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Dresdner Nachrichten : 24.11.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186711249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-11
- Tag1867-11-24
- Monat1867-11
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.11.1867
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Jatr-. «vmrtaa. L4.Rov. 18I7e Lrschrmi: «HM früh 7 Uhr. Anserate wertxll angenommen: »i» Abend» 0,Tonn« lag» bi« Mittag» IS Uhr: Marienstraße 13. Äuzcig. t» dies. Vlatie stuLcn cinr krsvlgccich« Berbrrilung Äuflage: Exemplare- Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. L Mittedacteur: Theodor Arabisch. Fksnnement: vierteljährlich 2» Rßk. bei unentgcldlicher Lit- serung iu'S Hau». Durch die Nönigl. Post sieueljLhrlich 22 Ngr. Tiuzelne N»n»ner't 1 Agr. Inseratenpreise: ^iir den Raum ein« gespaltenen Zeile: l Ngr. Umer„Einge sandt" die Zeile 2 Agr. Druck »ud Elgcnthum der Herausgeber: Licpslh ^ Ut'ichnrbt. - Beranuvortlicher Aedaeteui: Julius Ueichardt. DresVe«, den 24. November: — S. k. k. Hoheit der Groß!,erzog von ToScana hat am vergangenen Donnerstag nach erfolgter Ankunft allhier an der königl. Tafel gespeist. Derselbe ist im k. Schlosse abge stiegen und von seinem Obersthvsme ster dem Marquis ein >!,>i li begleitet, kommt von den» väKrluchur Hofe zu Brande!» in Böhmen und dürfte sein Aufenthalt in Dresden nur von kur zer Dauer sein. Bekanntlich ist derselbe Wi'.twer von der Tochter S. M. unseres Königs, der verstorbenen Prinzessin Anna, und gedenkt sich im Januar künftigen Jahres mit der zweiten Prinzessin von Parma, Alice von Bourbbon zu verehe lichen. Die künftige Residenz des fürstlichen Paares wird Salzburg sein, woselbst die fernere Erziehung der hier in be stem And»«! n stehenden, jugendlichen Erzherzogin Antoinette, der Enkelin unseres Königepaars ausgesührt werden soll. — Die Vorträge von Rudolph Geaee im Hotel de Po logne habe« fortdauernd das Jrtercssc des Publikums in so hohem Maße rege erhalten, wie es hier bei ähnlichen ästheti schen Abenden vordem wohl kaum dcr Fall gewesen. Auch der sechste Vortrag, in welchem mit Richard »>. der englisch historische Cycluü abgeschlossen wurde, fand wiederum vor dicht gedrängtem Auditorium statt. Es steht wohl mit Sicherheit zu erwarten, daß auch die beiden noch folgenden Vorträge, für welche zwei der großartigsten Schöpfungen des Dichters — Othello und Julius Cäsar — gewählt sind und deren elfterer morgen, Montag, stattfindet, große Anziehung auf das Publi kum auSüben wird. — Heute Abend wird der Musikdirektor Trenkler mit seiner Kapelle im Saale zur Tonhalle concertiren. — Die österreichische Negierung hat seit Kurzem in Breslau und Dresden Tabak- und Cigarrenniederlagen errichtet. Es sollen in vielen Städten Commanditen zum Verschleiß des Tabaks und der Cigarren errichtet werden, die sämmtlich zu gleichen Preisen verkaufen müssen. Die österreichische Regierung, welche bekanntlich in den großen Fabriken des Kaiserstaates monopol- mäßig Cigarren, Rauch- und Schnupftabake anfertigen läßt und dafür jährlich viele Millionen in Silber zum Ankauf amerikanischer Rohtabake auszusühren genöthigt ist, beabsichtigt sowohl diesen Silberbedarf durch eine neue Silbercinfuhr