Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 09.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188012098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-09
- Monat1880-12
- Jahr1880
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.12.1880
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«»»KM r». Hagevkatt für U-litik, kstlterhattung, Geschästsverkehr. Lörsenbericht, Frem-enliste. V»8 ÜL»lLKV8vKLtt vou «n » Kr,»«r»»s« n». - D«r ti»v« ew«s e»n »»« »KO»- »«» »» *rsch«»k» »« »UMt« P i» »ich» ?»o*N4 «»»ÜÜÜlUk^ölM«»^ «rirlmarken »»,« «»i «ttdrn »otlkN >» Vßn- Kn- srra» für die Mvutagt- > Nu»«r> oder nach einem Keliiase dit HrU»> dkll, !Ä «Ist. L«pp«I L S«. «teil 8vI»I«»nn-8trt»«i«v LV, Loks cksr LporvrgitSLL. H Varl Svpkiior, Ar. 4 S vwxüvblt i-sjllv ^Vvluduuülunk? wit r»I1ävlll8<)tLvL >v«1118tukvu PuPIeü kriseks Austoru. Orö^stes >VviuIazer. Neßdenj-Weater. vsr sisltenfsnger von sssmvln. Ü!<--S!^LA5--S^ MU-- LH M M I Mttrnma vom 8. lezdr.! Horometer noch Vikar VSIolL, willllrabe I» >MdZ.>',».) 7»I V. 7^/U /> Mtll., Ikll seftcr» o Mill. ncsallen. Tlirrinometog.. u. Mcauul.: i - IÄ uirdc. «e»»» VII» ! r,mp. 2»W.. döchfte Lem». v «Li. Wcn-Muü. Leioiill!. Aussichten Närenb. <ür den 0. Dezember: Dunstig, zeitweise auf-> ulten. Der Minister Graf Eulenburg vcrurlheüte dar- unter der Maske des Gouveriiementalismus auftretcnde journalistische Un- wesen in den stärksten Ausdrücken. — Lebhaften Tadel fand ferner Tkeile de« künftigen stteicbükiauükalte« weit eber bekannt a'«! gesetzwidrige Verfahren schlesischer Bergwerkr-besitzcr, die Berg- leute .licht in baarem Gelbe, sondern in Lebensmittelmarken auszu bisher. Der wichtrgste Theü des ganzen Reichshauohaltcs, der , . ^Durck salcko- Maste« i nan .kbk- bi- IX.iba-t« b-v tri.,--Maat«, ,,„b bo-i im'^en. ,0M)e Acaßleo voltttfche«. Der Einsetzung eines besonderen Neichöschatzamtes «Vorstand: Unterstaattsekretär Scholtz) ist eü zuzuschreiben, daß die einzelnen Mitäretat, von dessen Höh« die Budgets der Eiazelstaaten und das ganze Steuerwesen im Reiche wie in den Ländern abhängen, war noch rückständig. Jetzt aber ist die Katze heraus aus dem Sack. Lm Sichgleichbleiben der HeereSsorderungen hatte Niemand gerechnet, noch weniger sich auf eine Ermäßigung gespitzt. Aber die Erhöhungen, welche der Etat vorschlügt, veruriachen doch ein heftiges Augenbrennen. An dauernden Ausgaben fordert für das Jahr 1881,82 da» Reichsheer 20 Millionen mehr ab- das Vorjahr, nämlich unter Anderem Preußen für sich und die in preußische Verwaltung übernommenen Contingente 265,607,37? Mark. d.i. 14^72,449 Mark mehr; für Sachsen 21.402,028 Marl, Zuwachs 2P45,162 Mark. An etmnaligen Ausgaben verlangt der Etat für Preußen ein Pluö von 15,738,139 Mark, für Sachsen cin Plus von 2,772^44 Ätark, im Ganzen beträgt das Ertra- ordinarium 23H00-900 Mark, d. i. 4.7 Million weniger als iin Vorjahre; es wird fast auSscbließlich für Kasernenbauten verlangt. Tie Mehrkosten für die Eontmgeute Bayerns, Würtembergs m.d der beiden Mecklenburg lassen wir einstweilen unerwähnt. ES ist zuzugrben, daß die meisten rer Mehlsorderunge» die Folge der vom letzten Reichstage beschlossenen Ver mehrung de» Rtichshe.reS um 26,000 Mann ist. Der nächste Reichstag wird sich auch kaum der Bewilligung jener Summen entziehen können. Aber die Frage dürste wohl d-r Erörterung werth sein, ob die politische Lage nicht so weit friedlicher sich gestaltet hat, daß man von derHeereüvermehrung