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Dresdner Nachrichten : 16.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188011169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-16
- Monat1880-11
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- Dresdner Nachrichten : 16.11.1880
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I I«i» 11« Iiitvl I». 14. m sh fflillv,<»«>, >ackmitluj;>> 1 I4w bei tiiilbou I'rvibe«: ^UA- ä Ut»ttlU!,i«« i^, » ,»« »>« Illi«>r. /um 2.1>. Ittitie: 1»l« zj ^ i i«. »tz'rl. lim» vt iiili l u. 4-.» >' ttottiiUct >«« I, >,« Iilo^-^Irr»»»«; Uelcv «ler 8>>ororgg82o. ^ »tvm. Die Kammer lehnte die Demissionogcsuche beider' Seitcnö zweier Offiziere begangenen Auüschrcitunge» gegen den Der KurdcitstibrcrHamzehapba wurde gelangen. Tatmur Pascha Garibaitio nb und bewilligte '.cuseibcu einen nuwnnil, llrlaub. Revakteur Bartha, tgß die Thäter verhaltet und dieUnlcriuchung »ahm die Position des Sck:eikc- Obcidulla» bet Uruminb. P c st. Im Uistechaiste and clne beneatc Sitzung »nti. ^ im ^a»«ie sei. Petersburg. Ter Vnrtier wandelte bei Lchirniess. Ticiio» Ti«zn crtl«irte an' eine 7>nlerr'eliat-on über die in .ulnuienburn London. Die .sslirbcn bei Looidulnad »««tcrwncien uci'. »ob und DkUibSkntieroccsnrntc iu lcdenölän^l. Zwangsarbeit um. Rr.321. , rma««mi »»m m. »rovvr.: «arvin^rer na« v»rar«°w>v, Iiuuiliiraituilimwl.nii.- 7L8 M«u . Iktt uks,.'Ni 2 MUI. üclli^,!!' Thovuwuicloü^ u. «kaum.: i » W.. »tcdr. »,,q>.b»W.. I,ach«I,L«up. l« " ^ud 'Ä,!l-Wt,w. BcdE, bedkckl. «luvstMten tnr ecu in. »'lvreinber: tiung zu ii!icdersc!)I>inen ü'cründ«riici.', kälter, vtei-i Tienftag, 16. November. Polittttve«. Au« den biüherigen Verhandlungen des preußischen Abgeord netenhauses über die Finanzlage Preußen« und die für da« Reich geplanten neuen Steuern ist ein auffälliges Resultat hervorgegan- grn. Scheidet man nämlich au« den langen Reden und den un endlichen Zifferngruppen, mit denen die meist mehrstündigen Redner förmlich Fangeball spielten, sowohl alles nebensächliche, verwirrende und widerspruchsvolle Detail, als auch das specistsch nur auf preußi sche Verhältnisse Bezügliche aus, so bleiben zwei erhebliche That sachen übrig. Einmal hat der Finanzminister Bitter sich ziemlich günstig über den Richterschen Antrag ausgesprochen, wonach der zunächst nur für ein Jahr vorgeschlagene Steuererlaß von 14 Millionen dauernd und gesetzlich gemacht wild. Voraussichtlich wird dieser Antrag einstimmig vom preußischen Abgeordnetenhaus angenommen werden, auch von den nationalliberalen, die erst so staatSmännisch vornehm die Nase darüber rümpften. Besonders wirksam war der Hinweis de« Abgeordneten Richter auf Aeußcrun gen, welche die Herren v. Puttkamer und I)r. Lucius zu einer Zeit gethan hatten, als sie noch bloße Abgeordnete und noch nichtMinister des Kultus und der Landwirthschast waren. Damals hatte v. Putt kamer ausgerufcn, daß wenn die Versprechungen von bevorstehen dem Steuererlaß sich nicht erfüllten, dies „ein Stoß ins Herz der monarchischen Parteien" sei. Dr. Lucius hatte aber gar gen,eint, daß nur „ein geisteskrankes Ministerium' die Erträgnisse der neuen Steuern anders al« zu Steuererlaffen verwenden könnte. Nun sind bereits 130 Millionen an indirekten Steuern im gleiche bewilligt worden. Daö Verlangen des Abgeordneten Richter, davon auch einen dauernden Erlaß der preußischen Staatssteuern zu bestreiten, war sachlich wohlbegründet. Zwar bekämpften die Regierungsblätter eine Zeit lang den Richterschen Vorschlag, aber Fürst Bismarck er kannte rasch die Unhaltbarkeit