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Dresdner Nachrichten : 14.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-02
- Tag1884-02-14
- Monat1884-02
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.02.1884
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Nacht-Telegramm am Kopfe .«N! "L Irchin-n«« von ÜbttNennledcrla nungen « der Uingegend von Hur statt» gesunden naben. Bon hoch» aeslcllten Mandarinen ge dungene Banden durchjagen mordend und plündernd da» Land unter dem Ausrufe: »Tod den Ehriften! Tob den graiuoien'- DaS Vikariat Ost CochinchinaS lause gleiche Ge,al,r. >.r. Z".> «k»tr 78^7. »»leihe I«.L g,«U»»»r SI.W. »»eie» . turkr»I»»le »S.lck. L»«»Ier — »,„»irr MM Vlt,«a«en 6»»M steft. Tageblatt für Politik, Aula-Mi,,. -Ekm-t-l. ASrstn-nichl. InMaiülle. Itrolpreih Stele» Nr. U (Allst.) u-SKL (Reust.) Inserate merden Marienitr. >» ?!» Stack»«. 8 Ud> angenomnien. Lunniaa» bi« Miiiag» »r Ui>r. A» Nnmadt: «rv-e »toste,a^Ne st nur an Wochentagen brL Nachm. » Nbr. — Lee emipaltige Per,,, .eile lea. » Silben! loste, lst a-'g. Unrer Einaeionbi die Zeile 80 Bla. lim» Garantie lür das nächst- tägige Lrlchemc» der Inserate wird nicht gegeben. Luiiockrltgc JniertionS - Aultrbge We den nur gegen Präun« rLNdo- Zahtung durch Nr,eimarken oder Poücin.abiung angenommen. — ittchl Liiden kosten Ist Big. Interale für die Montags - stummer oder nach einem Ic.iiaae die PclUji.te M. ttui >> i«tue A>a8livii-«archvr«I»e kür klsrrou uaä Laiuau in xrüsster Fnsnaikl bei LnorlQMttor ^coumtosso smplieblt IRvrtl»» 8tr««K, küa-ltltvdv Leaarnunl? »not» ounerüitt«. ««I'atng;» «ss lulius leueksi-t, L vrmsWZVriÄiiUiWlr.^ ! H ^ik vsn Lszw.^.^siwcil-ckir»iM ^ » Alllliidt. Kc-Wn-e. Dtüla»!. M,»lisch.» owpüoklt -ttotiatl-kliv, «»tl-tbc« I« nnck ^cn <ö»r«tt»er». «otbib« uuck « r^u, tun Ate. Istukitergenü. naolt »Ustiriistg bereltMlIIIxnl. ^cltp «l« n erstellsinov unnllstxostotrt. chN« 8Uetr«r«t-^tatertuItvii >u Alöststter .VustnM. ^api88vr!v-)1anutili:tili- Lltwurlit O. ILLO8L -Utiuui'lit Liillikl. ttokliskorant. VorMrißv Mistor »reit unter u»stleui»r»I«en. Seat« Lr-e«lt»uu» ^««ter SSxtrc»de»t«II>i>ijr. Nk. 45. 29. Salir-au-. Auslage: 4V.000 Lrpl. Aussichten für den 14. Februar: Schwacher Südwc'kwind. vor wiegend beiter, trocken, Temperatur etwas kälter. Dresden, 1884. Toimerstkg, 14. Febr. Steantwortiicher Redatteur kür Politisches vr. iimil Niere 1 in Tresden. Der Rist, drr schon geraume Zeit durch die Fortschrittspartei gebt, ist nunmehr offenkundig geworden. Für Eingeweihte war cS freilich schon lange kein Geheimnis, dab „B'rlincr Fortschrittspartei" und »deutsche" resp. „sächsische" Fortschrittspartei zwei verschiedene Tinge sind. Es gelang aber bisher dem Berliner FottschrittStmann, Eugen Richter, den äußerlichen Schein der Einheit ausrecht zu erhalten. Zuletzt aber hat die Logik der Tliatiachen dazu gedrängt, das Tafeltuch zwischen den hadernden Genossen zu zerschneiden. Len Anlass dazu gab ein Vorgang, welcher der sächsischen Fortschritts partei. wie sie im Landtage vertreten ist, alle Ehre macht. Tiefe Partei erklärte offen und männlich, sie werde die