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Dresdner Nachrichten : 23.12.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186712236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-12
- Tag1867-12-23
- Monat1867-12
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.12.1867
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«r. »S7. »Mft« Ach»«. Erscheint: LL-Iich früh 7 Uhr. Inserate werdeu angenommen r di«Abenddv,Tonn. tagi bi« Mittags IS Uhr: Marienstraße 18. Unzeig in dles. Blatt« finden eine erfolgreiche Berdrcuung. Auslage: »OVVV Eremplar«. t Montag, S3 Deebr. 1847»' Tageblatt snr Uutcrhaltung inid Gcschirstsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Monnement: vierteljährlich 2» Ngr. teiunrnegelSlicherLic- serung in'e Haus. Durch die Lönigl Post vierteljährlich 22 Ngr Einzelne Stummer» 1 Ngr Inseratenpreise: Für den Raum einri gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter „Eilige- sandk" die Zeit« 2 Ngr. Druck und Eigeuthum der Herausgeber: Likpslh öl Neilhordt. — Verantwortlicher Redaeteur : ÄUliUS Netlhardt. Dresden, den 32. December. — Die königlich Sächsische Negierung hrt hinsichtlich der Ein- und Ausfuhr von Spielkarten eine Verordnung erlassen, wodurch das bis dahin geltende Verbot vom 1. Januar 1863 an für aufgehoben erklärt wird. — Herr Emil Devrient gedenkt noch an hiesiger Bühne einen CycluS von lO —12 Vorlesungen abzuhalten und dann, nachdem er bei der Eröffnung des Leipziger Stadttheaters mitgewirkt hat, sich für immer in das Privatleben zurückzuz'e- hen. Auch spricht man davon, daß er Dresden und Sachsen für immer verlassin wird, um sich nach Nassau auf die Be sitzungen seines Sohnes zu begeben, welcher sein bei Bischo's- werda gelegenes Net ergut seit geraumer Zeit schm veräu- ßnt hat. — Der preußische General v. Steinmetz weilt.' vor kur- -er Zeit auf der Hochzeitsre.se m t seiner jugendlich:« Frau Gemahlin begriffen, in unserer Stadt. — Nachdem die von Herrn Photograph Schlick hier be wirkte photographische Aufnahme sämmtlicher Denkmäler und denkwürdigen Orte der Schlachtfelder von Königgrätz, Git- schin re., wie schon früher erwähn!, trefflich zur Ausführung gelangt ist, haben sowohl Se. Moj. der König und Se. k. H der Kronprinz die bezüglichen Photographieen m t besendc- rer Huld entgegen genommen, als auch Se. Moj. der Kaiser von Oesterreich dem strebsame« Künstler nach Uebeneichui g derselben die große golvne Medaille für Kunst und Wissen schaft zustellen lasten. — Ein Wechselgeschäft unsolider Art wurde am Freitag Abend abgemacht und zwar in Helbig's Saal, wo die Borde sprechungen zur Stadtverordneten-Wahl stattfanden. Ein Herr setzt seine,, äußerst seinen, erst kürzlich in Paris gelausten Hut auf das Pianofvrte und legt zur Sicherung und Nichtverwech selung noch seinen weißen Shawl hinein. Als er beim Fort geh:« seinen feinen Pariser auffetzen will, steckt sein Shwal in einer Angströhre von wahrhaft scheußlicher Aet. Ein Hut, grauer als alle Theorie, eine Krampe, welche sagen konnte: ich habe gelebt und geliebt. Wer hier die Doppelgriffe auf dem Pianofoete gemacht, wer im Laufe der Vorwahl in aller Stille dich Capriccio gespielt, ist ruht bekamt, jedenfalls wollte aber der Escomalcur zu den Feiertagen einen bester,, Deckel haben als der siinige war und klemmte den Pariser. — In vells:ä .d.ger Monneskleidung, auch mit entspre chend geschnittenem und gescheiteltem Haar, wurde am 19. «ine seit längerer Zeit wegen Diebstahls verfolgte Frauens person aus TauLa in Leipzig betroffen und verhaftet. Sie hatte sich zur Unk rmt.ichmachung sogar ein Bärtchen a»fge- klrbt, welches sie jedoch bei etinm verunglückten Fluchtversuche r«rä>-a — Am letzten Dienstag haben, une die Kctzschcnbr. Ztg. meldet, gegen Avend zwei unbekannte und soviel sich bei der herrschenvtn Dunkelheit erkennen ließ, zerlumpte Männer an der aus Dresden zurückkehrenden 13jährigen Tochter eines in Kötzschenbroda woh.haften Exporteurs aus der Me ßner E hausier im Walde unterhalb vom Fö.sterhause einen Naubanfall ver übt. Die beiden Strolche versuchten vorerst dem Mädchen ihren mit Zeitschriften gefüllten Handkorb zu entreißen, wobei ste gleichzeitig sich des Inhalts der Kleidtasche bemächtige.