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Dresdner Nachrichten : 22.12.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186712220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-12
- Tag1867-12-22
- Monat1867-12
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.12.1867
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t, «« «artet aversammlung ist. Zahlr. tnschenßwetth. ll, außer «n- jungen «he- ocken? Nachbarin. ägt nicht die die Haupt- ensache! ! I ehrte Auflage ochure (üb« ist -srLtls ,n d. Blatte«, duchhandlung, m Dianabad, je. SS« 8»«fter Saß»«. WM >en Mal ge- flen die Ein« 'aß Du, als e sahen, er. Niebergeschla- , al- ob ich Pfui über re bösen Ein- Zch «ehe c Wenerals dner Hof- rt «nd ll. mt. mr. in wis. wo D. ch nur, tbue nd gieb mr. unbegrfl. D. r. ncht. rollst. »l ^lariv 7 Geburt«» »S Allerbeste. : lieben Bru- zu gen Wtegen- »iel Glück u. jögel. sein, chön, so fein, , besond. hell d. Blick, wllt' ergeben. crmit. auf d. rein ab. für -k- T. Gr. und schön,. führt? s? Äzeit — veiht. Zeit und an um Rendez- eholt. die billigen d wollene Auswahl, steche gegen- l» straße 1 — m getroffene e Decoration e abg« halten ichst-n Tank riese Restau gen de« vom n «v der en IR «etc- ir de« außer ffenden tzors ivl»««»- Name nicht a« Recht, in >e« städtischen Mt oder Un- «zumteln? Erscheint: > Täglich früh 7 Uhr. Inserate kveHeil angenommen: bisÄbendSü.Sonn- tag« bi» Mittag« 1L llbr: Marienstraße 13. A zeig, tu dies Blatte finden eine erfolgreich« Verbreitung. Auflage: »««»w Bremplarr- Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. Mikedacteur: Theodor Arabisch. A»o»ne«e«t: Vierteljährlich 20 Rgr. beiuuentgelblicher Lie ferung iu'S Haus. Durch die Läntgl. Post vierteljährlich 22 Ngr. Einzeln« Nummern 1 Sigr. Inseratenpreise - Für den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter,.Einge sandt" die Zeit« 2 Ngr. Druck und Sigeuthnm der Herausgeber: LiepschKRkichlirdt. - Verantwortlicher R«daetenr: Julius Rtilhardl. Dresden, den 22. December. — Gestmr Nachmittag nahmen Se. Maj. der König, so wie I. K: H. dis Frau Kronprinzessin das Waarenlager von LouiS Hermann (vi^-ä-vi» dem Victoria-Hotel, in Augenschein und machten daselbst namenhafte Einkäufe. — Der k. polytechnischen Schule wurde vorgestern die Ehre des Besuchs Sr. Majestät des Königs zu Therl. Se. Majestät erschien früh j!) Uhr, wohnte von den aus den Tag fallenden Vorträgen dlin über Volkswirthschastsiehre deS Geh. Negierungsraths Nr. Hülsse. dem über Geogrrosie des Pros. i»r. Geinitz »und dem über Maschinenlehre des Regierung«- raths Schneider bei, ließ sich die in der Anstalt anMcsen'en Professoren vorstellen und besichtigte die verschiedenen Lokali täten und Sammlungen bis halb 2 Uhr. — Der Haushaltplan der Stadt Dresden aus das Jahr 1868 ist den Stadtverordneten erst in der letzten Sitzung zu gegangen. Laut dieses HaushaUplancS ist die Gesammtem- nahme auf 581 881 Thlr. 4 Ngx. 1 Pf. und die Gesamnrt- auSgabe auf 575 638 Thlr. 20 Ngr. 3 Pf. veranschlagt; es ist also ein Ueberschuß von 6242 Thlr. 13 Ngr. 8 Pf. in Aussicht gestellt. Gegenüber dem Hauthaltplcme für das Vor jahr 1867, wie solcher mit den 6Limrndever:retern vereinbart worden ist, ergiebt sich darauf ein Mehrbelrag der Elnnahmen von 18,880 Thlr. 22 Ngr. 0 Pf. und eine Vermehrung der Ausgaben um 20,351 