Regierung in ihrem guten und gesetzlichen Kampfe gegen die gruirdslürzcudc Sozialdemokratie nicht ohne Unterstützung lassen. Sic sagte sich feierlich los von Allem, was zur Förderung der revolutionären Bestrebungen der Sozialdemokratie dient. Schulter an Schulter mit ihren liberalen Freunden und den Konservativen beseitigten die fortschrittlichen Abgeordneten den bekannte» Vollmar'schen Antrag auf Dienstbotensrerheit. Das, die Sozialdemokraten zornig aus die Fortschrittspartei loSfukrcn und sie als eine reaktionäre Partei höknten, lag in der Natur der Sache und »alim Niemanden Wunder, ölber das lonale Bersabren der sächsischen Fortschrittspartei batte ihr auch den Unwillen ihres bisherigen Berliner Generals, Eugen Richter, zugczogen. Als nun gar noch die Fortschrittspartei einen Gesetz-Entwurf, betr. des Schank« und Tanzstätten-Vcrbotes gegen böswillige Abgaben-Rcstanten, einbrachtc, hielt Eugen Richter nicht länger an sich; er dampfte nach Plauen im Boigtlande, donnerte gegen die Haltung seiner bisherigen Parteifreunde und übte seinen wohlfeilen Witz an ihnen. Das war Wasser aus die Mühle der Sozialdemokraten. Die Antwort gab der Adg. starke, indem er würdig erklärte, daß seine Partei einfach ihrem Gewissen folgend ihre Anträge stelle; sie werde sich darin nicht irre machen lasten und lhrer Ueberzsugung gemäß an der Wodlkadrt des Landes arbeiten. DaS ist der äußerliche Verlaus des Zwiespalts. Innerlich batte sich der Bruch zwilchen der Fortschrittspartei wohl lange vorbereitet. Jene sächsischen Patrioten, die im Landtage die Fortschrittspartei vertreten, haben sich gewiß schon lange ange widert gefühlt durch die demagogische Agitation der Richt-r'schcn Parteileitung. Bei einzelnen Wahlen (es sei nur an die Reichü- tagSwahl in Meißen-Großenhain erinnert) wurde von Berlin aus nach Sachsen eine Kampsart. Verketzerung und Verlästerung der Gegner imoortirt. die von der wüstesten sozialdemokratischen Ver hetzung sich in Nichts unterschied. Fa, man machte gerade bei dieser Wahl die Wahrnehmung, daß die eigentlichen Sozialdemokraten damals maßvoller und weit anständiger auftratcn als der von Eugen Richter dahingeimdete Heuschreckenschwarm von fortschrittlichen Agitatoren. ES erkannten die sächsischen Fortschrittler, daß es nicht länger mehr angehe, mit den Sozialdemokraten zu coquettircn und durch Zulassung demagogischer Kampsart und Mittel den Sozial demokraten Vas Feld zu ebnen. Hierzu kam die Unzufriedenheit mit der Parteileitung Eugen Richtcr's. Dieser Herr maßte sich eine Herrschaft an. die zuletzt unerträglich wurde. Nach seinem Gepfeife sollte die sächsische Fortschrittspartei tanzen. Ec milchte sich in Dinge, die ihm Nichts nngingen und von denen er Nichts verstand. Er that gerade so, als wäre er ein Eivilrcgent Sachsens. Er tnrannisirte und terrorisirte. Der nackte Egoismus. daS Zische» im Trüben, diese charakteristischen Merkmale des Berliner Fortschritts- ringeS, mußte zuletzt empören. Außerdem wurde Richtcr'S extremer manchesterlicher Standpunkt ebensowenig von den fortschritt lichen Fabrikanten gelheilt, wie seine Einhcitsstaatsbestrcbungcn von den bundesstaatlichen Grundsätzen seiner sächsischen Partei genossen. Alles kam zusammen, um die Bombe zum Platzen zu bringen. ES sieht nur zu wünschen, daß auch die sächsischen fortschrittlichen Abgeordneten, die bisher in, Reichstage sich von Richter kommandiren ließen, ihre Selbstständig keit äußerlich kundtbun. Das Fach dieses übcrmllthigen Parlamcnts- brudcrs kann nur dann abgeichüttelt werden, wenn die sächsischen ReichStagsabgeordncten in Berlin dem Beispiel ihrer Landtags- kollegcn in Dresden folgen. Zunächst verdient cs Anerkennung, daß die sächsische Fortschrittspartei sich ohne Furcht vor Mißdeu tung den OrdnungSvarteien zugesellt, mit ihnen die Grundlagen der sittlichen und staatlichen Ordnungen vertbcidigt und gegen die Feinde derselben, die Sozialdemokratie und deren Zwillingsbruder, den Berliner Jortschrittsring, energisch und unzweideutig Front macht. Daß die Fortschrittspartei auch ferner unerschrocken Miß stände im Staate und in den gesellschaftlichen Zuständen zur Sprache bringt, versteht sich von selbst ; das ist ein Recht, daS alle Parteien üben und nicht zum wenigsten auch die Konservativem Einigermaßen zweifelhaft ist cs. ob es noch aus dem setzigen sächsischen Landtage zur Verabschiedung eines Gesetzes kommt, das den böswilligen Abgabcnreslanten den Besuch von Schank- und Tanzstätten untersagt. Ter Landtag ist mit soviel anderem Bera- tkungSstossc überladen, daß er Mühe bat. zu leidlich guter Stunde fettig zu werden. Für manche Gemeinde, daS ist gar kein Zweifel, liegt eine finanzielle Gefahr vor, wenn sich die uneintrcibbarcn! Abgabcnreste häufen. Sie vermag dann ihren Verpflichtungen- nicht uachzukommcn. Es ist begreiflich, daß sic sich nach Mitteln umsteht, wie man böswillige Schuldner zum Zahlen bringt. Ledig lich um solche bandelt cS sich. Nicht die Armuth. von der Nichts zu holen, sondern die Fälle ivikl man treffen, wo ersichtlich böser . W'llc, Trunksucht, Spiel u. dgl. die Ursache der Stcucrresie sind.! Bisher ist »och keine Gemeinde statt und schroff voigegangen. ^ Schonung und Milde zu üben, empfiehlt sich überhaupt ,n dieiem« Falle. Alles soll man vermeiden, was wie ein an de» Pranger-! stellen auSsieht. Eine Auswahl unter een Restanten ju treffen, ist sa von Haus aus geboten. Man wird nicht dem Arbeiter, der in zr.!»nur> °. v>., der Nähe 'einer Fabrik sein Mittagsessen oder Vcsperbrod in einer v°«Ä. «»7.«,k»E-7 ÄLW.7-' L-chankivirthschakt cinniinint und der dazu ein Glas Bier Irmt', -.crienianicun^-. Nru-i,-»»»-r. . Lrienn» dies wehren dlirien. Aber Maskenbälle besuchen, Kartenspiel und " das sog Anstiegen in den Schänken und Henimzichen von einer l zur anderen und dabei der Gemeinde noch Steuern zu schulden, das gebt doch Federn gegen den Strich. Das ist eben'o verweislich, ' c Einschätzung. Zollhinterziehungen «ck>w gleich ivinianics. aber milderes! Lokales und Ziiilmickes. >8. grbruar. nrcvi, ,, Lia-is-aon »om- Lc'te-r. öubcilci.ic —. e.