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Dresdner Nachrichten : 25.12.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186712251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-12
- Tag1867-12-25
- Monat1867-12
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.12.1867
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k.v 3SS. «völfter 2d»s Mittwoch, rs.veevr. IK-7,^ teela»«, n. alle« IrSp^s r» au« pl» empfehlen. !» wahrm Gr >nen sich vor öeihnachtS-G« den bei Otli , i,t am Schlitt scheinend lan c zu wünschen, Gartenbesitz wglichst nah«, e Herr Rie rden sicher!« Erscheint: LLgltch früh 7 Uhr. Inserate «serdrn angenommen: vr« Abends ti,Sonn, tag» bl« Mittag- 1L Uhr: Martenstrafie IS. «uzeig.in dies. Blaue finden eine erfolgreiche Veibreilung. Auflage: ISO«» Exemplare- Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonnement: Bierteljiihrlich 2V Ngr. bei uneutgeldlicher Lie ferung ta'S Hau«. Durch die Sönigl. Post vierteljährlich 22 Ngl Liuzelu« Nummern 1 Ngr. Inseratenpreise Für den Raum einer gespaltenen Zeile. 1 Ngr. Unter „Eilige- sankt" die Zeile 2 Ngr Druck und Tlgenthum der Herausgeber: Llkpskh sc Ntilhardt. - Veranimortlichei Redacteur: Julius Netchlirdt. r - Markt Schätzen nich sondern auc ngemein reit ilede Namen, ,e»t, Nasali« I Hoffmarm >iele Andere, ndet zur Be ug der lieben Jugend bet en in vielen zcrlen Weih- cla o Gum- id Herzblält- darüber auS- r V-rfafferin j rge dafür, >ie in diesen a zahlreichen Holzschnitte an,en nam» igt wordm, ! und Herz n Libellen ielen bunten psehlen sich tm kleinen >e G be für ter. für dierei- von Franz en Bildern. :löwe, oder r, ebenfalls chlrrßen sich II bekannten t u. Spring diesjährige r Jugend," :s Fleißes" : drS Wls. enden Ge- Jugend ein Die Wolf aße 3, die- eichst assor- n für alle in der die len für bil- »orden, ist ', sich mit >, und so sämmtliche >r L Thlr. edichte für ölhe'S Ge« ahrhafl er« in. hsudlang it versehen, buchhänd» aflorriateS Preise be- »jotzky. ur „gülde- RüLIvr. gelungen^ cfenvnttrv« »v au» rt zu dm i, urd ver- Kunstge- machen. außer An- gen «He in? chbarin. Louischm ll ich Sie r Du die . 18. ch diesem An unsere Leser. Nur noch wenige Tage und abermals fällt aus der Archen Zeitenuhr ein Körnchen in daö Meer der Ewigkeit. -GneS aber bleibt: Der lebbafte Umtausch der Gedanken, dai geflügelte Wort der Presse. Die Aussagen der Zeit zu erlauschen, ihr Mienenspiei zu deuten und Beides nieder- z,»schreiben, ist der Berus eines Zeitschriftstellers und zwar in Tagen, wo das Vorwärtseilen und der Drang nach Neuem die Tagesblättec in Stundenblätter verkehren möchte, damit Nichts überhört werde und verloren gehe Dieser Pflicht erfüllung nachznkomme», werden die„Dresoner Nachrichten ' nicht säumen, welche den neuen Jahrgang mit einer Auf lage von 1SVOO S2x«i»plr»» «»I beginnen und sich somit als das weitverbreitetste Tageblatt i« ganz Sachsen erweisen- Mit erneueten Kräften wird besonders dem Leben und Treiben in der Residenz volle Aufmerksamkeit gewidmet und den Bestrebungen im Reich der Künste und Wissenschaften die regste Theilnahme un parteiisch zugewendet werden. Echo der Gegenwart, Sprech saal für alle städtischen Angelegenheiten wird unser Blatt ferner in dem gemüthlichen Ton die Wochenschau, den „Briefkasten", die Wetterprophezeihungen, das