Thlr. 23 Ngr. 4 Pf. Die Emnahmen nahmen zeigen bei 7 Positionen vermehrte Eingänge, indem insbesondere die Nutzungen der Commungrundstücke, die neuer lich durch Ankauf einen Zuwachs erhalten haben, einen Mehr ertrag von 3085 Thlr. erwarten lassen, und die städtische Ab gabe vom Grundwerth und von den Miethzinsen nach den diesjährigen Sätzen einen Mehreingang von 15,000 Thlr. in Aussicht stellt An Zuflüssen von der Gasanstalt sind, außer 17,500 Thlr. Jahreszinsen für die der Stadtkaffe schuldigen Kapitalien, 30.000 Thlr. als Beitrag zur Stadtkaffc von den Einnahmeübcrschüffen in Ansatz gekommen, zusammen 47,5« 0 Thlr. (mithin 3679 Thlr. mehr als im Vorjahre-. Andcrn- theils sind bei 7 Positionen verminderte Einnahmebcträge er kennbar, namentlich waren die Gebühren für Ertheilung des Bürgerrechts im Hinblick auf die neuern geschlichen Bestim mungen über die Freizügigkeit um «>000 Thlr. niedriger zu veranschlagen. Bezüglich der Ausgaben hat zwar der Be darf mehrerer Positionen um zusammen 19,313 Thlr. geringer angenommen werden können Dagegen treten bei andern Positionen erhebliche Mehrerfo derviffe un Ge'iammlbetragc von 39,695 Thlr. hervor. Hierzu tragen wesentlich bei: ein Be darf von 5000 Thlr. als erste Tilgungsrate ver Stadtanlcihe vom Jahre 1863, sowie ein Mehrbedarf von 5288 Thlr. für das Straßenwesen, indem sich der gesammte Au'wand für das letztere im nächsten Jahre namentlich wegen Vollendung deS Gangschleusenbaues in der Wilsdruffer Vorstadt und Um Pflasterung deS Nenmarktes aaf 97,787 Thaler berechnet. Nächstdem erheischen die öffentlichen Elemcntarschulcn einen be trächtlichen Mcbraufwand. sowie auch die Armenocrscngungs behörde, letztere unter Ar.derm auS dem Grunde, weil die Zuflüsse von Bürgerrechtsertheilungen «:nd Ausstellung polizei licher Aufenthaltrkarten eine wesentliche Abnahme e> leiden werden. Der Gesammtbedarf für das Schulwesen überhaupt erhöht sich im Vergleich mit den Ansätzen im Voranschläge pr, 1867 um 14 133 Thlr. von 73,389 Thlr. aus 87,522 Thlr.) und für die Aimen-, Kranken- und Arbeitsanstalten um 8225 Thlr. (von 58,971 Thlr. auf 67,196 Thlr.,. Unter diesen Verhältnissen erscheint d>e Erhebung der städtischen Abgabe vom Grundwerth und von den Muthzwsen im Jahre 1868 nach gleichen Sätzen wie im Vorjahre 1-67, mit 69 Pfenni gen von je 100 Thalern des Grurrdwirths und 23 Pft.ui.igen vom Thaler des M ethzinses erforderlich. — Wie man sich erzählt, dürfte die Anzahl der Kleider, die der deshalb verhaftete DecorationSmaler mit Tinte be gossen, eine viel bedeutendere sein, als überhaupt der Behörde bis jetzt bekannt geworden ist, indem viele Damen, die davon betroffen worden, den an ihren Kleidern verübten Frevel gar nicht erst angezeigt haben Vielleicht, daß sie sich jetzt dazu entschließen, nachdem sie erfahren, daß der Frevler ergriffen und wenigstens für längere Zeit unschädlich gemacht worden ist. Derselbe heißt, wie man sich in der Stadt laut erzählt, Pfeiffer und wohnte arf der Pirnaiichenflraße. — Die berhei- Ngten Herren, zwei hier aufhältliche junge Russen, erzählen un« den Hergang der Sache wie folgt: Nachdem wir bemerkt hatten, daß da« Kleid der Dame mit Tinte begossen, begab sich einer von un» nach dem Polizeiamt des fünften Bezirk« auf der Pillnitzer Straße und ersuchte daselbst einen GenS- darmen, mit uns zu gehen, um deS UebelchäterS habhaft zu werden. Zwei Beamte gingen mit uns, doch gelang eS uns nicht, den Uebelthäter zu ermitteln, und begaben sich, nachdem alle« Suchen vergebens, die beiden Herren Beamten nach dem Bezirksbureau zmück. Nachdem wir die Dame in ihre Woh nung geleitet, prtrouillirten wir die Pillnitzer- und Mathildenr straße noch eine gute Viertelstunde auf und ab, doch verge bens. Wir begaben uns hierauf in die Wohnung der Dame, um aus dem Fenster der dritten Etage zu beobachten, ob der Uebelthäter aus dem Versteck Hervorkommen würde, was den« auch geschah, nachdem wir eine halbe Stunde gewartet. Als wir beim Schein der Gaslaterven uns überzeugt hatten, daß es derselbe Mann sei, der sich zwischen uns und die Dame gedrängt, verfolgten wir ibn bis zur Thierarzneischule, hielten ihn dort auf, gelcit-ten ihn bis zur Bezirkswache und über gaben ihn ganz ohne fremde Hilfe, der Polizei. Auf Be fragen des Inspektors war Pfeiffer sofort der Thal geständig und da man auch seine Hände mit Tinte beschmutzt fand, ward der Uebelthäter zur weiteren Untersuchung nach der Haupt polizei gebracht. — Gestern zog auf dem Neustädte! Markt ein Vorfall ein zahlreiches Publikum an. Einer dortigen Verkäuferin wa ren die Röcke angebrannt. Der Kohlentopf, den .sie unter sich stehen gehabt, hatte wahrscheinlich zu glühende Kohlen enthalten. Es waren aber genug hilfreiche Füße zur Hand, die das Feuer australen. — — In der Soldaten-Knaben Erziehungsanstalt zu Klein- slruppcn erfolgte in diesen Tagen die feierliche Einweisung des neucn Direktors, Herrn Oberleutnants Ficilides — Der neue BundeS-Postdireclor für den sächsischen Be zirk ist bereits bestimmt; es ist der bisherige königl. preußische Ober-Postdirecior Letz in Königsberg. — Freilag, den 20. d. M., fand in den Abendstunden in dem vor dem Briesnitzer Schlage gelegenen Schullehrer- Seminare eine von Seiten der Lehrer und Schüler veranstal tete Christbescheerung für 55 arme, die dastge Seminarschule besuchende Kinder statt. Unter den Klängen der Orgel traten die Kinder in den festlich erleuchteten Saal. Nach dem Ge sänge eines Gesangbuchverses und einer kurzen, ergreifenden Ansprache an die Kinder von Seiten des Direktors wurden den Kindern ihre Geschenke: Stollen, Aspfel, Nüsse und Klei dungsstücke, angewiesen. Diesem feierlichen Acte folgte eine Bewirthung mit Chokolade in dem Speisesaale. — Die königl. Kreisdircction zu Bautzen hat, da cinge- gangcner Anzeige zu Folge in dem diesjährigen Roggengelrmde nicht unbedeutende Quantitäten von sogenanntem Mutterkorn Vorkommen, eine Warnung vor dem Gebrauche des vom Mut terkorn nicht gereinigten Getreides erlassen und allen Land» wirthen zur Pflicht gemacht, daß sie möglichste Bemühung zur Neirrigui-g des Getreides durch Wersen, Sieben oder Schwem men anrvenben, bei Verweisung der Confiscation ur.d 20 Thlr. Geldbuße oder noch härterer Strafe. Das aus dem vom Mutterkorn nicht gereinigten Getreide gebackene Brod ist an eenem a chsarbigen und bläulichen Ansehen an der Rinde und auf dem Bruche erkennbar. — Das Gcrichtsamt zu Neusalza fahndet aus die Armen hausbewohnerin Louise Bteßlich aus Oppach, die ihre beiden unerzogenen Kinder unversorgt verlassen. — Im Saale der Brühl'schen Terrasse sind von Seiten des hiesigen Kunstverei-'rS zwei Holzschnitte ausgestellt die