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Dresdner Nachrichten : 28.05.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188405289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-05
- Tag1884-05-28
- Monat1884-05
- Jahr1884
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- Dresdner Nachrichten : 28.05.1884
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27. ««I. vonleixir». ».««»W7>,^o. «>u.i«.»r. 2>«l. «««»kr A7.<x>. c,««>«»«« «I,»o. Sr«»z,lc» . «»Ur»,« — —. wkschllisl«». Tageblatt für Politik, MltMiq. tzesMronkch. BSOMlilll, Ittmteikille. VortdsUtlsN«»t« !»0Lll88quvttvI Ner Irpisserie- Lrdsüml »ll« »xellirix» llttemliei. Hienlietleu «tat» »w I-»ger. NLNlMLNN L 8L3M 8et»Io88-8trLL8s 17, r«r«oät,ok ckow Lei. i-clvou. M 8t«t» «I»„ t» » S S uvck Z 2V 8vI»Ia«»-8tra»»v 2V j «ssttV-KUV« Lslppl»»»»». iß I ln Ml Umkln! Volker, ^L8okvn, I III 5op,-^alre8, laurlstentnselieu, n III I llil,lli l titlrtvUnsoiivo, «vivo- HIO » stoseden, kl»1ckrlvwvll etc. etc. ^ emplialilt in grosser ^rrsvalrl ss Svi uliai«! «iicklzrer, l!. 5Vil8,Irust'ai'8ts.'l88a 2. runilel>8t cken» L.ltnvrrl>t. 8 S Ds»-I«n»tp. 5 sl Itz vlgtiu 5 ^sdionsti'. 5 unll ponlivu«. vl« v. Dilles, unck Püplieus. ff ! l'üwpltztttz u. Lilllkl-HMtilttlIllM. z >sl Xnr «I»euv« »ul»rilll«1. !»««!««. ^j I'ists. vr. IilMl'8 Mormrd vl itvrd I«u«r, ..... 1 «q Talirggna tllin -lrnl ! Aussichten sür den 28. Mai: zunehmcirde Bewölkung, keine oder IstlllgllllS. ^llsiosr. vrpl. j gcri,,^ Niederichläge. Temperatur etwas wärmer. Dresden, >88,. Mittweh, 28. Mai. I genosienschasttichen Geist zur Voraussetzung, so sind sie sehr wohl ! ruhig und behauptet, Jnduslrieil vorwiegend besser. Tcuffche Fonds Piip lltM 1^1(1«!^ Illlli >>>' Stande, der tollen Ileberproduktion Einhalt zn ihn». Ader cs ! recht fest, ebenso fremde Renten I M Uoll liiMIUb «IUUI j gicbt »och andere Mittet dagegen. Weitergebcndc Beschränkung, ver«teu Ll»a»nvin«nl» u»r «No „U»eed»ckn«e X»el>->'chärlcre Kontrolc der Loimtagsarbcit nnd nnnachlickstiges Einschrcitcii elvLIvu" tu a«r LxpesUtton. Hlni-l«n^ti-a>,»«« I»,! itinderarbert cmpschlen sich ganz von selbst Immrr aber L» v» I»r«nut«vn, rüi- »»-«Leid, I»«I «len ' drangt sich die Enrsührung des Normal- (richtiger) Maxrnialarbcils- I'amtunetullvu ln» «leulG« tien N«IeI»i»ret»teI« »n ! tagcs in de,» Vordergrund. Als das österreichische Abgeordneten!,au I'leuutren, In «lee ve»,t«ee.»L»rae. H>«»»e«^»te »n 77 iir. vxel. ^^lv»u«»I»Ia«i »u»eu«»»iinvn. Lxi»o<Ut1ou tlor Vtvtjtluei' ^riclli'lt'litvn. i»r«»klu« ». «., er. Mal. «redil Llool»doi,n ——. Lombarden irie«ucrLoose—. vellerr. Silberre,Ne—. Pai»erreliic —. Galliier . vellerr. SolbikNle —. «".'» n»g. Goldecmc —. <7rr Nulici, —. so» Nulle» L. vrlenianielde —. Neucsic U»aar. Goidanieidc —. 2. OrienlanIeNle —. Un»«r. Papier,.—. DiSconlo Lc»i>/,. Epppler an;,. Gollbardb. —. Ruiftli —. Mall. «ttc», 27. Mai. Lredil Uil.8,,. SlaoiSbadU —. Lombarde» — Nordwilb.. Mariuolc» —.—. ,proc. lin». Är>N> »2.l0. Tabak-Act.—. Lctiwack. Varl«. 27, Mai. iSchlub.» Nenle 72.U2. iliilclhe lM.vä. Jialiener »7.10. StaalSbahll vtiä.s». Lomb, :>>8.7ü. da. Pnoritäie» . »gypler 2i8. vellerr. «eralillraiNiqer Ncdakleirr slir Politische- vr. Emil «iercl, «„ rreSdcn. 1,^1...„ »> - ! hält und mittlerweile seine Branche jüln Erliegen kommt! ü. s. w. Uiteisuttung m allen Berufen, masstosc Eoncurrcnz daium s Bekannt sind aber auch die naheliegenden Geaencinwen- denselben cinzlisühren beschieß, sclilten natürlich nicht jene Ein wendungen, die man stets zn stören bekommt, wenn es sich um wirkliche Schntzniaßregcli, für Erstattung der menschlichen Arbeite- j -,Lva»>cr'o,m. cua».-,»«,, <»'>2, Talak-Aclikn -, Lei,, kraft handelt. Die Industrie kann dabc? nicht bestehen! Sie „ms, > ^ni?r»a..°nalc «alula llnÜrMm!»." " zu Grunde gehe»! Die Konku.renz des Auslandes lst -II groß! «-»»«„. 27. Mai. Vmiiois IM.-IL. ,87Kr Ruffe« - -. Lombarden . - Wir müssen künslig -u tstcuer produeircn! Es ist ein zwcisclkaslcs« A"c„ d. fu»d>rte «merNanrr ——. L .. nnaariiGe Goldrc»«, :s,ä» Geschenk, das man den, Arbeiter macht, indem er mehr srcieZeit er- Lttomanc» ia,P.. Pr.vons, . «»r.,.Ac«rn . reg»»,»n. »cs>. drehen sich alle Klagen der Geschäftswelt. Es nutzt wenig, daß man seine geistige und körperliche Tstatkrast bis ;ur Er'chöpsuiig anspannt — der hcrausspringende GcschäftSgcwinn füllt doch zu unbedeutend aus. Es killst nicht viel. daß man die Masse der Erzeugnisse steigert — die Preise sind so gedrückt, daß nach dem Verkaufe der Waarc kaum so viel übrig bleibt, als man früher für eine geringere Masse von Produkten erzielte. In diesen Anschauungen sind Alle einig: Freihändler wie Schutzzötlne». UcbcrsüUung mit Gütern und Mensche». Ileberproduktion! Nun, lassen wir sür heute die Frage der Ueberfüllung aller Berufe und die dagegen in Vorschlag zu bringenden Hilfsmittel; der Ilcberschuß an Menschen würde auf alte Fälle nicht so fühlbar sein, sobald sich die Erwerbsverhält»isse wieder in dein Grade besserten, daß die Arbeit ihre angemessene Entlohnung fände. Wenden wir uns vielmehr der Ileberproduktion zu. Sie ist kein Schreckgespenst mehr, sie ist vorhanden, sie wird amtlich und von hoher Stelle aus zugegeben- Schon als im Frühjahr der Staalsminister v. Bötticher den deutschen Handelstag in Berlin begrüßte, warnte er vor den Gefahren einer „ins Maßlose gesteigerten Produktion". Die Blätter der Eisen-Industriellen geben unumwunden zu, daß diese wichtige Industrie in neuerer Zeit ihre Produktion in einem Grad- und so schnell gesteigert hat. daß ihr die natürliche und stetige Zunahme des EonsumS nicht bat folgen können. Ganz in jüngster Zeit dehnen die Jahresberichte der sächsischen Fabrik-Inspectorcn diese Wahrnebmung auch auf eine ganze Reibe bedeutsamer Industriezweige unseres Heimatklandes ans, als da sind: die Fabrikation von Slrnmpswaaren. Tuchen, Flanellen, Möbeln, die Holzschleiiercie», Müblen und Brauereien» die Eonsection, die Maschincnstickerci und -rammgainspiimerei. In allen diesen Zweigen ist eine über das Bedüriniß hinauügehende Vermehrung der Produktion cingetrcten, die Waaren geben im Preise zurück und die Fabrikanten suchen die dadurch bedingte Minderung des Gcichüftsgewinncc> durch Erzeugung immer größerer Waarenmaffen zu decken. So wird die Folge des Uebclstandcs wieder zur Ursache neuer Calamitäten und in der fortgesetzten Reihe von Folge und Ursache steigert sich nur das Uebel zur Unerträglichkeit. Bei einer ganzen Anzahl von Gcwerbezwcigen, namentlich in der Eisen- und Stahl-Industrie, ist die Uebervroduktion hauptsächlich auf die außerordentlichen technischen Fortschritte und die epoche machenden Erfindungen der Neuzeit sterbeizusühren. Das Zeitalter des Eisciibalmbaues. der eisernen Schisse, der Verwendung des Elsens bei Bauwerken aller Art, der Wechsel in der Bewassnung und Ausrüstung der Heere und Flotten und großer Kriege stellten an di- Eisen- und Stahl-Industrie gewaltige Anforderungen. Groß artige Umwälzungen im Hüttenwesen und Schmclzoscnbctriebc wurden nothwendig. Der einzelne Hammerwerkbesitzcr war gezwungen, die neuen Erfindungen und technischen Fortschritte sich aiizucigncn, wenn er nicht von der Eoncurrenz zermalmt werden wollte. So hat Mancher, um nicht im Wettbewerbe athcmlos mrückzublcibcn, in der Anlage und Vergrößerung seiner Werke des Guten zu viel gcthan. Andere Faktoren walteten bei den obge- dachtcn Industrien Sachsens ob. Der Elirniiiitzer Jabrik-Inspector ronstatirt, daß in der Strumpfwaarenbranche trotz mangelnden Absatzes, im Jahre 1883 nicht weniger als 51 neue Fabriken begründet wurden. Selbst in der Holzstoff-Fabrikation, die nach dem überein stimmenden Urtheile Aller fast ohne jeden Gewinn arbeitet» ver schütt man zur Errichtung neuer und zur Erweiterung bestehender Anlagen. Die Voigtländische Stickerei» und Eonfcctionsbranche ließ es sich nicht zur Warnung dienen» daß sie in dem einen Jahre zwei Absatzkrisen erlebte; sowie sich die Verhältnisse nur ein Wenig besserten, wurden neue Stickmaschinen ausgestellt und Arbeiter angenommen, die kurzsichtig genug waren» ihren bisherigen Beruf auszugebcn. Ja, man führte sogar Uebcrstunden ein. Bei derartigem GeschästSgebahren ist eS überhaupt ein Wunder, wenn der Zweig zeitweilig einmal auS den Geschäftskreisen herauökomint. Wie ist dem zu helfen? Das Nächste wäre, an die eigene Einsickst der Fabrikanten zu denken. Dieselben sollten sich Selbtt- beschränkung auferlegen, sollten ihre Produktion nach den, Maße <es möglichen Absatzes einrichten, die Ausdehnung ausländischer Absatzmärkte nicht sanguinisch überschätzen und sich namentlich im Inlanve nickt eine Schleuderkonkurrenz machen, unter welcher zu letzt Alle zusammen leiden. Der Einzelne vermag zwar viel dabei zu tlmn, die Hauptsache kann immer nur die BcrusSgenostenschast leisten. Diese sind vorzugsweise berufen wie besähigt, „Ordnung in die Anarchie der freien Konkurrenz zu bringen." DaS ist auch einer der Gründe, weshalb man daü Zustandekommen des Iln- ilillversicherunysgesctzes, so sehr dasselbe auch in manchen Stücken Innrer berechtigten Wünschen zurückblcibt und mangelhast ist. z» wünschen bat. Dieses Unsallgeietz enthält nicht bloS den Antrieb, wnbern auch die Ansätze zur Bildung von BerufSacnossenschastkn. Liefe können, richtig geleitet, einen regulircndcn Einfluß aus die Produktion ausüben. Wohl bergen sic die Gefahr einer monopo listischen Ausnutzung des Absatzmarktes in sich, indem sie. wie es z, B. die Eiienindustriellen jahrelang getlian, dem Auslände ganz erheblich niedrigere Preise stellen, als dem Jnlande. Haben aber c>c Berussacnossenschastm kommerzielles Verständulß »md eine» düngen. Bei kürzerer