reiche Feuille ton und die mit Novellen wie Gedichten versehene Sonn tags-Beilage bringen. Der AbonnementSpreis bleibt un verändert: vierteljährlich 20 Ngr. bei unentgeldlicher Lie ferung in's Haus. Durch tue Königliche Post viertel jährlich 22 4 Ngr. Dringend aber ei suchen wir unsere vielen auswärtigen Abonnenten» ihre neue Bestellung sofort und jedenfalls noch vor Ablauf de- alten Jahres bei der Post zu ma chen, indem wir sonst bei späterer Bestellung nicht für Nachlieferung der erschienenen Num mern einstehen können. Die Redactton der Dresdner Nachrichten. Dresden, den 25 December. — Dem Vorstande des stenographischen Instituts, Prof, llr. Heyde, ist daS Dienstprädicat „Dnector des stenographi schen Instituts", sowie den Stenographen erster Elaste Hein rich Krieg und vr. Julius Woldemar Zeibig das Präsicat „Professor der Stenographie" verliehen, der Gerichtsschöppe Mühlenbesitzer August Wilhelm Theile in OberhelmSdorf zum Friedensrichter im Amtsbezirke Sloipen, der Leutnant v. Ra benhorst I. des Feld-Artillerie-Regiments zum Oberleutnant ernannt und dem ordentlichen Professor der orientalischen Spra chen an der Universität Leipzig, l)r. Heinrich Leberecht Flei scher, vom König von Bayern der Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst verliehen worden. — Dem Vernehmen nach wird Se. K. H der Prinz Gustav von Wasa, Vater I K. H. unserer Kronprinzessin, einen längeren Aufenthalt in unserer Stadt nehme» und ist zu diesem Zwecke das köniyl. Palais an der Brückenstraße zur Aufnahme des hohen Gastes in Bereitschaft gesetzt worden. — Der Generaldirector des königl. Hoftheaters und der musikalischen Capelle und die Frau Gräfin v Platen-Haller mundt haben zu einer Sonnabend, den 28. Decbr., bei ihnen stattfindenden größeren Soiree zahlreiche Einladungen ergehen Lasse«.' — Dem edlen Einsender „Batavia" für die freundliche Uebermittelung der 10 Thaler den innigsten Dank mit der Versicherung bester und zweckmäßigster Verwendung. (D. Red.) — Die Mittheilung über den Inhalt dkS Entwurfes über die Bildung der Geschwornenlisten ist, wie wir uns durch Einsicht des Entwurfs überzeugt haben, nicht conect. Viel mehr lautet der tz 1 des Entwurfs folgendermaßen: DaS Ehrenamt eines Geschwörnen kann nur von Demjenigen ver sehen werden, welcher zur Zeit der Ausstellung der Urlisten daS 30. AlterSjahr erfüllt hat, das Unterthanenrecht in einem der zum norddeutschen Bunde gehörigen Staaten besitzt, im Königreiche Sachsen seit mindestens einem Jahre seinen we sentlichen Wohnsitz hat, unter keine der Ausnahmen in tztz 2 und 3 fällt und entweder I) Mitglied des Reichstags oder im Königreiche Sachsen Mitglied de« Landtags, oder emeS EtadtrathS, oder einer Stedtverordnetenversammlung, oder einer Handels- oder Gewerbekammer, oder eines Kirchenvor stands, oder Gemeindeoorstand, oder Gemeindeältester, oder sonst Mitglied eine» Gemeinderath», oder Friedensrichter ist, ad« in den letzten zehn Jahren gewesen und mit Ehren aus geschieden ist, oder 3) ohne Unterschied dcS Landes auf einer Hochschule den Doctorgrad erlangt, oder auf einer höheren BtldungSanstalt eine Staatsprüfung bestanden hat, oder 3) einen jährlichen Betrag von wenigsten« zehn Thalem an direct« ordentlich« Staatssteuer bezahlt. — Lor mehreren Abenden tzaf ein, hi« wohnender junger Mann in