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Dresdner Nachrichten : 14.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186706146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-14
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.06.1867
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Nr. 18» Zwölfter Jahr-. Freitag. 14. J««118V7. Lrsch««t-. «lglt» früh 7 llh: Anserat« ««rden angenommen - tteAbenbbv,Sonn tag» bi, Mittag» 1» Mr: Marieustraßr »t. »nzetg tu di»I Marc« ßadeoeiu» ersolgreich« verbrat««-. Uuslag«: 13,000 «runpl«» Tageblatt str Unterhaltung nud GeschäMertehr. Mttredacteur: Theodor Drodisch. «d Rtg««O«u brr Hirau»-«b«r: Etepsch 4k Netchardt» — Beraotwortltcher Redaeleurr JuttvL Neithttrdl- A5o»ne«e«t «lerteljLhrlichro«^ bei unentgeldlicherLi» ferung in'» Ha», Durch di« Köuigl Poß sirrtrljährlich LS Ngr. viuitlru Nummer» t Ngr. Insemteuprerse: 8ür den Raum rill« gespalten«» Zell«: 1 Ngr. Unter „Liug«4 saudt" di. Zell« r «p Dre-de«, den 14. Juni. — Se. Majestät der König war am vergangenen Diens tag in Dresden anwesend, ertheilte mehrere Audienzen und er ledigte mit den Herren Ministern die vorliegenden Negierungs geschäfte. — — I. K. Hoheit die Prinzessin Amalie, die bekanntlich zur Cur in Teplitz weilt, hat dem dortigen sächsischen Militär hospital einen Besuch abgestattet, die Räumlichkeit besichtigt, mit den Mannschaften in huldvoller Weise sich unterhalten und ein namhaftes Geldgeschenk zu einer Pfingstfreude denselben hinter- lafsen. — — Dem Vernehmen nach hat Se. Maj. der König den auf Urlaub hier anwesenden königlich sächsischen Gesandten am kaiserlich russischen Hofe, Graf v. Könneritz, an Se. Maj. den Kaiser von Rußland zur Beglückwünschung nach Stuttgart ab gesendet. Der Herr Gesandte hat sich am 11. Juni Nachmit tags von hier dorthin begeben. — — Man spricht davon, daß Se. Exc. der Herr Staats minister v. Nostitz-Wallwitz sich auf kurze Zeit von hier nach Paris begeben habe. — — Bei dem Fest in Ofm ist Frau Baronin v. Beust, die seit einigen Wochen ihrem Gemahl von hier nach Wien ge folgt ist, ebenfalls anwesend gewesen. — — Das „Chemn. Tgbl." schreibt: Wie wir soeben erfah ren, wird Se. Maj. der König am 24. d. M. Nachmittags in Chemnitz eintreffen, um unsere Industrieausstellung mit einen, zweiten Besuche zu beehren. Sollte bis dahin das neue Börsen gebäude im inncrn Ausbau vollendet sein, so dürfte es wahr scheinlich sein, daß Se. Maj. der Eröffnungsfeierlichkeit dieses für unsre Stadt so wichtigen Instituts beiwohnen wird. — Der General der Infanterie v. Bonin, bisher Gou verneur von Dresden, wird dem Kaiser von Rußland während dessen Anwesenheit in Berlin als militärischer Begleiter zur Dienstleistung überwiesen. — Der ordentliche Professor der Theologie an der Uni versität zu Erlangen, t)r. Franz Delitzsch, ist vom 1. Oktober d. I. an zum fünften ordentlichen Professor der Theologie an der Universität Leipzig und der Prioatdocent bei der theologi schen Facultät zu Leipzig, Oberkatechet Or. Gustav Adolph Fricke, von gleichem Zeitpunkte an zum sechsten ordentlichen Professor der Theologie, der außerordentliche Professor bei der theologischen Facultät, Or. Hermann Gustav Hölemann, und der außerordentliche Professor und Universitätsprediger I'r. Ru dolph Hugo Hofmann in Leipzig zu ordentlichen Honorarpro fessoren in genannter Facultät ernannt worden. — Reich mit Ehren gekrönt ist Herr Kammermusikus Grützmacher von seiner Londoner Kunstreise wieder in seine hiesige Wirksamkeit zurückgekehrt. Viele uns zu Gesicht gekom mene Berichte englischer Zeitungen, vorzüglich der Times, be stätigen, daß der „Violoncellist des Königs von Sachsen" einm ganz ungewöhnlichen Eindruck daselbst hervorgebracht hat, eine Sensation, wie es seit der Zeit des berühmten Veteranen Lindley keinem anderen Violoncellisten mehr gelungen sei, was um so höher zu schätzen, indem Lindlei) bisher den Engländern als der Heros, als der Paganini des Violoncells galt. Alle Berichte