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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186410076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18641007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18641007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-10
- Tag1864-10-07
- Monat1864-10
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1864
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ahn. hotrl -t». botu bürg. 28. iderg. lrg. estam t. garm fl«. ceSdtll. bürg. uni. enbng. r»brrg. Anzeiger. Amtsblatt -cS König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. Bekanntmachung, anonyme Denunnaüonen betr. In neuerer Zeit hat die Unsitte anonymer Denunciationen sich mehr und mehr gesteigert. Sowohl der Unterzeichnete Rath als « einzelne Mitglieder werden von namenlosen Zuschriften fast täglich heimgesucht. Um diesem Unwesen zu begegnen, finden wir zu der öfftntlichen Erklärung veranlaßt, daß wir, wie sich das ganz von selbst verstehen sollte, anonymen Zuschriften aller Art md welche Folge zu geben grundsätzlich ablehnen müssen. So gern wir zur Abhülfe öffentlicher Uebelstände jeder darauf gerichteten regung Gehör zu schenken bereit sind, so müssen wir dieß doch von der Voraussetzung abhängig machen, daß jede derartige Anzeige dem Verfasser mit seinem Namen unterzeichnet und, wie es an sich die Ehrenhaftigkeit verlangt, rückhaltlos vertreten wird. Leipzig, am 6. October 1864. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher, Act. Bekanntmachung. In Gemäßheit der Verordnung vom 19. September d. I. ist die katholische Kirchenanlage auf das Jahr 1864 den durch die Verordnung vom 12. October 1841 88- 7, 8, 10 und 11 bestimmten Sätzen, von denen jedoch die m H. 7 sub b, Mb ä bestimmten Sätze auch für diesmal auf drei Viertheile, mithin auf resp. V», */s und i/is des von den betreffenden Parochianen mtrichtenden Gewerbe- und Personalsteuersatzes herabgesetzt sind, ausgeschrieben worden und somit fällig. Die hiesigen katholischen Beitragspflichtigen werden daher aufgesordert, die auf sie fallenden Beiträge -iS zum 13. Rov. tteseS Jahres an hiesige Stadtsteuereinnahme, RathhauS 2. Etage, unerinnert abzuführen. Leipzig, den 5. October 1864. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Taube. Dem Collegium der Stadtverordneten M ich, um in nächster Sitzung schon über das demselben zustehende Widerspruchsrecht herbeiführen zu können, an, sich der Rath dem provis. Lehrer an der III. Bürgerschule Herrn Clemens Oswin Theodor Werrmann 'die letzte confirmirte Lehrer- an der Ver. Freischule zu übertragen, ferner an der I. Bürgerschule für die 4 Elementarclaffen, für welche nur 2 ständige Lehrer- bi-her bestanden, noch 2 solche Stellen mit je 550 Thlr. Gehalt zu errichten und für den Fall der nicht bezweifelten Zustimmung "" ' ^ August Eichborn und Heinrich A Stadtv.-Collegium in dieselben die ältesten provisorischen Lehrer an der I. Bürgerschule, Herren Itchnann einrücken zu lassen beschlossen hat. Joseph. rs,sv. ö Ge- taatS- rrbard. »*/» G.; 145 B. 100 Psd. 00 Pst. sebr. 34, erste pr. Psd. loc- 000 Pst. ig, Ian.