzug niederlcgen. Jacob ging daraus ein, stellte ab« extra eine Schuldverschreibung über 16 Thlr. 15 Ngr. aus als dem Kaufpreis des Anzugs. Dieses Schuldbekenntniß unter- l
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite