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Dresdner Nachrichten : 28.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188011282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-28
- Monat1880-11
- Jahr1880
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- Dresdner Nachrichten : 28.11.1880
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,«öö> Jscxto »»«,1. WSASW?«LS! Mch» »««iattt». Interaln, >«>m,h»k »u«l»«rt1 ch»«t»>«»<» M. »«§1«, tn Ha«» >>Uß,.v«lUn, W!,n. Alpgg. «a!kt. »»»lau. gr-affur, M«U« in vkrll». cietptta. wi«n, vamdu^. Iranltuit a. M.. «ui>- ->>-»— L«»d» » Gi». in Iraukturt <>. vt. — Bureau» d. ,,z>>»«tt»»»» »aut". — Uara», I.allile, vulU«, » v«. tn VakU». Hagtökatt für Holitik. Anterhaltang, Geschästsverkehr. LÜrseubericht, Frem-enliste. ßM- "W» Eettinie. Dle Konvention betreff« Dulcignoö warb vor- gestern Rackstö unterzeichnet. Die montenegrinische Oklupatton begann wiener» Mittag. Abenv» <i Uhr war die Besetzung Dul., cignoö u»b der umgebenden Positionen vollzogen Part«. Cistey-Prozeß. Der Redakteur und der Gerant! de« Journals „Pellt Parisienne", Laistant und Chauvin. sind solidarisch zur Zahlung einer Entschädigung von 8Gio Franco! verurtbeilt worben: seiner elfterer zu einer Geldbuße von ii>oo. letzterer von 200 Franc«. Gegen bcn Redakteur und tcn Gerant de« ..InrranstgeantRocheiort unb Delpierre. wurde» gleiche Strafen erkannt. ,. Londv ». Das Kabtnet veichloß die Einberuunig des Par- vr»8 ^ekLIt G»n,t«ß« »t» ttktz». M SiMLtSWW *ti>« «arantte für da» »tlch»- eilt,r Lrlchnura der Inserat« wird nicht gegeben. Auawarttge Annoucen» Auitrage von u»o undelanulengirmen und PcNonc» >ni«r»en wir nur gegen »ränumer-nda.Antgnng durch ötneiinaile» oder Poitetnjablung Lch» Litdc» loilen iä Pia«. In srrme iür dir Moniag« Numme» oder nach einem Ietnage dte detit- jeitc UU Plijc. LW--St«»S »r.3S3. Witterung 210 Mill.. Ic>, T«i„v. » » w.> vom 27. Rovbr.i «aromeeer nach vakal «owtd. waUtirave iv >Abv».uU.». acftern d Miil. geittegc». Tiicriiwiiielogr. iiieai»».: W-M., ntedr. . liöchlle Temv. I" -A!. Wcü Wind, vtedcl. iiieue.i. s alvr. sst LI « u t «; LavQtV<»rt«tvII»>»«rei». ^>ir> l,miria-!8 4 Udr. UüIVv krvic»«. ckv» h'räul.j! j! I tii« »«,,u« I: I, Uiv nvuuülagck. 2tOuriuaIckl. 3»'klvtrt«t stl'ouütvri'u. 4» l)io alti- ^lugck. — ^.bsucks 7'/« Otu : 0<tsd>pivl1 s tlos tz l t!i«i»t,l«ItttntA: t» ILta «t«nut«-;»i-^utilttlll «»«!> : vvu I^t»u«te Lauttii« uäor: ^11 V»I»« iiuat all« 40!; V StttuI»«, vou ^at«»uu ktiu>U8«. v, , / S77- Sa«r-^S^S-7nSS7e»S-SÄi lamcnts aus de» «». Januar. -ä uner'i» in von seinem Bcsucvc bei j T e v c r a n. Äyuch nvan befindet sich in einrr sekr schwle- der srönigln in Windsor zurlickgekebcl und gebt nächste Woche! rigcn Situation, von HiliSmitlcin rnrblötzt. besitzt er wrnig An« nach Peterobura. ! bänger nnd erbielt auch kcmc Unterstützung von Seite Persiens ^ vite l» kt ti1«»n»«-k1ri,!a8i: LU, ^st i^okv clor disivrorttitLdo. ^ AusNchken >ür een Aovember: Mild, lheilweise klarend, keine wesentlichen Nleberlchläae. V-lttttche« Gegen die Einzelheiten des Planes, einen VolkswirthschaftSrath > für Preußen zu errichten, lassen sich begreiflicherweise gar verschieden- j artige Bedenken erheben. Was inan vom sprcifisch preußischen Standpunkte