einer Schankwirthschaft mit einem Unbekann ten zusammen. Im Verlause des Gesprächs, welches sich bald zwischen Beiden entspann, klagte der Unbekannte, daß er schon mehrere Nächte in keinem Bette geschlafen habe. Der Andere fühlte ein menschliches Rühren und bot dem Stromer an, diese Nicht mit bei ihm in seinem Bette zu schlafen. Dieses An- erbietrn wurde auch dankbar angenommen und ausgeführt. Als jedoch der Gutmüthige des andern Morgens erwachte, war der saubere Freund verschwunden und hatte ihm seine sämmtlichen Kleidungsstücke bis auf die Unterhosen mitgenom men. Da der Bestohlene selbst unbemittelt ist, so ist der Verlust fast seiner sämmtlichen Kleidungsstücke um so empfind licher für ihn. Für Jedermann dürfte dieser Vorfall eine neuete Mahnung sein, bei Schließung von Bekanntschaften in Wirthschaften rc. die größte Vorsicht anzuwenden, — Vor einiger. Tagen wollte auf dem Neustädter Markt ein Soldat mit einem Christbäumchen, um das er vorher lange gehandelt, ohne Zahlung durchbrennen. Man hätte nun die Nacheile sehen sollen, die sich sofort in Bewegung setzte, als die Verkäuferin des Christbäumchens dasselbe vermißte, und den Soldat der Entwendung beschuldigte! Wurde Letzte rer nun zwar nicht aufgegriffen, so soll es doch gelungen sein, wenigstens seinen Namen festzustellen. — — Außer den Doppelconcerten, welche die Franke'sche Kapelle während der Feiertage im K. Belvedere giebt, wird auck ein Kreis von Virtuosen im oberen Saale des beliebten Etablissements concertirend auftreten, um namentlich durch ge lungene musikalische Solo - Vorträge die Weihnachtstage künst lerisch zu würzen. Anknüpfend an das „Würzige" ist das schon gestern erwähnte Wiener Bier, welches zur Freude aller Besucher seit heute in Marschner's Belvedere zum Ausschank kommt, nicht Wiener Sommer- oder Winter-Lagerbier, son dern das feine Pcima-Export-Märzenbier, welches allerdings im Vergleich zu den früheren Vieren sich wie der Tag zur Nacht verhält. — Unter den Zuckerbüven auf dem Christmarkt gelang es vorgestern eine junge Frauensperson festzuhalten, die dort ihren Weihnachtsbedarf an Pfefferkuchen entnommen, aber lei der die Zahlung dafür vergessen hatte. Sie wurde auf der That «lappt, und man hatte ihr die annectirten Pfefferkuchen bereits wieder abgenommen, als ein Beamter dazu kam, der es für nöthig hielt, vor ihrer Entlassung noch einen Blick in itzren Handkorb zu werfen. Da sich nun darin auch noch diverse Pfefferkuchen vorfanden, deren Menge nicht zur Be sriedigung alsbaldiger Lüsternheit gestohlen war, so nahm er die Diebin mit sich nach der Polizei. — Ein hier in Garnison stehender Militair hatte die Bekanntschaft eines jungen Mannes gemacht und war mit demselben wiederholt zusamnren getroffen, so auch vor einigen Tagen. Beide Freunde pilgerten zusammen die Palmstraße hinunter. Der junge Mann erzählte dem Soldaten, daß er nur für wenige Minuten seine in dieser Straße wohnende» Verwandten besuchen wolle, er sei aber in der größten Verle gcnheit, da er eine Uhr, welche ihm seine Verwandten geschenkt hätten, nicht mehr besitze sondern verkauft habe, er wisse nicht was er sagen solle wenn diese den Mangel der Uhr bemerk ten; schließlich bat er seinen Freund ihm doch die seinige auf diese Paar Minuten zu leihen. Diese Bitte wurde auch ge- währt und