wetteifern im Lobe GrützmacherS; sie geben theilweis eine Biographie und betonen dabei stets seine klassische Richtung, im Gegensatz zu der unter den dortigen Künstlern vorherrschen den Geschmacksweise. Bereits sind dem gefeierten Virtuosen für nächstes Jahr vielfache, sehr vortheilhafte Engagementsanträge gestellt worden, welche ihm jedenfalls denjenigen pecuniären Lohn bringen werden, der in deutschen Landen selbst bei der vollen detsten Künstlerschaft immer noch zu den frommen Wünschen gehört. — Man vernimmt, daß im Laufe des Sommers Ihren Majestäten, unserem Königspaar, die große Freude bevorstehe, I. K. H. die Prinzessin Elisabeth verwittwete Herzogin von Genua nebst ihren Kindern, dem Prinzen Thomas und der Prinzessin Margaretha, wiederzusehcn. Nach langjähriger Ent behrung der väterlichen Heimath wird I. K. H. um diese Zeit zum Besuche ihrer Eltern in Pillnitz erwartet. — — Herr Hofrath Or. Grüße schreibt im Dr. I. über die jetzt im Sommertheater des Großen Gartens daS Publikum all abendlich entzückende Kalospinthechrsmokrenc: Herr Direktor NeSmüller, der unermüdlich ist, dem Dresdner Publikum immer neue und abwechselnde Unterhaltung vorzuführen, hat mit sehr großen Kosten die eigentlich von einem Engländer erfundene, dann von den Herren A. Kluke und Ali Belly in Berlin ver- vollkommnete Wunderfontaine oder Kalospinthechromokrene er worben und zeigt sie seit den Feiertagen allabendlich am Schluffe der Vorstellung. Es ist dieselbe nicht etwa eine Phantasmagorie, wie die bekannten liisssivioß Vievo, sondern eine wirklich hy draulisch-optische Maschine, welche vor den Beschauer eine un gefähr 15 Minuten andauernde, wahrhaft reizende Cascade von wirklichem Wasser, beleuchtet von immer wechselndem Regen bogensilberlichte aus dem Podium hervorzaubert. Das Blinken der einzelnen Wasserstrahlen ist aber nicht, wie dies bei der ihrer Zeit hochgepriesenen Prophetensonne der Fall war, wo der Focus der Beleuchtung den Zuschauern zugekehrt ist und blendet, für das Auge unangenehm, den» das Licht kommt von oben auf das Wasser, sondern im Gegentheil wohlthuend, so daß also auch Solche, welche sonst etwa ihrer Augen wegen dergleichen optische Vorstellungen meiden muffen, sich getrost an diesem wahrhaft feenhaften Farbenspiel ergötzen können. Dasselbe ist übrigens nicht monoton, wie der Springbrunnen in „Aladin's Wunderlampe", der freilich größer ist, sondern wechselt fortwäh rend die Beleuchtung und bietet namentlich am Schluffe durch das aus dem Bassin vermittelst einer Versenkung mitten zwischen den Wasserstrahlen bewerkstelligte Emporsteigen zweier reizenden lebenden Bilder (ein Sänger mit einer Lyra und eine durch die drei Grazien getragene Vase, aus der Wasser strömt- eine früher hier noch nie gesehene Abwechselung. Herr Director NeSmüller ist übrigens einer der Ersten, welche diese Wunder fontaine veröffentlichten, denn bisher hat man sie nur zu Berlin (om I. November 1866 in Kroll's Etablissement), Wien, St. Petersburg, Leipzig und Hamburg bewundern können. Mit welchen Kosten die Anschaffung derselben aber verknüpft ist, folgt wohl daraus, daß jeden Abend achtzig Tonnen Wasser, welche durch ein Druckwerk in Bewegung gesetzt werden, zu einer ein zigen Vorstellung erforderlich sind. Sonst ist zur Hervorbring ung der Lichteffecte noch eine fünfzigsache galvanische Batterie in Thätigkeit. Das Experiment ist ein vollkommen gelungenes zu nennen, wie der rauschende Applaus des vollständig gefüll ten Hauses bewies. — Bei dem eben beendigten Wollmarkte sind überhaupt 6326 Stein in 175 Posten zur Verwiegung gelangt. Der Absatz war bei guten Preisen ziemlich lebhaft. Die hochfeinen Wollen wurden mit 16^ bis 18 Thlr., die mittelfeinen mit 14.j bis 16 Thlr; und die geringsten Sorten mit 13 bis 14 Thlr. bezahlt; feine schlesische erzielte 15 bis 16^ Thlr. (Im Jahre 1865 wurden 11,194 Stein, im vorigen Jahre 6534 Stein vermögen.) — Wir glauben im Interesse aller die Dampfschiffe Be nutzenden zu handeln, wenn wir darauf aufmerksam machen, daß die Beamten der Gesellschaft Seiten der Direction strenge Anweisung erhalten haben, was anzuerkennen ist, vielfachen Mißbräuchen, welche im Laufe der Zeit eingeriffen sind, un- nachsichtlich auf das Schärfste entgegen zu treten. Insbesondere ist bemerkt und zur Anzeige gebracht worden, daß Personen, welche Billets für den zweiten Platz gelöst hatten, die Benutzung des ersten beanspruchten. Namentlich ist es aufgefallen, daß dies meist dem Aeußerm nach den höhern Ständen angehörende Personen waren, welche ihrem äußern Auftreten nach nicht durch Mittellosigkeit an Lösung eines Billets für den ersten Platz gehindert schienen. Die Gesellschaft ist einerseits den Fahr gästen des ersten Platzes schuldig, ihnen die Vortheile desselben zu sichern, andrerseits erheischt die Gerechtigkeit, nicht zu dulden, daß der Anmaßung einzelner Fahrgäste des zweiten Platzes, von den übrigen bevorzugte Plätze einzunehmen, Raum gegeben werde. Ganz besonders ist ein rücksichtsloses Auftreten gegen dergleichen anmaßungsvolle Persönlichkeiten dann geboten, wenn sie, wie bedauernswerther Weise mehrfach vorgekommen, sich ihrer wenig anständigen Handlungsweise zu rühmen nicht Anstand nehmen, ja selbst versuchen, Andere zu gleicher Unredlichkeit zu bestimmen. Ni an hört häufig die Nachsicht gegen solche Unge- bührlichkeiten als „Coulanz der Gesellschaft" bezeichnen, allein jeder Einsichtsvolle und Billigdenkende wird darin nur einen Mißbrauch erblicken, durch welchen überdies die materiellen Interessen der Gesellschaft in empfindlicher Weise geschädigt werden. Warum sollte, was beim Eisenbahnverkehr von Nie mand versucht wird, bei den Dampfschiffen gestattet sein, ja fast zum guten Tone gehören dürfen? Dem gedachten Uebelstande abzuhelfen, ist angeordnet worden, daß am hiesigen Orte die Fahrgäste des ersten und zweiten Platzes an verschiedenen, durch Tafeln bezeichnte Stellen einzusteigen haben, auch wird Seiten der Conducteure während der Fahrt hin und wieder um Vor zeigung der Billets gebeten werden. Mag dies nun auch dem Publikum einige Unbequemlichkeit bereiten, so wird dies Ver fahren gleichwohl nicht gemißbilligt werden können, wenn man erwägt, wie tief einzelne Ucbelstände gewurzelt und wie sehr andrerseits ein so umfangreiches Unternehmen wie die Dampf schifffahrt, falls es gedeihen soll, die strengste Aufrechthaltung der bestehenden Vorschriften erfordert. Es ist deshalb denjenigen Fahrgästen, welche Billets für den zweiten Platz gelöst haben, falls sie nicht der Unannehmlichkeit einer Zurechtweisung, von der wir in letzter Zeit häufig Zeuge waren, sich aussetzen wollen, dringend zu rathen, nur den von ihnen bezahlten zweiten Platz zu benutzen. j — Aus Dresden meldet man der „Voff.Ztg." vom 10. Juni: > Die hiesigen Polen sind durch das Pariser Attentat auf den Kaffer von Rußland sehr unangenehm berührt worden, da man strengere Ucberwachung der Emigranten nicht blos für sondern auch für Dresden fürchtet. Uebrigens ist es bezeichn nend, daß dem Dankgottesdienste in der russischen Kapelle meh rere Polen von hier beiwohnten. Das Attentat hat wieder das Andenken von Oskar Becker aufgefrischt. Es dürfte für die damalige Handlungsweise des jungen Mannes die Nachricht nicht ohne Interesse sein, daß Oskar Becker in Amerika dem Wahnsinn verfallen ist. Sein hier lebender Vater, sowie der Onkel Beckers, Pastor Weber in Hosterwitz bei Pillnitz, welcher Letztere durch ein Bittschreiben an den König von Preußen die Begnadigung für seinen Neffen erlangt, beabsichtigen die Unter bringung des Unglücklichen auf dem Sonnenstein. — DaS Ministerium des Innern ist gegenwärtig mit dem Entwurf eines neuen Wahlgesetzes beschäftigt, welcher den zum Herbst zusammen- tretenden Ständen vorgelegt werden soll. - Nach Allem, was man über den Stand der Angelegenheit vernimmt, wird daS Ständewesen beibehalten bleiben, wenn auch in veränderter Weise. Eensus und Vezirkszivang kommen zwar in Wegfall und an ihre Stelle tritt