in ihrer Weise als Meisterstücke betrachtet werden können. Ge zeichnet ur-d g schnitten von Gotihold Dietrich, stellen sie die von Schilling für die Terraffentreppe bestimmten Gruppen ,.Abend und Nacht" dar. In Corrcctheit der Zeichnung wie Sicherheit und Eleganz des Schnittes gehören diese Blätter zu dem Ausgezeichnetsten, Insofern der Holzschnitt dcrr Kup ferstich nachahmen will und kann, was nicht ganz für seine Ausgabe zu halten, ist h er das Vollkommenste geboten; Zeich nung und Modellirung ist trefflich, die Linienführung klar, sicher und höchst elegant. «>L ^ Lkr — Dem Großbauergutsbesitzsr Karl Gottli.b Anders in Chemnitz bei Lödau ist eine unweit seiner Wohnung auf dem Felde ausgestellt gewesene, gegen 80 Schock Korn enthaltende Feime total niedergebrannt. Sehr wahrscheinlich liegt Anstis lang durch boshafte Hand zu Grunde. — Wie die Natur manchmal Alles genau vertheilt, be weist die in diesem Jahr stattgehabte Volkszählung in Ober- neukrrch. Von den 1816 constattrten Einwohnern find genau 908 männlich und 908 weiblich. — Die von früher vortheilhast bekannte Sängersamilie Pitzinger aus dem Pusterthale wird während der Wechnachts- feiertage in Dresden mehrfach concertircnd auftreten. — Im Jnseratentheile befindet sich heute die vollständige Gewinnlist« der Chemnitzer AusstellungS-Lotterie. — Hinsichtlich d«S Handels und deS ÄuSsendens von zweideutigen, mit unsittlichen Anspielungen und Bildern ver sehenen llteujahrskarten hat die KreiSdirection die Polizeibehörden des hiesigen Regierungsbezirks zur geschärften Aufsichtsführung angewiesen. — Die Einbrüche auf Neubavten, in Kellern und in Bodenräumen, die in der Jetztzeit bedeutend überhand zu nehmen scheinen, ermahnen Bauherrn, Hausbesitzer und Mirthleute dringend, eine größere Sorgfalt, als bisher oft geschehen, auf besseren Verschluß dieser Lokalitäten und Räume zu verwenden, wenn sie nicht riskiren wollen, bestohlen zu werden. Vor Allem sind es immer und immer wieder die Kellerräume und deren Inhalt, auf die die Langfinger es abgesehen haben. So hören wir, daß in einer der vergangenen Nächte auch eine Halle in den Neustädter Fleischbänken unbekannten Dieben zum Opfer gefallen nnd daraus eine Quantität Fleisch und mehrere Kalb felle gestohlen worden sind. — — Die durch ihre schnellen 'Reisen rühmlichst bekannten Postdampfschiffe der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien gesellschaft werden in Folge der mit den Vereinigten Staaten geschloffenen Post-Convention vom neuen Jahre ab regelmäßig Mittwochs von Hamburg, Southampton anlaufend, abgehen Siehe das Inserat.) — In der Gegend von Pretzschendorf und Frauenstein bei Freiberg treibt sich eine überaus zudringliche Frau umher welche mit Seüe der schlechtesten Qualität handelt, aber, um sich Absatz zu verschaffen, bei den Letten vorgiebt, daß sie eine Verwandte des Pfarrers oder Lehrers und von diesen «n die Leute empfohlen sei. Da dies, wenn dieselben etnsehen, daß sie betrogen sind, zuletzt zu unangenehmen und doch ver geblichen Reklamationen führt, wäre zu wünschen, daß dieser Betrügerin bald einmal gehörig der Kopf gewaschen würde. — Das Verdienst, welches sich der Vorstand der Gepäck- expedition deS Chemnitzer Bahnamtes, Herr Brix, durch da« „Alphabetische Register sämmtticher europäischen Eisenbahn stationen" um die