« wollten. Da aber die Kleine sich hestig wehrte und auf das durchdringende H lfegeschrer der Angegnffenen ein auf dem Heimweg nach der Oberlößnitz befindlicher Arb uSmann, dessen Name zur Feststellung des Thatdestandes leilnr noch nicht zu ermittern gelang, hcrzugelaufen kam, so begnügten sich die der ben Unbekannten schließlich damit, ihren Opfer ein Paar Schläge in's Gesicht zu versetzen und bann seitwärts in den Wald davonzuspringen. — Es stellt sich nach verschiedenen Vo.kowmmfsen immer mehr heraus, daß dre Zöhrer',qe amerikanische Navod-Erbschast auf fauler Grundlage süßte; d.nn neuere Berichte schildern das Haupt der unglücklichen Familie als einen Ma >n, der rn romantischer Weise lercht au b.auste, in V.denbach unr T.tjchen selbst gegen 6000 Gulden Schulden vorher contrahirl, dem Kartensp.el sehr ergeben gewesen sei. Zöhrer war in Prag gebürtig, seine Frau in Tcrschen. Als er mit der ganzen Familie nach Prag kam, prahlte er ungemein mrt seinem an gebliche Retchthum, zeigte Wechsel von 100,000 Fl. vor, die er bet dm größten Bankhäusern Englands dü-conttren wollte, brauste auch hier leicht auf, lebte, so lange eS ging, auf hohem Fuße und spielte viel Karten. Wir sagten: „so lange cS ging:" denn nachdem Zöhrer mit seinem aufvkborgten Gelds im Gasthofe fertig war, bezog er in einer Vorstadt eine mö- blirte Wohnung im dritten S ock, und erst spater reiste er nach Wren, wo sich die schreckliche Katastrophe zutrug. Gestern (Freitag) erfolgte in Wien dre Beerdigung der Familie, nach» dem dre Sektion Tag« vorher und die kirchliche Eensegnung d« Leichen in der Alservoestädter Pfarrkirche stattgefundea. Laß Zöhrer übrigen« bei dem vielfachen Morde und Selbst morde mit kaltem Blute und ruhiger Besonnen!):it zu Werke gegangen, beweist der SectionSbefand seines eig-.en Körp.-rS, indem er sich zwei Schüsse beibrachte, den einen in die Bcast, dm andern durch die linke Stirnhöhle, welcher letzterer erst den sofortigen Tod zur Folge hatte. Schon ii. Prag hat der U,glückliche viel mit dem Nwoloer sich zu schaffen gemacht. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 21.December. Als am 24. Mai d. I. Abends nach 9 Uhr die Dienst näd- chen des GastwirlhS W.n'ler im Nittechof hier in ihre im sechsten Stock unterm Dache gelegene Schlaft rmmer sich ^ur Ruhe begeben wollten, machten sie dir Entdeckung, daß mcht allein zwei vollständige Gebctt Betten, bestehend aus Decke, Kopfk sss.r und Ueberzug, sondern auch eine Menge ihnen zu gehöriger Kleidungsstücke an Mänteln, Paletots, Nöcken, Uater- röcken und Taschent üchern im Gssammtwsrthe von 18 Thlr. 25 Ngr. gestohlen waren, ungeachtet beide Mädchen am Vor mittage dre Kammer und die Vorsoalthür wohl verschlossen hatten. Der Gastwirth Winkler und der Handarbeiter Kaden hatten am Abende, als Beide i r der Hausflur ve>weilt, zwei unbekannte Männer von oben kommend mit in Tüchern ein- gewickelten Bündeln schnell bei ihnen vorüber eilen sehen. Die Schlösser der geöffneten Kammer und Vorsaalthüre zeig ten keine Spuren von Verletzungen, mußten also jedenfalls durch Nachschlüssel geöffnet worden sein. Jnzwisch:« war dem hiesigen Handelsmann Hollmam von dem hiesigen Kleiderhäadlec Friedrich Wilhelm Nomberg, früher Orcono.n und schon öfter wegen Eigenthumvergehens bestraft, eine Parthie Kleidungsstücke zum Verkauf angeboten worden. Holl mann von dem Diebstahl an Betten und Kleidungsstücken be nachrichtigt, den sein Schwiegersohn Winkler im Nitierhos am vergangenen Abend erlitten hatte, behielt die Kleider an sich, zeigte auch den Vorfall bei der Polizei an. In Folge dess.n wurden noch an demselben Tage von unbekannter Hand die gestohlenen Betten durch einen Dicnstmann in den Nitterhof zurückgcsandt. Romberg will nach seiner Angabe die Kleider bloS «m Aufträge eines unbekannte« Mannes