Arbeitszeit hat man in allen Ländern, wo — Die Lokalrs und Sächsisches. in Ems von Ihren Majestäten dem König und der der Nor»>alarbeitgtag eingesülirt ist, die Erfahrung gemacht, daß die! st ö nigi n uiitcrnvnimcnc Trinkkur übt erfreulicherweise die beste Produklion nicht abgcnommcn, sich vielmehr die Qualität des Wirkung. Das Königspaar nnternimml alltäglich Answhrtcn, wo Producirten gehoben hat. Nicht blos ärztlrchc Autoritäten, sondern bei die Bevölkerung den erlauchten Gästen überall eine sehr stnii der gesunde Menschenverstand allein sagt cs, daß eine Heber- palhiiche Austialnne bereitet. Am Souulage konzeriirte die stapelte anslrmgung die Arbeitskraft vorzeitig zu Grunde richtet. Wenn! des sächi. Jus; Artillerie Regimenles Nr. 12. welches vor Kurzem ei» Fabrikant von geschonte^Arbeitern dieselbe Arbeitsmassc und bekanntlich von Niest nach dem Schiefiplaste zu Wahn bei Köln ab- in besserer Qualität in ll Stunden geliefert bekommt, wozu er . gegangen war, vor Ihren Majestäten in Eins, bisher eine l'Vtündige Arbeitszeit bcdurite, so erspart er damit ^ — Wegen eriolgten Ablebens deü Prinzen Leopold von Sachsen- Beleuchtung ciiekliv an Betriebskapital. Kohle, Beleuchtung und eigener Kraft Außerdem soll man immer das sittliche Moment, das in dem Ver zichte ans die schonungslose Ausnutzung der mciischlichcn Arbeits kräfte liegt, voranstcllen. Das ist allerdings zuzngebur, daß der wahre Segen eines MarimalarbeitstageS erst da»» cinlritt. wenn er von den wichtigsten Invuilricstaatcn ans dem Wege internatio naler Vereinbarungen cuigesührl wird. Tan» hört die Berusniig aut die Konkurrenz jener Länder, die mit dieser arbeitcrfreundlichen Maßregel zögern, von selbst aut. Nach solchen iistcmatwnalen Arbeiterichutzgcietzmaßrcgeln sollten die modernen Staate», die Wrltpostvcrträgc. Scnchenkonvcntioncn. den Rothcn-Kreuz-Schntz verwundeter Krieger und ülinlichc Nuhmcsthalen zu verzeichnen haben, trachten. Unmöglich ist ein inlernationalcr Marimalarbcits-- tag keineswegs, nicht einmal so schwierig, wohl ab-e eines der wirk samsten Mittel, der Ileberproduktion zu steuern, unter der alle Länder inlernational Iridc». Iedininlls ist ein internationaler Noriiialarbeitstag als Schutz gegen Ucberproduktion besser als eine Steuer ans Kohlen oder ans die lohlenveibrauchendcn Maschinen, welche die Waaren ini Ueberichus! erzeugen. Ncncstc Telegramme der „Dresdner Nmtir." vom 27. Mai. B erli n. Der Koner bestimmte, das; die reierlichc Grundstein legung ssir das Reichstagsgcbändc am !». Juni Mittags statlsindc. — Ter Kronprinz, welcher heute früh von de» Vermähluiigsteier lichleiten in Philivvsrnhe znriiekaelchrl ist. stattete dem Kaiier eine» längeren Beiiieh ab. — Prinz Wilhelm kehrt morgen ans Rußland znrinl. — Tie Grvßhcrzogin non Baden rristt Lonnerilag stüh hier ein. — Gras Herbert Bismarck wird nächster Lage ans Petersburg hier einlresten und sieh dann mit der wiede>gcü»idetcil Fürstin Bismarck nach Friedriehsrnhe begeben. Berlin. Die Kommission für das Akticiigewlz beendete die erste Leinna. Sic gcnelnnigtc Artikel 2l!>si und o unverändert und Aiurag Hortvist Eobnrg-Gotba. Herzog zu Sachsen, wild am hiesigen Königlichen Hofe die Trauer vom 27. Mai bis mit 2. Juni d. I. angelegt. — I. K. H. die Großhcrzogin Marie von Mecklenburg- S ch w c r i n ist mit den Prinzen Adolph und Heinrich und der Prinzessin Elisabeth nebst Gewlae und Dienerschaft hier cingctrosfen und hat im Bictoria-Hotcl Wohnung genommen. — Dem Stadtrathe ist nntteltt Verordnung vom Kgl. Mini sterium der Finanzen erösinet worden, daß dasselbe nach dev, Er gebnisse der neuerdings nochmals angeitclltcn eingehenden Erörte rungen sich aus zwingenden Betriebs rncksichten behindert sieht, dem rw» Rath und Stadtverordneten gestellten Anträge aus Erösinung von Nivcauübcrgängen über die sächsisch-böhmische Staatsciscnbahir von der Bcuststraße nach der Werderslraize und von der Gellert- itraße nach der Franklinstrabe zu entsprechen. Eine wirkliche Ab bitte im Sinne des Antrages könne nur geschaffen werden, wenn die Geleise entsprechend erhöht und die dieselben kreuzenden Stra- ßenzügc nntcrsührt würden, wodurch aber der Umbau des Böh mischen Bahnhofs sich bedingt. Dieser Umbau kann aber nach der schon früher vom Kgl. Ministerium ausgesprochenen und auch jetzt bclvnten Erklärung nur unter wesentlicher Bctheiligung der Stadt gemeinde» den damit verbundenen großen finanziellen Opfern er folgen. Ter Rath hat nun von der Verordnung Kenntniß genom men und muß samint den Stadtverordneten vor der Hand Beruhi gung taffen, erklärt aber dem Ministerium, daß man eine Ver pflichtung der Stadtgemeindc, bei dem im Interesse des Verkcbrs inilicr oder später erforderlichen Umbaue des Böbmischen Babn- lwies, sowie des Bahnkörpers zwischen dem letzteren und der Flur Strehlen im Sinne der Verordnung mitzuwirlen, keinesfalls an- zucrkenncn velinöge. — Der Stadtralh hat die Begründung einer neuen besoldeten Rallis stelle in Aussicht genommen, weil das mit dem 1. Tc- ccinber d. I. auch materiell in Kraft tretende Rcichsgcsctz betreffend die Kranf-nveriichelnng der Arbeiter dem Stadtrath eine ArdeitS- sliiiimtc dem Aiurag Horwist zn. auch diejenigen zu bestrafen, die sieh der Wahrheit zuwider als Atüeneiacnchnmev ansgeben , und ! menge zutnlnt, welche von den zur Zeit vorhandenen ohnehin knapp diejenigen, die dazu Aktien »verlassen. Die Regieiiuiasoelttekcr er- bemessenen Arbeitskräften nicht so ohne Weiteres bewältigt werden klärten sieh vrnizipiell damit einverstanden. Mit der Redaktion des j kann. Es beißt in dem Protokoll über die letzte Rathsplcnar- Antrags wurde die Siibtonmiimon veanslragt. Der Antrag, die! Sitzung: Da vicic Geschäfte sehr eng mit dem Gewcrbewescn Führung eines Handelsregisters, soweit er die Aklicngeicllichaiieii! überbaust zusammenhängen, so liegt die Verbindung derselben mit betrifft, nicht dem Amtsacricht, sondern dem Landgericht zn über-! den Geschäften der Gemerl-epolizei und des GewcrbeschiedSgerichtS weisen, wird von der Regierung vekämpit und mit I«) gegen Stimmen abgclehnt. Die zweite Lesung der Vorlage wird am ü. ^" nabe. Diese ist aber jetzt untbunlich, denn der init der Verwaltung der Gcwcrbepolizci und der Innungsiachen, des Marltamts und des Aichainls und der Wohlsabrtspolizci betraute Rath <— cs ist dies Herr Stadtrath Hendel —) gebürt schon jetzt zu den am meisten mit Geschäften belasteten Rathsiiiitaiiedern und bedarf dringend tbeilmeiier Entlastung. Es ist daher ins Auge gefaßt, denuelbcn die Gcwcrbcpolizei und die Jnnungssachen abzunekmcn und solche ebenso wie alle aus daS oben beschriebene neue Gebiet der städtischen Verwaltung bezüglichen Geschäfte einem anderen Ratbsmitglicde zu übertragen. — Die irdische Hülle eines regen Geistes, eines strebsamen Mannes, eines iür das fortschrittliche Wohl seiner Vaterstadt mid seines Vaterlandes warm schlagenden Herzens ist gestern Morgen in die Grifft deS Lriniiatiskirchhoscs zu ewiger gliche gebettet worden. Dem Ebrcn Direktor und Gründer der deutschen Veklcidungsakadcmic »nd der Europäischen Modczcitung, Hem, Gustav Adolph M nllcr, der nach dem uncrsvrichl'chcn Ratlrichlusse Gottes und ganz nach off geäußertem Herzenswunichc Plötzlich und inmitten in icincr «Hjälirigen Lanfvahn durch einen Gchirnichlag schmerzlos von »innen aogeiegni Juni slattsinden. Berlin. Dem „Verl. Tglsi." zufolge »eist die in den letzte» Wochen in England, Frankrcich und Holland gcwelenc Deputation des Lranvaal Baueriistaalcs, die zur Zeit in Liiiavon weilt, beule Abend iiaeb Berlin ab. B resl a n. Ter Kobleiiuerkehr zeigt infolge ausreichender Be schästignng der indifftiiellc» Werke und des schwungvolle» Betriebs der Ziegeleien größere Belebung. Gleichzeitig lassen aber die Gebote bei Wttbniiffioncil ans Ausschreibungen seitens der Bahnen erkennen, daß die Preise den vorjährigen nm2l>- t>)Pig. pro Tonne nachiiehen. F r antinr t. Ans Rew-Nork Werden ivennitlich bessere Kourse sür säminlliche Eisenbahnenihars gemeldet. Dicielvcn zeige» 2-3 Prozent höhere Kourse. Geld leicht, Wechielkoursc etwas niedriger. Pra g. Der von dem böliinischen akademischen Leieveiciir ge faßte Beschluß, Kraszcmsk» z»nr Elirenmitgliedc des Vereins zu ernennen, ist von Seiten der Behörde sofort annullirt worden. Paris. Ter amerilaniiche Gesandte Morton vrotestirt gegen ieincr «Miahngen L'aiffvayn durch einen Gchirnichlag ichi die Boransictzung. daß »ein Salon alö Rendcvvnz roualistiicher! dannen gemien wurde, gaben eine große Anzahl Fachgenossen. Verschwörer dienen könne. Der Grai von Paris »ei bei ihm als > Freunde und Verwandle das Elirciigeleite bei seiner letzten Trauer früherer Offizier der amerikanischen Armee eingrladeu worden. - Das>»ahrt im städtischen Kondukt zu», Friedhöfe. Im Trauerhauie. wo hiciigc Schwurgericht verhandelt mit Ausschluß der Oeffeiillichkeit I der Enffelilaiei'.c im Aeußercn ganz nnvrrändert zwischen prächtigen gegen Marie Evlombier wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit,, Blumen und Pilanzciigriippen auigebcihrt lag, sprach Herr Pastor begangen durch Veröffentlich»»!, der Schmähschrift gegen Sarah ! Peler tröstende Worte an die Hinterlassenci, beim Scheiden des Ent Bernhardt. Die Angeklagte wurde unter Zulaffnng mildcnnder Um ichlcffenen aus »einem Heim. Ein langcr Zug trauernder Männer stände ffir schuldig erklärt und zn 3 Monate» Gefängnis; sowie MIO »chritt dann hinter dem Sarge dem nahen Friedhose zu, darunter Francs Geldstrafe verurlhellt. — Während der gestrigen Kammer- leider zu vermiffen »ein in der Ferne weilender Freund Kommiffions- dcbattc über das Rekrntirungsgeictz rief ein Wahnsinniger ans der rath Heinrich