absehen, ober sie wenigstens vertagen kann? Der diplomatischen Kunst des Fürste» Bismarck ist cs gelungen, den politischen Horizont «lehr auszullären, als er sich seit Jahren zeigte. Speziell die Wolke, die ihn so lange drohend verdüsterte: ein französisch-russisches Bnndniß zur Bedrohung Deutschlands, ist ganz zerflattert. So hoch man die Staatskunst des deutschen Kanzlers hierbei auch anschlagen mag, so wenig soll man sich verhehlen, daß sein Bemühen kaum aus dauernden Erfolg zählen dürfte, wenn ihn nicht hierbei das tiefe FriedenSbedürfniß beider Nationen, der Deutschen wie der Franzosen, aufs Kräftigste unterstützt hätte. Diese» FriedenSbedürfniß ist aber keine vorüber gehende Erscheinung; es entspricht so sehr den wahren und eigensten Interessen beider -Rationen, daß man weit eher aus seine Dauer, als lein Schwinden rechnen kann. Und je länger es anhält, umso kräftiger wird es; um so heilsamer» d. h. völkerentlastender sollte c» aber auch werden. Doch giebt sich wohl Niemand der Einbildung hin, daß der Militaretat freiwillig auf die ihm einmal eingeräumtcn Rechte, also auf die Heeresvermehrung verzichten wird. Aber eine Lehre sollten sich unsere Volksvertreter, wenn sie, dio im Frühjahre >880 „A" sagten und die nun 1881 „B" sagen müssen, aus dieser Erfahrung entnehmen: es geht beim besten Willen nicht an, so weiter zu buchstabiren Den besten Theil der Erträgnisse der neuen und höheren indirekten Steuern wendet inan nicht zur Herabsetzung der backten Steuern an, sondern ihn beschlagnahmt die Pickelhaube. ES muß nun endlich geimg damit sein. Wäre das deutsche Heer nicht eine so volküthümliche Einrichtung, blickte das Vaterland nicht mit so freudigem Stolze auf seine Söhne, ivelche seine Ehre und Unab hängiges mit ihrem Leben zu vertheidigen jeden Augenblick bereit sind — man könnte mißmuthig werden über das immer schärfere Anziehen der Steuerschraube. Es fehlt un» zuletzt das Gels sowohl zu den wünschenswerthen, ja sogar zu den nothwendigen Staals- ausgaben. Die herrlichen Schilling'schen Terrassengruppen eilen einem sicheren Verfalle entgegen, weil uns die geringen 30,000Mark fehlen, sie in Bronce zu gießen; Preußen hat weder die Mittel, der Rechtspflege auch nur anständige Untcrkunftsräume zu schaffen, noch die, der Landwirthschaft und der Industrie die immer unentbehrlicheren MtterungSdepeschcn einzurichten, noch die Minimalpension würdiger cmeritirter Lehrergreise auf den Hungerlohn von 300 Mark zu bringen — finden die Militärs nicht selbst, daß sich solche Zustände der Entsagung nicht für Kulturstaaten schicken? Iin Militärwesen selbst sind auch durch umfänglichere Beurlaubungen, Herabsetzung der Friedenspräsenz, Einschränkungen im Eommandantur- und Adjutantenwesen, namentlich aber in der vorzeitigen Pensionirung noch sehr viensttüchtigcr Offiziere namhafte Ersparungen möglich. Die Etatsberathung im preußischen Landtage hat eine Menge interessanter Einzelfragen aufgerührt. Dem westfälischen Matador de« Centrums, dem Abgeordneten v. Schorlemer, sei dafür gedankt, baß er den frerwillig-gouvern«mentalen Preßunfug an dm Pranger stellte. ES muß die Entrüstung aller anständigen Parteien erregen, wenn die Norddeutsche Allgemeine das Centrum eine „Partei Kull- mann" taufen und ihr die Reblaus als Wappenthier geben darf. Ist dies eine Privatäußerung jene« Blattes, so hätte es nicht viel aus sich damit; das Schlimme und Rügenswerthe ist, daß sich daö Tmnierpag, S. Deeember. Maßregeln treibt man den Berginann fast geflissentlich der Sozialdemokratie in die Arme; denn wo soll bei den Arbeitern der Sinn für Gesetzlichkeit Herkommen, wenn sie cS zu ihrem eigenen Schaden erleben, daß die Arbeitgeber zu ihrem Vor th«! die Gesetze brechen? Nachdem die französische Kammer die Unentgeltlichkeit des VüÜoschuluntcrrichtes beschlossen hat, beräth sie jetzt das weitere Gesetz, den Unterricht obligatorisch zu machen und die Volksschule aus der Bevormundung der Geistlichkeit zu befreien. Ter Schul zwang kann uns Deutsche nur anmutheil; gefährlicher dünkt uns das Experiment, den Religionsunterricht aus dem Unter, ichtLpro- graniin völlig zu streichen. In der Praxis wird sich das freilich nicht so schlimm machen, wie auf dem Papiere. Die Eltern und Gemeinden werden schonSorge treffen, daß die Jugend nicht ohne die Gesittung, welche der Religionsunterricht in die Herzen der Kinder pflanzt, aufwächst. Es ist andererseits auch zu beachten, daß sich in Franlreich bei der Erziehung durch Geistliche uns Protestanten unbekannte schwere Uebelstände eingeschlichen haben. In den Semi naren, die fast Klöster sind, wird mehr Werth auf geistliche als päda gogische Hebungen gelegt und das »euntägige Gebet an den heiligen Franz Laver und der damit verbundene Ablaß als die teste Vor- !bereitung zu den Seininaristenprilfuilgeil behandelt; die Sckmliinder werden angewiesen, „in dem Herr» Pfarrer nur immer den Vertreter des Heilands zu erblicken". Der Rückschlag gegen solche ErziehungS- grundsätze inuß um so heftiger ausfallen. Aber die Umwanvlung der Volksschule in völlig konfessionslose, wozu sich Frankreich air schickt, kann die schwersten Gefahren im Schooße tragen. Die Botschaft des Präsidenten Hayes an den Kongreß der Vereinigten Staaten wird in der nordamerikanischen Republik mit Hellem Jubel ausgenommen werden. Die glücklichen Finanzen, der selben können in Europa nur Neid erwecken. Die Ankündigung, daß an der Verbesserung des Staatsdienstes weiter gearbeitet werden soll, darf auf die Unterstützung aller Ehrenmänner zählen. Denn die Corruption der Beamtenschaft war in Nordamerika so groß, daß sie eine ernste Gefahr für das Bestehen der Republik selbst bildete. Unter keinem Präsidenten hatte sic aber so geblüht, wie unlerGrant Dieser Mann strebte bekanntlich darnach, zum dritten Male Prä- sidcnt zu werden, uni den Aemterschacher ins Großartigste zu ent wickeln. Seine Kandidatur scheiterte allerdings Um so beNagcnS- werther ist es, daß der ehrliche HaycS verlangt, daß Grant eine der Republik bisher fremde Würde erhalte. Grant soll Generakkapitän, also etwa Feldmarschall werden. Wäre cü blos damit abgethan ihm ein Jahreseinkommen von 15-—20,000 Dollars zu verschaffen,' so würde Jedermann dem Sieger vonRichuwnd und Pittsburg dies wohl gönnen ; die Gefahr aber liegt nahe, daß Grant diese neue Militärcharge verwerrhet, um seine hochstiegenden ehrgeizigen Pläne zu fördern. Er trachtet nach der Gründung eines Kaiserthums Nordamerika und nach vier Jahren, bei den nächsten Präsidenten wahlen, kann es kommen, daß der Generalkapitän Grant als erb licher Kaiser Grant 1. an das Weiße Haus klopft. Neueste Telearamme der ..Dresdner Nacllr." v. 8. Deebr. Berlin. Wie verlautet, ist eine zetznxrocentige Crtzehung der EInluyrMe devrrück-env. Berlin. Der Redakteur der „BolkSztg." vr. SI. Pbilit't'S >ü wegen Beleidigung deö Königs von Bayern und der bayeri- ichen Armee zu > Monat Feslungdbait verurteilt worden. Grai vatzield verlaßt Konstantlnopcl erst am I». dis. - Der russische Botschgiter Saburofs bcgav sich nack' griedrichsruv. Petersburg. Der „Goloö" will wissen, daß Fürst Bis marck mit Saint Ballier ein Uebereinkommcn getrosten habe. Griechenland anstatt Ianina die Insel Kreta als Ersatz an zubieten. Dortmund. Heute Morgen kam i» der hiesigen Kroncn- brauerei ein größeres Schadenfeuer zum Auöbruch. durch welches die ganze Mälzerei mit sehr große» Borrälhen in Asche gelegt worben ist. Der Schaden wirb aui etwa.'«Nti.tit»» M. geschätzt. Agra m. Heute Nacht fanden ziemlich, heftige wellenförmige, 2 Sekunden dauernde Erschütterungen mit dumpfem Rollen statt. Konstan»tnopel. Die Pforte stellte de» Rottntert der griechischen Frage fett und bedarrt auf dem Ausschluß von La. rtssa, Metzowo, Ianlna und Tscbaiimrli von de», adiutrctendeu Territorium; sie verlangt den Betnanb der Mächte gegen die Rüstungen Griechenlands, welche die Pforte zu gleichem Vor gehen zwingen. «erliner Börse. Heute ist von einer sehr flauen Börse zu berichte», insbesondere herrschte große Geichästssiille. Zmmer- hln gebt das allgemeine 'Bestrebe» ü lg. lluuE, waö ganz be sonders daraus hcrvorgebt, daß die Eeurle zu wenig von ihrem biSberigen Stanke abgaven. Die beule cstettuiiten Um sätze beschränkten sich tn der Hauptsache auf die leitenden Papiere Creritactien <->- l'/r M.f, Franwien fg- > M > und Lombarden 1-1- >'/» M.f. ferner aut Banken, die tebr günstig lagen und ibre Cvurie erhöhten, n iez.B. Deuticbe, Diöconto u. Darniüädter, und - Ec. Mas. berKönig und Se. K. H. Prinz Georg treffen morgen (Freitag) Adcndö K Ubr 20 Mtn. aut der An- daltiichen Bahn tu Berlin et» und nebmen dort im königlichen Schlöffe Wohnung. Am Sonnabend werben dieselben an der Hoijagd im Gruuewald tbeilneomen, nach Beendigung derselben »ach B>rli» zurücklebren, Nachmittags L Uhr lm kailerl. Palaiü mit dem Kaiserpaar düstre» und am Abend nach Dresden wieder zurücklebren. 'Aut speziellen Wunsch rer hoben Gaste wird bei Ankurstt de-selben in Berlin jeder Mzielle Em pfang unterbleiben. An der Hoifagb im Grunewald nimmt auch der Erbgrokdcrzog von Mecklenburg - Schwerin tbell. Ob der Kaiser tbcilnehinen wird, darüber ist bis setzt noch keine Bestimmung getroffen. Glücklicherweise ist der neulich eilige- trelene ErkältungSznsland vollständig wieder beseitigt und er freut tick' rer Kaiser gegenwärtig eines besonders trefflichen Wohlbefindens. Sc. Mai. der König besuchte gestern die Magazine der Herren Hoflieierant Robeit Hoffman» (Louw Herrmann Nachs. vi--ü-vl8 dem Victoria-Hotel> und Beruh. Schäfer (Pragerstraße 40) um reiche Einkäufe zu machen. Der k. s. Zoll- unb Sleuerdirektor a. D. Wahl tu Dres den ecvlclt den preuh. Kronenorden L. Klasse. Der durch Todesfall erledigte Posten eines Oderstoll meisters bleibt einstweilen »och unbesetzt, hingegen steht, wie man uns miltheilt, die Ernennung deö königlichen Adjutanten von EVrcnstei» zu», Btce - Oberstallme 1 ster i» aller Kürze bevor. Dieser noch sehr suuge Oinckcr versah viSber schon die Geschälte ieneö HciamrcS interimistisch; seine Beförderung sofort zum ObcrstaUineislcr wäre nur mit Ueheriprlngung mehrerer Hosrangordnuiigsklasseli zu bewirken gewesen. Das Amt eines Obermundschenks, bisher von Herrn Kammerhecrn von Metzsch verwaltet, dürste in Jukumt ans der Zahl der besoldeten Hol- haltuugsäintcr auSscheidci, und, wie auch anderwärts üblich, nur als Ehrenamt verliehen werden. - Die durch das