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Dresdner Nachrichten : 04.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188012047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-04
- Monat1880-12
- Jahr1880
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.12.1880
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Vitil au. g^nNurr »»»« tu tzerrl». tu «er»,,. Scg>ag. W,«„. »raiinurta. "" Hoildur». grsulkurt a. «iiu- chkn - Li,,»,» «».«» granttUlt a. K. - Lureaur d. .Llvott»«,. ck c». io Pont. «. i»krr»»^ M«t7 ««tzür» TaMatt für Uotitik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörsenbericht, Fremdenliste. L-s-i L-sjsrs-sLsssWLZWÄvLLÄLL--isWMSSbe Vodrüffsr «osttls, !l tzLEnip;«. u otopeilo«^. '""ri *tn» »««tt» Ai d»s «tlchft- !»»>»« »rsch«»« der Soserit« roir» otqr Aurwartig, Lnnauenl« UuslkäL d«i> un» uad»lLnn»»glk»»r^ PrNoirn tnseriliu «»tz «, Brieimarlrundkr! «ch» SUVeV^v, strale für dir!. oder »aiNetnnii^ t»8 ÜLNlL^08t I»tttt Lt«I»P«I «Sc Oo. «te il 8eIUvt,«biIr» !,!,<; IV, Loko ckvi' LpororgSLLv. ompst-ltleu /.u I>vvor--doüvllckou >Vvilluavtitvu iür rviollüuliistsit unck LrvLLlvri iKitzwo voll nllvu in illr I'rroll vlUi-olllüLvuuou ^rtilcvlu. «SvxcUütt I»«»tt«Iit rrv Itil«, « . I «8t«, I'r«!i8«. )lttt?i«/iu: I'»r»«vrsiti'r»^E >t. F. Drvtiüvu. Ut»u1v 8ooo»>»eu6 ««ftedIo»Aeiu 8ouutV8 >ioollmistLpÄ -t Eür. tlllldv Drsis«. 8>»»uV»«r- ü-iit«!«». Uo-do mit Uoi-autk tu L ^lllü. k rl. S«ro«I«t u. ßs. ^bvuäs 7'/» sillr rum I. ülrllo: tv«»' Itz«it«iifKo8«r v»»» I!t»u»«Iu. dkoniunttsvti-siowi^clls VoUws-go mit livLiMl,' voll 0. ^ Oürnor. üluM voll 6t»l«ichuvsu. Rr:8SN. Witterung vom 3. Dczdr.: S-rameeer noch Likn: «ilioid, esauuratze >!>,?I!.d, KU.) I Aussichten iür hon -1 Dero,„her ' ^ k'ibk. 773 MM.. !-U geslrrn ü MM. g'Nirgcn. Tlnnno.nno,.. ... : ö » 2).. uirb. > '.asN.,,s> ' 2«um. Lcum. 7 L>dc,u. i >u,aeii, «tclienwcnc anmareiib. r ttillvts ru llvu llviilvu Vurvtoilullssll sillä kvllto ftouogdvDä m .ß tvlio-uck-- voll 7—'.) Dkr na aer Onssa ra lmbsu. ' V Tonnabens, 4. Teeembcr. ntdlig, küll, wem > Politische». Wären dke guten Finanzminister nicht so außerordentlich dünn gesät, so hätte Herr Bitter in Berlin bereits seinen Nachfolger, ^ürst Bismarck ist mit seiner Bertretung de« Budgets und des äteuerprogrammü unzufrieden und ziemlich der ganze Landtag Preußens theilt diese Ansicht. Bereits bei Uebernahnre des Finanz Ministeriums durch Herrn Biller erhoben sich Zweifel, ob er diesem schwierigen Ainte geivachsen sei; der Verlauf hat diese Zweifel nicht zu zerstreuen vermocht, obwohl sich -Herr Bitter so große Bloßen, mie sein Vorgänger Hobrecht nicht gab, der in der Thal zur Leitung der Finanzen passe wie ein Trichinenbeschaucr zum lrisenbahninge nieur. >2« liegt irn allgemeinen Interesse Preußens roie ganz Deutschlands, daß Fürst Bismarck, wenn er über kurz oder lang zur Llahl eine« neuen Finanzministers greift, darin eine glücklichere handhabe, als bei derrbeidenletztenFällen. Die frech mdlcrifchePresse sckundirt freilich in ihrem .Hasse gegen Fürst Bismarck, den Schützer mW Beleber der nationalen Arbeit, dem so sehr rn die Bretouille gelächenen Finanzminister Biller, rüdem sie behauptet, derselbe sei in Ungnade gefallen, weil er nicht Gefügigkeit gegen die Befehle aus Fnednchsruhc bewiesen habc und die „altpreußischeu Tradilionech' gegenüber genialen Umfallen aufrecht halten wolle; em Minister' ivechfel würde also dem Fürsten Bismarck wenig Helsen, bis ist nun allerdings Fernstehenden sehr schwer, hier klar zu sehen z Fürst Bis marck ist in vielen Stücken unberechenbar, aber da« Interesse, Ord nung in die Finanzen Preußens und des Reiches zu bringen, ist ein so eminentes, daß der erste Minister gegenüber dieser Rothwendigleit gewiß alle etwa hinderlichen Spczialmünsche zurückdrängen wird. Tie altprerchischcn Traditionen von Sparsamtcit und Ordnung rin Finanzwesen sind uns Nicht Preußen um so sympathischer, als mir o!e gleichen Tugenden in unseren Finanzvcrwaltungen gewöhnt sind tri» Projekt wie das Bilter'sche, gleichzeitig Steuern zu erlassen und das Geld dazu zu borgen, ist so haltlos und innerlich Widerspruchs voll, es geht jedem ordnungsliebenden „Haushaltungsnorstand" — um diesen zeitgemäßen Bolkszählungsnusdruck anzuwcnden - so gegen den Mann, daß die Konservativen nur ihre einfache Pflicht thäten, wenn sie das Projekt so schnell als möglich tirö Wasser würfen. Denn das ist kein wirklicher Steuererlaß, er sieht nur so ouö. Die Konservativen in Preußen verlangen die Ausstellung eine« festen Finanzprogramms, um „klar Land" zu sehen, wohin man steuert. Um diesen Punkt ist nicht herumzulommen. Galann unmöglich io sortgehen, daß heute alle Blätter voll sind von Rella men oo» einem Steuererlaß und morgen die Gerüchte unwider sprochen bleiben, daß alle neuen und noch beabsichtigten Steuern nur dazu dienen sollen, immer neue Erfordernisse des Militärctats m befriedigen. Die Gereerdeeinsuhr in Deutschland hat nach den amtlichen Unterlagen im Monat October einen sehr beträchtlichen Umfang an Moinmen, so daß in den crstur zehn Monaten dieses Jahres lllMj.tG? Doppelcentner eingesührt und nur Z.krrO.dlt» Doppel cenlner ausgeführt wurden. Die Einnahme des Reiches aus den flornzollen belief sich auf lOhch Millionen Mari Es ergiebt sich hieraus, daß genug Getreide, uainentlich genug Roggen vorhanden und die Theuerung des Brotes nur eine Folge der gewissenlosen AornspUulation ist, die geflissentlich ihre Vorrathe zurückhält und sie nicht aus den Markt bringt. Diese Kornwucherer und B>otver theurer haben ihren Hauptsitz in Berlin, wo sie dem gemeinen Mann den Brotkorb noch höher hängen als anderswo. Und hiergegen sollten sich die Staatsgewalten gleichgillig verhalten? Das Volk denkt darüber anders und inacht sich aus seine Weise Luft. Planche Erscheinungen der Neuzeit sind nur dadurch zu erilärcn, daß das Volk erkannt hat, daß dem Schachergeist, der unser ganze« wü.rh schastliches Leben umgarnt, nicht ferner mehr ruhig zugesehen «»erden könne. Sehnsucht nach einem recht langen Winter ist außer bei Eon cerl und Theaterbesuchern und der tanzlustigen Jugend gewiß uw' gends anzrnrefsen. Heuer aber haben die Völker alle Ursache, dem jetzigen Winter eine ungewöhnliche Dauer zu wünschen. Nicht dloS weil der swstschüttelnde Tyrann aus dem hohen Norden von den kosenden weichen, milden Lüsten abgehalten wird, seur strenges Re giment zeitig anzutreten, sondern weil von allen Seiten die frohe Kunde erschallt, daß diesen Winter keine Störung de« Friedens zu bFürchten stehe, während man allerdings für das Früh,ahr keine Garantie übernehmen könne. Die Dulcignofrage ist endlich. Allah sei dafür gepriesen! abgethan. Selbst der Streit um eine Lappalie, den Montenegro anfangen wollte — ob das mibe deutende Nest San Giorgio, das sich aus keiner Karte befin det. ebenfalls von den Albanesen zu räumen sei — ist glücklich bcigelegt. Nach der unmaßgeblichen Meinung aller jener vernünftigen Leute, die nicht an den Webstühlen der Diplomatie sitzen, halte nun die zur Erzwingung der Uebergabe Duteignos versammelte Flotte nicht« Anderes zu thun, als sich auszuloseir. Aber zu diesem einfachen Dinge bedarf cü gewaltiger Vorbereitungen. Rußland und England möchten dre Kriegsschiffe Europas irgendwie beisammen halten, um sie zur Hand zu haben, wenn cs im Oriente irgendwo und irgendwie losgehen sollte Ta dieser Plan nirgends Beifall fand, regen jene Mächte als Ersatz dafür an, daß eine Art «beeller Zusammenhalt der Flotte dadurch geschaffen werden solle, daß sich die Mächte den Aufenthalt ihrer Schiffe wahrend der Ueberwintevung i» den verschiedene» Häfen mitthcilen. W.nn rannt die liebe Seele Ruhe hat, immer zul Zu einer solchen Golleetiv Blamage, wie sich Europa in der Dulcignofrage geholt hat, bekommt Rußland und England nicht ein zweites Mal die Panzer schiffe Europas zusammen. Griechenland aber, zur Unterstützung von besten Ansprüchen allein da» Zusammenhalten der Flotte einen Sinn hätte, «erlangt eine sosortiqeNottendemonstrativ,, zu seinem Gunsten.! Frankreich will aber durchaus nicht daran theilnehmen, sondern sein» Schiffe zurückrusen; sein besonnener, friedfertiger Minister des Aeußcren, Barthelvwy, wird deshalb von dem Freunde Gladstone s. Lord Roseberry, als ».würdiger Greis" öffentlich lächerlich gemocht. All. Mächte setzen den Griechen mit Mahnungen zum Veenunsthatten zu. Das tleine Königreich befindet sich allerdings in übler Lage. Es hat ein. Armee gesammelt und kann sie nicht entlasst» au.> Furcht vor inneren Unruhe» ; es lann sie aber auch nicht auf die Dauer ernähren, da es dazu kein Geld hat; ungreiscn kann es aber auch die Türlei nicht, da es dazu zu schwach ist. Ob Griechenland, um aus dieser unerträgliche» Position herauszukommen, dennoch nicht im Frühjahre losschtagl. kann freilich heute Niemand vorhelseheu. Der König Georg stellt, dieser Tage dem deutschen Gesandten, v. Radowitz, die Unmögtichleü vor, sich Le!» Lause der Ereignisse entgegeuzusteiumeu — seine Popularität, ja seine Krone stehe aus dem Spiele. Die Lage ist um so verzwickter, als alle Mächte, bis aus dar» einzige Deutschland, zuerst die Ansprüche Griechenlands init trügerischen Versprechungen von Hilfe erweckt und groxgezogen haben und nun die Hellene» im Stich lassen. Es gäbe einen einzigen Ausweg: die Türtei ist zu gewissen Landabtretungen bereit; Griechenland aber, gestutzt aus die unselige Wrlrner Konferenz, verlangt sowohl weit mehr und ganz anderes Gebiet, als ihm die Pforte zugestehen null. Ta trrssr gewiß die deutsche Politit das Richtige, wenn sie in Athen dahin aroulet, di> Ansprüche der Griechen herabzustimmen aus das Blaß, dos die Türkei zugestehen will. Wünschen wir dieser Anschauung ErfolgVor d.> .Hand getrosten wir uns, daß. wenn auch die griechische Frage in diesem Winter nicht von der Tagesordnung verschwinden wird, si> dcnnoch bis zum Lenz nicht drohende Gestalt annimmt und daß bis dahin die Eintracht zwischen Frankreich, Oesterreich und Deutschland sich immer mehr befestigt. Diese drei Reiche Hallen c« für frivol, an der ferneren Erschütterung der Türkei zu arbeiten und auch sonst treten recht erfreuliche Anzeichen eines Hand in Hand-Gehens diesei Mächte in den großen Fragen hervor. Kurz, der Winter laßt sich recht glückverheißend, mild und friedlich an! Der Kampf Gambetta'S gegen die römische Kirche, verschärf: durch die Nationalität des chrgelzigen Kammerpräsidenten, geb: leinen Gang weiter. In den Kamnierdebaiten wurde neulich seh, mit Recht über die „geheime Nebenregierung" geklagt, die sich Gainl ctta onmaßt und mir der er die auswärtige Politik beeinfluß! Sein neucstec Erfolg ist, daß er die Abberufung des französischen Botschafters am päpstliche» Stuhle, Herrn v. Despreöz, durchgesetz« hat. Der Papst wird sich jedoch hüten, auch seinen Nuntius. Monsignore Ezaki, aus Paris abzuberufen. Den anderen Nuntius Vanilutclli. dein die belgische Negierung die Pässe schickte, wen derselbe in Brüssel sich in die inneren Angelegenheiten Belgien.- aeinischt und an der Rebellion der Biichöie gegen die Landesgesevc theilgenommen hat, schickt der Papst nach Wien. Große Fr.ude wir! seine Anlunst dort kaum erregen, nachdem soeben in der belgischen Kammer der Minister Fröre Orban ihm nachträglich das Zeugnis, ausgestellt hat, daß er durch seine hochoerrälherische Wnlsamkcit cn Brüssel das Vollerrecht verletzt habe und elguittjch Verhaftung und Ausweisung verdient hatte. Berliner Borke. Aul iämmtiti rn Gebieten äußerte sich der günstige Einfluß der bereit» ckmraklerik'NenHaussebkweaüngen In höbet» Maße. Gegen Schluß traten verschiedene Flucttonc», bald imchObcii. bald uachUnken, ein und bokumcntlrle sich die jewei lige Strömung au.h schließlich i» Len Eourien. ES 'eblt eben noch Ne Betl'cickguug tcs Privatpudlikumö, ohne welche bieAn- ltrenguime» der große» Bauktzaunr schlechterdings nicht den ge wünschten Eriolg erzielen können. Außer den leitenden Papieren tErcUlattieuFranzosen t Mark beücr schließend» standen Banken im Vordergründe, jv Deutsche, Dlbcottto-EommanLit, Darnutadtcr u. I. w. Von sächsische» Bantwerthen gewannen lAesdiicr-t. Leipziger EreNt W> und Lelpzlaec Dlbconto WProc. Auch in Bergwerke» herrschte lcbba'lcr Verkehr, besonders waren Laurahüttc Hark bevorzugt, die LProc. einzogen. Bahnen H elten »ich Im Ganzen reseivirl, Luch wurden auch aus diesem Gebiets einzelne nicht unbeeeuienre Besserungen erzielt. Prioritäten feit, abcr stiU. :>ius>. Weithc träte» weniger in Verkebraig tn den letzten äagc», hielte» »ich aber recht ic!t. Von sackis. Indunric» holten Lauchhaniincr ihren gestrigen Acrluit wieder ein und »ottien IG Proc. höher. Die übrigen Ditserenwli, meist kleine Auf besserungen, sinh iliiveeeutclid. PribatLlScvnt R u Proe. Der Wochc»auswetö der Rei.-l öbank wurde günstig auigeiaßt; eine Bt-nnchnmg der L.mbatb - Bestände tritt ja regelmäßig in der Uitimowvchc ein. Neutstr Trleizrannnk der ..Trrsvncr Nach»v Tecbr. Bertin. Abgeordnetenhaus. Bei Bnatbung der Etats dcü Ministcrlumo des Znncrn wurden belrcüo der väo zahlung v>eltache Wünsche laut Das ^entiuv' wüinchtc el»c Unterscheidung der Aittatholiken von ce>: Kaihoiitcn, die Pc len eine Statistik der Nationalttäl und Spiachc, Adg. Sosbart eine Vichsl.-tittik und Ada. Schnndt Stettin eine Unter!icht«. Statistik. Ava. Von Ludwig beantragte die Ausarbeitung einer Statistik der BethKliauiig an der iclt Elim»aho» des Altienge'ctzro vorgekommcnni Gründungen, worin zugleich jeder rbeckiic'hmcr »ach teniem oeligl.ikn'3wkc»nt»l»! und »eincr voll- ihchc» Stellung zu bezeichnen, auch anzugede» sei, welchen (Map die Gründutwen »ehabt haben. Aiitragncllcr leitet die Berech- ttgung seines Antrages gerade aus der ge.enwänige» religiösen Bewegung her. Das über den Gründungen schwebende Dunkel müsse beicltiat werde». Nachträgliche Strasamragc mit den Ergednliieii dieser Statistik zu verkünden, liege ihm tcrn. da ja auch »cho» Verjährung eiiigetrcrcn sei. Ab geordneter LaSlcr haue >. Z. nur die Splitter in den Auge» der Konservative», nicht die Balken in denen der Liberalen bemerkt. Die Einbringung küc^S Antrages werde gewiß! von allen Parteien dcö Hanicö gcwümcht. Nicht iedcr! Gründer sei ja ein Ucbe'tväter. es gebe icbr heiliamc Grün-! düngen. Aber die Sünden, die au den Gründungen kleben,! müssen zu Tage komme» und bereut wccde». DasRechtSbenußt-^ sein dcS Vollcö verlange diese Statistik, uiinomcbr als k ccüetaür einer abermaligen o-rilnder Epidemie »ave liege. Die Angabe,! daß !»0 Pr, c. der Gründer Jude» »eien, erscheine ihm bc.ründek. i Reg. - noiiimtsiar Geb. Rath Heriurth gegen den Antrag. Die! sachlichen Ermittelungen, die derselbe bezwecke, wäre», wenn auch selbstredend nicht mti Bezug aus die vom Antragsteller ge willten Kategorien, vo» der Regierung bereits angestclit u»d würden bei der Rciorin der Altiengciepgcbung de-, nützt werde». Abgeordneter Rickert wein die Aiigrinc Lud , wig s aut dio Grüiitungeil im Allgemeine», »owic cliizclinA Personen, die »ich a» Grüilkuiiaeii bclhcillat. zurück. Abg Rickert fordert Stöcker aut, die Namen derieiiigen Unter- Zeichner der Erkläruua gegen die Zutenbcpe zu neune», ,reiche nach Stöcker s Ausspruch in der Iudeutcbaitc an dein ädere» tanz um kaS goldene Kalb tbeilgenommen. Stecker: Ich habe mich bereit erklärt, den verlangten Namen ickem Einzelnen