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Dresdner Nachrichten : 01.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188012019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-01
- Monat1880-12
- Jahr1880
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- Dresdner Nachrichten : 01.12.1880
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4»l"°l'»'»»H<>1i», »utwirt, ». «t»<I», tu «am. 8HNLZK?«kL irr« o. >«.. «üa- ^ ««.tnIrauItur» V», — Ourrau» d. „-«»»tl»«», Sem". I.Ut»«,G.Ul»» »Vo.Ni Parti. vsdrücksr Kosttls, IL«n«»I. »asswptttt«^ «wpfoklon LU liovorktvdvllckou Wollt w»okt«n uw rslonusltieos uua Lrü»»tv» l^ülkvr voll uUvu ru itw t uet» siuseluszvuckou öritllcvln. ««-tltttlt dvntvlit »1» r««»« I»e«I>i>e. AltLitLlu: kr«8«r8tiU88v Xr. 5, I^I'V8ÜVU. —.o——--—5 . - 'HI ä»s»n» i niiäenm, 0»m »0. Novdr.! varomti« noch vivirvoiow.WaUInradta'iAdd» «u.). HsIs» »F > 7->b Mtii., teu nklikni > MUl. x-fallc». rii>rn>Murll>A n. ütcomn.: Swvuult, utcdr. «-sschSIVV, I r«m»>. !t0»„ lMtt« Lcm». 8 °W. Siw-Dsl M»0. rieu-ulkt. Tagekka» für Jokitik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörseubericht, Fremdenliste. Masarw LS. ^»drx«»L. N'AUTkÄ >» PtMietle k«ti,l l» Vt>> tktui«1»nU dt« ArUe L0 Ptge. <t»e «»rauür silr da» iiöchs« tt»t»e Lrichklne, der Inlerat« wird »tau,«gede>>. Lutwavuge v»i»oucett»A>tilkü»« »on mid undrkannlcugilmeo und "erlonen «ntniren wir nur a'«kv >ränu««ra»»»<A,>,t»««Lur<1 ktkimarten o«»r Pultetnjaliluii» lpdi Stlden koüen I» Psjk. In serate sür die Mo!>ra>».?Iumpi«i oder »ach einem Hchi»«e die Petit- t-tle M P!ie. L ViiMtkk, : ^ kraMrstrmiW 17,! v»tkvu-, Ml-, livlW- u. Uoiron-^iUlLvI. krttkor OvscLültstütiror clor b'irma Dd. klitrmallv. »v»iilvnL-Vt»v»Iep. Vlvutnr ie««i V«»rne«IIuaxe». Lxt»^»»v«r-1vll»n8. 'xLniinutlazs 4 lilir. ürrldo Devise. ^uk ljvLvtwvn. 21. 5I»Iv: LSI« Htttiert». 'litelroilv: k'rl. I.»e» Üvnckkt ^.bvllit» 7'/a vör: «les ü'räui. t-tne» vvyttet.H rLwu 2. vlulo: ALl»»ÜV^r-Ie«i«I«N. I'ossg mil Oesanx in 5 Llctvu rou Lruuu uuck Ullävörstzck. Aussichten sür den i. Dezember: Wenig Aenkerung. , ITecemSer. »oltttiches. Wo immer Polen wohnen, ist am Montage daö alte, hall' melancholische,halb hoffnuugösreudige „Noch ist Polen nicht verloren" gesungen worden. Die Polen begingen am 29. November den Jahres tag de- Aufstande- von 1830 Unter Führung eines Fahndrich über fielen damals die Zöglinge de« Kadettenhauses von Warschau da« Palai» d«S Großfürsten Konstantm, deö Aicekönigo von Polen, der sich mit knapper Noth in die Citadelle retten konnte. Der kühne Handstreich dieser ebenso begeisterten als unbesonnenen Jünglinge gab da« Signal zu jenem Ausstande, der sich über das ganze Land verbreitete, die russische Herrschaft mehr als einmal in die ärgste Bedrängmh brachte, die Sympathien der ganzen Welt den sich erhebeirden Polen zuwandte, die deutschen Dichter zu den bekannten Polenliedern begeisterte, der schließlich aber ebenso durch die Ueberzahl der russischen Bajonette, wie durch die Unfähigkeit. Kopflosigkeit, die Uneinigkeit und Gewissenlosigkeit, ja den Perrath der Führer elend scheiterte. Fürst Pasliewitsch unterdrückte mit eiserner Faust den gefährlichen Aufstand, er wüthete mit Galgen, Pulver und Blei, mit Verbannungen, Auspeitschungen und Güterconfiokationen unt.r dem Adel Polens, so grausam henkerisch, daß ein Aufschrei des Entsetzens durch Europa ging. Noch bis heute hat sich Polen von jenem furcht baren Schlage nicht wieder erholt — die landständische Verfassung, welche das Königreich Polen 1815 auf dem Wiener Kongresse er Hallen hatte, wurde consi-cirt und allmälig ist das König, eich Polen mein russische- „Weichsel-Gouvernement" umgewandelt worden. Der thöncht erregte und thöricht geleitete Aufstand Hai die Polen weiter von der Wiederherstellung eines Königreichs abgebracht, aiö sie in langer Arbeit wieder erreichen können. Am meisten hat der Adel Polens verloren. Jahrhunderte lang von den Juden ausge- wuchert. büßte er durch die Güterkonfiskationen, welche sich an den Aufstand schloffen, die materielle Unterlage seiner Bedeutung ein, wanderte besitzlos ins Ausland und wurde ein eifriges Mitglied jener internationalen Lcrschwörungcn, die sei» 1830 so oft Europa durch zuckten Bi« 1830 hat jener polnische Adel sich geweigert, die Bauern au- ihrer Hörigkeit zu befreien und mit Landbesitz auSzustatten. DieS that m kluger Weise die russische Regierung mit von tonfiSeinen AdelSßürern und entzog den späteren Aufständen die Unterstützung der Landbevölkerung. Die Theilung Polens war ein weltgeschicht liches Unrecht und man müßte an irdischer Gerechtigkeit verzweifeln, wollte man nicht hoffen, daß es dereinst auch eine Sühne dafür gebe. Für polnische Wirthschaft kann sich Niemand erwärmen. Preußen hat in seinen polnischen Gebietstheilen in 50Jahren mehr für Wohl stand und Büdung gethan, als die Magnaten des Königreichs in vielen Jahrhunderten- aber wenn die Polen den Tag des Aufstandes von 1830 in der Hoffnung feierten, daß sie dereinst nach zwischen dem Germanenrnche und dem MoSkowiterthume ein Bollwerk der Freiheit aufrichten können, so dürfen sie auf die Sympathien aller Vertreter von Rechtsgrundsätzen rechnen. Die eigenihümliche Feier dieses GedächmißlogiS fand in Russisch- und in Preußisch Polen still und geräuschlos statt ; in Galizien verbot zwar die österreichische Polizei auch alle lärmenden Demonstrationen, aber zahlreiche Feier lichkeiten gingen doch dort vor sich. Namentlich waren Lemberg und Krakau die Stätten dieser Feiern und es verdient Beachlung, daß die katholische Geistlichkeit offen dafür eintrat. In Oesterreich fand gleichzeitig eine zweite Feier statt: das Gedächtniß de« Regierungsantritte« Joseph II. Hieran aber hatte die katholische Geistlichkeit keinen Antheil Zu dm Kirchenfürstcn. den Bischöfen Rudigier und Zwerger, welche ihre Kirchen nicht zur Feier l^rgaben, hat sich der Erzbischof von Wim, Kutschier, gestellt. Ihnen ist e» ein Gräuel, daß Joseph II über 170,000 Mönche auü den Klöstern trieb, viele Hunderte von Klöstern zu nützlicheren Stüals- zwecken anwie«, die Duldung der Protestanten gesetzlich einführle und die Jesuiten mit scharfem Beim zum Lande hinaussegte. Grol lend gegen die Joseph-Feier verhält sich auch der historische Adel Oesterreich«; er entsinnt sich mit Verdruß, daß Joseph die landstän- dischen Verfassungen brach und die Befreiung der Bauern durchsetzte. M»Dritter im Bunde der Grollenden erscheint Ungarn. Allerdings hatte Joseph ebensowenig Respekt vor den tandstänvischen Rechten in Cisleithanien, wie vor der verrotteten Verfassung Ungarns; er wollte nicht Graf von Tirol, König von Böhmm und Ungarn, son dern Kaiser von Oesterreich sein; er führte die deutsche Sprache in der aanzra Monarchie zwangsweise als Amtssprache ein und alle Böller empfanden die« al« Wohlthat; Joseph war einer der größten Gennaniiatoren Oesterreich«. Slber gerade Da- machen ihm die Un garn zum Borwurfe. Selbst der Großmeister der großen Landesloge Ungarns, der Protestant Pulßky verhöhnt und verunglimpft das Anbmken de« Men Monarchen, de« „Schätzers der Menschheit", wie er sich nannte. E» ist wahr, Joseph war nur ein aufgeklärter „Despot", er mußte gebrochenen Herzen« fast alle seine hochherzigen Werke als unreife Entwürfe zurücknehmen; aber in dem Gedächtniß de« Volles lebt er als die verkörperte Lichtgestalt eines edlen Mo narchen allezeit fort. Die Montmegriner sind also wirklich und wahrhaftig in Dul- ciano etngerückt. Mit heiler Haut noch dazu Der montenegnni- sche Oberkommandant Bozo Pelrovich hat seinen Einzug gehalten und wmn wir auch die von der neu errichteten montenegrinischen Telegraphenstation über Cettinje in die Welt hinaus beförderte Schilderung de» freudigen Entzücken», mit welchem die Dulcignoten, Mohamedaner und Nicht-Mohamedaner, die neum Herren empfan gen hätten — sogar die Kaufläden sollen in merkwürdiger Ver- ttauenSseligkeit offen gewesen sein! — nicht ganz genau aus dm Buchstaben prüfen wollen, so steht doch wenigster^ die eine negative Thatsache fest, daß es bei dem Einmarsch zu keinem Konflikt gekom men, daß die Affaire, wie gesagt, mit heiler Haut für die neum Be sitzer abgelaufm ist. Derwisch Pascha ist denn auch bereit« auf dem Rückmärsche, er hat sein« Aufgabe gelöst. Was geschieht mm aber mit der Flotte Europas im Hafen von Eattaro? England möchte sie gern zu weiteren Operationen im Oriente Zusammenhalten; aber Bismarck hat init guten, Grunde diese englische Versuchung vbge- wiesen. Man darf die Nachricht von der Auslösung des Geschwa ders stündlich erwarten. Der englische Minister hat in einer Nede zu Hanley offen erzählt, wie cs kam, daß Gladstone's Vorschlag, die Flotlenoperation auf die BlokadeSmyrnas auszudehnen, insWasser fick. Oesterreich wollte erst aus diesen englischen Zopf anbeißen, weigerte sich ober zuletzt, und daraufhin versagten Deutschland und Frankreich sofort ihre Lheilnahme. Der für Rochefort und Laisaut so günstige Ausgang des Pro zesses gegen den früheren Kriegsminister Eiffey hat die konservativen Kreise ersichtlich bestürzt, da die ganze Leitung der Verhandlungen durch denTribunalsprüfidentciiEarliel, sodann die Rede des Staats anwaltes und schließlich das Urthcil selbst beweisen» daß die von der Regierung betriebene Republikanisirung der Gerichte bereits erfolg reich war. Nochefort und Laisant kündigen an, daß sie gegen bas Urtheil appellircn würden; man glaubt dies aber nicht, Lader Appell- l <2 VettUelicn liiit Einagcn. — Der Geb. Jusiizratd Oskar Taube bat da« Ritterkreuz I. Kl. vom Vereicmiorten, der Cbausscegeldemnebmer Anton Gras I» Probstbalea bas allgemeine Ebrcnzclcke» erhalten. — Im Gcrocr bcvereiu verLitenMcbtc der Verübende, Herr Kauimaim Walter, zunächst ein Konkurrenz-AuMncibeu zur Erlangung von Entwiiricn im Möbeltact e. ausgehend dom Altoiiaer IntuNkte-Verein. Genannter Verein sehr neben drei Ehrenpreisen «silberne und broncene Medaille, Anerkennungs- dip'om des Vereins» tünt Geldpreise tür die ihm zuachenden betten Entwürte ttm Betrage von 40». Mo. 2mal2»0. iü»Mk.) aus. Die Entwürfe sind bis t. Februar 1881 In der übticben Form eiiizmenbcii. Dle präminten Entwur't werbe» Etaenkdum keö auösctwcihendcn Vereins. Die Konkurrenz erstreckt fick, aut 3 Ziminereinrlchtunge» im Wcuhe von I2:,0,i Sopha, l Ttscb, 0 Lli'ihle, 1 Phanlaüetcknank. 1 Zrumeaur, 2 Sessel, 2 Fuß- scheine!, I Sptclkllch», llOO «1 Sopha. 2 Sessel, ti Stüble, 1 Tisch. I Bücherschrank. 1 Spiegelschrank, 2 Fußschemels und KÜO Mark t l Srpha, ti Stühle. 1 Sophatisch. I Schretbiekretär, 1 Schrank, 1 L- pbalpiegel» und 2 SLlaszllnmcreinrichtungrn im Welche hon 550 I2 Bettstellen mit Einlagen, 1 Waschtisch) mit Mannorplatte, 2 Nachtschränke, I Kletterschrank, 2 Stühle» l Klelccrschrank, 2 Rachtschranke, l Waschtisch, 2 Stühle. Herr Direktor Elauy zeigt eine Fuöbecke aus Walbgras (Ricbglaö», hergestellt tn per Aldeitsamlatt ni Rabeherg und von dort zu beziehen. Dergleichen Decken halten die Führ warm, stäuben nicht und kosten pro Quadrat»» ter nur I Mark. - Vor Beginn bei Versammlung hatte kerieide Redner zur Unterschritt einer von ihm ausgclegten Petition wegen Anlegung einer BahuvolSrestauration in Berg- giesshübei ansgesorbert. Herr Kommissar Schütze besprach clnr neue Univcrsal.Satzwaage «mechanische Rivcllirwaage), welche alle Aachiheilc der bisherigen Rivellirinslrumentc vermeidet und wohl geeignet erscheint, dieselben gänzlich zu verdrängen, da sie mit biöber unerreichter Präciüon arbeitet und zudem sich durch herhälinllmiäyig billigen Preis >12 Mk.» auszcickmet. Die Waage l cünbcr sich in einem eleganten eiicrnen Gehäuse, an dessen Bordetieite unter GiaStectel eine Skala angebracht ist, welche, mag das Instrument wagerecltt oder senkrecht :c. gestellt werden, ein genaues Wäaen b>ü zu Jebntelgraden gestattet. Die Ver- kieser Waagen bat tür Dresden Herr Mechaniker Hof unzweifelhaft ein schärferes Urthcil Men würde. Uobriizcns empfingen sie vor dem Jüstizgebäudc nach den, Urtheilssvmche be geisterte Huldigungen von über 3000 Brenschen Wenn Rußland nicht in Krieg »ut Ehina geräth, so hoben beide Reiche sich in erster Reihe dafür bei einer Dame zu bedanken. Die „westliche" Kaiserin von China, die gleichzeitig mit der „östlichen" Vormundschaftsstello bei dem noch unmündigen Thronfolger vertritt, hat nämlich den Kriegsgellistcn eines Lheiles deS kaiserlichen Kabi- netS auf folgende Weise ein Ende gemacht. Sie erklärte dem ver sammelten StaatSralh in Peking, daß alle Minister, die fin den Krieg stimmen wollten, ein Aktenstück zu unterzeichnen hätten, in dem sie sich verpflichteten, im Falle einer Niederlage die Kriegtzenk- schädigung zu zahlen, die Rußland wahrscheinlich fordern ivüroe. Die friedfertig gestimmten Mitglieder des StaatsrathcS, an ihrer j iretung Spitze Prinz Kung und der Großfekretär Li Hung-chana. schnnm.-; Winkler ..... ^ . ... . . ^ , , -eltcn wMaesällia -» dii-kor meRlick, s.rlvmoniick,ön a'a-r wieder IN Atlinabmc kommendes Vertahren. Zciämungen „eiten woyigesaum „u btewr we.lUct) ,momom,a>n -bei.yp.l. a.cr ,, Salpetersäure In metallene HauswirthickmitSgegenstände , -Hc ^'Unkicr tLouiiensirasies. Letzterer spracki hieran» über ein neuer auch die Kricgspartci, als deren Leiter der Prinz Tsun gilt, schnallte sofort die Rüstung ab und erklärte feierlichst, daß sie daö Gewicht der wider dm Krieg vorgrbrachten Grunde in ihrem ganzen Um fange und rückhaltlos anerkenne. Damit war die Sache erledigt. Die Weisheit der „westlichen" Kaiserin aber ließe sich in einzelnen vorkornmenden Fällen deir Monarchen ded Abendlandes zur Nach ahmung empfehlen Neueste Telegramme ber..TresonerNacktr."» 30. Novbr Berlin. DaS Abgeordnetenhaus be>ieth u. Sl. die Vor tagen über Wlttwen- unc Waisenkasien fürElemcntarlchrcr, über Erricbning bsientltcher Schlachthäuser und über Einsetzung von Bczirköcisenbahnrätben und cineü LanbcSeiscnbahnrathS kür die Staatshahnbenvalkung. Die Vorlagen wurden an Kominissionen verwiesen. Die er,-gedachte Vorlage erhöht die Minimaipension von 150 au» 2»0 Mark jährlich. Von mehreren Leiten wurde eine Weitererhöhuna aui 250 Mk. bttürwonet: wenn der Steuer erlast auch nur ui, amiatt 14 Büli. betrage. Wien. Nach dem in der heu»igen Eröffnungssitzung des Ahgeorductcnhauscö vom Finanznät iitcr 1)r. DunaicwSk» vor- gctragenen Finanz-Ezposd ergiebk daö Gesammtbudget pro 1^81 44I.5u4.0t>0 fl. Ausgabe und 107,125,000 st. Eiw-ahme. erglebt einen Abgang von U4,4t2,o«>0 fl., einichl.- res Eriordemistes iür die Arlbeogbabn <6' g Mili.s. Dem Hause sollen rtzorlaaen über Rttorn, rirecter Steuern maeben. woraus man sicheln Mehr von 4 Millionen vcripricht. o ben loniel verspricht man sich von einer Gehübren-Novclie. Auch c-e indirekten Steuern sollen mehr In Anspruch genommen werden. Die vorgelcgten Entwürte über die Petroleum- und Schankslcuer ncriprcckicn 4... bez. 1.5, Million»». DaS tn Kra?t beucbende Zucleeilenergcsctz »ichere ein MebrertrZgiiist Von äoo.ooo st., das Gleichgewicht im Ltaattz- haudbaike könne tnccst nur durch die Erhöhung der Stcuerkratt der Bcvölkciung hcrbctgc'iibtt werden. In Bezug aut Verkehrs- Politik und Hebung der Landwirtbichatt <m!t bcsondeicr Berück- sjchtigung des keinen Landw»r«hes> sollen dem Hause weitere Vorlagen zugebcn. Parts. Die Regierung soll beabsichtigen, die katholischen Getettcnvercine aiS ungesetzliche Verb ndungen anszuiösen. Berliner Börse. Der Anfang war träge, die Mitte be lebt. ipeclell iür Bergwerke und russische Wertbc, gegen Schluß trat wlckeruin eine Erschlaffung ein. Trotz der günnigen Ten denz, wcickk für Bergwerke zu Tage trat (Laura gewannen l. Dormunder !'/-.> Procents, behaupten doch die Batisterö noch immer Ihre Position, indem sie durch Blanco- abgaben einen Druck auöübicn, der wohl auch das Seine zu der schttestltchen allaemeincn Abschwächung beitrug, deren Haupt- motlv allcrdlnaS i» der Verstimmung lieacn mag, weiche die Nachricht von der Eimührung einer Börsen-Steuer i» Wien bervorrlcs. Krcditaktien notlrcn Mark. Franzosen 2 Ätiark schlechter. Qestcrreichiiche »nd preustlsckrc »Bahnen wurden recht silelmütlerllch behandelt und verspürte man nichts mehr von drm Elan, den insbesondere eruere in letzter Feil genommen. Durck'anS günstige Meinung bestand für Baukacrlcn, so erböblen sich Leipziger Erebit um ca. 2. Dresdner Bank um ca. l Proc. Von sächsischen Industriepapieren avancirten Stlckmaschiiicn um >"/«, Guststabl uin 1 Procent, Lauchl»am»icr und Schön herr. ÄLiede, Zlmmcrmann und Solbrig crfuhren kicliic Ab- schwächungen. Geld Ist wider Erwarten stülsig. »Nachdem tick' der Ultimo glatt ahgewlckelt hat. tnüpien sich günstige Erwar- tungen an den Deccmber, da die Banken mit Rücksicht aus euie günstige Bilanz ein Interesse daran haben, die Course hoch zu halten. Lolales und Sächsisches. — Se. Maikstät der König und Se. kgl. Hobelt Prinz Georg haben sich nach dem Rittergute Jahnishausen begeben, um den dortigen Wüdsiand abznichiesten. Da die hoben Herr schatten erst oeute Abend wlebertehrrn werken, konnten sie nicht mit in der Volkszählung olSBewobner Dresden« autgesührt weiden. - I. Mat. dieKtnigin besuchte gestern Nacdmtttaa da- Magazin des Hoflieferanten Robert Holtmann <v. Herrmann Nt.). — Der Kaiser bat folgende Dresdner Herren zu außerordent lichen Mitgliedern des Bauwesens ernannt: Geh. Rat» Prot. l)r. Zenner, Pr> ?. Diese, Geh. ginanzrath Kdpcke und üvaffrr- sckubirrctor Schmitt. einzuähen. und legte au» kiese Weii'e verzierte Zinnteller aus dem Zimmaarcrigkschäst deS Herrn Bertram iPillnitzrrstraste) vor. flNnn baust die Zeichnung aus den Gegenstand, überzieht die Zeichnung mit einer dünnen WachSschicht, legt mittelst einer Nadel die einzelnen ZcichnungSlinicn bloS, betupft sie mit Sal petersäure unk wäicbt nach ca. 2 Minuten das Ganze mit Wasser ab. Weiter bespricht Herr Winkler eine neue Schraub zwinge von Julius Müller in Döbeln, die Gegeuttänbe von ziemlich jeder Größe einzuspannen gestattet und ermöglichen soll, daß ein ?iscl'lcrgeschätt mit 12 solcher Lchranbiwlngcn iür alle Fälle genügend ancgerüstet ist. sowie ein kleines Schlößchen «deutsches Fabrikat,, das im Gros pro Stück nur 2 Pfennige kostet und dabei koch iciiv gearbeitet, mithin billig und gut — ist. Letztere sind im Geschäft keS Herrn Harnapp «An der Kreuzkirchc) zu rabcn. Herr Photograph Krone sprach hierauf über die proiekiirie Drahtseilbahn aui die »Bastei. Das vom Ge- blrgSvcrcin iür die sächi.