Geschäftswelt erworben hat, wird jetzt durch einen Nachtrag erhöht, welcher zur siebenten Auflage erschienen ist. Es ist demselben ein alphabetisches Verzeichniß aller gleich namigen und gleichlautenden Eisenbahnstationen, sowie derjeni gen Orte, die mit Eisenbahnstationen gleiche Namen haben, bergefügt und als Anhang eine Anleitung zur richtigen Aus fertigung von Ei'enbahr-srachtbries-Adressen gegeben. Wer weiß, wie viel Jrrthümer durch Ortsoerwechselung unv falsche Adressen bere ts entstanden sind, wird den gedachten Nachtrag zu wür digen wissen — Daß Geben seliger denn Nehmen sei, hat die gräflich Schall-Riaucoursche Gruncherrichaft zu G rußig empfunden, in dem sie 30 der Nähschule angehörigen Mädchen und außer dem 24 notorisch armen Kindern unter entsprechender Feier lichkeit eine reichliche Weihnachtsbescheerung veranstalten ließ und dadurch die Weihnachtszähren vieler Armen in Thräaea der Freude und des Dankes verwandelte. — Einen traurigen Selbstmord beging der schon achtzig Jahre alte Tagearbeiter Gottfried Langer in SeifhennerSdorf bei Großschönau, indem er durch den Strick sich entleibte. Lebensüberdruß, veranlaßt durch ungünstige Vermögensverhält- niffe, verbunden mit Trunksucht und hohem Alter, sollen die Ursache zu dickem Schritt gewesen sein. — In Olbernhau verstarb am 18. d. M. an erhaltmen Brandwunden die Pflegetochter des dafigcn Pachters der söge» nannten Gerichtsschänke. Dieselbe wollte vor zwei Tagen die im Keller zur Beleuchtung dienende Ligroin-Lampe Herrichten und glaubte, da selbe beinahe verloschen, sie gleich mit der vollen Flasche aufgicßen zu können. Doch kaum begann sie damit, so explodirte die Flasche, die Kleider singen Feuer und das 16jährige Mädchen verbrannte sich in der Weise, wie oben bemerkt. Möge diese Veröffentlichung dem Publikum als War nung dienen. — Wie man dem F. I. aus Leipzig schreibt, nimmt die Noth in den sächsischen Jndustriebezirken wahrhaft erschreckend zu. In Meerane, einer Stadt mit etwa 17,000 Einwohnern, sind nicht weniger als 9 0 Arbeiter, meist mit Familie, bros- loS und der Rest arbeitet für herabgesetzte Löhne und größten» thcils nicht volle Zeit. Aehnlich steht cs in den übrigen Weber- und Strumpswirkerorten. — Ein auf beiden Beinen lahmer Mann, der an Krücken geht, hatte vorgestern auf dem Freiberger Platze das Unglück, auszugleiten und dadurch das ohnehin schon lahme Bein zu brechen. Man brachte ihn mittelst Droschke in das Kranken haus. Wie man hörte, wohnt derselbe m dem benachbarten Wölfnitz. — — Ein neuer Christbaumschmuck m den jetzt so beliebt-n bunten Anilinfarben ist wieder auS der bekannten Kochschen Fabrik, Wettinstraße, hcrvorgegangen und liegt in Mustern vor; eS sind dies an Goldfäden hängende Beerchen und Träub» chcn, die sogleich an die Bäumchen und Kronleuchter rc. bc» festigt werden können, die buntm Farben brilliren namentlich bei Licht, und hat den Detailverkauf für die innere Stadt Herr Droguist Junghähnel, Annenstraße (s. Annonce- über» nommen. — Wcttcrprophezeihung. Die abnorm« warm« Temperatur, welche in voriger Woche plötzlich nochmal« ein trat, hat ihre Ursache in dem Cyclonea (Wirbelwind im Gro ßen), welcher in Asien mit verheerender Gewalt gewüthet hat. Der Cyclone treibt die Luftwaffen in einem großen Kreise um
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