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Dresdner Nachrichten : 13.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186706136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-13
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.06.1867
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Nr. 164. Zwölfter Jahr«. DovnerAag. LS. Amt 18«V. -Lrscheml: «V» früh 7 tchr. Auserate «erden angenommru: »teAbendSS^Sonn« tag» bt» Mittag» 1» Uhr: Marteerstrase 1». Uszetg tu dies Blatt« D«d«o «tu« erfolgreich« verSreilnag. Auflage: L3M) «remptm» Tageblatt für Unterhaltung Md Geschäpsverlehr. Mttredactem: Theodor Arabisch. Bruck «ch GtD«Uchnm d«r Herausgeber: Liepsch öl Nrichordt. — Berantwortttcher R«d«r«r! IllttlK Reicharbt-, AbouueWM' ^ Bkrt«lM«ach»»»r^. ' h«t uueutgelhlicherA«» feruug tu'« Hau« Durch dir «ut^ Po» - ÄertttjLhttich rr Ngr. ? «i»»ll», Runumn» 1 Ngr- — M Kuserateupreise: . Mr den Raum «tu« gespaltrueu Zetl«! -Rgr. Hüter „Siug«. ^ l-udt" di» Zeil, r «ge. Lre-den. dm 13. Juni. — Sicherem Vernehmen nach wird Se. Majestät der König künftigen Sonntag die Revue auf dem Aiaunplatze über das Leibgrenadier- und das 3. Grenadierregiment, sowie einige Vat- terieen Artillerie selbst abnehmcn. — Die bei dieser Revue zum ersten Male figurirende neue Negimentsfahne ist aus der hie sigen Gold- und Silberspinnerei der Herren Tietz und Tobias hervorgegangen. Die Fahne ist von weißem Seidenstoff, grüner Rand mit Raute; in der Mitte das sächsische Wappen, in der Ecke die Negimentsnummer. Die Rückseite hat denselben Rand, in der Mitte den goldgestickten Stern mit königlichem Namens zug auf gelbem und blauem Grund mit der Umschrift „virtuli io delio". Dieselbe Fabrik hak in nächster Zeit noch 6 der gleichen Fahnen für die übrigen Regimenter zu liefern. — Der Privatdocent der Rechte, I»r Carl Christian Jo hann Friedrich Ludwig Lüder in Leipzig, ist zum außerordent lichen Professor bei der Juristenfacultät, und der zeitherige Pfarrer in Hohenstein, Friedrich Heinrich Anacker, zum Pfarrer und Superintendenten zu Lößnitz ernannt worden. — Die zum Rückmarsch nach der Heimath bestimmten Preußischen Truppen haben nunmehr sämmtltch das Königreich Sachsen verlassen. — Ende dieser Woche wird zur Begründung einer Unter- ftützungskaffe für Hinterlasiene nicht pensionsberechtigter hiesiger Postbediensteter ein Abendconcert aus dem Feldschlößchen statt finden. Die hiesigen Postbeamten haben in letzter Zeit, und dabei in nicht selten besonders ergreifenden Fällen, gar manches bescheidene Familienglück schwinden, die ganze Lebenslage braver Frauen und wohlgesitteter Kinder sich ändern sehen durch plötz lichen und frühen Tod solcher Angestellten, die noch nicht so lange gedient hatten, daß dm Jhrigm ein Recht auf dauernde Unterstützung aus Staatsmitteln gewordm wäre. Wenn sich bisher noch nie das kameradschaftliche thätige Mitgefühl verleug net hat, so kann bei der öfterm Wiederkehr solcher betrübender Fälle doch die Opferfähigksit der College» leider dem lebendigen Opfermuthe nicht folgen, und daher ist in mehreren Briefträgern und sonstigen Angestellten hiesiger Postanstalt, welche ehedem verschiedenen Militärmusikchören angehört hoben, der Gedanke rege gewordm, einen Versuch zu machen, auf anderem Wege ihre kameradschaftliche Liebe zu bethätigen und ein Concert für dm eingangs ausgesprochenen Zweck auf dem Feldschlößchen zu veranstalten. Sie habm das Verträum, die bei d-r Bewohner schaft Dresdens im Großm und Ganzen vorhandene freundliche Gesinnung für ihren Stand werde den Versuch zu einem erfolg reichen werden lasten. — Herr Bogumil Dawison weilt seit einigen Tagen wie der in Dresden. Die amerikanische Reise scheint dem geschätzten Künstler sehr gut bekommen zu sein, sein Aussehen ist sehr frisch und gesund, doch mußten wir zweimal Hinsehen, ob er es wirklich war, da jetzt ein großer, schwarzer Bart das ausdrucks volle Gesicht begrenzt. —, Dem würdigen Bürgerjubilar, Herrn Tuchscheerermeister Erhard Reiche, wurde