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Dresdner Nachrichten : 22.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188404221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 9-10 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-22
- Monat1884-04
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.04.1884
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«k»I, ros.,». . rücke» vn«. rü»>»»i»»>« — —. >»»»>»» «i.nr. a,y»»er iU7,«0. Lllomane» 6?r.«0. «»»»»»kr» . Lo«»«rüe» — —. r«t,iaclie» L7L, Äuhtz. ft^«NGicKt G' Hageölatt für Mitik, ^5 Wlei-Mn«. HesWAeMr, ISrsenvmchl, IrmdeMe. Nzrcgell- u. (go-xriinclet I8M AllKadt. 5chlo!jgrüke. Le^o rlor iroswurin^LLäü. Äeukadt, Hauplkrahe. Lckv ävr kitloidlkLLso. H ! Losorxung unci Voneorthoop; von » üu u. ^uuurnclo. ! Reeistri, irnxx von rabrllrmnrllvn ß ^ . A » r Irolorvnrsn vrstor b irmori. A 8cd!osL-8tms86 12, l. . —^ ! kroopect» zxrutm nnll fnruao. jil ^ E8 LR I' El i IV IR V ^ IsLek-, ?irm§3- unä OslkLrdsn-I's.dri^ ^ vel-e« vnck eveme, gar« l'viritor v. S-10V A. empfiehlt lA> ß , N : i» enormer bbuorruhl (im kiirrelneu LU I'adrjlcprsison) Lrs W s >!I »7^ sA ««- «» o» «»t «r». 3 ^ tt«r<llne»-Stl»« r k»»l-II»,«l»t«rt««Intttit il», < »«> »« M !> Ml«T « D » NI7 ^ F s Kniscni>a>lsllr.RsiniKii»sedes?icl«rill-Znl«n>.D4 ^ s l>»8 küdnIi-RüdIi88»ei!t viosrrvlivr ll. oloKLlltvr LillSor-kLrSorobv MN Llvxavävr IMipsolw liclinStt ln!i scll ^ukortlgun^ nrrek skarrru,. t MM M». ^ ^ ^ »»r -«r» L» »» ^ «i«»,- : dünuntlialic! Xoulic-iwn stur lstml^ahrüLcrisou in prul-Licr ^usnülrlLonäuog bvrvitvillizxkt. j > I N R VG DB «TR T« G rille, f Dusrnchl bür tinrrben uml Ninieiron bi« lli stalrro. Rr. 113. 29. Jahrgang »M,.:«.««, ««I. I I Dre-d-„. 1884. Ticisttsg, SS. Apvtl. Wr -ie Mimle Uai uni» Imll werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition, Marienstraße Nr. IS» zu 1 Mark 70 Psg., für aus wärts bei den Kaiserlichen Poslansialten iin deutschen Reichsgebiet zu l Mark 84 Psg.. in der Ocsterreichiich-Ungarischen Monarchie zu 1 Gulden 54 Kreuzer (excl. Zlgiozuschlag) angenommen. Vcrrnmvortlichcr SiedaNeur,llr PtzltltfchkÜ vr. Eniil Ä >«re i> in Drcrdc» Ende dieser, spätestens Mitte nächster Woche, wird man bestimmt wissen, ob die Neuwahlen zum Reichstage Ende Fnni oder im Herbste vor sich geben. Bald muh sich entscheiden, ob der Reichstag eines natürlichen oder gewaltsamen Todes aus dem Dasein geht. Am Donnerstag tritt derjenige Ausschuß zusammen, an welchen das Sozialistengesetz verwiesen ist. Er wird vermutblich kurze Arbeit haben. Ablelmcn oder annebmen? Das ist die einzige Frage, über die er siÄ schlüssig zu machen bat. Dann kommt die Entscheidung ins Plenum des Hauses. Verlängert ocr Reichstag, der Forderung des Bundcsratheü entsprechend, das Sozialistengeictz — nun, dann wird dieselbe Mehrheit, die dem Bundcüratbe eine solche Unterstützung gewährt, wohl auch bei den ferneren NcichStagüardeitcn, »amentllck bei der Sozialrcform, zusammcnzuhalten sein und es wird aus dein überall gefurchten Acker der ReichSgeietzgebung in den nächsten Wochen noch manche gute Frucht reiten und sich ernten lassen. Verweigert der Reichstag die Verlängerung des Sozialistengesetzes, nun, so antwortet Bismarck mit der sofortigen Auslösung des Reichstages. Die Regierung besteht aus einem klivpundklaren Fa oder Nein! Alls Vermittelungen läßt sie sich nicht ein: Maulsvitzcn gilt nicht, eS niusi gepfiffen sein. Zu solchem Maulspitzen möchte sich namentlich das Ecntrum gern herieilassen. Dahin gehört das Begehren, das Strafgesetzbuch zu erweitern und zu ver schärfen. Tann würde in Zukunft jede freimüthige Kritik einer RegicrungSbandlung mit schwerer Strafe bedroht sein. Es ist aber nickt einzujeben, warum das ganze össcntriche Hetzen es büßen und nusbadcn soll, daß innerhalb der Sozialdemokratie gemeingefährliche Bestrebungen auftauchcn. Es ist doch iedenfalls vorzuziehen, man trisjt letztere mit der Waffe eines Ausnahmegesetzes, als daß der allgemeincRechtszustand eine Einbuße leidet und alleLrdnungsparteien in der freimütliigen Besprechung der öffentlichen Dinge gebindert werden. Wirklich hat man sich auch von der Undurchführbarkeit einer Verschärfung des Strafgesetzbuches, bloü uin die Partei des sozialeil Umsturzes dem gemeinen Rechte zu unterwerfen, überzeugt und es >iud Anträge zum Sozialistengesetze nach dieser Richtung bi» nicht eiugebracbt. Wohl aber hat der Abg. Windtborst andere Abunoerungsanrräge gestellt, die bereits, wie man uns aus Berlin schreibt, an die Konimliiionsmitglicder vertbcilt rvuroen. Windtborst beanlragt uamentlich, daß die Bestimmung des Sozialistengeietzcs, nach welcher im Falle oer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch iozialdu,,akratische Umtriebe der sogenannte kleine Belagerungs zustand verhangen werden kann, nur au» Berlin und Umgegend besthränkt werde. Dies würoe die Aushebung des Belagerungs zustandes über Hamburg mit Altona und über Leipzig bewirken. Eine andere Gruppe desEentrrimS will überlianpt den Belagerungs zustand ganz abscbafien. Man kennt bereits die Antwort der Reichs- rc.llerung aus solche Velmittelungen: sie erklärt sic >ür unannclimbar. „Verlängert das Sozialistengeiev!" ruft sie. „Wir wenden cs ehrlich einzig gegen die wirtlich gemeingefährlichen Umtriebe der Sozial demokraten an! Berechtigte Beitrebungen von Sozialdemokraten finden sich durch das Sozialistengesetz nicht unterdrückt oder ver trimme.t; gegen andere Parteien haben nur uns dieses Gesetzes nicht bedient ; wrr verlange!, blas vam Reichstage, daß er nicht dazu Hilst, daß die wüste Agitation und 'Verhetzung der Sozialdemokraten auis Nene loSgehcn kann!" ES gredt al>o für den Re.wSIag nur ein Entweder — Laer Das ist jedenfalls insofern gut, als alle Arbeiten des Reichstages bisher sich durch die Gewißheit gelähmt fühlten, daß alle Liebesmühe loch nmsoirst sei, wenn die Auslösung bcvorilche. Verlängert der Reichstag das Gesetz» so wird ein frischerer Zug auch in seine Arhettcn kommen. Russen und Türken beherrschte» in der vorigen Woche das In teresse der politischen Welt. Nicht als Gegner aus der» Echlachl- scld, aber mittelst ungewohnter >r cdlicbcr Er'cheinungen. Rritzlano erludr durch Deutschland eine finanzielle Kräftigung, von der sich vor einem halben Fuhre noch Niemand hatte etwas träumen lasten. Das Zarenreich schloß durch Vermittlung eines Kreditinstituts deS Staates Preußen, der König!. Seehandlnug in Berlin, eine neue, beträchtliche Anleihe unter vortherlhasten Bedingungen ab. Diese finanzielle Unterstützung Rußlands durch Preckße» ist ein »erreS unv zwar hairdgreisl-ches FrievenSunterpsand. Ohne die total inS Fried liche umgeicklagenc Situation Rußlands würden die Fiuairzmächte in Berlin, soweit sie unter dem Einflüsse deS Staats »eben, sich gehütet babcrr, dem russischen Nachbar neue Dutzende von Millionen vorzrischießeii — lag doch die Betorgniß nahe genug, daß der Eni psäirgcr die Millionen z» KriegSrüslunge», zur» Barr strategischer Bahnen ». s. w. mißbrauchen würoe. Jetzt ist diese Besorgnitz ver schwunden, rvic eine Schneedecke unter den Strahlen der FrühlrngS- ioirnc. Jetzt trägt Bismarck kein Bedenken, dem woblwollerrden Nachbar die Gc.dmittcl Deut'chlandö zur Veriügung anzubieteu. Wird Rußland rr»S diesen Liebesdienst vergelten? Man munkelt davon, daß Rußland nicht mehr so schroff ablehnend sich gegen den Abschluß eines Handelsvertrags mit Deutschland verhalte. Das wäre rndcitliat ruisischerleits eine wirkliche Erpiobuag seiner Freund schaft. Denn ohne solche Beweise müßte es Kopi schütteln erregen, wie der deutsche Reichskanzler Hilst, daß Millionen von Kapital dem Vatcrlande entzogen werden, um iu> Auslände Vermeubung zu linden. Zunächst hat der Zar eine Periode der Befriedigung. Eine vergnügte Slum e verlebt auch der Sultan. Er rnivtängt und be- wirtliet da» österreichische Kronprinzrupaar in Koirslantrnvpel mit einem Luxus, der selbst im Orient unerhört ist. Der Grotzlnrr empfindet es ersichtlich al» eine Krältigung seines AnlelicnS und der Gromuachtstelluug der Türkei, daß der Tluoneibc criico mäcliti- gen Karsertlium» ihn freilich begrüßt. Ei erichöpst sich in persön lichen Liebenswürdigkeiten. Indem wir l ezllg ick der Einzelheiten der Erscheinungen in Konstanlinopcl ans dir TagkSgcschiwte ver weisen, sei liier nur der geflissentlich und wiederholt von Wien autl vcrlneitclcn L Sart widersprochen, rllS entbehre die Orient-Reise deS österreichischen Kronprinzenvaarcs jedes politischen Hinlergrunde». Zunächst hat man es in Wien, sobald der Sclamiik des Kronprinzen Rudolf in Konstanlinopel slattgebabt, gar nicht mehr in der Hand, zu bestimme», welchen Einbrnct di prunkvolle Ecremonic aus die Fantasie der Orientale» gemacht bat. Die Türlen werde» sich nicht einrcden lassen, daß der österreichische Kaisersoh» blos deshalb »ach Stambul kommt, um mit dem Padiichah eine Wasterotcise zu rauchen oder der Kronprinzessin Stephanie Einblick in seinen ver schwiegene» Harem zu verichasten. Looann aber liegt es auf der Hand, daß OeUcrreich künftig gar nickt anders kann, ats zu seinem türkischen Nachbar die ehrlichste, sreunvichastlichsle Politik zu unterhalten, nachdem cs lreiwiltig seinen künftigen Kaiser an den luetischen Hos entsendet hat. Oesterreich erkennt damit aufs Nene und freilich die Nothwendigkeit der Erhaltung der Tiirkci als enropiüichen Staats an. Nach marrnichtachen Schwankungen kehrt damit Oesterreich aut diesen konservativen Standpunkt, welcher dem Frieden bient, zurück. Die orientalische Frage kommt damit vorläufig und auf lauge Zeit zur Ruhe. NcnkftrTcrcsiramuit vor „TrkSdritr Rachr." vo»,21. April. Berlin. Die Genesung des Kaisers ist mrnniclrr vollständig erfolgt, auch der Kräftezustcmd ist infolge andauernder Schonung gebessert. DaS Befinden der Kaiserin bessert sich nur langsam, dieselbe ist noch immer an das Bett gebunden. Ans den Kranken zimmern der Kaiserin kam gestern ein für die Braut des Grcß- fürsten Konstantin, Prinzeß Elisabeth von Sachsen-Altenburg, be stimmtes HochzeitSgeschcnk an, das aus einer rothen Glasschalr mit pcrlartiger Einfassung, worin zwischen wundervollen Marscballstil- rosrn ein Porzellan-Osterei mit antiker Geldmaleret und dem Ehrrstnskopf liegt, bestand. Das Er in der Schate deutet auf die gestrige russische Dsierfeier. — Der Reichskanzler konferirte gestern mit dem Kronprinzen und erstattete heute dem Kaiser Vertrag. Mit der eigentlichen Geschäftsführung des neuen StaatSrathcs soll di-r Unterst»atssekre»är Horneyer betrank werden. — Windtborst hat der Kommission für das Sozialistengesetz seine AbäirderuagSar,trüge eingereicht. Darnach soll unter Anderem das vorherige Verbot vor- Bersammluirgen auf Grund der nicht durch Tliatsacben gerechtfer tigten Annahme, daß es sich uni sozialdemokratische Dcstrcbu'rgen handle, nicht mehr zulässig sein. Das Verbot einer sozialdemokra tischen Zeitung soll erst erfolgen dürfen, wenn zwei (statt ein) Mal eine einzelne Nr-mmer verboten wurde. Gegen eine auf Grund drü Sozialistengesetzes erfolgende Entziehung der Besuaniß zur Verbreitung von Drrrckschriften resp. zum Handel damit wll Rekurs nach Maßgabe der Gewerbeordnung zulässig sei». Der Beschwerde- Kommission sollen künftig keine Mitglieder deS Brmdesratbs mehr angehören. Der kleine Belagerungszustand soll künftig nur über Berlin und 80 Kilometer im Urnlreise zulässig sein. Außerdem bc- antrate Winthorft ersten«, den Bundesrath zu ersuchen, dem Reichs tage womöglich in nächster Session, jedenfalls aber vor Ablauf der Giltigkeit de« Sozialistengesetzes einen Gesetzentwurf vorzulegen, worin einschlagende Bestimmungen des Stra.-G.-B. »Preßgesetzes zur wirkscrmtnBckampsung der sozialdemokratischen rcLestrebungen in an schließender Richtung aus denselben abgeändert werden; zweitens den BundeSrath zu ersuchen, zu erwägen, wie gegen Personen, welche unerlaubte Handlungen mit Anwendung von Sprengstoffen begebe» oder voibereiten. oder solche Stoffe unter verdächtigen Umständen bereiten oder besitzen, im Wege verschärfter beziehungsweise erwei terter Strafgesetzgebung vorzugehen sei und einen entsprechenden Gesetzentwurf baldigst dem Reichörage vorzulegen. Berlin. Zu den großen Streiks von Frisier u. Roßman», der Pianofortescrbrik von Nösener, der Lamperrsabrik von Halt, und der Berliner Vclvetfcrbrik sind die Tischler getreten, von denen circa 5000 die Arbert eingestellt traben. Zn Berlin giebr eß circa 12- H»S 18.000 Tischler. Die Streitenden verlangen O'-stündrae Arbeitszeit. Ausbebung der Sonntagsarbcrt. Forderung einer Abschlagszahlung vo» mindestens 18 Mark pro Woche bei Accorbarbeitcn und ent sprechende Aufbesserung der Löhne. Posen. «Kurver" meldet, daß der aus Posen ausgewierene, später wegen sozialrstrscher Agitation in Galisten verurtlunlte Vikar Sinio» Rnrözki in Koldromp verhaftet und ins Gefängniß zu Woparowitz abgcfiilrrt worden sei. Wien. DaS in dem Prozeße Schenk gefällte Endurtheil lst dem vaiidesgerichle zugegangen. Nach dermelben ist Kar> Schenk vom Kaiser begnadigt und die Todesstrafe von dem oberste» Gerichts höfe in lebenslänglichen schweren Kerker »mgewandelt worben. Die Hinrichtung von Hugo Schenk und Schlossarck soll Dienstag früh 7 Uhr stattfrnden. London. Die Einladung an die Großmächte zu einer Kon ferenz betreffs Aendcrung de« LiquidationügeictzcS für Egypten sind bereits ergangen. London. Dw Herzogin von Edinburg ist von einer Tochter entbunden worden. Kairo. Eine Deveicbe General Kordon'« an Samuel Baker sagt: Ick habe eine dürftige Depesche von Boring erhalten, daß kerne englischen Truvven nach Berber geschickt werde» sollen, nm den Weg zivricht» Beider und Srrakin wieder offen zu machen, daß oder zur Erreichung dieics Zieles die Vrrliandlungen mit den Arabern tortgelrtzt werden. Sie kennen de» Wertb derartiger Ver handlungen »nv misten, wie viel Zeit die Arrangement» nach dem Rückzug der englilchen Truppen aus Suakin in An'prnch nehmen würden. Wir sind ans etwa ü Monate mit Proviant verleben und von einem halben Tansend »nteincl'M ndcr Araber mit einem etwa 200" Personen rnnsasiende» Troß umgeben. Umere Lage wird sich bestem, sobald der Nil steigt. Kastaia, Donao a und Berber sind noch <Ur einige Zeit , über Gciabr. Glaube» Sie, daß man durch einen Avvcll an englische und amerrtaniichc Kaviialirien etwa 200,000 Pfund erlangen könnre? mit vieler Snmme würde man vielleicht den Sulla» bestimme», 2000 bis 3< 00 Nizamtruppen nach Berber zu schicken. Mit dieser Trupvenmacht könnten wir nicht allein die Dinge hier in Ordnung dringe», sondern auch die Macht deS Mahdi drecke», was im Interesse des Sultans noiluveirdig ist. Ich würde das Kommando Zcbehr Pascha übertragen. Wen» » an dir von der bewafsneten Bevölkerung Khartum« gegen mich an den Tag gelegte Loyalität und die Art kennen würde, r» welcher mein Schicksal mit dem ihrigen verbunden ist, so würde man. wie ich überzeugt bin, den sragirchen Appell als duicbauS gerechtfertigt arischen, cS mär/ niedrig, wenn ich irgend ein Mittel zu ihrem Beiüand vernachlässigen wollte. Paris. E>» Anarchistenmeeting von Deutschen. Schweizern und Oestcrrrichern fand im Salle de EommerS statt. Druclle. Dmeon, Kenecl und Hiülon hielten aufrühren,me Reden und infolge dessen wurde die Beilmiimlung ausgelöst. Heule Nachmittag 1 Uhr sind 3 Personen verhaftet worden, davon CrvrS, Pcckcr und Helle genannt Waldow (ein Preuße). Toi» krn. Admiral LcpscS ist nach Ton Tcheou Shang Hai gesegelt. K airs. ES bestätigt sich, das, der mit 800 Flüchtlingen von ^ Shcuvv abgegaugeneDampfer auf dcin Ntl geschcitrrt ist, die Pasta-' und sämmtiich nirdergcmacht. Die Berliner Börse eröstuete zwar fest, doch schlug d^ Stimmung rasch uni unv cs benschte bis zum Schluß MatNgleit vor. Erst oie Nackbörle schloß etwas besser. Spekulative Banleu scbwanteud, durchweg schwächer. Kassabanken ruhig, ziemlich lest. § Eisenbahner^theilwers stark angeboteil und dementsprechend geeriickr, l besonders Ostpreußen, Mcclienburger, Maiicnbucgcr. Dagegen Ovaren Lombarden und von Kastabahncn Berlin-Dresdner Höver. > Oestcrrcichische Prioriiäten still. Während ipestilative Montan- ! wcrtbe abgeschwächt warm, bestand für einzelne Kassawerthe guter ^ Begehr. Anoustlien meist lest. Deutsche Fonds behauptet. Rüsten ' Ware» belebt. Ara»N»rr a. AI., 21. April. Lredit 2k»r/,. SluctSbiihn A6N,. Lombard:» >20-.. «Icr r!votr —. Ocslcrr. SUdcrrrnlc —. Pavicririiie —. «alizicr 2M,... courr. woldrkme —. 4',» Uno. Loioreiue . "er Sinsen —. 80er Skulle» —. 2. QrlenlanleUie —. Sirukslc Unaor. elloldonlc-be —. u. Oricnranteilik —. Unaar. Bovlerrenle—. Lisconw . Ea»vlk, eez, lLotibardliad» . MainzerSlnina. eürr«, 21. Avril. aceSU Z-0.L0. Staaloli. SNj.nv no>.ibardcü lü.v«. Nordwrlib. I^l.bb. Mar!nolen SS.1'2'Una. Credit UlU.'-". Tabat-A.i. . U:... v»ei«. 2t. ?lvr!>. iLMlub.t «enre 7Ü.22. elnleil.ii w-.n?. Jrall.rrer c l >7. Ltaaisaad» «S. ,i.u. Lonabarden S2I.2L. do. Prioriiäten «g,»r« ck«. Lilirrr. Aotbrenre —. 6» niicr >;!>!,. O lonranrn U7<. rveüanvlet. S»»!trt»«I»n»-«,S>sii!,na ,,«»«» Sinllen inatnlcheinirch den 21. «rrll. Ho„»o». 21. Lvrii. esnreidemarü. ,Si»!u»>. S»«I. Werre» her>:>. ireruvki ordina.cr Srlr. ipcnnr, irrt 7. «rrril an^rlouimericr teil. Maid, x-airr -, bi.. I pick,, acaen voriae Larbo aelltegin. Ceriie ir>trr. Anderes »:!>-, rulii,,. Weiler: üa.iiudcrlicn. Co»»»». LI. April. ceonlolS >02,ät. ItjNcr Ulnsien S.r.Sö. Loiubarde.r . Tarkrn2.no. 1"» »indlrtr Sluirilkanrl — . 4 ^ UnparriSc njoivrenre . Ocsi. cdol»r. —. Pr. z?o»s. —. Sucz-SIctirn V2,ün. tsgigacr l-7,lit. WclchällStou LokalcS unv Zöchii'chc;. O'cipzig erhielt oen usti'ijcr.cir St Liviius <> ur — Prof. Tr. , Stanislaus-Ordeu 2. Klasse mit dein eL-tern. — Die große Parade morgen als am Geburtsrage Sr. Mas. des Königs wird »och abgehallen, sie ist nuiimcbr aus Mittag) Uhr festgesetzt. Bereits gestern Mittag ',.-2 Ubr traf das 1. Iägerbula-Von Nr. 12 aus seiner Garnison Frerbcrg zu Fuß hier ein: es war früh ö Uhr von dort abmaschrrt. — Hinsichtlich der äußeren vom Publikum z» beachtenden Ordnung verweisen wir auf die im Fuseraleutheiie ersichtliche Beta»ii>machung der Kgl. Potrzer-Dneltiou. — Mehrere Vertreter des österreichische n Handrls- und Finanzministeriums sind hier eiugetrvffeu. uni mit der Kgl. stickst. Slaatsrcgieruilg über die Modalitäten der Zollabsertignug m Kliugcnthal uirb Piolvau, sowie wegen der Lüasserftachtc» i» Delschen zu vethairdelii. — Das Gcburtsfest rinscres Königs Albert wird auch von den hiesigen höherer. Lehr- und SÄuIanMlt.m festlich be gangen werden. Bei dem in der Aula res Kgl. Polylechuikums Vorm. 10 Uhr stattsindendeu Festaktus wird Herr P>of. RitlerShauS die Festrede 'über die geschichtliche Entwickelung der elettrstchen Be leuchtung) halten. Zu der öffentliche» Haudcislehi auslalt der Dreodncr Kaufiuanrrsckast spricht Herr Prof. Fiudeiscu über „Tie Post und ibre Bedeutung für die Wissenschaft." Bei der Feier irr» Kgl. Gymnasium zu Dresden-Neustadt, Bonn. 0 Uhr, für welche Herr Oberlehrer Dr.Lochmanu die Festrede übernommen hat, wird gleich zeitig auch Herr Nestor Wohstab ferne ArUrrttürebc halten. — Für die Heranwachsende Fugend war gestern ein wichtiger Tag: die Aufnahme in die öiicntUcvc Schule. An der Hand von Vater, Mutter oder eines älteren Gsschwrsters oder auch vielfach allein schritten die Sechsjährigen dem Gebäude zu, in dem sie von nrnr an Ausbildung ibreS Herzens, Erziehung ihres Cbaraiters und Bereicherung ihres Wissens erhalten sotten. Wer einer bemittelten Familie angekört, kehrte später mit der unvermeidlichen Zuckcidüte zurück. Bei Kindern ärmerer Eltern verbiete! sich diese vielange- iochtcne Eirrrrchtnng von selbst. Auch in den höheren Lchranstairm fanden die Aufnahmeprüfungen statt: seil gestern zählt Dresden einige Hundert Sextaner mehr. Nachmittags machten die Mützen macher brillante Geschä te: die neuen Gvmnastaslcn und Real schüler setzten sich mit Stolz die larbige Mütze ihrer Leluanstait auf das jugendliche Haupt. — Die mehrtägigen, aus Schnee und Regen bestehenden Niederschläge haben im Weicntlichcn den Blürben nicht all zuviel Schaden zugcfügt. Fn einigen besonders anngeietzten Lagen ». B- in den Trachenberge» soll das feinere Obst (Pstrsichen, Avri- koien rr. s. w.) erfroren lein; im Allgemeinen aber sind Kirschen, Pflaume» und Birnen noch so halbwegs davongelommen. Die Aepfelbiütbe war an sich »och zu weit zurück. Wenn jetzt nicht, tzack, der Aufheiterung des Himmels noch Käste einiriil, ist der rLchade» nicht allzugroß. Sollte freilich der Frost in den sußtici aiisgewelclstr» Boden eindringe», dann elsrieii Alle?, und auch die Saaten sind schwer gestündet. — Der gegenwärtige N a ch w i n t e r hat fick im Erzgebirge mit unerwarteter Heftigkeit gellend gemacht. In Ammelsdors bei Frarienstern z. B. wurden am Sonnabend trüb 0" 1t. Kälte ton- siatirt und die Fensterscheibe» varirrteu mit den ichöusteu Ersbluiucn. Vom Sonnabend Vormittag bi» rum gestrig»! Morgen ichusitc es dort ununterbrochen, sovaß die im vollen Gauge bcsindstcoen Feld arbeiten gänzlich eingeuellt werden mußten. Beim Eintritt mil derer Wisterung sind Hochslulbe» unvermeidlich und man möge sich allerorts zeitig gegen etwaige Gefahren voiscben. — Es verlautet, daß die Gerichtsverhandlung gegen den Rechts anwalt Dr. SrrrterrrS auf der, 28. d. aiiberauun ist. — Ter vor Fahre» in Paris wegen KreditbctrugS nbgcurthciite später in Wie» als Bitrllger mit 2 Zähren Kerker bestrafte und m- letzt vom hiesige» Landgerrchl wiederum wegen Betrugs zu) Fahren 6 Monaten Gclüiiguiß verutlheilleMillionenverlckuvender Drcver- nidycff aus T'kutsk befindet sich immer noch hier m Unter- suchungsbast, rmi das Resultat der von ihm beim Reichsgericht cm- gewendeten Revision abzuwarte». — Seit dem 10jährige» Bestehen der deutschen Gesell s ch a s t zur Rettung Schistbrrichiger i» Bremen sind nicht weniger als 1500 Personen entlang der deutschen Nord- und Ostsee Küste de», »asten Wellengrabe entrissen worden. Scho» diele Dbanache genügt, den Menschci,freund für dntz Retiuiigswescn zur See über haupt zu erwärmen u»d hieraus erklärt sich auch daS FMeresse, mit welcbem das Publikum in dein Saale des Lladlwalüichlößcheus am Sonuabcnd Abend einen, daraus gerichlcicu und nul vrainschen Exercitien verbuiidenen Ltvrtrag in den, noch ,ebr jungen 'Verein .Kaiserliche Marine" verfolgte. Herr Diechaurkus Ma'r D:ttrict>» eine iveltcrgebräuirtc Seemannsgestalt, entrollte zunächst ein Gc- sonnntbild vo» de» R>ttrniasarbetten der Ikairiischaste» aui den Fahrzengen der Kaiserlichen Pkarinc. Der Rnl „Diann über Bord" wirke geradezu elektrisch aus die SchifsSbesatznng und in solchen Augenblicken zeige sich die Tbatkrast jedes Eiiizcineu im schönsten Lichte, um den mit den Welle» ringenden Kamerad.!! vam Dose des Ertrinkens mittelst des musterbalr konstruieren, gegen Süllen und Kenten, geicknitzle» Rettungsbootes zu retten. Weller betonte Redner die Schwierigkeiten der RettrmgSarbeiten während r-c Nachtzeit, illustnrte auch den Vortrag durch einen, ran i> selbst >'lM -ff '.N i b! ! ir l >'l i
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