zu Hollmann geschafft haben, in der Hoffnung, sich dadurch etwas zu er werben. Auch durch die Zeugenaussagen lann ihm ein Meh rerer nicht zur Last gelegt werden. So ist ferner durch die Zeugenaussagen dem zweiten Angeklagten, Ernst Herrmann Pfitzner, Handarbeiter aus Fr'edburg, 2-1 Jahre alt, der eben falls schon mehrfache Gefängniß-, auch schon einmal 4 Mo- na'.e Arbeitshaasstrafe wegen E.genthamvergehens und Wider setzlichkeit erlitten hat, nichts constarrrr worden, um ihm dis Lheilnahme an diesem Diebstahl bestimmt nachzuwcisen Die Staatsanwaltschaft begnügte sich hiernach, Romberg nur der Begünstigung e nes ausgezeichneten Diebstahls anzuklagen, wie« woZ Nemdergs Bekannlschasi mir dem N'.iterhos, in welchem er früher lange Zeit lozirt, seine Vorbestrasungen und die gewöhnliche Dicbsentschuldigung, die gestohlenen Sachen von einer unbekannten Person eihalten zu haben, für die Ausfüh rung des Diebstahls durch ihn sprächen. In Betreff PnZueis ließ die Staatsanwaltschaft die Anklage der Thcilnahme an obige« Diebstahl fallen, wiewohl Pfitzner am 21. Mai früh bei Nomberg gesehen worden war, stellte aber den Antrag, Psitzmrn sür den zugestandenen anderweitigen Diebstahl eines Mantels aus einem Vorsaule wegen NücksallS murinem Jahr Arbeitshaus zu bestrafen. Mit Wärme und Geschick suchte oer Vertheisigcr Nombergs die Anschuldigung der Staatsanwalt schaft zu entkräften und zu mildern. Adoccat Grüner, Ver- theidiger Psitzners, die Strafwürdigkeit seines Clienten aner kennend, trug bloS darauf an, besten Strafe in Rücksichtnahme um die unschuldiger Weise seit dem 26. Mai erlittene Unter suchungshaft zu vermindern. Das Bezirksgericht erkannte ge gen Pfitzner auf 1 Jahr Arbeitshaus, wovon 3 Monate als durch die Untersuchung erlitten anzusehen, gegen Nvmbcrg aber aus 4 Monate Gefängnißstrafe wegen Begünstigung ausge zeichneten Diebstahls. Kleine Wochenschau. In Weimar tsi dieser Tage em sür tue gesammle Mensch heit bedrohlicher Verein zusammengetreten. Eine Anzahl Jung frauen haben sich unter eiianter hoch und theuer gelobt, nicht zu — heirathen. Was diese keusche Gesellschaft veranlaßt hat, als Vestalinen durch die Welt zu wandeln, hat man noch nicht erfahren können. Für die wsimansche Junggescllenschaft ist dieser enthaltjame Ent,chluß jedenfalls nicht eben schmeichel haft, für die übrige Männerwelt sogar sehr bedenklich Ge setzt, daß sich die gffammte norddeutsche Mädchenwelt an ihren welmarschen Schwestern ein bös Be spiel nimmt, so hat sich Bismarck vergeblich abgemüht, einen norddeutschen Bund zu Stande zu brurgen — binnen vier Jahrzehnten ist nicht bloS der Schimmel, sondern überhaupt Alles alle, was auf zwei Beinen steht und nur vereinzelte Greise und alte Mütterchen schleichen am Stabs umher. Wenn die verehrten Jungfrauen den unwiderruflichen Entschluß fasten, nicht mehr zu heirathen, haben selbstverständlich alle Hochzeiten und Kindtaufen und was drum und dran hängt, ihre Endschaft erreicht und die Leipziger Zeitung und die Dresdner Nachrichten bringen auf ihrer letzten Seite nur noch Todesanzeigen, und wir können das Ende der Menschheit mit mathematischer Gewißheit voc- ausbestimmen, noch bestimmter, als Barometrius daS Wetter. Wahrscheinlich ist aber der weimarsche A itihschzeitoerein nur ein Schreckschuß und eine Warnung an diejenigen Männer, die sich als Eheherren nicht in dem erforderlichen liebenswür digen Lichte zeigen, denn einen Grund muß die Sache haben. Zwischen Italien und Frankreich oder richtiger der dermaffgen französischen Negierung gestalten sich d.e Sachen immer interessanter. Beide ziehen aus Leibeskräften am itali schen Stiefel, nur mit dem Unterschiede, daß daS eine an den Stripp m, dis andere am Absatz zieht, und der P >pst sitzt in der Mitte. Während Napoleon unwiderruflich erklärt oder durch feinen Minister hat erklären lasten, die weltliche Hsrr» schaff des heiligen Viters zu schützen, erklärt der italinrische Reichstag einstimmig Non für die Hauptstadt Italiens. Die Negierung Victor Emanuels sitzt darum durchaus in keinem Rasengarten; von der einen Seite her droht der Pariser, von der andern drängt der italische Landtag; während der also ge plagte Minister in einem fort ruft: „Nur nicht drä g:ln, waS gemacht werden kinn, wird gemacht. Zeit bringt Rosen. Ge duld meine Herren!" Aber das Wörtlein „Geduld' ist eben dasjenige im italischen Wörterbuche, von dem die warmblütigen J'.aliene: — im Gegensätze zu uns Deutschen — am aller wenigsten wissen wollen. — Das beoorstehmde Weih rachtsfest dürfte daher unter allen Christen dem Vater der Christenheit selbst am wenigsten zur Freude gereichen. Der Peterspsennig will auch nicht mehr zureichen, die angeworbenen Sölsn-r z» befriedigen. Von der europäischen Conferenz, die der Pariser Angler in der Hoffaung ausgeworfen, daß dis großen euro päischen Hummers anbe.ßen würde«, ist Alles mäuschenstill geworden; nur ein kleiner deutscher Krebs, Heffendarmstadt mit Namen, that dem Pariser den Gefallen, den französischen Köder partikular i,'tisch zu beknabbern. Diese confercnzliche Resultat losigkeit liefert den erfreulichen Beweis, daß man in Europa und haup.sühlich auch in Deutichland nicht mehr gemeint ist, sofort zu tanzen, wenn in Paris die Violine aufgespielt wird. Und dwsr Lehre kann den Heeren Franzosen fürwahr nicht« schaden. Dieses Frankreich möchte stets der Tonrngeber in der äuß.ren europäischen Politik sein und pcätendirt, daß ohne seine Genehmigung kein anderes Volk seine eigenen Angelegen heiten selbst besorgen dürfe. Dieser Hochmuth ist durch die Begründung des norddeutschen Bandes mit semen unter ein heitlicher Leitung stehenden achtmalhu .dccatauseno Bajon- netcn doch bedeutend gedämpft worden. Das sehen wir haupt sächlich aus dem Unmuthe, der sich in den jüngsten französi schen Kammerreden ausipricht. Der kleine Thiers, der einst- ma ige kriegerische Münster des friedfertigen Ludwig Philipp, dem wir mittelbar ous Bcckcrsche Nh ein lies verdanken, spie vorige Woche Feuer und Flammen, daß die Deutschen, ohne in Paris anzufragcn, sich unterstanden, ihre inneren An gelegenheiten neu zu ordnen. Wenn wir daher eines schönen Ta^eZ in den Zeitungen lesen, daß der kleine Thiers Minister geworden, körnen wir getrost d.e Butter- und Sauerkraut- töpfe für die bevorstehende Einq »artierunz wiener zurecht machen, denn da giebt es Krieg. Es kann ein solcher aber auch ohne den kleinen Thiers losbrcchen. An Sturmvögeln fehlt es nicht. Was übrigens die nicht zu Staude gekommene Conferenz anlsngt, so hängen die Trauben Gott Lob diesmal höher, als zu Zeiten des gichtbrüchigen und in den drei Moh ren verstorbenen deutschen Bundes, so daß sie von der fran- zöstschen Politik nachträglich als für zu sauer erklärt wor den sind. Wenn man nach Oesterreich hinüber schaut, so sichte« zwar in diesem Lande recht hoffnungsreich aus, auch scheint es weder der Negierung noch eem Nff hötage an gutem Willen zu zeitgemäßem Fortschritte zu fehlen; aber der Hemmschuhe, die im Wege liegen, sind so viele und ehe sie rechtskräftig hinw.gzeräumt sind, unr.er die gute, Oesterreicher noch man chen Scheffel Wartesalz verzehren muffen. Minister-Ver antwortlich keit, Schwurgerichte, Civilehe, Auf hebung des ConcordatS rc. sind alles ganz charmante Sachen, die sogar von mrnchem norddeutschen BundeSbruder nicht ohne alle Anwandlung von Neiv betrachtet werden; aber te malen stehen sie nur aus dem Papier welches bekanntlich geduldig ist. Diese genannten Herrlichkeiten kommen daher manchem unbefangenen Beobachter vor wie manche Gerichte, die leckerhaft auf manchem Speifettel einer Restauration mitunter verzeichnet stehen, die aber, so man Appetit nach ihnen verlangt, in der Wirklichkeit nicht zu haben sind.' Tee Abgesandte, der bereits vor mehren Wochen nach Rom abgehsn sollte, um mit dem Papste über die Beseitigung de« Concordat« zu verhandeln, sitzt noch immer in Wien und da« Volk wartet bi« jetzt vergeblich, daß er sich auf die Sem«e-
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