an seinem Ehrentage am verflossenen Montag die fünfzigjährige Bürgerfeier vielfach zu einem Freu dentage bereitet. Durch Morgmmufik und zahlreiche Beglück wünschungen von nah und fern geehrt, wurde dem Jubilar noch durch die Gnade Sr. Majestät des Königs die goldme Medaille des Albrechtordms zu Theil, welche unter würdiger Ansprache von Herrn Bürgermeister Neubert nebst einem Dankschreiben der Stadt Dresden überreicht wurde. — Der gestern früh begonnene Wollmarkt entwickelte ein so flottes Geschäft, daß derselbe bereits Mittags als beendigt betrachtet werden, konnte. Mit Ausnahme einiger einzelnen Posten war bis dahin Alles verkauft. Die Preise waren, wie nach den vorausgegangmm Märkten in Breslau rc. erwartet werden durfte, per Centner 10 bis 15 Thlr. höher, als die vorjährigen. Das eingebrachte Quantum wird hinter dem frühe rer Jahre zurückgeblieben sein. — Nachdem unser Tichat sch eck auf dem Hosthcater in München als Masaniello in der „Stummen von Portici" mit großem Erfolg aufgetretm, begannen unter Richard Wagners Leitung die Proben zu „Lohengrin", welche Oper der König von Bayern ohne alle Kürzung und in der Titelrolle mit Ti chatscheck aufgeführt wünschte. Schon nach der ersim Probe bei Vollendung des großm Duetts, wo Tichatscheck bei voller Stimme war und die Mitglieder der Münchener musikalischen Capelle zur höchsten Anerkennung entflammte, eilte Wagner auf den Sänger zu, fiel an seine Brust und bekannte vor allen Anwesenden, daß er der einzige Sänger sei, welcher ihn wahr haft verstehe und seine Ideale zu belebm wisse. Wegen Ab leben der Erzherzogin Mathilde und somit eingetretencr Hof trauer wurde vorläufig die Aufführung sistirt. Um aber doch des Genusses Iheilhaftig zu werden, war vorgestem auf Befehl Sr. Majestät eine Generalprobe festgesetzt, welche mit aller ; Scenerie und im Costttm von Mittags zwölf bis Abends fünf Uhr im Beisein des Königs abgehaltm wurde. Richard Wagner dirigirte und der Eindruck war solchergestalt, daß auf allerhöch sten Befehl morgen, Freitag, eine Wiederholung der General probe in gleicher Zeit stattsindet. Bei der nächst erfolgenden Vorstellung am Abend, der man mit Spannung mtgegensieht, wird sich Wagner, aus Gründen, der Leitung am Dirigenten pult begeben und an seiner Statt der Capellmeister Hans von Bülow den Taktstab führen. — In einem Privatquartier der kleinen Frohngaffe schoß sich gestern Nachmittag ein Schlossergeselle und beurlaubter Soldat mit einem Terzerol in den Unterleib, wodurch er sich zwar schwer verwundete, der beabsichtigte Tod aber augenblicklich ^icht eintrat. Furcht vor Strafe soll die Veranlassung zu der That sein. Man brachte ihn noch lebend in das Garnisonhospital. — Auf Sonntag dm 16. Juni ist ein erster Vereinstag der bis jetzt als Zweigvereine des hiesigen Vereins bestehendm gewerblichen Schutzgemeinschaften ausgeschrieben, auf welchem über die Neugestaltung des Vereins verhandelt werden soll. — — In Anbetracht, daß der Gmuß von reinem, frischem Master ein Haupterforderniß für das menschliche Leben ist und sich häufig im Brunnenwasser schädliche Substanzen befinden, dürfte sich der neu erfundene und patentirte Wasterfilter wohl- thuend als desinficirendes Instrument erweisen. Bekanntlich hat die Wissenschaft in neuerer Zeit die Erfindung gemacht, die Holzkohle plastisch herzustellen und es werdm nach diesem Ver fahren Blöcke aus einer Holzkohle und animalischer Kohle an gefertigt, durch welche sich das zu genießende Trinkwasser im Augenblick filtriren läßt. Das Ganze, was hier erfunden und zum Zweck führt, ist ein Filtrirblock, welcher in die zu filtri- rende Flüssigkeit gehängt wird, währmd der Gummischlauch über dm Rand des Gefäßes hängt. Eine nähere Beschreibung der Anwendung, die höchst einfach ist, würde hier zu weit führm. Wer Interesse an der Sache nimmt und den Ankauf eines solchen Wafferfilters beabsichtigt, empfängt im Commissionslager bei Otto Fahnert, Altmarkt Nr. 12, die dazu gehörige An weisung. — Bekanntlich hat auch der