d« Soldat wartete vor oem Hause die Rückkunft des Freundes ab. Dieselbe erfolgte aber nicht; als der Sol dat lange genug di; Hausflur beobachtet halte, mochte er doch an der Zuverlässigkeit des Monologs: „Durch diese hohle Gaffe muß er kommen" zu zweifeln beginnen. Er ging in das Haus hinein und erfuhr nun zu seinem Schrecken, daß in demselben keine Verwandten seines Gefährten wohnten. Das Haus war ein Durchhaus und hatte sich der saubere Freund sammt der Uhr daraus auf der anderen Seite ent- fernt. — — Lengefeld. Wir dürfen uns rühmen, daß gerade unsere Gegend sert Jahren der Verbrechen wenige aufzuzeich nen hatte. Leider ab« sind gerade jetzt zwei Raudanfälle vorgekommen, die von Frechheit und Bosheit sattsam Zeugniß ablegen. In der Nähe von Wünschendorf auf d« Straße in der frühen Nachmittagsstunde haben drei Kerle einen jun gen Strumpfwirkermeister, der nach Krummhermersdorf seine Wochenarbeit abgeliefert, seinen verdienten Lohn von etwas über fünf Thaler abgenommen, so wie da« ihm anvertraute Garn verwüstet, dabei ab« auch ihn mit Knitteln derart gc schlagen, daß derselbe sehr bedenklich erkrankt war, jedoch ist « außer Gefahr. Ein zweite» Verbrechen ist ,m Heinz« Walde den 19. d. M. in der Abendstunde an einem Handel« manne von einem Menschen, ohne Erfolg zum Glück, verübt worden. Verlheuerung der Lebensbedürfnisse, so wie nicht ausreichender Verdienst und überhaupt ein unter den niederen Claffen herrschender trüber, man möchte sagen störrisch« Geist «zeugen Erscheinungen, die dem menschenfreundlichen Brobach ter zu «rech'— He > 'a! — „Frisch auf, zum fröhlichen Jagen!" hieß eS vor gestern Nachmittag; freilich fand die Jagd nicht im schattigen Waldesdunkel, sondern ans den eisbedeckten Wogen d« Elbe statt. Es war ein feister Hase durch irgend eine« Zufall auf eine größere Eisscholle gsrathen und passirte auf solcher die alte Elbbrücke. Ob er nun hierbei an seine böhmischen Hei- muthswälver zuruckdenken, oder ob ihm in Folge der schnellen Fahrt denn doch kleinliche Schwäche beikommen mochte, genug, er machte die sonderbarsten Capriolen und lenkte hierdurch erst recht die Aufmerksamkeit d« zahlreich versammelten Menge auf sich. Ein Kahn stieß mit mehreren Insassen in der Nähe de« PackhofeS vom Ufer ab und steuerte auf Meist« Lampe zu; cs gelang auch, denselben von seinem kalten und gebrechlichen Fahrzeuge herunter zu angeln und ins Boot zu bringen. Ob aber der arme Hase hierdurch seinem Tode entgangen ist, dürste wohl stark zu bezweifeln sein, er ist jedenfalls aus dem Regen in die Traufe gekommen. — — Aus Gera vom 21. Decbr. wird der D. A. Z. ge schrieben: Auf der benachbarten Eisenbahnstation Köstritz hat sich gestern ein mysteriös« Vorfall zuzetragen. An einen dor tigen E.senbahnbeamten gelangte eine Kiste, die in Leipzig als Postgut aufgegeben und an den betreffenden Eisend rhnbedienste- te": adresstrt war. Bei Eröffnung der Kiste fand man in der« seö'ien ein todtes Kind mit einem Myrthenkranze auf dem Kopfe und 5 Thlr. In einem beigelegten offenen Briefe ohne Unterschrift wurde die Bitte ausgesprochen, dem Kinde in Köstritz ein ehrliches Begräbniß auf dem dortigen Friedhofe zu ge währen. Die Leipziger Staatsanwaltschaft und städtische Pali» zeidirection wurden sofort telegraphisch von dem Vorfälle in Kenntniß gesetzt, und es