das allgemeine directe Wahlrecht, jedoch in der modificirten Form, daß die Rittergutsbesitzer, die Gewerb- treibenden re. unter sich ihre besonderen Vertretungen zu wählen haben. — An der Weißeritz wurde gestern Vormittag der Leich nam eines anscheinend noch nicht ausgetragenen Kindes, der an der Weißeritz angeschwommen kam, aus dem Wasser gezogen. — — In vorvergangener Nacht hörte man auf der Chem nitzerstraße unterhalb der Brücke über die Verbindungsbahn ein Stöhnen, das, wie sich später herausstellte, von einem junge» Mann herrührte, der von der Brücke herabgesprungen und dort liegen geblieben war. Er hatte vorher seine Freunde, in deren Gesellschaft er sich befunden, heimlich verlassen und wurde nach träglich nach seiner erfolgten Auffindung mittelst Droschke in das Krankenhaus gebracht. Er soll aus anständiger Familie stammen und momentan geistig gestört gewesen sein. — — Der erste Versuch, ein Gebäude mit dem neuen An strich „Lapidar" abzuputzen, kann als ein ganz gelungener be trachtet werden, indem Herr Maler Hans hier das Geschäfts haus der Drogueriehandlung von Herrn C. Junghähnel, An- nenstraße, damit abputzen ließ. Die Haltbarkeit und das schnelle Trocknen der Farbe, sowie das Genügen einmaligen Anstrichs wie nicht minder das Verwenden gewöhnlicher Erdfarben, sind Vorzüge, welche den theuern Kalkputz ersetzen. Freundliches, fei nes Aussehen und die Billigkeit, da gar nicht viel gebraucht wird, um einen recht guten Putz herzustellen — lassen die An wendung dieses neuen Anstrichs in der That empfehlen. (Siche die Annonce). — Schirgis walde bei Bautzen. Aus unserem Städt chen ist wenig Neues zu berichten. Bemerkt sei nur, daß un sere Kirche jetzt zwei neue Thürme erhält, welche vom Sockel bis zur Spitze 84 Ellen Höhe erhalten werden. Wer am zweiten Pfingstfeiertag dem Gottesdienst in der katholischen Kirche beiwohnte, mußte überrascht sein, eine so vorzügliche Aufführung der Kirchenmusik nebst Chorgesang zu vernehmen. Möge der wackere Cantor, Herr Stoy, fortfahren in dem eifrigen Bestre ben, die Kirchenmusik und den Gesang zu heben, und jeder Fremde, sowie auch die Einheimischen werden dies ihm Dank wissen. Als Curiosum sei erwähnt, daß am Dienstag früh sämmtliche Bewohner der Stadt keine Semmeln zum Kaffee haben konnten, weil der dasige Bäcker wahrscheinlich vergessen hatte, frische Waare zu backen. Man wünscht daher sehr, daß sich irgend ein vermögender und auch die feinen Bäckereien ver stehender Bäcker oder Conditor daselbst niederlasscn möchte, da mit man nicht genöthigt wäre, das feinere Gebäck aus Bautzen holen zu lassen. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 13. Juni. Gegen Johann Steudtner aus Niederoderwitz, seit einiger Zeit im Plauenschen Grund aufhältlich, war Anzeige wegen Ver übung dreier Diebstähle be'm Gerichtsamte Döhlen gemacht worden. Er ist beschuldigt worden, eine Peitsche von einem Wa gen, der vor einer Wirthschaft in Potschappel gestanden, an sich genommen und hinter die Thür versteckt zu haben, und als er dann darüber zur Rede gesetzt wurde, floh er. Sodann soll er einem Kutscher Kummer aus Dresden von einem Wagen, der vor derselben Wirthschaft gehalten hat, zivei Pferdedecken ent wendet haben. Diese beiden Diebstähle stellt er in Abrede rurd er ist auch bezüglich dieser wegen Mangel am Beweise klagfrei gesprochen worden. Nicht so ging es ihm beim dritten Fall. Im December 1865 fuhr er mit dem Kohlenfuhrmann Köhler nach Preußen Kohlen. In dem Dorfe Koste bei Hoyerswerda angekommen, hat Steudtner auf einem anderen Kohlenwagen eine Peitsche liegen gesehen und sie an sich genommen. Dies« Diebstahl gesteht der Angeklagte ein, die Peitsche sei alt gewe sen, und da ihm die Seinige kurz vorher abhanden gekommen sei, so habe er diese sich genommen, sie aber später bei seinem damaligen Dicnsthcrrn zurückgelaffen. Da die Peitsche als zwan zig Ncugroschcn werth angenommen wurde, so verurtheilte daS §
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