au« gegen die Verfassungsmäßigkeit dieser Einrichtung einwmdrt, erscheint nicht ganz unbeachtlich. Daü Berlangen, eine solche Behörde, wenn sie auch nur einen begutachtenden Charakter hat, nichr blos kraft einer jeder Zeit widerruflichen königlichen Ver ordnung. sondern kraft eine« Gesetzes ins Leben zu rufen, ist wohl begründet. Auch fragt es sich, wie die übrigen deutschen Staaten sich >u dieser Einrichtung stellen, um nicht euren Gegensatz zwischen einer besonderen Voltöwirthschaft in Preußen und einer in Sachsen, Payern u. s. w. auskommen zu lassen. Besaßen die Mittelstaaten rme Regierungspresse, dre nur einigermaßen ihren Beruf verstünde, so wäre das Publikum ganz leicht darüber zu orientiren, ob man z. B in Sachsen den Landeskulturrath, d»e Gewerbe und Handels lainmern und ähnliche volkswirthichaftlich-technische Körperschasten zu cinemVolkswirthschaftsrathe, einschließlich vonVertretern derArbeiter, ähnlich dem in Preußen, zu gewissen Zwecken vereinigen und in irgend welche Verbindung zu stellen beabsichtigt. Vielleicht wollen die Mrttelstaaten erst abwartur, wie sich da« Unternehmen in Preußen entwickelt, ehe sie dazu Stellung nehmen. Im Allgemeinen aber und trotz einzelner berechtigter Einwendungen ist der Grund gedanke, der dem neuesten Projekte Bismarck s innewohnt: die bisher dominirende Gewalt de« Großkapitals durch organische 'Vertretung der einzelnen Zweige der VolkSwn thschast und der schaffenden Arbnt zu brechen, nur willkommen zu heißen. Bisher wurden die vvlks- wirthschaitlichen Gesetze des Reiches so gegeben, wie sie den Interessen der vaterlandSlosen Hochfinanz entsprachen; welche Folgen sie für Ackerbau, Gewerbe, Industrie und daü in diesen Berufen arbeitende Volk hcrbeisührten, darnach fragte das Großkapital nicht — mochte das Volk selbst Zusehen, wie es sich weiterhalf. Die traurigen Folgen suhlen wir in allen Gliedern. Die Gesetze kamen unreif unv un fertig in das Parlament, wurden dort durchgepeitscht und höchstens noch mehr verlaskert und verbambergert, erforderten nach kurzem Bestehen Revisionen und Novellen aller Art und paßten voch nicht. Wenn künftig die preußische Regierung ihre vollsnnrtlisckaftltchen Gesetzentwürfe durch eine Vertretung derjenigen Bcrussklussen vor prüfen läßt, die nactcher unter und mit diesen Gesetzen leben sollen, so lie.it der Vortheil ous dcrHand Die materiellen Interessen deü Volkes werden dann eben nicht mehr so abgcwirihschaflet und abgeweibct werden, wie eü bisher nach dem Herzen der Frechändler, der Hoch finanz und der in ihrem Dienste schäfte, nden Berliner Forlschritiü- clique anging. Natürlich schreit Herr Eugen Richter sein Ai wach! vor dieser drohenden Machisäimälerung. Er verlangte zum Mindesten eine angemesiene Vertretung des Berliner BörscnthumS in dem neu n Vollewirthschastsrath. Er wird aber dabei ebenso Fiasco machen, wie bei der Iudendebatte und man kann der deutschen Fortschritts partei ruhig prophezeien: wenn sie nicht bald sich von der Berliner Clique de« BörjenringesRichter Bleichröder-Straßmann emancipirt, so wird sie bej den nächsten Reichstagswahlen ein Ende mitSchrccken erleben. Die Berliner Fortschrittsclique. in ihrem Tanze um daü goldene Kalb, hat die materiellen Interessen des Volkes eben ver wahrlost und