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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186007185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-07
- Tag1860-07-18
- Monat1860-07
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1860
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Amtsblatt -es Köuigl. BeztüSgenchts vvd des Raths der Stadt Leipzig. W 2V«. dm 18. Juli. 18««. Leber die Anleihe von 1856, 1,rsv,vvft Thlr. betragend, hat der Rath den Stadtverordneten fotzende Mittheilung gemacht: Für verkaufte 11,800 Stück Schuldscheine der 4«/o Anleihe vom 1. Juli 1856 wurden erlangt: 883,900 Thlr. für 883^ Stuck d. 100 Lhlr. 293,189 - - 2961 d 99 - 1,177,039 Thlr. in Summa. Hiervon wurden verausgabt: Nach dem ur sprünglichen Plane sollten verwendet werden. 358165a? 29 Ms 8H abgelegte Passiven anStif- 25000 11889 20000 — - 2- Anzahlung aufs Frauen collegium TreppenhauS-Bau im Ge- 51388 19563 183382 - 27 150264 - 9 15955 - — S - 7 - 3 7 Anzahlung auf das Her- mannsche Grundstück . . Erweiterung der Gasanstalt Neubau der Thorhäufer . Bau der Georgenhalle . Bau de- Museums . . Bau der Schleuß« vom Dahnhofgäßchen bis an das Rosenthalwehr . . . . 63641 - 26 - 2 - Ausfüllung de- Stadt graben- rc 237500 - — - — - eingelöste 4^«/« Scheine Bau eine- Waisenhauses Bau eine- Irrenhauses . Bau der 4. Bürgerschule Umbau der Freischule. 1136750 «?I1»As 9^.. Es verbleiben daher «? Ms 353435 21 6 25000 — 12000 — 20000 — 51388 — 25000 — 208000 — — - 60000 —— 40176 8 4 245000 —— 30000 — — 50000 — 40000! — — 90000 !- 1250000!—>— 40288«? 18-«s 1^.. Außerdem sind noch vorhanden: 70000 - — - — - in 700 Stück Schuldscheinen. 110288«? 18 «ilk l^g. in Summa. GS wurden verwendet: auf Abzahlung von Passiven . . . auf den Treppenhausbau im Gewand hause auf die Erweiterung der Gasanstalt auf den Neubau der Thorhäufer . . auf den Bau der Gevrgenhalle . . auf den Bau de- Museum- . . . auf Schleußenbauten auf die Ausfüllung de- Stadtgraben- auf eingelöste 4»/,«/« Scheine . . auf den Bau eine- Waisenhauses . auf den Bau eine- Irrenhauses . . auf den Bau der 4. Bürgerschule . auf den Umbau der Fleischbänke . . Hiervon Mehrausgabe . . «? 158,636.13. 7. Verlust bei« Ver kauft derSchoine - 2,961. —. —. Sa. wie vorgedacht: Leipzig, am S. Jauuar 1860. mehr «? 1? 4 4730 8 2 — — — .— 90264 9 3 — — — 63641 26 2 — — — — — — — — — — — — — 15863613 7 weniger «? Ms 110 29 8 5436 21 Z 24617 3 — 24221 7 7500 — - 30000 — — 50000 — — 40000 — — 90000 — — 271886 1 8 161597 13 7 11V288jl8^ Rahmig, Stadt - Cassirer. Der Rath bemerkt noch zur Erläuterung: 1. „Wenn für Abzahlung von Passiven 4730 «? 8 2 mehr „zu verwenden waren, als früher veranschlagt worden, so beruht „dies auf der durch die alte Währung verschiedener dieser Passiven „bedingten Agiodifferenz." 2. „Die Ausgaben für den Bau der Georgenhalle können mög licherweise noch eine Abänderung erleiden, da der definitive Rech nungsabschluß zurücksteht." 3. „Der Mehraufwand für den Bau des Museums ist auf die Zustimmung der Herren Stadtverordneten gestützt; da die in da durch da- Mittel der Ausgleichung gegeben.*. 4. »Für die Ausfüllung des Stadtgraben- u. s. w. war in dem Anleiheprogramm selbstverständlich nicht- aufgmommen. Bei den die-fallsigen Zustimmungen der Herren Stadtverordneten, welche sich gegenwärtig auf die Summe von 73066 Thlr. 22 Nar. 6 Pf. belaufen, ist die Verwendung aus dem Bestand der An leihe theil- ausdrücklich vorgesehen worden, theik- mußte das „Gleiche stillschweigend angenommen werden, weil die betr. Posten „mit den übrigen — sei eS als Nach- oder Ergänzuna-verwilligungen, „im engsten Zusammenhänge stehen. Selbstverständlich wird der Erlös au- den Bauplätzen am Moritzdamm — welcher bi- jetzt circa 20,000 Lhlr. beträgt — dem Anleihekonto wieder zu gute „kommen." Stadttheater. Mit der schönen hochpoetischen Partie de- Wolfram von Eschin- bach in R. Wagner- „Tannh äuser" eröffnet» Herr Schütky vom Hoftheater zu Stuttgart ein Gaststüel an unserer Bühne. Hätten wir eine größere Anzahl von solchen Gesangskünstlern oder besäße die Mehrzahl der deutschen Opernsänger auch nur zur Hälfte die Leistungsfähigkeit diese- Gaste-, so warm alle Klagen über Verfall der Gesang-kunst und über Mangel an ausreichenden und guten Sängern gewiß höchst ungerechtfertigt. Herr Schütky ist einer der wenigen Sänger, welche ihren Beruf von der emstesten Seite aus ausgefaßt haben, die sich am Anfang ihrer Laufbahn nicht mit augenblicklichen, nur einer schönen Nattrrbegabung zu verdankenden Erfolgen begnügten, vielmehr sich da- Recht auf den Namm wirklicher Künstler errungen habm. Seine Gesangsbildung ist tadellos, die außerordentlich schönen natürlichen Mittel (§in Baßbariton von seltener Kraft und dem gewinnendsten Wohlklang) stellen dieselbe in da- vortheilhafteste Licht. Es ist jedoch nicht allein die vollkommene Beherrschung der GesangStechnik, was für diesen Sänger einnimmt, dmn auch nach geistiger Seite hin leistet er mehr als Gewöhnliche-. Sein Gesang-vortrag beweist ein tiefere- Eingehen in da- Wesen de- Gegenstands, wahre Em pfindung und poetische Auffassung traten un- in seiner Leistung überall entgegen. Entsprechend dem Allen war da- Spiel des Gaste-, so daß durch ihn die vom Dichter-Componisten mit be sonderer Vorliebe behandelte echt deutsche Heldengestalt de- Sängers de- Parcival nach allen Seiten hin zu vollkommenster Geltung gelangte. — Daß die Leistung eine-solche« Sänger- bei unserem musikalischen Publicum den größten Anklang finden mußte, bedarf kaum der Erwähnung. — Herr Wallenreiter, der ebenfall- vom Stuttgarter Hof- theater m un- kam, war bei dieser Vorstellung zum ersten Male al- Mitglied unserer Bühne betheiligt. Seine Leistung in der minder dankbaren Rolle de- Landgrafen sprach wiederholt für die tüchtige GesangSdildung diese- begabten und strebsamen Bassisten, der vorau-flchtlich seine Stellung bei unserer Oper ehrenvoll aus-
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