Gesetz vom 0. März t.J. tettgestellte Ver mehrung der Präsenzstärke des HeereS beträgt für Sachsen ÜU08. für Preußen und die unter preußischer Ver waltung stehenden Eonlingeute 10,206 und sur Würtemberg lOlll Manu. — Die Notiz der „Post" in Berlin, daß Fürst Bismarck dem vielheru«cnei> Artikel der „Grenzboten" über die Haltung Sachsens im Jahre 1870 absolut kerustchc, bestätigt sich durch aus. ES n>ar von Haus aus nicht aiizunebmen. dasz Fürst B,S. marck die Verleumdung deö Königs Johann und die Schmähung seines Ministers von Friesen vor ihrer Veröffentlichung auch «ur gekannt habe. Wir höre» jedoch, daß Fürst BiSmarck hierüber so alle Verbindungen mit drm Älatt den Anschein aiebt als sei es bei solcher Polemik von höchster endlichElbcthal-<1-2M.) u.Norwestbab» <-s-1M.l. welchei» ibrer unichem grevt, ms ser es ver solcher Lmem,i von yocy,rcr Steigerung beharren. Sonstige Veränderungen sind Stelle her autorisirt. Mit den Freihändlern Richter und Rickert sympathisiren wir in keiner Weise, aber die Herren als verkappte Republikaner zu befehden und zu thun, als glaubte man höchsten Lrteü bei ihnen an antimonarctüsche Bestrebungen, das überschreitet in einem offiziösen Blatte das Erlaubte. Keine Partei, außer den Mameluken, ist dann vor ähnlichen Verunglimpfungen sicher. Hat doch bei diesem Niedergang des öffentlichen Anstandes ein anderes sreiwillig-gouvernemenlaleS Blatt, die ,Menzboten", es für erlaubt gehalten, das Andenken des Kömga Johann als eines halben Fran- zosensreundeS zu verunglimpfen und Herrn v. Friese», der m der schweren Zeit von 1866 seinem Könige und Vaterland« die auf- dpferndsten, werthvollsten Dienste leistete und dabei tief-persönliche W«mathigung«n geduldig ertrug, als .chen kl«»«* Arakehler" anzu Tage getretene A'pntbie nicht bemerkens- l>Sza ' mit Rücksicht am die zu wert». Wechsel, außer Auszahlung London, augcvotcn. Privat- dlvcont unverändert. Sächsische Industrie säst durchgängig etwas niedriger. Lokales und Sächsisches. — Am Montag bat Le. Majestät der Köulg de» ersten Stammhalter seines Mgrladiutanten, Oberstleutnant v. Minck- Witz, aus der Laute ge höbeu, bei welcher feierlichen Hanl^ lang noch Se. Erc. der königl. Gesandte am Bayrischen Hole, Barpn von Fadrice. u. A. alö Tautzeuge tungirre. Bei dein ersten Kinde der glücklichen Elten,, eknem Töchterchm, halte es steh unsere aliverebrte Königin Vorbehalten, Laickpathin zu sein. Inzwischen ist auch die Ehe des zweite» tönial. Fliigeladiutanken. Majors von Ehrrustein, durch die Geburt eines LöchlerchenS gesegnet worden ausgebracht gewesen ist, daß er so'ort Redakteur der „Grenzboten", Or. Busch, abbrach, so baß dieser aus den „Grenzbotci," scheiben mußte. Der Grund zu den nichtS- würblgen Angriffe» der „Grenzboten" auf Sachsen» König und Minister ist einzig darin zu suchen, daß Herr v. Friesen in seinen ..Erinnerungen" (Dresden, Verlag von Bausch) über da» I»f,üer Treiben der AmierionSpartei in Sachsen, die Natioialllbkralen, l),-. Biedermann. I)r. Josepv. die inzwischen ciugegangene „Eo»>- ttitutivncUc Zeitung" in DreSoen u. s.w. höchst interessante Ent hüllungen veröffentlicht hat. Herr v. Friesen behauptet und wohl mit gutem Grunde, daß. wen» während der Friedensuntcr- hantlungeu von 1860 nicht jene Partei für die völlige Annexion Sachsens in Preußen ä la Hannover agitlrt hätte. cö nEgtsch acwcien wäre, weit günstigere Friedeiisvedlnguiigen vo» Preußen zu erlangen. Namentlich würde sich Preußen mit einer