einer solchen Position und ließ sie rechtzeitig und möglichst geräuschlos durch den Finanzministcr Bitter räumen. Denn wenn in Preußen nicht einmal l 4 Millwnen von den bewilligten 130 zu Steuererlaflen dauernd bereit stehen, was wäre dann die Verheißung eines großen Steuererlasse« ? Wie sich da« preußische Budget gestaltet, da« um jene 14 Millionen erlaffen ,u können, nun weit höhere Schulden machen muß, da« mag Sorge »er preußischen Volksvertretung sein. Wir in Sachsen hoffen, daß !n Zukunft auch unsere Zuschläge zu der Einkommensteuer weg fallen können, ohne daß Herr v. Könneritz das Berliner Muster aachzuahmen braucht, erst recht viel Geld zu borgen, um davon sich sich selbst ein kleines Geschenk zu machen. Das zweite, auch für Nichtpreußen wichtige' Ergebniß der oreußischcn Budgetdebatte besteht in folgender Ertenntniß. Wenn P schon so große Mühe macht, von 130 Millionen neuen Reichs steuer», die nicht wiederabzuschaffen sind, für Preußen einen StaatS- üeuererlaß vonbloS 14MillionenherauSzutüfteln, herauszucalculiren und schließlich herauszuschlagen, wie soll der Reichstag Lust spüren, noch lveitere 110 Millionen, angeblich auch wieder zu Erlassen an den direkten Staatssteuern, zu bewilligen? Hing Jenes an tausend ketten und Banden, so verschone man uns mit allerhand Unterneh mungen ähnlicher Art. Eine einzige Ausnahme könnte man allen falls wegen der Börsensteuer machen; aber darüber hinaus giebt cs »ach der traurigen 14 Millionen Erfahrung lein Rühren weiter. Und hier schlägt noch ein Gesichtspunkt ein, der im Berliner Ab zeordnetenhausc begreiflicherweise nicht io interessirt, als außerhalb Preußens. Empfindet man es schon als störend, daß die Finanzen ve« Reiches und derEinzelstaatcn in in ihren Wechselwirkungen ver schmolzen sind, daß die Aufrechter Haltung von Ordnung und lieber sichtlichkeit immer schwieriger wird, so wird dieser Uebelstand ins Unerträgliche gesteigert, wenn man nun noch die Finanzen der ein zelnen Kreise undGemeinden mit dcnRcichsfinanzen verquickt. Soll da« Reich den Tabak höher besteuern, blos damit die Communal- stcuern in Meseritz herabgesetzt werden können? Wie würde man an» heimleuchten, wenn der Leipziger, um eine Ermäßigung der Steuers,mpla, der Dresdner, um eine Herabsetzung der MicthzinS- abgaben zu erreichet«, eine Erhöhung der Reichsstcuern beantragte. Lasse man doch die Gemeinden und Kreise für sich sorgen. Wer zahlt denn überhaupt imReiche zumeist die indirekten Steuern? Wo verzehrt man die meisten so hoch besteuerten Colonialmaaren? Wo verbrennt «an die größten Quantitäten Petroleum? Die Waffer- polakei, die Danziger Niederung, die Gefilde LitthauenS sind es jedenfalls nicht. Trotzdem fließt auf den Kopf jedes der dortigen geringen Verzehrer von hochbesteuerten Artikeln ein gleicher Antheil der Steuererträge. Süd- und Westdeutschland, Sachsen, die großen volkreichen Städte sind die hauptsächlichsten Verzehrer jener Gegen ständ« und erhallen doch nur einen geringen Thcil des Steuererträq- niste«. Wenn nun auch in einem großen Reiche die steuerkräftigeren Gegenden in Etwas mit für die ärmeren aufkommen mögen, so hat Alle« doch seine Grenze. Erhöht man abermals die Steuern ans Berzehrung«gegenstände um über 100 Millionen, so belastet man auf« Ungebührlichste die anderen deutschen Staaten zum einseitigen Bortheil der östlichen Provinzen Preußens. - Mit Genugthuung verzeichnen wir die Kundgebung des DeutschthumS in Oesterreich. Die Regierung hat nicht gewagt, dem großen Parteitage der Deutschen in Wien Hindernisse in den Weg zu legen. Eie überwachte nicht einmal die Versammlung polizeilich. Sie wußte freilich im Voraus, daß die Deutschen die loyalsten Bürger de« »irlstämmigen österreichischen Kaiserstaatcs sind und daß, wenn st« sich zusammenthun, dies nicht zu einem staatsfeindlichen Zwecke, oder zur Beeinträchtigung der Rechte der anderen Nationalitäten, sondern nur zur Abwehr von Unterdrückungsmaßregeln geschieht. In würdiger Weise, in kernigen Sätzen wahrten die 4000 nach Wien «oeilsm Vertreter de» Deutschen die Rechte ihrer Nationalität der Woftanng und da Freiheit. Wien hatte zu Ehren dieser glänzenden Versammlung geflaggt. Die Einheit, die sich «n dceser Kundgebung aussprach, verbürgt ihren Erfolg. Obwohl die französische Kammer der Regierung ein Vertrauens votum bewilligt hat, berathet sie doch nicht, dem Verlangen der Regierung gemäß, das Gesetz, welches obligatorischen, unentgeltlichen und weltlichen Volksunterricht in Frankreich Anfuhren soll, sondern hat sich an das stachliche Gerichtügesetz gemacht. Die Radikalen halten es für das Allernothwendigste, die Nichterstellen mit den ihrigen zu besetzen. Sie scheuen nicht einmal davor zurück, die Unabsetzbarkeit der Richter ganz oder für so lange auszuheben, bis lauter Radikale ins Amt geschoben sind. Mit Vorliebe suchen sie solche Berathungs- stoffe aus, von denen sic wissen, daß dcr Senat niemals ihren Beschlüßen beistimmen wird, wie eben dcr Absetzbarkeit der Richter. Die Regierung verlangt Arbeiten im Dienste des Landes, wirkliche Reformen; die Radikalen antworten mit Anträgen, die nur neue Wirren und Unruhen erzeugen müssen. ES steckt in diesen Gambetta's, Cll'menceau's, Briffon's, Floquet's u. A. viel von der gewaltthätigcn Jacobinernatur, welche die Verwirrung absichtlich steigert, uin ihre ehrgeizigen Pläne desto sicherer zu verwirklichen. Jeder dieser Machtlüsternen hofft, daß bei den nächsten allgemeinen Wahlen, die spätestens im Herbste nächsten Jahres vor sich gegangen sein müssen, sich das allgemeine Stimmrecht zu ihren Gunsten erklärt und sie an die Spitze der Gewalt bringt. Deshalb kaffen sie das Land nicht zur Ruhe kommen, stürzen es von Krisis zu Krisis und nutzen jede Regierung ab. Möglich ist es, daß der Radikalismus bis dahin solche Fortschritte in Frankreich macht, daß Gambetta, Elömenceau und Eonsorten als „Reaktionäre" gelten können, mög licher Weise kehrt sich aber die von dieser wüsten Demagogie ange- ckelte Mehrheit der Franzosen ab und wendet sich einem neuen Ge- sellschaftsretter zu, se» dieser ein neuer „glücklicher General", sei es der an derSpitze der Mönche heimkehrenve König mit dem Lilienbanner. Hoiienlotze, Bruder des eeutictie» Eine von Neueste Telegramme vcr ..TrrSvmrNaAr."v. iS.Novbr. a gestern den Kardinal Füllt Botschafters, in Audienz. - der Fortichrlttöparlti vorbereitete Interpellation über die Stellung der Regierung zu der immer wettere Kreise um fassenden antisemitischen Bewegung findet am Freitag statt. - Der „Börsen-Coiirlcr" will von einem Schreiben der Krön- vriiizestin a» eine dtsttiiguirte Persönlichkeit wisse», worin diese ihr tiefstes Bedauern über die Judenbctze und den üblen Ei», druck im AuSIante auSipricht. Berlin. AbgeordiielenvaiiS. Etatöveratlung Adg. von Huene tCent'Ui») iübrte vor leere» Bänken aus. baß öle Beam- tenvermebrung eine zu rapide sei. Die Steuerkrait werde durch die ungeheueren der Gemeinde auserlcgte» Schullalleii getädrdct. Daö katholische BBk stelle die Sorge tür de» Geistlichen, aiü dem besten Lcbrcr. ln erster Linie. Die Aushebung dev Kultur kampfes werde dem «Rat die nötbige Erleichterung schaffen. Die Gerichtökoiien müßten ermäßigt werden. Daö Ecntruiii könne beute nicht erklären, ob eö den Steuererlaß annevmcn könne. Dazu bedürfe cv »och mehr materieller mrunblagen. Abg. v. Mliiuigerode spricht sich für die nöthigc Erleich terung des Grundbesitzes aus Der neue Zolltarif habe Arbeit beschafft. Heute bildeten die Konservativen die eigentliche Reiormpariei. Lanrwirthichattö-Mtiitster Luciud: Die Brannt weinttcucr-Erdöbung sei i» Erörterung gekommen, die entgegcn- s'rbenten Schwierigkeiten noch nicht überwunden. In vielen Provinzen sei eine Mittelernte erzielt worden. Die Roggene.ntc sei besser als 1876, die Preisllclgcrung deö Roggens also keine Folge der Korinölle. sondern eine Folge davon, baß die Länder, von denen wir Roggen importlren, eine Mißernte gehabt. Aui die geacn ibn von Richter erhobenen Angriffe könne ein Gentleman nicht antworten. Der irübere FinanzmintsierHobrccht erklärte an Stelle deö Flnanzmintstcrv hätte er dem Steuererlaß nicht zugetiimmt. Der Erlaß könne wohl »lö Reklame tür bw Konierbativcn von Wertb sein, dletelbcn möchten eö damit wovl noch von l08 Mit glieder» bis zur goldenen UV lein bekanntes Berliner Herren- GarNerobengeschäiti bringe», finanzwlrtvichattlich Iahe sich ber Erlaß nicht rccht'crtigen. Eine unbedingte Voraus setzung zur Durchführung der Finanz- und Steuerrctorm In Preußen »nd dem Reiche sei, daß eine einzige Person hier und tm Reiche die Ftnanzvenvaltung etndeltllch leite. Die Berliner Polizei bat die an de» Anschlagsäulen angehet- tctcn Exemplare deö antisemitischen Witzblattes „Die Wahrbett" entfernen taffen, da sie streng daraus sehen müsse, baß Alles, wav geeignet iet, venKlasse» baßzu schüren, von den Säulen lern bleibe. Berliner Börse. Die gestrige teste Tendenz der Ressource übertrug sich nicht auf beute. Freilich waren die gestrigen Aut- oefferungen nur mehr nointnell, da sich der Verkehr nur aus ein Minimum beschränkte. In dieser Beziehung glich der heu tige Tag dem geiirlgrn genau, so daß eö noch auffallen kann, daß die '«»getretenen Akschwächungen nicht bedeu tender waren, reim die Baisseparte«, so schwach sic auch unter solchen Verhältnisse» sein mag. eö nicht an Anstrengungen 'ebleii ließ. Die Verstellung des GelbstaiiteS hält an; zull'- Proc. tchlten DiSconteure Von Bahnen waren Thüringer be Vorzug«. Auch österreichische Bahnet, und Prtorttäte» hteltm sich fest, va nun tür diese Verstaatlichungsgerüchte an vo^no gesetzt worden. Bergwerke niedriger. Alle übrigen Gebiete matt. < " Papiere wenig verändert. Soldrlg » Proc. niedriger. Sächs. Lokales «nd Sächsisches. - Bei der gestrigen Wahl de« Klrchenvorstandev der I o - Hannes parochle stimmten von 5««» Hausvätern 326 ab. Eö wurden gewählt: Prot. Sußoort <3201, Juitlzratll Rel.ve- Ellei.stuck «3Il>>. Rcchtvanwalt Hotrath Damm <:n:«>, Baumeister O. Kalter ttzOli). Bäckermeister Hauowald illOOß Schuldirektor Heger <296 Lrinimen», also die Liste des Bczlrkovcrcliiö. - Für die demnächst bevorstehenden S »a dt v er ord nete n-Wahlen haben einige BezirkSberctue bereits Kai-bi- bate» ausgestellt. So tvlägt dcr BegrfSverctn der Pirnallchen Vorstadt vor: Schuldirektor Heger, Rechtsanwalt Tamm. Schul- raib Bertbclt. Proieffor der Sienoaraphie Krieg. DrechSicrmelstcr Seyffartb. Der Bezirkövercin der Innere» Stakt wählte ^ Pros, vr. Wigarb, die Rechtsanwälte Wolfs kl. und Emil Lehmann, sowie Kaufmann Krcwe. - Ai» >2. d. stierte der Verein zum Franc »schütz sein Stlltungssest in der ncuerbaukcn Turnhalle iGevrgenstiaije 6> dnrch Gesang und eine Rebe des lanaiährigrn Dtrektortalmit- giiebeb, Archidiakonuv Riedel, au- der wir Folgendes dervorhcben: Die Reu-, bcz. Umbaute» sind vollendet und i» zweckmäßiger, schöner Weise auSgeiübtt; sie sind eine Zierte auch tür blc Neu stadt mit Fn der Aiistait ivoynen 65 Damen theilö otö Koit- ichwcstern, thellS als wirkende Schwester», und 46 Pensionärinnen, zu oenc» 13 Haibpensionärinnc» kommen. F» ber Fortbildungs schule ervaltcn 45. in den 4 Klaffen der Töchterschule 219 Zög linge Unterricht; im Kindergarten sind 59 lKnaden und Mädchen,. Der Verein hat tür seinen Hauptzweck lverwatstc» Junglrauen auö den gebildeteren Ständen eine Hetmatb unt eine Lchrihätigkett zu bieten» auch in dteicm Favre mehrere Srlltungei: erbalten idle große Or. Müller'sche, aus deren Ziniencrtragniß bereits ll volle und :i balde Fretstcllen begründet worden sind. ieriier50<»o. nooo und 1500 M.) und auch die allergnäklgste Theilnadme unsere all- verehrten Königin In Wort und rhat eriabmi lVcitrng zum Unter halt einer eigenen Krankcnpffegerin und zur Beihilfe >ür 2 be dürftige Kostschwestern). »Rach der Rede wurden noch 3 AnstaltSschweiier» »ach vorangegangener Probezeit au« ihren Wunsch von oben genanntem Herr» eingciegnet. — Die VereliiSanslalten erfreuen sich einer Freauenz, die bezeugt, von wie günstigem Eriolgc Directorium, Pension und Schule wirken ; sie können Wohlthätern und Freunden auiö Beste em pfohlen werden. — Ein treuverttenter Kaffenbeainter der StaatS''abn, Herr Billeteur Karl Funiack, von, hiesigen Böhmischen Babnbose, tetette gestern in einfachster Weise sein 25iähr. DtenstsubtISuin. — Wie vorsichtig man in der Wahl ber Mitel sein muß. wenn eö daö Auge gilt, zeigt nachstehende Thatsa»e. Ein iungcr Mann aus dem Gcb rge litt an einem unangenehmen Drücken im Auge. Ein guter Freund rietd ihm ein KrebSauge in dasselbe zu schieben, damit eö etwaige Körperchen auö dem Auge deraiiSbringe. Patient befolgt den Rath und läßt die Mampu- lation vornedmen. Er verspürt jedoch keine Besserung, im Gegentheil, taS Auge wird immer schlimmer. Ruhe und Scillai machen tvm schließlich taS Leide» unerträglich. Verschiedene Hille, welche er sich erholt, bleibt ohne Erivlg. Endlich »ach sieben Monaten, nachdem die Sehkraft zu schwinden beginnt und die Entzündung noch überbaut» nimmt, entschtteßl er sich zu etnem Augenarzt zu gehen und zwar in die Klinik deö Herrn 1)r. Trri- bich, Praarrstraffe, und stehe, »ach zwei Tagen bessert sich die Lache sv'ort und Patient verläßt bald die Anstalt. Waö war die Ursache? Der gute Freund hatte Ihm wovl das KrebSauge lns Auge gebracht aber nicht wieder derauv. Zum Glück er kannte Herr 1)r. Treldich sofort den Fehler und dem Mann war geholfen. ES kann nicht genug anö Herz gelegt werden, immer gleich zu einem tüchtigen Arzt zu gehen. — Die Ae llmatistrung der Waldhühner scheint überall die besten Fortschritte zu iiiachen, denn nickst allein ist in Schlesien auk vielen der größte» Besitzungen schon fett Jabre» Auerwild cingeiührt. sondern auch tu uiiiereui Voigtlaudc habe» sich seit dteicm Frübiavre die criteu Schiieehübucr mit ihren Jungen gut erbaue». Wie schon seit vielen Iabren stiid auch diesen Herbst wieder große Sendungen voir Auerwild hier durchgckoiuiiie», weiche alle für Mävreu bestimmt waren. Vor einige» Tagen kam wieder ci» Transport von tst cr tio Stück vieler Vögel t» vier großen Reißen hier an. welche eigentlich tür Irland bestimmt waren, aber der Uuruven wegen, die dort herrschen, nicht abge- 'enket wurden <die Ausrichter schießen dort alles Wild ohne Wei teres nieder» und sind jetzt von dem Eiaeutdümer derselben, Herrn Joh. Schröder, aus der „Villa Faiulliaritaö" in Losckiwitz in sei nen 80 Fuß langen und 30 Fuß breiten Volleren untergebracht, von wo aus ec den größeren Theil zu verkante» gedenkt und nur einen geringere» Theil für sich dehalle» wird, Herr Schröter ist gern bereit, jedem Iagdlicbhaber, dcr sich 'ür dieieo edle Wild interessirt, die Vögel zu zeige», umiomcvr aiü diciclbcn schon längere Zelt ln Gciangenichait und nicht mehr »o schön lind. — Der Besitzer ber prächtige» Hämerpaläste an der Sachsen. Allee. Herr Holzhändler Hering, bat diese und andcren Grund besitz an die Frau Gräfin Solintz-Rhöia, gegen deren in den Kreisen Lubiststtz unb Großstrelitz gelegene Herrschaft Malapartu«, umgetauicht, dtcie Herrichast jedock» nach kurzer Zeit tür V Mllllo- nen Mark an den Graten Stollbcrg-Wernigcrobe weiter verkauft. Diese ausgedehnte Besitzung umtaßt 106,OM Morgen Lande- und man erzählt sich, daß Herr Holzhändler Hering bei diesem Ver- kau'Sgeichätt 600,000 Mark verdient habe. Die Offerte zu diesem giäuzendeu Geschäft hat Herr Hering durch den diesigen Agenten Herrn Reinhard und einen Berliner Geschäftsfreund erhalten. ES si e nt nunmehr Streit zu entstehen, wer das Proxrnettkum zu zahlen hat. — Dcr Manometer i» dcr Wache dcS Wasserwerk« Am See batte am Sonntag bereits einige Zelt, bevor der Bruch de« großen Rohres auider Seestraße offenkundig wurde, einen bedeutenden Abgang von Wasser angezeigt. Infolge dessen machte» sich vie Mannschaften bereit, somit zur Stelle zu lein, sobald die Bruchstelle bekannt wurde. Dieiem Umstande ist eö zuzuschrelbcn. daß nickst so viel Waller entströmte, alS bet dem beträchtlichen Deiccte zu besorgen war. Die Seestraße wurde zwar aus 25 Minuten geradezu in eine» See umgewanbelt. aber mehr al« 1000 Kubikmeter Wasser sind nicht verloren gegangen. Am Montag wurde daö schadbaste Stück Rohr entkernt t dir Untersuchung wird lehren, ob ein Fehler am Guß heb Etsrns vorltegl. - Poltzei - Berich t. Vorgestern Abend »n ber etttrv Stuiibc sprang eine 52 Jahre aste Frau von der Martenbrücke herab in blc Elbe und blieb haib km Wasser in einem Pirtler liegen. Ein Sergeant, der die That mit angesehen hatte und rasch an da« Mer gelauicn war. watete in daö Wasser und trug sie an! den nahen Damm, von wo sie unter Beihilfe eineS Scbit- Mrs aus das Land und später »n da« Stadt - Krankenhau» ge bracht wurde. - Die für die Hinterbliebenen Kinder deö Massenmörder» Flelschcriiicister Thomas in Pirna bcrauiialsctc Sammlung bat im Ganzen looi Mart ergeben. , iclwncr! Irxf wird sogar ein zwblf- iäpriacv -chulmadchen In BischoiSioerda steckbr ellichverfolgt. DaS Kind sollte wegen BclrugeS in Untersuchungshaft genommen werden, hat sich dcr,e>be» aber durch die Flucht entzogen. - Heute hält die GebirgöbercinSicktioii „Niedersedlitz und Umgegend" ihre» l. dieSjahr geu Famillenabcitd tm Niedcneklitzcr Gastbose ab. Durch die füiiMcrischen Leistungen, die kaielbst immer gcdotci, werten, sinc diese Familienadende schon ' i„a,r ein'Anziehungspunkt für Freunde edieren Vergnü gens geworden. Im „Strchlkiicr Wochenblatt" wird allen Ernstes erzählt, baß ein untcrnehmcudcrManu eineBollöscheDampfdrofchke erworben, um eine bessere Vcrbiuduii.i mit Ricia Herstellen, die selbe event. auch bis Beiger» auSzudchne». Wolleu's abwarten! — DieRicsaer Genossen ber sächsische» FeuerversicherungS- geuvsse»»cha»t habe» au« Sonntag de» 2l. November eine Per» ianimlung .inbcraumt. um die Schritte zu berathru, velck»« l» Folge der Lage des Jnsstttst- i» untrrnedmev sind
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