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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186512149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-12
- Tag1865-12-14
- Monat1865-12
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1865
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des Söuigl. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. 348« Donnerstag den 14. December. 1885« Bekanntmachung. Auf die gestern Abend vom Schütz «Hause aus an Se. Majestät den König gesendeten Glückwünsche ist heute nachstehendes »Telegramm a« die Commrrualgarde zu Leipzig. Meinen herzlichsten Dank für die ausgesprochene« Gesinnungen. Johann." eingeaangen, welches ich hiermit zur Kenntniß der Communalaarde bringe. Leipzig, den 13. December 1865. G. F. Wehrhau, Oberl, v. d. A, Commandant der Communalgarde. Bekanntmachung. Der diesjährige WeihnachtSmarkt beginnt am 18. dieses Monats. ES ist jedoch de« Inhabern von Buden, welche auf den hiesigen Wocheumärkten bisher in denselben ihren Handel betrieben haben, nachgelassen, ihren WeihnachtSverkauf darin bereits am 16. diese- MoNatS zu beginnen, während dagegen am Sonntag den 17. dieses Monats alle Buden ohne Ausnahme geschloffen bleibe» müssen. Am 24. dieses Monat-, als dem auf einen Sonntag fallenden WeihnachtSheiligenabend, wird nach eiugeholter Genehmigung der Königlichen Kreis - Direktion, hierdurch daS Oeffnen der VerkaufSstättm und der Handelsbetrieb von beendigtem VormittagSgotteSdienste, d. i. von 10»/, Uhr Bormittag- an, gestattet. Der S-ath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 12. December 1865. vr. Koch. G. Mechler. Bekanntmachung. In de» letzten Tage» vor Weihnachten ist der Packereiverkehr bei den Postanstalten in der Regel so bedeutend, daß dadurch Ver zögerungen in der Beförderung, Beschädigungen und Verluste leicht herbeigeführt werden können. Derartig« Vorkommnisse können mdeß vnmiede» werde», wenn die Aufgabe der Packereien nicht auf die letzten Tage vor dem WeihnachtSfeste verschoben wird. E- wird daher da- Publicum hierauf aufmerksam gemacht und demselben empfohlen, Packereien thunlichst zeitig aufzugeben, sowie besonder- für eine dauerhafte Verpackung Sorge zu tragen. Auch ist anzurathen, die Packereien selbst mit der vollen Adresse des Empfänger- zu versehen. Leipzig, de» 11. December 1865. Königliche Ober-Poft-Direetiorr. von Aueumüller. Zur Nachricht. Die Einlösung der p. 2. Januar 1866 fälligen AtriS - GonponS von Köaigl. Sächs. Staatspapieren, einschließlich der Sächs. Schles. Staat--Eifenbahn-Aetien, so wie der für diesen Termin auSgelooften Obligationen erfolgt bei der Unterzeichnete» Lotterie-DarlehnScaffe bereit- vom ,8. dieses Monats ad in de» Vormittagsstunden von S bi- 12 Uhr. Leipzig, am 9. December 1865. Königliche Lotterie - Darle-n- - (kaffe. Ludwig Müller. Marschall. Fünftes Euterpe - Concert. ES erscheint bei der Beurtheilung der Leistungen eines Con- cert-Institute- wohl sehr natürlich, daß mau sein Augenmerk in ganz besonderem Grade der Aufführung von Werken zuwendet, deren Werth sich bereit- allgemeiner Anerkennung und Bewunderung erfreut und daß man dieselben gewissermaßen als Prüfstein für Fähigkeit oder Unfähigkeit der Au-führenden betrachtet, indem man au- de» Relationen zwischen der Wiedergabe seitens diese- oder jene- Musik- oder Coneertvrrein» ein gewisse- positives Urtheil resultirt. Unter all de» Werken nun, welche 'hierbei in Frage kommen könnm, nimmt unstreitig Beethovens unsterbliche neunte Symphonie de» ersten Rang ein, jene gewaltig« Dithyrambe, die au- tiefstem Schmerz «ach höchster Freude strebt und durch mächtige- Rinaen und titanenhaften Kampf endlich za ihrem Ziele gelangt, welches zu erreiche» sie vergeblich im Rausche wilder Leidenschaft und dann wiederum in süßem Sehnm und wehmüthigem Träumen von fernem vergangenen Glücke gesucht hatte. In der Beschaffung der Mittel schon stellt sich der Aufführung diese- größten Meister werke- deutscher Kunst eine Reihe von Hindernissen entgegen, welche» nur Loneert-Institute ersten Range- gewachsen zu sein pflegen ; aber selbst «ach Wegfall diese- rein äußerlichen Hemm nisse- bietet da- Werk selbst so unendliche Schwierigketten, daß ein« vollendete Wiedergabe ein Ideal ist, da- zu erreichen selbst tücht'ge« Künstler» schwer sein dürfte, wen« nicht schon durch langjährige Tradition der einzelne alle die Momente in sich ver erbt hat, welche eia Scherslein zu de« Geling« de- Ganz« bei trag« solle». Wende» wir nun da- eben Gesagte ans da- Unternehm« de- MofikvereinS Euterpe an , welcher uns gestern in seinem fünften Concert die- neunte Symphonie zu Gehör brachte, so war da- Prognostikon, welches sich dem Gelingen etwa stellen ließ, ein kaum günstige- zu nennen. Denn eiueStheil- reerutirt sich da- Orchester der Euterpe zum Theil aus Kräften, welche selten oder noch nicht Gelegenheit gefunden haben mögen, in einer Auffüh rung der herrlichen Beethoven'schen Dithyrambe mitzuwirken, anderntheilS kann von einer Tradition um so weniger die Rede sein, als unsere- Wissen- da- Werk erst ein einzige- Mal von dem genannten Concert-Institut und noch dazu unter Verhält nissen ganz anderer Art ausgeführt worden ist. Solchen Aaspi- cien gegenüber würde e- daher kaum ein Tadel sein, wenn wir aussprechen müßten, daß die vorliegend« Aufführung der neunten Symphonie eine nicht durchgängig vollkommene gewesen sei; wen» aber dieselbe als eine über alles Erwarten gelungene bezeichnet werden muß, so gereicht die- ohnstreitig allen Mitwirkend« zur hohen Ehre, ganz besonders aber dem Dirigenten, welcher trotz der ob« beregten Schwierigkeiten, zu welche» sich im vorliegend« Falle noch manche andere, durch locale Verhältnisse herbeigeführt, gesellt«, ein solche- Resultat zu erlangen gewußt hat. Da- Or chester that in jeder Hinsicht seine Schuldigkeit; mit Ausnahme einer Differenz zwischen Geigen und Bratschen im dritten Satze, so wie de» störend« Versehen- einer Posaune im Finale bemerkten wir nur hier und dg einige kleine Unebenheiten, dre wir kaum in Anrechnung bringen mögen. Die Fräulein Suvanny und Martinr, sowie dre Herren Rebling und Thelen lei stet« in d« Soli'- ihr Möglichste-; der Chor endlich entledigte sich seiner ungemein schwierigen Aufgabe sehr brav ; dir Einsätze ging« prompt und sicher; die übertrieben« Anforderung« an
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