darauf beruht die große Macht des Reichskanzlers, daß er. angewidert von diesem Treiben, die Pflege der materiellen Volks interessen in den Vordergrund stellt. Ist cs nicht bezeichnend, daß ein angeblicher Freiheitsmann, wie Eugen Richter, die Berufung einer Anzahl Handwerker und Arbeiter in den Volkswirthschaftsrath verspottet? Ja, wenn Bleichröder, Strohmann, Cohnstädt und andere Schlaumeier erblich Sitz und Stimme in dem Volkswiith- schastsraih erhalten sollten, da wäre dieser das gelobte Land, wo Milch und Honig fleußt. Mit größerer Achtung sprechen wir von den Einwendungen, die im preußischen Landtag gegen die Ausstellung des preußischen Budgets erhoben werden. Das Gerücht hat nämlich seine Bestäti- gang gefunden, daß im nächsten Reichshaushalte die Matrilular- beiträgr sich um etwa 18—20 Millionen höher als bisher belaufen sollen. Die Regierungskommissare hüllen sich zwar noch in ein vor sichtiges Schweigen, aber die Thatsache steht fest, daß aus der bis herigen Erhöhung der indirekten Steuern keine Mittel übrig bleiben, um in den Einzelstaaten die direkten Steuern zu ermäßigen. Die hieraus für Preußen bestimmten 14 Millionen zerrinnen daher un ter dm Händen (woraus u. A. für Sachsen folgen würde, daß an uns keine Reichsmittel zur Beseitigung der Zuschläge zu der Ein kommensteuer kommen würden-. Man wird abzuwarten haben, ob Preußen trotz dieser Aussichten doch noch 14 Mill . an direkten Steuern erläßt; da« geht das nichtpreußische Deutschland nur sehr wenig an. Aber wohl ist diese« daran imeressirt, daß nicht künftig immer neue Erhöhungen der indirekten Stenern erfolgen, um kleine Nachlässe an den direkten einzusühren. Um aber Ordnung in diese Dinge zu bringen und nicht Ueberraschungcn zu erleben, welche die Haushalte aller Bundesstaaten theils erschüttern, theils ganz über den Haufen werfen und jede verständige und dauernde Vorveranschlagung und SteuerauSschreibtmg unmöglich machen, erscheint der Beschluß der Budgetkommission de« preußischen Landtages sehr wohlbegründet: daß zunächst da« Reichsbudget aufgestellt werde, damit darnach die Einzrlstaaten ihren Bedarf bemessen können. Derwisch Pascha ist Herr vonDulcigno und erwartet den Ein marsch der Montenegriner. Vor seinem Einrücken in die Stadt hatte er mit dm Albanesen einen Kampf zu bestehen, der ernstlicher war, als man anfangs glauben durfte. Der Kampf dauerte 4 Stun den, die Albanesm hattm 20 Tobte und 40 Verwundete, Derwisch machte viele Dulcignotm zu Gefangene. All, Telegraphendrähtr find abgrschnittm. An dem Ernste des Willen« de« Sultan«, dm Forderungen Europa«, so abgeichmackt sie auch sein mögen, nachzu» Ismmm. ist nicht mrhr zu zweifeln. Ebensowmin daran, dak den Fürsten der Schwarzen Berge durch den Besitz dieser Hafenstadt zu nächst keine Wohlthat, sondern nur eine schwere Sorge erwachsen ist Es wird eine beträchtliche Streitmacht noch lange aus den Beinen erhalten müssen, um die Aufstände der Albanesen in Dulcigno selbst und in dessm Umgebung zu dämpfen. Alles Das geht aber Eu ropa Nichts an. Wir erwarten die baldigste Auslösung und der Panzerflotte. Sie hat Nichts mehr dort zu schaffen. In Oesterreich hat der loyale Patnonsmus demnächst eine eigenthümliche Probe zu bestehen. In den nächsten Tagen steht die Feier des vor 100 Jahren erfolgten Regierungsantritts Joseph I I. bevor. Seit die Erzl)erzogin Gisela den bayrischen Prinzen Leopold gefreit, verging fast kein Jahr, in dem nicht ein kaiserliches Fami lienfest oder ein dynastisches Jubiläum den loyalen Vollem Oester reichs Gelegenheit geboten hätte, in demonstrativer Weise der Tr-eue gegen den Kaiser und sein Haus Ausdruck zu geben. Bald war's das 25jährige Regierungsjubiläum des Kaisers, bald seine silberne Hochzeit, bald sein 50. Geburtstag, dann das 600jährige Jubiläum der Habsburgischen Herrschaft in Oesterreich, darauf die Verlobung des Kronprinzen und die zahllosen Reisen des Kaisers in seine ver schiedenen Kronlänver. Alle Völker, Provinzen und Parteien wett eiferten in oft rührenden Kundgebungen. Um so ausfälliger ist es, daß die Bischöfe von Oberösterrcich und Steiermark jcde Betheiligung an der Gcdächtnißscier des 2. Joseph energisch verbieten. Ihnen ist noch heute der aufgeklärte Monarch ein Dom in den Augen. Du Gesch chle hat längst die vielen Ueberstürzungen und Fehlgriffe dieses Monarchen erkannt; man weiß, daß er trotz aller Aufklärung ein Despot war, der keinen Widerspruch duldete, der von männliche. Würde nur gering dachte und der an gebrochenem Herzen starb, wei! er fast alle seine übereilten Schöpfungen zurücknehmen mußle Seine Eingriffe in die Verfafsungsrcchte der Völker Lesterreich-- machen sich noch jetzt schmerzlich fühlbar. Aber ein Theil seine, großen Gedanken lebt unsterblich fort, er befreite die Bauern aus oe , Hörigkeit und der „Dulder auf dem Königsthrone" that zur Er leucbtung der Geister mehr als alle Ferdinande zusammen. Wi, verhängnißvoll auch seine Jrrthümer waren, seine leitenden Gedan km warm darum nicht minder groß; er irrte oft. namentlich in der Wahl der (despotischen- Mittel, aber seine Absichten ivaren die edel sien und reinsten. Es wird den Römlingen nicht gelingen, dir ideale Lichtgestalt Joseph'« II. aus den dankbaren Herzen der Völkc, Oesterreichs zu verdrängen. Kaiser Joseph, der Idealist auf dem Throne, der hochherzige Menschenfreund, der Autor des Toleranz cdicts, das die Duldung der verschiedenen Confessivnen in Oester reich aussprach; der edle Fürst, der die Aufhebung der Leibeigen schast verfügte, — er bildet eine Erscheinung, die in unvergänglicher Schönheit der Geschichte fortlcbt. Renette Telegramme ver ,.LresvnerNaü>r."v 27.Novb> Berlin. Abgeordnetenhaus. Bel Berathung des lanvw. Etatö kam es zwilchen bcn Vertreter» der Landwirttiseha > unb dem Fortschritt zu einet Neuie» Plänkelei. Jur Spracht kam die bedrängte Lage der MI glteder einer landwlrthschaiti. Melioratlonö - Genosienichatt. Die detrefiendcn Meliorwlonct, waren vom Staate octrown und baue» den gehegte» Erwartungen bcznglßh «brctz Nutzens nicht entsprochen. Dabei wurde daraui ver n leien, das, dir Lage der Landwirtvichalt nicht so glänzend sei, alS von der Linken vebanpict werde. Bon mrrichritliicher Seite wurde erwidert, der vorliegende Fall dcwene nur, daß «S in» schädlich tri. wenn der Staat die Landwirtbi-Hait zn ihrem Glücke zwinge Bo» der Rechten wurde dagegen die Notp'.'ci,- dlgkelt der Staatobilie gerade in wiche» Fällen betont: d>c torl- Ichlltttiche Sclbslt'il't mache nur FlaSko. Abg. v. Ludwig eilen ln eibclterndkt Eirrgung