geringeren Kriegsentschädigung als lo Millionen Thaler begnügt haben. Daö sächsische Volt weiß es jetzt aktenkundig, wem eö die hohen KUcgLkosirn verkamt. --Dem Hoigärrner Wilhelm Poicharsky «Garten Sr. Kgl. H. Prinz Georg) ward am l. Dezember das Glück z» Ldeil, sein WiährigeS Amtgjuviläum zu erleben. »Ausgezeichnet durch Verleihung des Albrcchtüordens von Sr. Mal. dem König, beglückwünscht von seinem hohen Ehei. dem Herrn Hosmarschall v. Gutschmidt, sowie auch von Herr» Hosmarschall v. Lschirschkv, durch Erscheinen verschiedener Deputationen, gärtnerischer und nahestehender Gesellschaften; Gratulat'onen aus nah und tem gaven beredtes Zeugnis;, erhöht durch Uebergabe sinnreicher Ge schenke, von der festlichen Bedeutung vieles Tages und der größ ten Hochachtung und Freundschaft, welche der Jubllar allerseits genießt. Sichtlich crreat nahm derselbe diese Kundgebungen mit unverkennbarer Freude entgegen. — Der verewigte Pastor von der Annenkirche. Herr Gustav Böttger, hat der Sächsischen Stiftung ein Legat von 900 Mk. vermacht. »Aus dieser sehr in Anspruch genommenen Stiftung werken Kranken Unterstützungen zum Gebrauche sächsischer ober böhmischer Hcilaucllcu gewährt. Daö Beispiel des edlen Seel sorgers verdiente 'Nachahmung. — Die Einrichtung der Wittern » gsbe» esL> en, wie sie in Sachsen durcv den Director der Leipziger Sternwarte, Prof. lir. Brunö, seit Jahresfrist in Hebung ist, fand am Mon tage im preußischen Abgeordnetenbause eine sehr warme Aner kennung. Dcr Abg. v.Wcbell rühmte es. daß in keinem brutschen Lande io wie im Königreich Sachsen so ausgezeichnete und aus gedehnte Vorkevrungen getrosten sind, um daö ganze Land täg lich mit Wltterungc-cepcichen zu versehen. Er stellte dieses Ver fahren als mutiergilfig >ür Preuße» hin. Leider fehlt eS dort lebt an Geld für solche Kulturzwccke. — I» den »Ausschüssen des Bunbeörathes. wle sie für die Session 1880 81 gebildet sind, ist Sachsen wie folgt ver treten: Im Ausschuß sür Laudl'eer und Festungen tuich Oderst- licutenant Edier v. d. Planitz ; im Ausschuß für Seewesen durch denselben ; im Ane-schuß für Zoll- und Steurrwcicn durch Flnanzmlnister Freiherr« v. Könncritz. im Bclftnderungsfalle turcv de» Gesandten wir«. Ged.°Ratb v. Nottib-Wauwik bez. durch Geb. Finanzratb (Solz; ,m Ausschuß für Hantel und Ver kehr kur» de» Gesandten Geh.-Raw v. Nostiv-Waliwitz: im Vc- hindcrungS'alle durch Geb. Rath Held bez. durch Geb-LcgationS- ralv v. Watzdorf; im Ausschuß für Ei'enbadne». Pott und Tele graphen durch den Gesandten Geh.-Rath v. Nosiitz-Waliwltz. «m Bchinderunaölallc durch Geb. Finanz,ath Hoffman» bez durch Geh. Legationsratv v. »Watzdorf; im Ausschuß für Inst zweien durch oeu Gesandten Geh.-Rath v. Nostitz-Wallwie. im Be- hintcrungSlalle durch Ge».-Rath Held dcz. durch Geb- Jumzrath »Anton: «m »Ausschuß für Rechnungkweten durch den Gesandten Geh.-Rath v. Nostltz-Wallwitz, lm BeblnderungStaye durch Geh. Flnanzratd Golz bez. durch Geh- Legationsratb v. Watz- dvrt; im »Ausschuß tür auswärt ge Anuelegenheiten durch den Minister deö Innern v. Nostttz-Wallwitz. «m BevInderunaSsalle durch den Gesandten Geb. Ra,b v. Nostitz-Wollwitz. im 'AuS.chuß .. tür Elsaß-Lothrtngeu durch de» Gesandten Geh.-Rath v. vloMtz, . Wgllwitz, In, Bchinderungol-lle durch Geh.-Rath Held : tmAuS- S schuß für die Verfastuna vuich den Minister des Annan v. iNoNstz-Wallinftz. m» »^nhkÄinaSMts« P»»ch den WWM -l?
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite