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Dresdner Nachrichten : 20.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-02
- Tag1884-02-20
- Monat1884-02
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.02.1884
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Pari«. IS. Aebr. »,«I,«,«»». r°z. «entr «nletOr loa.«. 81«,lener 92.47. »«trs.» 8.S7. rorkenloote . «V-ntrr >>»>» «ai,»,er 447,00. cuoniancn S49.O0. Sä,««». ^«kWchnclil> ^ Tageblatt für Mitik, ^ -7„M WMllmig. KcMtAM-r. KSrsenkmAl, Iremdeulitl«. rerilprech-Stellt« Nr. U (Allst.) U.ÜSL (Nach.) Intern«, «er»», Mnrlenllr. I» dt« «och». » Uh> angenommen. s»»niaa« »t» Minna» 1» Udr. 8» «teuliadi: »ro«e <elol«e,»a Oe - nur an tSoLeniagen bi« Nachm, a Uhr. — Di« »luipoliigr Peru« teile ico. 8 Süden) kol>«> lü ! Unter Lingetandi die -ieile SS Piz. Eure iparanlie für da» nächst» tägta» Erscheinen der Inserat« wird nicht gegeben. »ntwirttg« Insertion! - Lnstrig« werden nur gegen Prtnnw ran»,, -iatzluug du ch vrurmarken oder Volretnrabliina angenommen. — Slchl Silbe» tollen lS Psg. Inserat» für die Monrag». >!mnm<> oder nach einem sseniage du PeiUjeti» A> 2,1, Li wt« uael girOswt« fflgsken- u.IIibstsi'gsi-llsi'nds, E in vvrriltz'livkor )Vu8n:ih! kür Ikarreu u. vnnnn, N L. ?,-6li^6>-'K Duetts.. Mt»x « <tt«Iorti drtrnn«« tt, Wirt. uuck I. Iltagg. -tzuktrgxo nscd uusvürts rvorckon prompt «Ü'setnirt. Xvua vltgsanlo L8- (!) kOr Herren. ÜIÄ.riubklchtldkSöliiil Itruu»;»- fil D ---l-'-t-W Negenmäniel D ^ lffitull«-. N b«-s!SrL-ss->rrs»!Sr!-_ss-!?-S!in-SL-i:!k^!iS->'a-S!S^s-Sis-s^s« 5 »»iu-ionbtl-. 5 tl 11 M^e,-. 5 »bktrivnsti-. 5 » um! partleus. vl» tr. unä portieus. >VÜXl!u' - ^U88tLttUNK8 - 1,1'XI'Iliitt, kür I l'oinplelltz ülitut- u. ki»l!el'-^ll^tilltullM. fe^tv 81oü'o. ^ j A I nk»rttL«t. viUßk^ kror. M. «kaeKvr's NormLl-LllMv, k<° ^lALei ewxüolilt. lesn Lvkiems bisokf., Hlvnrst. Nk. 51» 29. ZahlM«. z»sia,e: 40.999 ürpl. Liik «Io» »lomt l!I,ir/ verelvn HI»a»«kin«i»1«e »nt eil« „I»r«s>«1nvr IV»« »«- rloktvn" >n «H«r kx,»««I>tton, ffI»rl«»-it^»dN8« IS, »« «tt I'tvnulLvn. tun a»w««rt» I»«« «>»» I'e»»tan«tr»I»«n »n, el«»1«,ol»»u Net» ktv<« »u »>t I'te»»»>ti;eii, In ,l«-N Ne»t«re.-t ngine. INnnneellte »u 77 Nr. exet. s»ir>»»r»«»I»Iair »nir«n«»»>n»<;n» ^Xpvtlltlvn tlor vrektlnoi' ^rwlnlclitvn. Aussichten ftir den 20. F.bruar: Mäpigcr Südwind, zieinlich heiter, rräen, Temperatur etwas wärmer. Zwar bat die sranzösiiche Deputirtenkammcr da? Gesetz gegen s Mr ' " ' " " ausrlihrerische Plakate. Ruse, Gelänge und Embleme angenommen, ^ ^^ ^ ^ »,-»» . aber sie hat seine Wirkung davurcli tiem'.ich auigclwlcn, datz sie — Aaä. riet. Gürtler m Putzkau erhielt das .-iltterkreu» hescklosi. diese Vergehen nicht durch die Zuchtpolueigerichlshösc. ton-j 2. Klasse des Alhrechtsoldens, ^.dcriorslcr HetnriÄ Noch auf decn durch Geichwornengcricht abuitheilen ^u lassen. Lange drehte sich der SU eit darum, ob aufiührerische Ruse: Vivo Io roi! Vivo I'ampvreur! Äesäilgc und da« Tragen von weißen Bourbonen- und rolhcn Anarchiilensahne» als politische Vergehen dem Prcßvcigelien nicichtusletten oder a ü gewöhnlicher Slraßenunlug anzuschen leie» schließlich beschloß die itamnicr gegen die " ' Dinge mr Abuilheilung an die Geschwornen dieser -Ihschinächung das Gesetz noch einige, rung bat. siebt noch döbln. Einstweilen fühlt sich Ferm, trotz der abermaligen Niederlage in der Hammer, stark genug, sich aus seinem Posten zu behaupten. Laß ihn die Lpposition wegen dieser ist nunmehr eh mo entlarvt, wie das Medium Bastian in Wien. Das freie Parlament des stolzen England ist dabei, auch diese neueste und größte Schmach seinem geliebten Gladstone gütigsi zu verzeihen. Rentste Telegramme der „DrkSduer -lachr." vom 19. F<br Das Abgeordnetenhaus trat heute hannoverschen Hr isordnuiig rin. Berlin. Das Abgeordnetenhaus trat heute in die Einzel beratliung der hannoverschen Hr isordnuiig ein. Die Ange legenheit ist nur von ausschließlich preußischem Hnterctse. Der erste Tbeil der hannoverschen Hreisordnuna wurde angenommen, womit die Geittmmlamiahnie gesichert ist. Mindthorst sprach sich dagegen an?, der Welfe Brucl dafür. um Schlimmeres »u ver meiden. Zu Gunsten des Gesetzes wurde die Notbwendigkeit des Aiit'chlusses der neuen Provinzen an die alten angeführt. — Tein! Landtage ging das Kommunalnolhsieuer Gelctz zu. wodurch die! auf Giund dessen, juristische Personen konimunalslcuerpstichtig »eraniwottilchkr «»»«Neur s!>r PoljlischkA vr. E m ll «i« re h tn Dresden. Personalveränderuiigen in der Diplomatie vermag die heutige Welt bei Weitem nicht mehr die früher angenommene Wichtigkeit j Mißachtung der Vcrfasiuiigsgrundsätzc weiblich zerzaust", achtet er beizuniessc». Die Herren Botschafter und Gesandten machen durchaus nicht, wie sie sich einbildcn, die Weltgeschichte. Selbst iü- das Vclhältniß der einzelnen Staaten zu einander sind die Personen ihrer diplomatischen Vertreter oft ganz gleichgiltig. Einzelne Gesandte vermögen allerdings in Folge ihrer persönlichen Anschauungen. Neigungen und Liebhabereien, die sic nicht hinter die Fntcressen ihres Reiches zurückdrängen wollen, Grund zu Mißverständnissen zu geben. So ist dir Manier des amerikanischen Gesandten in Berlin, Mr. Sargent, mit der sreihändlerischcn Opoosition gemeinschaftliche Sache gegen die Regierung des Reichs, der welcher er beglaubigt ist, zu machen, geeignet, die bisherigen ausgezeichnete» Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten zu trüben, wenigstens vorübergehend. Doch das ist eine Ausnahme. Abhilfe zu schassen, wird der amerikanischen Republik nicht schwer fallen. Die Zlaukecs sind gute Rechner und sie werden bald dahinterkommcn, daß die Privalrankünen ihres Vertreters in Berlin mit der Beeinträchtigung herzlichen Vertrauens zwischen beiden Mächten doch etwas zu tlicucr bezahlt sind. Unter allen Umständen, man mag der Peison eines Diplomaten größeren oder geringeren Werth beilegen, sind persönlich beliebte Gesandte der sichtbare Ausdruck der guten Begebungen ihrer Reiche zu einander. Insoweit wird Jedermann die Ucbersicdelung des Fürsten Orlow von seinem Pariser Posten aus den in Berlin als ein recht erfreuliches Erciguiß betrachte». Das Zarenreich rvar erst durch Herr» v. Oubril, zuletzt durch den Fürsten Saburow beim deutschen Haiserbosc vertreten. Elfterer paßte nicht mehr in die veränderte Lage Europas, da er immer noch sich in der Anschauung bewegte, Preußen sei nur die Schildwache Rußlands. Sein Nachfolger, Fürst Saburow. trug dem Umstande, daß Deutschland das mächtigste Reich Europas geworden und keineswegs mehr für seine Entschlüsse die Gutbeißung der Petersburger Regierung einznbolen habe, zwar völlig Rechnung, aber eine gewisse Kühle waltete doch immer zwischen ihm und dem Reichskanzler ob. Nachdem aber durch die Reise des russischen Ministers v.Giers nach Friedrichsrube Bismarck die Gewißheit sich verschafft hat, daß Rußland ernstlich in die Fricdensbahnen gelenkt ist, findet diese erfreuliche Wendung ihren Ausdruck darin, daß sich Rußland künftig in Berlin durch einen Staatsmann vertreten läßt, der von je als warmer Befürworter einer deutsch-russischen Allianz sich hcrvorgethan bat. Das ist Fürst Orlow. einer der wenigen Menschen, mit denen sich Bismarck duzt. Diese Vertraulichkeit rührt noch von der Zeit her. da Bismarck preußiicher Gesandter in Petersburg war. Den verständigen Vorstellungen des Fürsten Orlow ist cü damals mit zu danken, daß französisch-russisches Kriegsbündniß bloßes Projekt blieb. Ung sehen die Franzosen den Fürsten Orlow scheiden; um so wiltkom mener begrüßt man sein Erscheinen in Berlin. Bereits pflückt die srlcdenSbedürstige Welt die erste Frucht dieser oeräuvcrteii politischen Lage. Der russische Militärhevoll..iächtigte in Berlin. Fürst Dolgorucki (derselbe Militär, der bei den Kaiscrmanöocrn in Sachsen durch seine La>. mfelbmütze austici) ist nach Friedrichsruhe zu Bismarck gegangen, um mit demselben über die Dislokation der in Polen angebäusten Tnippenmassen zu conleriren. Um der Sache Nachdruck zu geben, wurde auch der deutsche Krirgsniinisier, Brouiart v. Schellcndorf. nach Friedrichsrube bcschi-den. Aus der Eonferenz dieser Drei ergicbt sich bossenllich endlich Etwas, das ein wirkliches Friedensunterpfand ist: die Zurückziehung der an den beiderseitigen Grenzen angehäuften, jederzeit zum Einfall inS Nachbarland sprungbereiten Truppen. DaS ist eine Tdat. Das will mcbr lagen, als die stereotnven Friedensbetheucrungc» in Dutzenden von Thronrede». Täuschen wird sich die deutsche Wachsamkeit gewiß nicht lassen, aber eine offenbare Friedenöbandlung der Russen verdient unzweideutige Erwiederung deutscherseits. Di» drastische Entlarvung eine- amerikanischen Mediumt durch Erzherzog Jobann und Kronprinz Rudolf in Wien wird den Soi- ritistenivuk wohl aus lange Zeit vericheucht haben Es waren vor zugsweise die logen, „gebildeten" oder auch „höheren" Gesellschafts klassen, die dem Schwindel mit Geistererichoiniingon u. dcrgl. als Opter sielen So ott auch die Männer der Wissenschaft gegen den Humbug übernatürlicher Erscheinungen cu Felde zogen, sie fanden kein Gebör. Er» mußten zwei Erzh rzöge kommen, um denHexen- spuk gründlich »u zerstören. Man kann dielen fürstlichen Personen nur zu Dank verpflichtet sein, daß sie mit Einsetzung ihnr Pcrwn die Entlarvung jener dreisten Betrüger herbeisüürten. Wcnn'S doch nur in der Leitung des österreichischen Staatswesrns. und specicll in der dortigen Polizei, auch so Helle Köpre gäbe! Hinter die Schliche der rnternallonalen Verschwörerbandc», rnS Gehci»iniß der demagogischen Schwindler, die mittels! ruchloser Verbrechen die kranke Welt kurriren ru können vorgeden, scheint aber in Oesterreich noch Niemand gedrungen m »ein. Erschwert wird (dieie Tbatsache hervorzuhehe». rrsorderl die Gerechtigkeit) der Wiener Polizei jede ertolgrei-rie Wirkwmteit durch den unglücklichen Dualismus der Monarchie. Das otienkundige Blatt der Anarchisten. „Tie Freiheit" darf inkolge der Attentate nicht länger in Wien gedmckt werden — heidi! stcoeit die Redattion und Druckerei nach Pest über und hier erscheint das in Wien verpönte Blatt harmlos weiter. ES nrasjen« Kall nach Wien «iittutübren. wird nicht schwer lallen. straßenunsug anzuschen leie»;! Worte dev Referenten kann versehen tonnte, wur 11 die Regierung, alle dreie i iedc Debatte vic Tagesordnung der zweiten Kan aorncn zu verweise». Ob mit! '.i siü»diger Sitzung erledigt. Zunächst erti,c:it die; einigen Werth für die Regie-j dem Rcierat tes Abg. Günther dem Landlagsam Gohrrscher Forstrevier Titel und Rang eines Forstmeisters. — Zur Tbeilnahme an den Beralhungen des Bundesralhs ist Geh. Rath Held nach Berlin gegangen. — Unter grober Unausmerkkamkcit des Hauses, so daß man die Worte des Referenten kau.» verstehen tonnte, wurde gestern ohne m m er in kaum Kammer gemäß rsschuß zur Ver waltung der Staatsschulden berüglich der von demselben über diese Verwaltung aus die Jahre ItztzO und 1681 abgelegten Rechnungen den gewöhnlichen Jnslifikalionsschein und genehmigt die Nicber- schlagung der verausgabten -16 Mark tür verjährte Zinsen an die für Nichts." -- - ..... ! Armenkassen zu Dresden und Leipzig. Eine Petition des Fleischers Wenn Etwas noch gefehlt batte, um die cgnvliichc Politik! Selig in Tbaihcim um Untersuchung eines bereits rechtskrLstig ent- Gladstones sür immer mit de», Pinkel der Ehrlosigkeit zu behalten, i schiedcnen Prozesses (Res. Tr. Lclimrkst) läßt die Kammer au, stch so ist eS die Proklamation, mitt-is, welcher General Gordo» güiisiige dcruhc:,. ebe»,c die Petition des Erzgevirgischen Gebrrgszwug- Stimmung in Ebarluitt zu erwecken sucht. Die leine A»l»»,t »er-! Vereins zu Ober- und Unterwresentbal um einen Beitrag zur Er- kündeiide Proklamation gestattet im Namen Englands die Wieder-i'ichtuiig eines Aussichtsthurmes auf dem Fichlcibergc, über welche ausiiabnie des Sklavenhandels. Via» muß sich die Auge» reiben,! Abg. Hüdebrand referirt. um Das zu glauben. Der Telegraph drückt dieses abscheuliche Er-! - >>» der erste» Kammer gelangt heute der Ge'ehcntwurf über eigniß hklichleri'ch so aus. daß Gordons Proklamation cimeige, daß. die Zwangs vcNte raeru n g und Zwangsverwallniig unbcweg- „in Bezug ans den Sklavcnvcitrag (!) keinerlei Einschränkung ein-! richcc Sachen zur Lchlußberatlmiig. Las Referat über den umiang. treten solle". Also darum hat England sich unsterbliche RubrneS- rciwcn Berathungsstoff bat Herr Senutsvräsident Tegner übernommen, titcl erworben, daß cs. wieweit immer seine Macht reichte, den Das Bedürfnis« einer alsbaldigen Neuregelung des Sribüassatwns- Sklavenbandel unterdrückte ; daium bat Gordon während seiner Verfahrens du:ch die Landesgesetzgebimg hat sich als dnngend geboten früheren dr> i,übrigen Gouvenicuuchast i»> Sudan die Sklaven- erwicten. weil das jetzige Verfahren sich auf der Grundlage des früheren ff- Aklicngesellschnstcir als gemacht werden. Berlin. Der deutsche Landwirt!,schastsratb begann seine Be rathungen und emosabl sür Fäcal-Beliandlring in kleineren und mittleren Städten tägliche Lesinfektion der Tonnen oder Gruben durch Torisircu und bezeickincte Licnrurs pncumati'che Kanali'alion als das beste Snstcm sür größere Städte, mit Berieselung eigne» sich nur sür klein Berlin. Lcr Staatssekretär des ^ hielt das Gioßlreiii des sechs. Albrechtsordens. — Lcr bekannte Germanist Pias. Mülterlwfs ist gestorben. Wien. Der Abgeordnete v. Sehöneicr begründete imRcichs- ratb seinen Antrag aus die Unterstützung von Familien Auogc- micsener. Nach wiederholter Anssor erring, bei der Lache zu bleiben, entzog ibm der Präsident das Woit. Toaste gicbt Aufklärungen der bisherigen polizeilichen Beifügungen, durch welche bisher 23 AuSIämcr auSgewiele» und 215 Inländer tbcils intcrnirt. thcilS «»'gewiesen sind. Betreffs der Unterstützung der Familien der AnSgcwiescnen sind die Gesetze über die Armenpfleg-: maßgebend, ein Toaste verlas eine Stelle aus der in Budapest erscheinenden „Zu- er„ tunst", welche die Familien der von den Verfügungen Betrogenen ausiordert, jede Unterstützung der Staatsbestic zmückunveisen. Paris. Lie gestrige Debatte über den Gcsetzenlwurt betreffs Soldatciikinder führte z» stürmilchen Szenen. BUchof Frcppcl organisatorischen und sonstigen geschät tischen Einrichtungen über haupt nickst mcbr streng durchführbar ist. TaS neue Geietz hat, wie das preußische Gesetz vom vorigen Jahre, den Grundsatz des Zwangs- verkauses zu jedem Preis und des Erlö'chens aller durch den Kauf preis gedeckten Hypotheken verlassen und bestimmt, daß der Zwangs- verkauf nur bann slattsinden darf, wenn die ber Forderung des be antragende» Gläubigers im Range vorangehenden Ansprüche, die aus dem Grundstücke lasten, durch de» Kaufpreis vollständig gedeckt sind, und daß die ihm vorangehenden Hypotheken des Zwangsver- kauss ungeachtet bestAicn bleiben. Demnach sind auch die älteren Gläubiger inihremHnoothekcnbesltzstandgcsichert Die hauptsächlichsten Gesichtspunkte, weiche bei der Konstruktion des neuen Verfahrens im Auge behalten worden, sind: Vermeidung jeder unnöthigcn Be lästigung der Hypotbekarier durch Auferlegung eines Zwanges, sich in das Verfahren behufs Wahrung solcher Rechte cinjumischen, welche was aus dem Giund- und Hypolhekenbuch und ans den Grundakten mit Liquidität hervorgeht, von Amtswegen berücksichtigt weiden können. Ferner Bt'chassung eines möglichst vollständigen Ueberblicks über die vom Erstcher zu übernehmenden Verbindlichkeiten, einige in tne dlichkeitcn, insbewnecre der sofort zu leistenden Zahlungen, Zeit vor dem Verstcigcrungstermin. damit die Kauflriitlgrn . , Lage kommen, sich schon im Voraus mit den Hypothekar iem >le. Schwenrmkassalisationen An Vernehmung zu setzen und in Betreff der den beiderseitigen In nrere Anlagen. rcressen am besten entsprechenden Art und Weise der Abwickelung :S Innere», v. Döltichcr, er- ^ des Vcrkaussgeschästs vorläufige Verhandlungen zu pflegen, welche sür die der Verhandlung im Vcrsieigerungstermin oorbebaltene de finitive Festsetzung der Kanfhedingungei, als Grundlage dienen können, weiter rmheschräntte Zulassung vertragsmäßiger Abänderung der gesetzlichen Kau'shcoingnngcn, soweit cs mit vcm Eesordcrniß ord nungsmäßiger und unverzögerter Erledigung des Verfahrens und den rechtlichen Interessen Dritter vereinbar ist, und Berichtigung aller Rückstände an Kapitalzinsen und dergleichen wiederkehrenden Leistungen aus dem im VersteigerungSIcrinrn zu zahlenden Tbeil des Kaufvrcises alsbald nach Rechtskraft des VeAheilungsplanes. — Ter P e t i t i 0 » öq u ä l gc i st des sächs. Landtags, der Lacksabrikanl Heinrich Dich auS Leipzig, dessen neuesten Verbesterungs- ' ' ' Die der verlangte die Anstellung ketbalisck'er Beichtväter in den betreffenden Unteroffiziers-' und Kadettcnanstalten. Dhitzandin habe diese An- er slelliing in leinen, ursprünglichen Gei'etzcnlmnif vorgesehen. Kriegsminister Eawveny» entgegnete: Was General Tlnbnudin ge tban bat, bindet mich nicht. Die Gegenwart eines Beichtvaters wäre eher eine Ouelle von Unordnung als ven Ordnung Piei.re ruft ihm zu: „Sie können beim Beichtvater Ansland lernen!" und wird deshalb rur O'dnung gerufen. Herzog Larochcsoueauld: „Als Familienvater prot- stirc ick gegen dielen gievel." Eampenon - „Wenn ich einen Beichtvater anstellte, müßte ick, auch einen Pastor und einen Rabbiner anstelle». Die Gainnonü-Pncster waren immer die Elemente der Unordnung und ihr Treiben hat zur Abschaffung des Militärelerus geführt. Kairo. Die englische Regierung beschloß, auf Anstichen dcS Generalkonsuls Bnring eine Verstärkung des englischen OccupationS- koips i» Egnptcn; beute ging bereits ein Bataillon Infanterie und eine Batterie Artillerie von Malta nach Egypten ab. und ein zweites Bataillon Infanterie folgt auS Gibraltar nach. Snakim. 200 Mann von der Garnison in Tokar machten einen Ausfall, griffen die Insurgenten an. tödtetcn und verwundeten viele derselben und erbeuteten eine Anzahl Vieh und Ramecle. Die Berliner Börse verlies im Anschluß an dir vorliegen den Meldungen von fremden Plätzen in fester Haltung, obtchon die Spekulation doch große Reserve bewahrte. Das Hauptgeschäft fand in leitenden Banken, namcntiich in dcnlschcr Bank statt, welche aul Grund günstiger Bilanzberichte rasch von l-16 aut 140' r stiegen. Auch Kreditaktien und Tiskontc-Gesclt'chast lchloffen höher. Käsia- banken waren gleichfalls fest und tbeilweiie belebt. Oesterrcichiiche Bahnen waren lest. Gotthardt ahnen behauptet, trotz Melkungen über Verkehrsstörungen in, großen Tunnel, österreichische Prioritäten ! aut gefragt. Deutsche Bahnen waren vorwiegend fest, aber meist ! still, Ostpreußen und Marienburgcr gegen Schluß durch Angebot ! gedrückt. Bergwerke waren geschästslos und kaum vcrändeit, In dustrien vielfach höher, Brauereien und Bouw rtbr belebt, Dcu sche Fonds rubig und scsi, fremde Renten mcbrs.ich besser. - »»»»kl»», ». M.. rs. gedrusr. »rebii 26«>, kiasltvahn r«»n,. Som- »orren —. «OerLooie —. Leiiei,. L.Ibcrreiilk —. Pap>er>e»le«Onitjin "248. ceOerr. »oidrenie-. U119. i»o!I>>cni»—. 77er Sluticn —. 80er Ru Ne«, S.vr«e,»anle!l>« —. »leuche lino-r. »olbanleibe . 9. crienionl-,9« —. Un,,r. Baolerreni«—. Dike»»,»—. Saiivrer«7«,. Letw-rdl'adn»>>>/,. Mainzer-. RiiiNg. . l». Fe»r»ar. Sredit L9°.i0 Siaal«!'. SII.Z». Lombarden «r.oo. Nordwelib. lSL.vo. Marlnaien!>0.97>/,. rin», üredil 910.2b. erlbildal -. r-ttu. Varl«. IV. Lcbruar. iLüIuß., Sieuie 7b.9.'>. Lnlcibe Ivb.üb. Jialiener 92.9b. «„.„«-du - - Lamd-rdu, 9r» 7L. «ri.riiülen 291. »««ter E velterr. »,!»««»» «chwach. Vorschlag betreffs der Behandlung der Diebe wir bereits gestern mrtgetbeiit haben, Kat übrigens eine sehr ergentbümliche Art, seine Petitionen einzutteioen. Er beginnt tamit, daß er lagt, er weide mit Monat April und Mai d. I. sein lOjährigcs Beschwcrdejubiläum feiern, und cnvigt damit, daß er der Regierung droht, wenn ihm nicht sein Rrcht geschehe, so werde er bei dem hohen Reichskanzter- amt, dein Buiidcsrath rmv dem Reichstage einen Antrag stellen, nach Sachsen einen Administrator zu ickirckc», der das Ministerium unter seine leitende Obhut nehme. Da nun weder Ministerium noch Landtag de» Wünschen des Herrn Dietz zu willfahren geneigt waren, so ist wohl zu befürchten, daß derselbe seine Drohung zur AuSiübrung bringen wird! — Am Montag gab der Präsident der ersten Kammer, Kammer- Herr von Zchmen, den Mitgliedern der Kammer aus dem kgl. Bel- veocre ein L 0 uvcr. an weichem außer sämmtlickien Mitgliedern auch die Minister .on Fabrice, von Nostrtz Wallwiy. von Könncritz, von Abelen uns von Gerber thcilnahmen. Am Donnerstag wirb Prä- lwcnt Dr. Habcrkorn die Mitglieder der zweiten Kammer zu einem Din« vcreiniaen. — Die Meinungsverschiedenheiten, die betreffs d« Herabsetzung der E i s e n b a h n t a r i s e in der zweiten Kammer zwilchen den Vcrtictcrn der Landwirtb'chast und der Industrie »u Tage traten, haben sich, wie aus dem ausführlichen Bericht der Fmanzdeputation (Res. Kirbach) ersichtlich ist, in der Deputation wenigsten-, auS- aeglichcn. Dieselbe ist, allerdings erst nach reckt lebhaften Debatten, zu der einstimmigen Ueberzeuaung gelangt, daß die Herabsetzung der Gütertarife als finanziell unbedenklich zu erachten sei. Ein Tbeil der Deputation erachtete dieselbe auch wirtlstchastlich für nach allen Seite» bin gerechtfertigt, während ein andrer Tbeil die Gefahr einer Schädigung der Land« wirtbschast zwar nickst sür ausgeschlossen hall, aber bei der vor wiegenden Bedeutung der Industrie sür Sachsen auch einerseits die Maßregel nicht beanstanden wollte. Die Deputation war baber einig darüber, daß die Einnabmen des Eiten« babnetatS um soviel niedriger einzusteUen seien, als die Herab« schling der bisherigen sächsischen Streckensätze und Ex- veditionsgebübren dies bedingte. Dem entsprechend beantragt die Deputation, die von nicht weniger als 255 landwirtlstchastlichen Vereinen gegen Herabsetzung der Tarife eingcgaiigcncn Petitionen aus sich beruhen zu lasten. Bezüglich des von sozialdemokratischer Seite Mrgebracksten Antrags um Herstellung geschlossener Brcmier- SchntzffffnSchen an dem Äogeinnaterial der Lstaatsbahncn glaubt sich dre Deputation bei der rn ber Vorbciathuiig des Antrags von Seiten der Regierung abgegebenen Erklärung beruhige» und den ihr zur Bericht isiattung ülerwiesenen Antrag sür erlernst erachten zu dürfen, zumal da sich die Frage durch die eventuelle Einführung kontinuirlicker Bremsen aus das Einfachste und Aelriedigcndste löjen würde.
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