- »o/v Tr. br. 14V,, lM. gS von Erwiederung Dulden Aussatz in Nr. 243 d. Bl., die Bienenzucht betreffend. In Nr. 243 des Tageblattes gefällt eS einer anonymen Person mr Stelle aus meinem in Nr. 227 desselben Blattes abgedruckten nd die Bienenzucht betreffenden Artikels zu kritisiren. ES betrifft kn Passus, wo ich sagte, daß sich Leipzig für eine gedeihliche Virnenzucht besonders eignet. Der Herr versucht nun das Gegen- lheil davon zu beweisen und meint, daß sich dieses vor 15 bis Jahren allenfalls noch sagen ließe. Zu jener Zeit befanden sch in Leipzig mehr Gärten und weniger Häuser als jetzt. Die Limen brauchten nicht über so viele hohe Häuser nach Tracht aus und wieder auf den Bienenstand schwerbeladen und daher mit großer Mühe zurückzufliegen. Auch soll der Rauch der Esten dem Fluge kr Bienen nachtheilig sein. Wie die Verhältnisse vor 15 — 20 Jahren für die Bienenzucht in Leipzig waren, ob günstig oder nicht, kann ich, da ich zu jener Zeit nicht das Vergnügen hatte hier zu sein, unmöglich beurtheilen, fünf I< ^ in Leim »»»ch lcnks v»»» en dahinzog, in welchem außer einigen wenigen Blüthen von Löwenzahn, Kletten und Disteln größtentheils nur Nesteln und Quecken, welche bekanntlich den Bienen Nichts liefern, wuchsen. Jetzt dagegen sehen wir au jener Stelle ein prachtvolles Boulevard, bepflanzt mit den schönsten und den Bienen sehr viel Nahrung liefernden Hierbäurnen und Sträuchern. Ferner weiß ich auch, daß mit der Zeck nicht alle veuerbauten Häuser auf Gartengrundstücken und RapSfeldern ihren Platz gefunden haben, sondern vielmehr gegenwärtig Stellen au-füllen, auf welchen ebenso wie in dem ehemaligen Stadtgraben nur Nesteln u. s. w. oder höchsten- Kar toffel» und dergl. Gemüse wuchsen. Die Blüthen der Kartoffeln besucht aber die Biene auch nicht. Gegenwärtig aber haben die «eisten von diesen in den Vorstädten neuerbauten Häuser entweder einen ganz respektablen Garten oder ein Gärtchen mit Obstbäumen, iersträuchern u. s. w., die den Bienen eine reiche Tracht gewähren, aß den Bienen es schwierig fällt über hohe Häuser zu fliegen, hat allerdings seine Richtigkeit. Damit ist aber keineswegs gesagt, daß an solchen Orten die Bienenzucht sich mit Vortheil nicht be treiben ließe. Der Biene fällt eS gewiß leichter über eine Fläche, als über hohe Gegenstände zu fliegen. Aber wo wird die Bienen zucht bester gedeihen, in den Wüsten Sahara. Schaum, Gobi rc., wo die Bienen über gar keine Erhabenheiten sich zu erheben haben, oder in den von Blüthen strotzenden Gärten, Wäldern und Feldern Leipzigs, obwohl hier die Bienen allerdings vorher über hohe Häuser, ehe sie zum Einsammeln von verschiedenen Produkten ge langen, fliegen müssen? Diese Frage wird wohl der Herr Kritikus, welcher 45 Jahre lang die Bienenzucht betrieben hat, am besten zu beurtheilen wissen. Wenn wir die Bienen in den Urwäldern Amerikas oder in den urwaldähnlichen Wäldern Rußlands, z. B. im Gouv. Ismolensk und Pinsk beobachten, wozu ich in Rußland eben häufig Gelegen heit hatte, so sehen wir die Bienen oft im Centrum eines solchen Waldes in einem hohlen Baume ihren Wohnort ausschlagen. Müssen nun die dortigen Trachtbienen, wenn sie nach Tracht ausfliegen und wieder in ihre Wohnung zurückkehren, sich nicht noch höher als unsere Bienen über unsere Wohnungen in Leipzig erheben ? In manchen Fällen wohl nicht, wenn z. B. die Bäume des Waldes, in welchem die Bienen leben, blühen und sie diese Bäume befliegen. Aber wie lange blühen denn solche Bäume? Nur kurze Zeit, weil die Wälder in den erwähnten Gegenden Rußlands nur aus wenigen Baumgattungen, aus Kiefern, Tannen, Weiden, Erlen und Birken bestehen, mithin die Baumtracht schon im Frühjahre zu Ende ist und die Biene von nun an angewiesen ist, aus ihrer Wohnung sich über hohe Bäume emporzuheben, weit zu fliegen und sich aus eine Waldwiese niederzulasten, dort von den verschiedenen Blumen Products einzusammeln und dann wieder sich hoch, sehr hoch zu erheben und nun in großer Linie zu ihrem Wohnort zu eilen und sich nun erst niederzulaffen. Daß die Biene in solchen Gegenden
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