ver mittelst des Exports ihrer Tabalsfabrikate theilwcise zu decken, als auch gleichzeitig den Tausenden von Arbeitern und Arbei terinnen wieder Beschäftigungen zu geben, welche durch Auf lösung des Monopols in den vormals österreichtsch-italrenischen Provinzen crwerb- und brodlos geworden sind. Zur Erlangung eines möglichst günstigen Resultates verzichtet die Regierung bei diesem Unternehmen nicht allein auf die hohe Monopolsteu^:, sondern auch aus die Vergütung des Einfuhrzolles der Roh- rabake. Es werden also mit Rücksicht auf den massenhaften directen Einkauf und die auf lange Jahre hinaus vollzogenen Abschlüsse nnt amerikanischen Tabakepflanzcrn und mit Rücksicht auf die in Oesterreich bekanntlich sehr niedrigen Arbeitslöhne die Fabrikate nicht nur abgelagert und von vorzüglichster Arbeit, sondern auch zu ganz ungewöhnlich billigen Preisen, und zwar um 50 Procent niedriger als in Ocsttrreich selbst, von den Haupt-Verlägen geliefert werden können. Die für den Ver brauch des Auslandes bestimmten Cigarren sind sämmtlich aus überseeischen Blättern gefertigt, und dürfen dieselben nicht mit den in den österreichischen Staaten aus ungarischen Tabaken gefertigten monopolisirten Cigarren verwechselt werden. — Unter unfern heutigen Inseraten befindet sich eine Aufforderung zur Subskription auf die Kaiser-Franz-Joseph- Bahn, ein Unternehmen, das alle Aufmerksamkeit verdient, da eS über Tabor nicht allein die direkteste Verbindung zwischen Prag und Wien hc> stellen wird, sondern andererseits über BudwciS, Pilsen und Eger den Verkehr zwischen der Hauptstadt oeü Reiches und dem ganzen Nordwesten der Monarchie ver mitteln wird. Wenn mau täglich von der reichen Producten- Ausfuhr Oesterreichs liest und zugleich erfährt, daß die Bahnen kaum im Stande sind, die Unmassen von Getreide aus den reichen Kornkammern des wieder aufblühenden Kaiserstaates zu befördern, so muß man sich sagen, daß die Actionäre einer so günstig gelegenen Bahn alle Chancen für sich haben. Wir verfehlen deshalb auch nicht, auf die bei den Herren Robert Thode u. Co. aufgelegte Subscription aufmerksam zu machen; der Preis der ohne Abzug mit 5 8 in Silber garantirten Aktien und Prioritäten, der sich für elftere auf noch nicht ganz 59 j und für letztere auf ca 70H Z calculirt, ist für Capitalistcn gewiß sehr verlockend. — In der Gegend von Plauen stahl vor einigen Tagen Nachts ein Maurergeselle seinem Bruder Karpfen aus einem Wasserbehälter in der Elster. Um zu den Fischen zu gelangen, mußte er jedoch ziemlich tief in'S Wasser gehen und sich fast ganz entkleiden. Hierbei rühite ihn der Schlag, und man fand ihn mir andern Morgen todt neben dem gestohlenen Gute liegen. — Warnungstafel für Gewerbtreibende. Ein Hutmacher- meister T. auf der Alarmstraße, der bei Gelegenheit von Hoch zeiten, Begräbnissen, Kindtaufen re Hüte gegen eine Vergütung von 6 Ngr. und Einlage verleiht, ist dieser Tage — gffeimt worden, und thsilt er uns dieses Gaunerstückchen mit, um es zu Nutz unv Frommen Anderer als Warnung dienen zu lasse,,. Ein dicker, etwa 24 bis 26 Jahr aller Mensch erschien im Laden, um sich einen Hut zum Begräbn'ß zu borgen. Das konnte vor sich gehen Als aber T. Anlage verlangte, da er doch seinen Hut nicht aus ewig