twcr die tüaenbattc Bcrick'teriia kung tri Presse und verlangt o'fictelle Berichte. Namentlich werde über laudwirlbichatthä e Debatten «lebt auS'übritch genug reieiin Auö dem weiteren ?cbatte»lau«e sei bemerkt, daß taö finanzielle Ergednitz rer Fisckicrci-A»o»ellting i»io>crn günstig in, als etwa nur die Halite der boin Reiche i:i<»,tt<>0 Mk.» und Pccut.cn (ib.ttOo Mk.» geleisteten Zuschüsse tn Anspruch genommen wer ken. ES wurde »IS wlinschenswertb bezeichnet, dir ver leibenden Lummen tür Hebung der Fischerei zu verwenden. Geklagt wurde über englische Ftickiräubereien in dem deutschen Meere; die deutsche Regierung bat deshalb bei der englischen reklamirt, dock' sind keine Bestrafungen ertoigt. Die deulicke» Küsten sollen nun durch .Kanonenboote geschützt werden. Benn Etar des Handels ministeriums wandte sied Abg .Kralle gegen einigeAnSlübruiigen dev Ava Richtet betreffs de« BolköwINbscbaiiSratb« Unrichtig sei. da« die wlrtpiwasillche» Kreise des Königreich« Sachsen mir der neuen Institution übcrbauvt nicht einverstanden locn. Abg. Richter ist verwundert, da« man sieb benre so lehr iür den BolkSwirtbschasiöratb begeistere, dem man irüder io kübl gegen über stand. Wir «reuen unS. daß sich der Herr Reichskanzler einer so ausgezeichneten Gcsundbctt erkreuc: hoffentlich komme er nun bald nach Berlin, wo der Sitz des Monarchen und die Volksvertretung vrrsammelt iet. ES paffe sieh nick't, daß der Minister in diesem Augenblicke in Frledrlckitzrub der Ruhe vflrge und Jagdgeieüschalten veranstalte. Die AlterSver- svtgnng sei gewiß ein schönes Ziel, ave, der Ausspruch des fran zösischen .König« vom Huhn Im Top'e sei es auch; wie eS ge macht werte, daraus komme e« an Der vaare'iche Enkwur' iel der sozlalarMokralische'! er«uch rlneSGroßinkustricile», dic Lafirn. die chm elaentlich znkommen, dir k' zu tragen Mibe, aff die »Kommunen »»d dic Arbeiter abzuwälzen. Stelivertr. Haiidels- min sterv. Bötticher: Mandürie Brivatarbcsten cffffzieUenEba a rer nicht beimenen. Fürst BlSmarck sei tn der Tbat dur.h seine» GeiuntbcitSiliiiand velbtnkcrr, hier zu erscheinen und gebe sich in FrledricdSrub keineswegs Vergnügungen hin. Sr iRetner» iel zu seinem Stellvertreter eroannt werben, wahrscheinlich nur vorüber' gebend. Man solle Fürst BlSmarck danke», daß er das HandrlS- Ministerium übernommen, tlr. Fransten «reut steh, daß endlich die Interessen eine entsprechende Vertretung finden sollen; taö hätte nur I<> Iabre früher geschehen sollen; eö würden nicht io viel schleckst« vorbereitete Gesetze cingevraetst worden. Gegen de» Baare'ichrn Entwurf: Or. Mehcr-Bresiau legt dagegen Verwahrung ein, daß die wirtbichastliche Grs-tzgebung der letzten Jahre au» die liberale PaitrI allein zurückzusübren iet; diele Gesetzgebung i sei unter Mitwirkung aller Parteien zu Stande gekom-! men. Er wünscht Mltthestung über da« Schicksal keS Geiem! entwuil« bckr. die NtffaNstakistlk. weicher gerade vom Reich«.! kanzler abge'ange» und zurückgebalten worden sei. Abg. von Minnigerote erinnert den Abg. Richter daran, daß er in der erdrückenden Minorität sei. Wenn der Reichskanzler in Friedrick'Srrch läge, könne etz leicht eine Jagd ans die Fortschritt«- panei sein. Abg. Richter: BlSmarck >el tn der Tbat der eiuz gc wirkliche Minister, wenn