mit- zutbeiien. Niemand ersuchte mich darum. D.c Lfsentllchc Neu nung verbiete ihm sein Getübl. Struwc lNKtunterzcichner der Erklärung,: Die Verweigerung der Namensnennung ist eine außerordentliche gesichelt Der Viccvräsident Bevda ru't de» Redner zur Ordnung; es ertolgte wledervolier Ordnuiigöru». als der Redner die aerügte Arußcrung mit anderen Worten wieder holte. Endlich vrrpt der Präsident mit dem Anträge auf Wort-! emzievung. Abg. Ludwig zieht seine» Antrag zurück. Enttarn. Die europäische Flotte ist ausgelöst. Die vri-i tffche EScadrc geht morgen nach Malta, die französische nach! Toulon ab. s Lokales nnS Sächsisches. — II. MM. der K ö n i g und dieK ö n I g i n sinnen geilcrn Vormittag von ihrer Villa Ltreblcii aus nach der Residenz und »ahm Sc. Majestät ciewohnbcttSuiäßig im kgl. SLlosic daselbst die Vorträge der Herr.» Staatomiiniicr und höheren Hoichargcn n. i. iv. enkgeaen. Die Rüchahrt der höchsten Henschasten nach Strehlen criolgle Nachmittags in der zweiten Stunde. — Der Kantor Theodor Schneider i» Ehemnitz hat die Vercieustineraillc des Herzog!. Anhallischen HauSordcnSAlbrechtS des Bären, Proiessor Ur.Friedrich H eh m in Leipzig taö Ritter- lreuz «. Klasse des Albreckcköcrbcns, Berglnspector Atols illetro in Schnecberg das ßlitlerlreuzKlasse vom Verdienstorden und der AmtScienergelMe Fricer. Brückner in Glauchau das all gemeine Ehrenzeichen erhalten. — Bei dem Galadincr des O isiziereorvs des S ch üben - ReglincntS cur Gedachtnißieier an die Schlacht bei VillierS brachte der t' bct bitscs Regiments, S. K. H. Prinz Georg, den ldoasl aus Le. Mas. den König aus. — Die R ea l sch u l dtre kto reu Sachsens haben heute !,» KuItiiSministernnn eme Kontcrenz bezüglich verschiebe»» An gelegenheiten dcSüiealschliiwcseiio. Abends findck uuf dcrBrühi- ichen Fcrrane bei Mclslcr Ficbiger Souper statt. — Heute V..n»itrag uni i> Uhr flutet in der hiesigen russische II Kilck, e zum Andenken an die vor einem halbe» Jahre verstorbene Kaiserin, I. Mas. Maria Alerandrowtia. eine große Messe mit l'iniivlnäu iRcauiem, statt, bei welcher sowohl "itar- >vie Betpiiltbeklcioungeii, als auch die Gewänder der ae lammten Gcisliichteit aus schwarzem Lammet mit Lilberbkiatz "Kichc». die Geiänae aber zum größeren Lheil in üloll zurAus- iühruiig gelangen werben. — Der Erste» Kammer ist gestern Morgen eines Ihrer ältesten und esir gstcn Mtiglieder, der Obermundichciik von Metz'ch, Durch den rod entrli'-.n worden. Derselbe vertrat dle voiatläu- di,we Ritterschaft und gchone seit Jahrzehnte» der Petittons- »nd 'Bcicknc erde-Deputation als Vorstand an. Er war ein ftbr bürgcrtrcundtich gesinnter i^delwaini. Die letzte Ficute, die er hatte, war d e Bcriüu»g seines Lohnes auf den neuen Posten eines Aiiltshaupstnannö in Ncnsiadt-Drcsdcn. Bei Galatinkrö, wo Sc. Maiestäi der König sclhst eine Gesundheit ausdrachte, bestand icin Amt darin, dem Könige einen mit edlem Weine gr- lUllleu lt'slbare» Pokal zu credenzen. - Die V ol közähI u ng konnle i» Dresden erst gestern beendigt werden, da nicht in alle» Zähibeziikeu die Kalten VIS zum Donnerstag Abend K>> ückgebrachk wurde». Die Bezirke waren tbcsto zu gr> ß. tdcllü gestaltete siw die Eontrole der Kcnteu dura, Ue Zählergchiiicn »litunter recht authättllch, da die Kartcu manckunai höchst unvollkommen auSgeiüllt waren. Im Allgemeinen unterstützte die Bevölkerung das große Unter nehmen reckst ic illtg; einzelne Ausnahmen kamen natürlich auch vor. Sv wurde ein Zähigehstic. der noch ivätAbcndd 4 Treppen hjiiawgestiegen war, in unholllchcr Welle vor der rvür im sziiistcrii stehen gelassen, dis die izamille in der Stube die Karte gemiltb ick, anöaciullt halle. Nachher ver- und erlangte er aber Eintritt i» die Wohnung alS sein gutes Reckst behmö Eontrole der Liste. Eiiizclicbeole Damen versuchten häustg sich der Zäh» lang zu entziehen — cö kommt auf sic nickst an. Wegen dcS Geburtötagö dcö welbdchen Geschlechts türitcn die Angabm vieler Dame» nicht Anspruch aus evangclische Wahrheit erheben. Zi» Allgeineine» niimnt man a», daß die Bevölkerung DrcStenö au! etwa Lüti.oi»' Einwohner gestiegen sei und zwar au, etwa t«»>M!> Personen inämiliche» und weibliche» Geschlechts; denn überall überwog das letztere gewaltig. - Der Abdruck eines der in einer verbotenen sozialdemo kratischen Zeitschrift entha teilen Artikels von »ozialdemokratticher Tendenz is! nack' reichsgerichtiick'cm Erienntniß als ein Wieder avdruck der vcebt tenen Zeiliebiiit zu bcstraten, selbst wenn aus dem Aitiko! die eiiize'nc» scharicn Stellen weggemssen oder ab- gcschwäckst worden sind. -Der FabrikHerr Ist nach Erkenntnis, deö Reichs gerichts iür die Zuwiderhandlungen seines Werktührcrs oder sei ner sonstigen Gehlsten gegen die polizeilichen Vorichrütcn tn Be zug aw den Gewerbebetrieb stets, auch wenn die Zuwtdcrhant- luugei! ohne sein Vorn-isie» begangen sind, verantwortlich, indem er wegen Fahrlässigkeit zu beilraic» ist. - In un,crem gestrigen S tc, dt v ero r d „ c I e n - B c r i ck, t heißt cs. daß :> Mann städtischer BcniiSteu rwedr (er Stadl ebensobrei kosteten, >vic R> Mann der irctuilligen rurner'kucl- wcor: das u»i„ aver heißen: wie lnkt Mann' In der unS in, Druck Vorliegende» Eingabe des Kommando s der Turnettcuer wcdr an das Ltadloerprdncten-Koltegium wird u.A. ausgcinbrt: F-„r l^I sind schon 4».1XD Mark Zuschuß ttür die städtische Feuerwehr, verlangt, und wird nun 'die Turncrlcuerwehr io gl stört, daß deren Bestehen zwetieihait werten kan» und wenn sic Angehen müßte, wie die trciwillige rurnciteuerwehr zu Leipzig, to wird natürlich später Niemand eine andcic giündcii. sondern der Stadtrath würde ncu Ittn "van» ständig anstelle», wonach die Kosten au Gehalt allein i» Lumina aut Nlark Nci- gen müssen, ohne die noch nötbmen Beamten und d e Ergänzung teS Inventars, toaste ohne d>c Erhaltung der Gebäude. Ob diese Ausgabe bei den ziemlich l.iitrsichLroii baulichen Verhält nissen Dresdens so gcrechstcrii-it ttt. alS sie vingrllcUt werben kann, wurde der Beachtung des KollegtumS überlassen. Hoffent lich läßt sich mR, ein Vrrrlnigungöwcg sinken!
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