Klemm, sowie jede Vertretung der städtischen Behör- Tribüne: ..Am-aepaßtz hier l»e»edle ich. ich bin der König!" er wurde de», deren Jiitcreisei, der Verstvrbenc ja vit werkthätig gelinden abgeffihrt. — Ter Budgetansschnß beschloß, »in Knlttisbndget 5 An der Grifft ertönte Trancrgesang eines Mannerchores, woran' Millionen zu streichen. Herr Pastor Peter in trefflichen Worten ein Lebensbild des Dalsin- Loudon. I», Uiiterhaiffc wiederholte Gladstonc, die Kon- geichiedcneii gab. ganz zutreffend sein ganzes Wesen und Streben seren, bleibe ans die Finanzsragc beschränkt, falls aber die Unter- schilderte »md init hoher Anerkennung die Verdienste würdigte, welche Handlungen niit Frankreich über Englands Position und Egypten Gustav Adolph Müller sich „in den Ansschwung seines Gewerbes und spatere Beratlmngen mit anderen Mächten zu Abmachungen erworben, wie er Bahn gebrochen für manches heute zum Segen führten, sollte das Parlament davon vor Zusammentritt der Kon- der Welt Bestehende und bis »n seine letzten Tage nncriiiüdlich icreu; unterrichtet werde». An» Englands Rechte und Privilegien geistig und körverlich thätig war für das Wohl seiner Mitbürger und würde gehörige Rücksicht genommen. Zeitgenossen Unter Traucrgeicmg schiede» die Freunde von dein New-Nork. Der Präsident der Marinebank, Fish, wurde Grabe eines Mannes, der im wahren Sinne des Wortes keine >zegci, Kaution wieder aus der Hast entlassen. — Ter Präsident der irdische Lmffbal», ..getreu bis in den Tod" vollendet hatte. Möge isparbank der Giaischait Erle ist in, Gciängniß «ntergcbrachr, um ch», der allgütige Gott „die Krone des Lebens" nicht Verlagen! Gewalt«,ätiakciten der Bevölkerung gegen ihn zu verhindern. — — Anfang October d. I. tritt Herr Prof. vr. Nieinc»cr. Vandcrlült bat für 5 Millionen Dollars Ivrocentige Obligationen Rector des Neustädte»: Realgymnasiums, in Ruhestand, der nordamerikanisckien Schuld ans seinen Sohn übertragen. — Bei der Lotteriezichung der IX. Dresdner Picrdea „ s Die Berliner Börse stclitnoch iimncr »mter dem Emdrnckc stcllung sind a,ff folgende Nnmmem Picrdegewinne gefallen. der Börsensteuervorlage. Trotzdem ist die »Spekulation ersichtlich über Nr. 303. 1125. 1183, Mu. 1731. 325t, 3730. 7581, 800,. 10128. den erste» Schreck hinaus, denn die Börse setzte wieder recht seit ei». 11101. 11815, 10M 10177 l!»i-^ 22013, 23107, 233-53. 2187'. doch trat später wieder eine Abschwächung ein. Spekulative Banke» j 25121. 252,13, 200 ^. 27170. 28110 2800. 28018, 2W>;, 20»27 konnten zwar die Llniangskourie nicht behaupten, gingen aber doch 3M13. 3i»D0. 312t»;. 32125. 32)22. 333,8, M3I. 3118". ni t,.-. schließlich noch »ml Avanccn aus., FürMüiklcrbankeii bestand cunges ^ 350-5i. 35001 und :)5)l2. - Dic Fanragel,c'ernng^ür d>c2lnsitell»ng Interesse, sonst blieben Kastabankcn still. Deutsche Bahnen waren war Herrn Hem,. Richter. Lchä'critraße 2. »ibcrlrage». Der Brdan nicht durch,veg lest. Ostpreußen verloren 2'tt Prozent. Fremde!»va, ea -5»>0 Etr. .Ha»er. b»» Et». He». 35> Etr Stroh. HO El» Bahnen fest, Oesterreichff'che Prioritäten ohne Aineg,>"g. Ve,g'verlL^Häck!cl und lt.0 Ett. Kleie. Rachtraatich sei noch bemerk:, daß
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