-vöbm. Schweiz bekannt Gegebene vorankirtzcnb, Ist nur zu bemerken, daß die »Bahn voraussichtlich torpetgeiciiig gebaul werte» und dabei eine »Breite von 5 Meter haben wird. Das Seil ist aut die i ttacbe Last deS tn Aussicht gciwmmenen 4ctcigigen Wagens geprüft, außerdem ein Ncierve- iei! und besondere Bremcporrichtungen angebracht, so daß rin UnglückSsall zur Unmöglichkeit wirk. Eine Schädigung wird auc- dem P.ojett Niemandem erwachsen; dasselbe wird im Gcaer>» «heil dam dienen, die Bastei müheidS in ca. 10 Minuten «Aus mart iü, 50, Auf- und Adiahrt tür 75 Pf.) zu erreichen und daun noch andere neu zu erschließende Aussichtspunkte re. »Große Gans, kleine Gans. Hiriegrunb, Pteidegrundi zu besuchen. — Im Hauptvortrage Mach Herr vr. EaleS in bekannter ropu« lärer Welse über „Lunacnschwlnksucht" und erntete derselbe wiederholten und verdienten reichen Beiiall. - Im Monat Deccmber werden zwei partielle Sonnen» tlnsterniiie. am 2. und 3>. Der., unk eine totale Mondeö- stniterniß am 10. Deecwbee zu beobachte» sein. Die Sonnen» stntierniß am 2. Dec. wird nur in den südlichen Polargeaendkn» lene am :u. dagegen im größten ) Helle von Europa, in ven nord westlichen rveilen von Attila und »m östlichen Tbcile Nord- aincrikao sichtbar sein. Die Mondeksintiernin wird tn Australien, Asien, säst ganz Europa und Attika sichtbar sein. Die tttake Finuernii! beginnt um 8 Uhr 5l Min. und endet um 5 Uhr 22 Min. »Nachmittags. — Die 'Austragung der Zählkarten hehniS Vorbereitung der Volkszählung war gestern Mittag in der Hauptsache voll endet, io daß wahrscheinlich nur wenige HauSbaltungSvorstände sich selbst derartige Karten zu holen nöchig hatten. — Die bereits trüber erwäonte Errichtung einer Renn« bahn hinter dem Großen Garten an« Grilliger Flur hat «rm auch die Genehmigung der Grunaer Gcmetndr gefunden. — Po it. Vom 8. Deceuidcr ab wird die BeibrcerungS-ett bei den Privat- erioncnia'rrcn zwischen Btenenmübte und Savba i.L. um >c U>Minuten verlängert und werten dle Fahrten um je io M'nuten «rüber von Sayba abgeven und um 10 Minuten später in Sayta elntreffen. - »Bei den letzten Lantwcor- und Reserve-Einziehungen ist eS wiederholt porgekomwen. daß die Mannschatten nach Be endigung der Uedungen den Vorgesetzten QMzierrn und Unter, oistzlcren ihren Dank für „gute Behandlung' u. s. w. durch ZeItungS Inserate abgestartct haben. Infolge besten Ist höhererscltS Veranlasttmg genommen worden, daraus hlnzuwelien, daß diese Kundgcdnngen. als ccm militätischen Geiste durchaus zuwider, ko gu, sie auch gemeint sein mögen, in Zukunft ßu unterbleiben haben. ... vor 8 Tagen verunglückte alte Herr ,stehe Polizclbertch» pvm 25. v. »Mtü.» war der siOiährlge Friedrich Aug. Rosie autz »Wilotrusi. der eine hier lebende Nichte besucht und dletelbe Mittags ganz geinnd verlassen batte. Ob er vom Schwindel maßt oder sonst wie zum Fallen gekommen, ist nicht iettzusiellen. Erkannt ward er an seiner Uhr, einem Geschenk der «chlibenaeieUschair in Wiisorult. - Gestern Vorwlttag verbreitete sich in der Stadt daö Ge- lncht, daß die Ebettau eines PtaurerpolierS an den Folgen er littener »Mißhandlungen versioibcn »et. Stzir Häven über den Fall in Erfahrung gebracht, daß die verehrt. R. entseelt im «euer au«gc«unden worden ist und soll die Verstorbene nicht selten von ihrem Manne mißhandelt worden sein, wir denn Über» Haupt die Ehe eine sehr unglückliche gewesen se«n mag. Ob der Tod von Frau R. eine Folge erlittener Tbätlichkettru ist, rvttb dt« tehentait« etnattester« I>ne,tt„w»na
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