man von Tltulattcnen absebe. Es könne tb»> a so gar nicht einiallen, dem Reichskanzler au« der Uebernabme detz Handel« Mininrriumö einen Vornuri zu machen. Abg. Löwe-Ealve tritt iür den Baarc'schen Entwurf ei». Tie zu ei wartende Vorlage dev Reichskanzler« werde übri gens nach der Erklärung dcö Ministers v. Bötticher ganz ander« auSfallcn; wcöbalb also In das Dunkel blneinstechcnk Herr Baare habe ein warmes Herz iür die Arbeiter, vr. Windtborst: Die Liberalen hätte» die Verantwortung kür die unter ihrem Regime zu Stande gekommene Gesetzgebung zu tragen. Der Beikall, den der BoESwirtdick astSratb gefunden, sei eine Verurtbellung der bisherigen winbschostlichen Gesetzgeb ung. Hoffentlich werbe man die Sachverständigen nicht blo« pbhstsch brrcn. Jur Ilcbertrggung aus daö Reich eigne sich der Bvikswirtbschailsrgib »lctst, da er in die Kompetenz dcö Reichs tags wie BuntesratbS eingrclie. Die Fortschrittspartei hätte Anträge stellen sollen, anstatt Monologe zu halten. Schluß der Diskussion. Berlin. Der „Nelck'Sanz." pubstzlrt die ministerielle Be kanntmachung über die Verlängerung des kleinen 'L klagerungS» zustande« kür Berlin auf ein Jahr. Daö Verbot deS Waffrn- trggcno eriubr keine Beschränkung. Bukarest. Die Thronrede betont die guten Beziehungen zum Auslände. Die Regierung werde Rumänien« Interesse« bezüglich der Donauichiffsabrt auirecksterbalten. Die Tbron»olger- ttage werde oin Grund ber Vcr assung geregelt und den.Kämmen» mstgeibcilt wribcn. Die Regierung hege da« Vertrauen, daß, Dank der We svcit der Groi-mächte. der Frieden aus brrBallau- valblniel erhalten bleiben werde. Br-rUnr, Börse. War auch dle Tendenz im Allgemeinen lest, io na: doch die Jnrückbaltung der Spekulation so groß, daß l cii Ben in !>'ge» der Hauffevartkl, möglichst höbe Liquidation«. o,n>c zn ki stel n. deute wenig zu spüren war. Kredit 1 Mark bcs-cr, Lo» barten i M. schlechter. Preußisch« Bahnen erzielte« mein kleine Bvanccn, dagegen konnten sich Lsterr. Bahnen nicht immer dcdanptcn; Elbeibal 2 M. schlechter. Banken ziewttch eit; Dresdner Bank Proc. höher. Deutsche Fonds under» ä> tcrt still. Berowei ie v-rnachlässigt. Von iSchs.Industrien zogen Lauci-Hammer und Soldrig an. Gußstabl und Sttckm. weichend. Lokale« und Sächsisches. — Der vormalige .KrieaSministerial-Portier BartHel bat da« allgemeine Ehrenzeichen erhalten — Die Fabrikbesitzer Johann Hcinr. Gulden, Friede. Aug. ^ürieid und Herrmann Wilhelm Vogel, sämmtlich In Chemnitz, sowie der Drablhammern erkebesttzer Curl Bonitz In Zwickau sind zu Komnicrzieiirathen ernannt worden. Der Gev. Reg.-Rath Böhmer t wohnte ln Berlin einer Konferenz I» Sachen ded Armenweienö bei. Er vcilangte eine Anlehnung der Wolstthäligkcilsvcrkine an die öffentliche Armen- vstege. erklärte cs für Pflicht Icdcs Einzelnen mit der öffentlichen Armenpflege in Verbindung zu treten und Erkuntigungrn bet derselben einzuzlehen, cvc er Unterstützungen gewähre. Dazu müsse eine Eentralstclle iür das Armruweien vorhanden sein. Die ireien WohttbätigkcllSvereine seien namentlich in großen Städten oit ge'äbriich. da sie die Aimuth geiadezu großzichen, »nb deshalb iel eine enge Anlehnung derselben an dle gesetzliche Armenpflege durchaus nöthig und zwar aui dem Wege der PcOonalntiion. Stadiran, K nutze