und umsonst in der Welt herum cylindcrn lasten wollte, bedauerte der 24jährige Dicke, daß er kein Geld bei sich habe. T. meinte, das sei allerdings be dauerlich, um so mehr, als ihm schon Mehrere, wenn auch nicht Dicke, mit gepumpten Hüten durchgebrannt wären. Das frappirte der: Gauner, er wunderte sich, daß es wirklich so schlechte Leute, Hallunken rc. gebe, durch welche Unschuldige leiden müßten; jedoch fand er einen Ausweg und erklärte. T. solle zu seinem Vater schicken, einem hiesigen Sattler, der würde ihn legitimiren. T. kannte den Sattler als einen alten, guten Kunden von ihm und gab somit, auf diese Legitimation ver trauend, den Hut hin — natürlich auf Nimmerwiedersehen. T. erfuhr aber, als der Hut nicht wieder kam, daß der Satt ler gar keineu Sohn, sondern nur Töchter habe, die allerdings bei Bcgräbntsten und überhaupt nie (Zylinder tragen, aber er erfuhr auch, daß der Schwindler schon vorher bei einem an deren Hutmachcr ebenso manöoerirt, aber keinen Hut erwischt, da dieser Kopfbedeckungssabrikant den Sattler gar nicht kannte. Also Hutmacher, seid auf Eurer Huth! — In dem soeben dem preußischen Landtage vorgelegten Budget befinden sich auch einige Ziffern, welche ein gewisses wehmüthiges Interests der Nicht-Preußen in Anspruch nehmen. Der Herr Finanzminister v d. Heydt erwähnt nämlich unter Anderem, daß an Kriegscontributionen und Kriegsentschädigungs- geldern in die preußischen Staatskasten 60,487,000 Thlr. ge flossen seien, sowie daß zu geheimen Ausgaben für militär politische Zwecke 729,000 Thlr. verbraucht wurden. Man kann wohl behaupten, daß letztere Summe durch die obigen Kriegscontributionen reichlich verzinst worden ist. Sensation erregte eS im Abgeordnetenhaus, daß die Entschädigung an den vormaligen Herzog von Nassau 8 89 l,000 Thlr., die an den vormaligen König Georg von Hannover 16,000,000 Thlr. beträgt. — Vorgestern ging ein Transport von 60 Centnern Pulver hier durch. Er kam aus Westphalen und war nach Schlesien bestimmt. Der Wagen, auf dem das Pulver lag, wurde von sechs Pferden gezogen, und obgleich die Aautzner Straße hinaus noch zwei Pferde Vorspann genommen wurden, so waren doch die acht Pferde kaum im Stande, den Wagen auf der durch Schnee und Regen aufgelockerten Fahrbahn fort- zubringen. — — In Neustadt entwendete vorgestern in einem dortigen Geschäft ein junger Mann, der daselbst Etwas einkaufen wollte, die Ladenkaste sammt dem Schubkasten, in welchem sie ver wahrt wurde. Die Hoffnung, daß er damit das Weite finden würde, war aber sehr trügerisch; denn wiewohl er sofort NetßauS nahm und Alles daran setzte, durch die Flucht zu entkommen, so wurde er doch schon auf dem Palaisplatz cm- geholt und unter sicherer Escorte auf die nächste Polizeiwache gebracht. — — Vor dem königl. Bezirksgericht hier, wird morgen der bekannte Fall mit der Einguarticrungsbchörde in zweiter In stanz verhandelt. Herr von Bötticher wurde bekanntlich wegen eines Inserates, wodurch er den Vorwurf der Willkühr gegen die Emquartierungsbehördc erhoben, zur Untersuchung gezogen und ist hierauf wegen „staatsgefährlicher Schmähung" mit der Strafe von vier Wochen Gefängnis; belegt worden, wogegen er Einspruch erhoben. — Nassau bei Frauenstein. Unser Dorf hat vor Kur