sind Recherchen eingeleitet, um fest zustellen, ob hier ein Verbrechen vsrliegl. — Am Palaisplrtz riß sich gestern Nachmittag ein Drosch kenpferd loS, das erst bei den Scheunenhöfen eingefangen wer den konnte, nachdem es im Dahinraien eine Frau auS N;u- dorf, Namens Kohl nledergeriffen und dabei so arg am Kopfe beschädigte, daß die Unglückliche nach der Hilfsstatio» ge schafft werden mußte. Außerdem ist der Ehemann dieser Frau ebenfalls durch das Pferd zur Erde geschleudert worden, daß er nur hinkend und schmerzvoll die Wohnung erreichte. — I» Nesmüllers Weihnachtsausftellung wird heute die Tirol« National-Sängergesellschaft Hechenberg« concertiren, während von 4 bis 6 Uhr Concert unter Leitung des Musik direktors Altmann stattftndet. Abends 7 Uhr treiben im Theater „So sind die Weib«" ihr Unwesen, und dürfte e« wohl rathsam sein, rechtzeitig an Billets zu denken. — Nicht blos in der Stadt, auch auf dem Lande regen sich wcrkthätigc Hände, um den Kindern, namentlich den hilfs bedürftigen, eine Weihnachtsfreude zu bereiten. So hatten om letzten Sonntage die Vertreter und Glieder d« Gemeinde zu Plauen bei Dresden gegen 40 sehr armen Kindern im NestaurationLlocale des Herrn Päßler sen. eine sehr reichliche Chttstdescheerung veranstaltet. Nachdem Herr Pastor Tutzschmann mit beredten Worten, höchst sinnig an den Lobzesaug der Engel anknüpfend, dem Feste die rechte Weihe gegeben, und auch der OrtSoorsteher, Herr Hofmundbäcker Braune, durch dessen Ver mittelung die Beschecrung hauptsächlich zu Stande gekommen war, mit herzlichen Worten sich an die Geber und Empfäng« gewendet hatte, nahmen die Kinder die reichlichen und nütz lichen Gaben in Empfang und delectirten sich darauf noch an ihnen freundlich gespendetem Kaffee und Stollen. Gewiß dankbaren H rzens, das leuchtete aus aller Augen, verließen die heute reichen und selig beglückten Armen, begleitet von den Ihren, den Ort d« Freude, während die Veranstalter des Festes, die gekommen waren, sich zu freuen mit den Fröh lichen, noch längere Zeit gemüthlich bei einander blieben. — Die jugendliche Pianistin, Fräulein Hilregard Spind« ler Hierselbst, folgte dieser Tage einer Emlavunz nach Üerlin, wo sie im Saal der Singakademie im zweiten Concert des FrauenvercinS für die Gustao-Adolf-Stiftung mitwirkte. In erner Zeit, wo sich zu Berlin die Concertfluch so hoch erhob, daß der Tonsegen ein« halben Woche hingereicht haben würde, den gesammten musikalischen Bedarf einer provinzialstädtischen Wintersaison zu decken, ist die Aufmerksamkeit um so höher zu schätzen, welche die gcsammte Berlmer Kriiil dem Fräulein Spindlcr geschenkt hat. Man rühmt ihren Anschlag, dem eS weder an Kraft noch an Zartheit fehle, die gewandte und correcte Technik und den musikalisch gegliederten Vo-tr g. Be sonders reichen Applaus empfing sie nach dem Vortrag d-r von Lißt herausgegebenen Fuge in von Seb. Bach und cirer Paraphrase über daS Lied „Einsam bin ich" aus Webers „Preciosa" von Spindler. — D« hübsche sogenannte „weiße Saal" in dem Hel big'schm Rcstaurations Etablissement ist neuerdings durch Hin Zunahme der Terrasse des ehemalig a. d Winckel'schm Grund stückes wesentlich verlängert worden und nimmt sich in der neuen Dekoration u-^ Vergrößerung, namentlich bei Abend,
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