von Dresden wurde ln dieser Versammlung zum --ck rilfführer gewählt. - lim zn verhüten, daß bei der bevorstehenden V o I k S- zähl ung die vollständige Angabe der anweienten Personen etwa in der Befürchtung unterlassen wird, e« möchte die Ver- absänmung der polizeilichen Meldung dadurch entdeckt werden, hat die kgl. Polizeiklrektion dem Rathc der Stadt Dresden die (ustcherung gegeben, daß alle Ucbcrirctnngcn der polizeilichen Meltevoricl ritten, welche durch die Volkszählung zu 7age kom men. n I ch t vrriolgt und b e st r a k t werden sollen. Eö Ist dle« ein neuer Beweis dafür, daß auö der Beantwortung der gestellten Fragen -Niemandem ein Nachwelt erwächst und die Volkszählung nickst beabsichtigt, in die Verhältnisse beS Einzelnen eitxudringen. sondern daran' auSgeist, iür die Geiammtheit der Bewohner eia zutreffendes Bild ihrer gesellschaftlichen Gliederung und Ihre« Wohlstandes zu gewinnen. Möge Jeder zur Screichung diese« Zieles durch wahrheitsgetreue und v, llstänttgr Ausfüllung der ihm zugchcndcn Listen und Karten da« Sktnlge veitragen! Jur Bewältigung de» bevorstehenden großen Zädl» werke« stnv In enigegenkommenster Weise Seiten« de« könig lichen .Kriegömlnisteriumö auch Freiwillige unb Chargirte al« Gehilfen komwandlr» worden. — Der Direktor des HauptstaakS-nchiveS. Herr Geh. Reg^ Raw v. Wipl eben bemerkt in einer Zuschrift an un«. daß zwar vor einigen Tagen von ihm und vem Herrn Okerlantbau- meister Eanzler eine Brstchtigung de« früheren Hauptzeua» hauie« hctien« Dahinvcilrgung de« Hauplstantßarchive« ttan- gekunden habe, daß aber hierzu erst der Landtag seine Zustim mung zu geben und dic Mittel zu bewilligen habe. Der Land tag aber tritt erst nächsten Herbst zusammen. — Daö kennltive Resultat der Skadtverorbnetenwahlen weickit unter den Ansässigen nur um 2 Perionrn von dem bereit« vor läufig mitgciheilten ab. Bel genauester Zählung hat sich er geben. daß die Herren Direktor Müller und Maurermeister Jakob nicht genug Stimmen hatten und an »hrer Stelle viel mehr die Herren Institutsdirektor Schröter und Klempnermeister Walomann gewählt link. Dir Wahl iür die Klaffe der Unao, lässigen hat die bereits Genannten getroffen. - linier heutige« Blatt enthält dic mit allgemeinem Interesse erwartete Ver'ffentlla ung der Sektion Dresden de« GebirgS- verein« iür die sachs.-vörm. Schweiz tn Sachen verDrabtiell- bab» nach der Bastei. Diese rein sachgemäße, in rubigem Ton gebastene Beurtdeilung. da« Ergebnitc einer eingehenden Prüfung dcö Proickk« und der örtlichen Umstände wirb nicht verfehlen, allcrwartö den besten Eindruck zu machen. . - Die Gesellschaft „Eintracht" bat durch ihre theatralische Aufführung am vorigen Sonntage nicht nur den zahlreich Ver sammelten durch ihr gute« Spiel einen »rohen Abend bereitet, sondern auch der Kasse der Ferteukolonien durch «brrn Vorstand, Herrn Groll, die Summe von über 4k» Mark al« Reingewinn abaeliescrt. - Zum ersten Male tritt heute auch ln der Nachmittag«- Vorstellung de« Vi ktoria -Sa > onS (halbe Preise» der vov» Jügllcde iapanestsche Jongleur D'AlvIni aui. In der Abend-Vor» ! stellung probuzirt er sich trotzdem gicich'all«. - Für die Poh»ar»en pro 1881 ist hellgrau« U«t«chn»< > acwäblt worden. - '
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