landwirthschaftliche Credit- verein um die Ermächtigung zur Ausgebung unverzinslichen Papiergeldes nachgesucht 11r. Minckwitz hat jetzt einen längeren Aufsatz veröffentlicht, in dem er darzuthun versucht, daß die Creditbank dieses Vereins, um ihre Zwecke nach allen Richtun gen hin vollführen zu können, nothwmdig des Rechtes, unver zinsliche Banknotm auszugeben, bedürfe, daß dieses Recht viel eher diesem zu einer bedeutenden „sittlichen Gemeinde" heran- gewachsmen Vereine, als einer durch Actionäre gegründeten Bankanstalt, von der Staatsregierung zugestandm werdm könne, die Versagung desselben aber als ein eminentes Hemmniß der freien Entwicklung angesehen werden müsse. — Zur Erinnerung an die Königl. Sachs. Armee, wie sie in dem Kriegsjahre 1866 gewesen, hat Robert Wehle die selbe nach ihrer Uniformirung und Ausrüstung in vierzig Aquarellbildern dargestellt und dieses Werk im Zwingerpavillon zum Besten der sächsischen Invaliden vom vorjährigen Feldzuge und der Wittwm und Waisen der in demselben gefallenen sächsischen Soldaten ausgestellt. — Die letzten verwundeten Oestcrreichcr haben in diesen Tagen die Diaconissenanstalt, in der sie verpflegt worden sind, verlassen. — Der außerordentlich rege Fremdenverkehr hatte vor gestern die Räume unseres Hoftheaters bis auf dm letzten Platz gefüllt, wie denn auch Tags vorher die Kasse eine Einnahme von 900 Thalern erzielt hatte. Die Dienstagvorstellung mit Nicolais komischer Oper: „Die lustigen Weiber von Windsor" gewann dadurch eine Bedeutung, daß HerrScaria dieParthie des Sir John Falstaff übernommen hatte und damit auf das Vollständigste bewies, wie er als Baßbuffo ein Fach auszufüllen fähig ist, das früher seinem Wirkungskreise fem lag. Noch nie sahen wir in der zum Falstaff so unerläßlichen Figur einen so prächtigen Repräsentanten. Das „erheiternde Rippenstück", die ser Niesenkörper mit der Zwergseele, es vereinigte sich mit der trefflichen Stimme des Darstellers zu einem gerundeten Ganzen. Wir gehören nicht zu denjenigen Kritikern, die an Kleinigkeiten mäkeln, so zu sagen „aufs Haar gehen", hier aber sei uns die Bemerkung erlaubt: daß dieser „graue Sm.oer" wmiger silberweißes Haar haben könnte ; es prägt diese Farbe eine Milde aus, die nur dem edlen, gutmüthigcn Greise eigen ist. Döring, der größte Darsteller des Falstaff, wußte hier das Nichtige zu treffen, und in der komischen Oper, wo dieser Charakter noch mehr an die Carricatur streift, als im Schauspiel, könnte dies um so eher Berücksichtigung finden, lieber die musterhafte Dar stellung der Frau Fluth von Seiten der FrauJauner- Krall ist unlängst erst in diesen Blättern ausführlich berichtet worden. Abermals bewährte sich die hochgeschätzte Künstlerin in dieser Glanzparthie, und nach den glücklichen Erfolgen des Herrn Scaria als Dulcamara, Geronimo und Falstaff wäre eS zu wünschen, daß er sich der Parthieen in Lortzings Opern bemächtigte, z. B. Waffenschmied und Czaar und Zimmermann» Der Bürgermeister van Bett in letztgenannter Oper müßte im Gesang den früheren Darsteller dieser Parthie chimborafso-, artig überragen. — Ein sogenannter Stadtreisender, der in Cigarren macht l und vorgestern in einem Productengeschäft in Antonstadt seines feingewickelte Waare zum Kauf anbot, benutzte einige Augen- ' blicke, in denen er sich allein im Laden befand und für unbe merkt hielt, zu einem kühnen Griff in den in der Ladentafel ^ befindlichen offenstehenden Geldkasten. Die Beute, die er er wischte, war nur gering, auch war er in seinem Thun nicht' unbeobachtet geblieben. Als er deshalb festgenommen werden > sollte, ergriff er die Flucht. Da er aber der Polizei bereits s von früher her wohlbekannt war, so wurde er auch alsbald; verhaftet. — — Ein Bewohner der Pirnaische» Vorstadt begegnete in ' diesen Tagen auf einer Treppe seines Hauses einem unbekann ten jungen Mann, der äußerlich weder einen Bettler, noch eine» ; sonst verdächtigen Menschen verrieth, dm er deshalb ruhig an; sich vorüber- und die Treppen weiter hinaufgehen ließ, ohne: ihn nach seinem Begehr zu fragen. Kurz darauf machte man im Hause die Entdeckung, daß eine Bodenkammer erbrochen und daraus eine Anzahl Kleider gestohlen war. Die Verhältnisse stellten es außer Zweifel, daß Niemand außer jmem Unbekann ten der Dieb gewcsm sein mußte. Natürlich war derselbe, als msn sich zu seiner Verfolgung anschickte, längst aus dem Haus« und über alle Berge. — — Im Linckeschen Bad - Garten wird heute Abend 7 Uhr Herr Stabstrompeter Wagner mit seinem Trompetercorps con- certiren. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 12. Juni. Die Anklage, einm falschen Eid vor Gericht geleistet zu habm, wurde heute gegen Johanne Rosine Schüttke erörtert und ver handelt. Die Angeschuldigte ist 56 Jahre alt und aus Wölkau gebürtig. Nach dem Tode ihres Mannes ernährte sie sich an fangs mit Aufwartungen, später wurde sie die Haushälterin des auf der Oberseergasse bis 1862 wohnenden Stellmachers Schulze. Am 19. Februar 1862 starb Schulze und hinterließ eine außer eheliche Tochter von einer gewissen Kaulitz und zwei Söhne von der Angeklagtm. Schulze war gegen seine Kinder freund lich und gut gesinnt und gab besonders seiner Tochter monat lich Geld zum Lebmsunterhalt und Kleidung. Als Schulze gestorben war, kamen seine Geschwister und nahmen die Hintot lassenschaft in Beschlag. Die Tochter des Schulze klagte nun gegen die Schulze'schen Erben und hob namentlich hervor, daß ihr der Vater zweimal, einmal ein Jahr vor seinem Tode un» das andere Mal an einem der letzten Sonntage vor dessen Ab leben das Versprechen gegeben habe, ihr 1000 Thlr. und 30V, Thlr. zu einer Ausstattung zu schenken. In dem Prozesse, welcher am 30. März 1863 begann, benannte der Vormund, der Klägerin die Haushälterin Schüttke als Zeugin, welche däsl Anbringen bestätigen könne. In Folge dessen wurde die Schüttke vernommen und beschwor am 9. April 1861 ihre Aussage, sie beschwor unter andern, daß sie eigene Wissenschaft davon gehabt habe, daß die Tochter monatlich Geld zu Bestreitung des Lebens unterhalts bekommen, daß sie gehört habe, daß Schulze seiner Tochter 1000 Thlr. und 300 Thlr. zur Ausstattung schenken, wolle, daß er ein Testament machen wolle, und Alle sollten das Gleiche bekommen. Es wurde nun die Schüttke angeklagt, den damals geleisteten Eid falsch geschworen zu haben, und zwar auf die Aussage der Tochter des Schulze, der jetzt verw. Thiele mann, hin, zu deren Gunsten die Schüttke jene Aussage gethan hatte. In der Voruntersuchung gestand Anfangs die Angeklagte ? auch ein, nichts gehört zu haben, wie Schulze seiner Tochter Versprechungen gemacht habe, widerrief dieses Geständniß aber später und motivirte dies damit, daß der betreffende Actuar ge-, sagt habe, wenn sie nicht gestünde, so würde sie lange auf Ge-^ ständniß sitzen müssen, sie sei so verwirrt in Gedanken geworden, i daß sie zu Allem „ja" gesagt habe. Auch heute in der Haupt- h Verhandlung bleibt sie entschieden dabei stehen, daß sie wohl:! jene Aeußerung gehört habe, die Thielemann muß auch heute it zugcben, daß eS wohl möglich sei, daß die Schüttke einmal in'fl Zimmer gekommen sei, ohne von ihr gesehen worden zu sein, währmd in der Voruntersuchung sie ganz bestimmt behauptet hat, daß Niemand zugegm gewesen sei, als Schulze ihr da» Versprechen gegeben habe. Ihre Aussagen sind heute überhaupt unbestimmt und unsicher. Jener Prozeß gegm die Schulze'schen Erben wurde verloren, da die Schüttke nicht mit beschworen k' hatte, daß Schulze gesagt habe, ich schenke Dir „hiermit" 100V Thlr. und 300 Thlr. zur Ausstattung. Die Zeugin Thiele- ' mann wurde nicht vereidet. Staatsanwalt Noßteuscher kann auf das Geständniß der Angeklagten in der Voruntersuchung unter den obwaltenden Verhältnissen keinen Werth legen, die Aussage der Thielemann, als einer testis ne.üviens, sei werth- loS und unbestimmt, auch fehle jedwedes Motiv zur Leistung eines falschen Eides, deswegen stelle er keinen Antrag auf Be»
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