zem ein arger Schwindler heimgesucht, und leider ist es ihm auch gelungen, ein Opfer zu finden. Dieses allem Vermuthen nach erst aus einer CorrectionSanstalt entlassene Subject kommt nämlich, anständig gekleidet, in einen hiesigen Bauernhof, wäh rend die Frau dcS Besitzers allein und dieser in der Holz- auction ist, und giebt sich für den Sohn des Thierarzt Brand in Pfaffroda aus. Dieser Pseudo-Brand macht nun der Frau weiß, daß er auf einen Blick, den er in ihren Viehstall ge- than, gesehen habe, daß ihr Vieh „behext" sei. Da es über haupt nun noch Viele grebt, welche an Hexerei glauben, so war der Schwindler auch hier richtig angekommen. Die Frau hatte nichts Eiligeres zu thun, als ihren Mann nach Hause holen zu lasten und mit ihm und dem Fremden, welcher be reits ihr Vertrauen gewonnen, über Beseitigung dieses Uebels daS Nähere zu besprechen. Nachdem nun der Fremdeseine Hilfezuge- sagt, wendet er sich mit der Bitte an den Besitzer, ihm doch ein Geschirr zu verschaffen, da er eiligst nach Hennersdorf muffe, weil er daselbst zu einem eben solchen Falle der Viehbehexerei gerufen worden sei. Der Bauer, welcher sich durch das ein schmeichelnde, zugleich aber herrische Auftreten des Schwindlers ebenfalls täuschen ließ, läßt auch sehr bereitwillig anspannen und will seinen Knecht als Kutscher dem fremde n „Herrn" mit geben; dieses lehnt derselbe aber höflichst mit dem Bemerke« ab, daß er als Thierarzt sehr gut mit Pferden umzugehen wisse, er wolle doch allein fahren, er komme den folgenden Vormittag bestimmt wieder, und nachdem er 9 Pferdedecken, welche er brauche, noch geborgt, fährt er mit Genehmigung seines Darleihers ab. Es vergeht nun der folgende Vormittag, der Nachmittag, es wird wieder Vormittag unv wieder Nach mittag, ohne daß das Geschirr wieder kommt. Jetzt wird aber doch dem Bauer bange und cs steigen Zweifel über die Recht lichkeit des fremden „Herrn" in ihm auf. Er begiebt sich nun sofort nach Hennersdorf, wo der Pseudo-Brand hingewollt. Hier findet er auch glücklich die Spur, und erfährt dann, daß er dort unter ähnlichen Vorspiegelungen noch einen Reitsattel geborgt und nach Reichstädt habe gehen wollen. Der Betrogene kehrt nun unverrichteter Sache wieder heim, um gleich nach Pfaffroda zu marschiecn, weil er glaubt, dort werde er das Gesuchte schon finden. Hier traf er wohl de?, Thierarzt und Scharfrichter Brand und auch dessen Sohn an, welchen er j:doch auf Vorstellen nicht als den. welchen er suchte, zu re- cognoeciren vermochte, nicht aber sein Geschirr, und hier wurde ihm nun ganz klar, daß er das Opfer eines argen Schwindels geworden sei. Mit dieser Gewißheit kehrte er wieder nach Hause und wartet noch auf sein Geschirr. (Giebt'S noch nagel- dumme Menschen!) — Am 16. d. M. brannte in Halsbrücke ein Hau« nieder. Das Strohdach reichte bis bald auf die Erde herab und an dem Hause führte ein Fußweg vorüber, es kann da her wohl möglich sein, daß das Feuer von außen angelegt worden ist. Es sind dadurch 3 Familien mit zusammen l3 Köpfen obdachlos geworden. Ihr nicht unbedeutendes, jedoch versichertes Mobiliar ist theils verbrannt, therls bei dem AuS- räumen ruinirt worden. — Am Abend des 17. Noo. ist in Weißenberg das Auszugshäuschen des GrrtennahrungsbefitzerS Sauer niedergebrannt. — Am 16. Nov. wollte der 36 Jahre alte Bergarbeiter Wauer aus Hörnitz bei Zittau seine in oem am Kummersbcrge gelegenen Wagnerschen Kohlenwerke zurück» gelassene Lampe hcrausholen, wurde aber v»n bösen Weitern überrascht und fand darin seinen Tod durch Erstickung. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. — Am selben Tage ist in Oberwiesenthal ein der Tollwuth dringend verdächtiger Hund aufgetaucht, der drei andere Hunde und leider auch einen zwölfjährigen Knaben gebissen. Einer Frau hat er die Kleider zerrissen, dieselbe ist jedoch glücklicherweise ohne Verwundung davongekommen. Vier entschlossene Männer, mit Gewehren versehen, haben den Hund verfolgt, konnten aber seiner nicht habhaft werden. — Am 17. Rov. Nachts gegen 11 Uhr wurde rer 52 Jahre alte Schmiedemeister Johann Friedrich Constantia in Meerane, welcher vom Betteln gekommen war und sich nach Hause verfügen wollte, unweit des Ortes Schönberg todt auf gefunden. Er ist jedenfalls von einem Schlaganfall getroffen worden. — Am 18. Nos. fuhr der Hausbesitzer Joh. Schierz in Oßling ein Fuder Streu nach Hause. Hierbei ist der 73 Jahre alte Mann gestürzt und derartig überfahren worden, daß er nach wenig Mauten seinen Geist aufgab. — Der Koh» lenabttäger Pillmer in Chemnitz, als ein unbescholtener und stets sorgsamer Familienvater bekannt, hat sich am 19. Noo. früh, wahrscheinlich wegen allzugroßer NahrangSsorge und da» ruuS entstandenem Lebensüberdruß, an einem Zaune der oberen Hainstraßc erhängt. Er war Wittwcr und hinterläßt fünf un erzogene Kinder. - Am 16. Nov. ist der 56 Jahre alte Mühlcnbesitzer Carl Gottlieb Klemm in Grunau bei Noßwe n beim Abschälcn eines erlenen Stammes inS Wasser gefallen und ertrunken. Derselbe hinterläßt eine Wittwe und f uff Kinder. — Am 17. Noo. früh gegen halb 7 Uhr wurde aus einer Wiese zu Gernsdorf bei Stollderg, nur !0 Schritte von den bewohnten Gebäuden dcü Ortes, der Strumpfwirker Carl Christoph Nebel von dort in scheinbar leblosem Zustande aul- gesunden. Nach den angestcllten Eiörterungen ist 'Nebel eine halbe Stunde vorher mit mehreren Personen aus der Gorns» dorfer Schänke fortgcgangen, hat sich dann allein weiter be geben und ist hierbei angcfallen, zu Boden geschlagen und sei ner Baarschaft von 20 Thlr., die ihm der Räuber gleich mit der Tasche aus den Beinkleidern herausgerissen, beraubt wor den. Nebel lebt zwar noch, die ihm von dem Räuber beige» brachten Wunden scheinen aber leider lebensgefährlich zu sein. Die polizeilichen Nachforschungen haben ergeben, daß der schon wiederholt mit AlbcitshauSstrafe be egte Handarbeiter Carl Friedrich Vorwerck aus GornSdorf der That dringend verdä htig ist, und hat man denselben daher bereits gefänglich eingezogen. - Wirtheilten neulich mit, daß der sehr geachtete Braumeister Förster aus Thammenhain bei Wurzen im Zustande der See» levverwirrung seine Ehefrau zu erschlagen versucht und sich dann selbst ertränkt ha«. Heute müssen wir dem beifügen, daß sich am 16. Noo. die 58 Jchre alte Mutter des genannten Föister, die Hausbesitzerin Johanne Rosine verw. Förster in Thammenhain, ebenfalls selbst zu entleiben versuchte. Sie hat M W iM ff ff: i
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