-apier'^.., - . >,>ull-icr 218',. ecu —. »eer Nulle» —. . , Liientanlcai« —. Ungar. Buvtcrrente —. Tirconio—. ligvvicr S7'. «»livurLkrtnIi,:>Mamicr—. geü. rSten , 18. Februar. Urei», 2->6,-,s Tiaatick. üU.ir. Lombarden NI an Rordwcltd. lSS.2». Marknrten dS,8d. Ung. Lrcdi! Nve.dO. Lcdauplcl. -Var,». IN. aebnmr. >S4lub.r Reine 76.17. Lnletlic wc>.!,7. Italiener »I dö , L-.- . -- . ^ , «taarwat» ttv.»-. Lrmbard« SII.R. do. Br>or:lat-rn LA. gaaoler uw. cenerri als steuerdciraudationen ber der Eimchätzung, Zolllunlerztelmiigen »-wreni- vo-., schwach. und dergl. Manöver. Wer ein gleich ivimaiiicS. aber milderes! —— - Mittel gegen böswillige Steuerreiiantcn angebeu kann, als die vor-! geschlagene», der wolle dies doch ja in» öffentlichen Filleresse tbun!! Vielleicht taucht brü zum nächsten Landtag der eine oder.andere ^ - Dem „Sachs. VolkSsreund" zufolge gedenkt demnächst Se. Vonch'.ag nach dreier R.chtung aub Eu. wc.len haben vrel elcht . ^^. ^Mit Prinz Georg mit .eurer Fam.üe eine Reis mch d,e d:anchagsver!,a,:dlungen und schreck s A.Urag das Gute gehabt, ^ialic„ anzutrcten, um dort in längeren, Aufenthalte seinen sterben er,„gen schreck unter drc boSw.il.gcn Lteuclrestanten zu brmgcn. schmerzlichen Pcrlust einigermaßen in überwinden. D>c tranzoluchc Kammer stimmte mit grotzcr H.clirlictt -cm m, . Geletzcntwursc bei, der ausrührcriichc Ruse und Kundgebungen aus ^ offener Straße verhindern will. Die Republik bedars vieler Waffe, >0"^- Wr Uko mm wu.de dasTieiistpradikat„Piotesior verliehen, um sich ihrer Feinde von links und rechts zu erw.lue» Die Roria- „ ^ Von der» Herrn Premierminister v. Fabricc wurde am listen stabe» durch Auwstauzen von Lilienbannern, die Radikalen! Montag Abend zu Ehren der hrer weilenden portugiesischen Ge rn it rotl.cn Fahnen, die Anarchisten mit sch.ra.zcn Lappe», alle Zauchen Gral de Pedro und Gras San Miguel ein Diner veran- Parteien durch Maueranschlägc und ausrülireü che Rute aller Art Zeltet, a» Vcnr auch andere Mitglieder der Diplomatie thcilnabmen. gegen die bestehende Slaatssorm demonnrilt, von den Straßen-! — Die Erwartung interessanter Debatten bei der Beratbung kundgebungen und Volksa.i'läusen gar nicht zu rede». „Dic öffmt- dev Budgets der Dresdner Polizei-Direktion batte gestern liche Straße, meinte der Minister Waldeck, --- > ---- »-> - ^ --- ^ . ... Hausen, gleichviel welchen,^ werden, ebensowenig sind drängen und die Freiheit . . - Radikalen witzelten zwar darüber, daß die sog. „Freiheit der Straße" s selbst eingebl, verliest er noch als Antwort aus die vorgestrig^Bc» eine neue Ernndung des Ministers sei. aber die Kammermebrsteit ^ hauvtung des Ministers von Noftitz-Wallwitz ldaß er. Liebknecht, verschlotz sich nickt der Erwägung, daß eine Regierung ok»e Voll-^ bereits Id7ü die Knappschaftskaflen zu Agitationszwecken benutzt und machten der geforderten Art nicht für die Ansrechlerhaitung von die Wcrkbesitzer beschuldigt habe, den Ucberschuß von Knavvschasts- Ruhe und Ordnung einstehen kann. geldern in eigrnem Fntereiie zu verwenden) eine damals von ibm gehaltene Rede, welche seiner Ansicht nach jene Behauptungen wider legt. Sich hieraus gegen die Polizei-Direktion selbst wendend» meint er. man scheine i» jenen Kreisen bedeutende Angst zu haben, daß die bekannte Affairc des Agenten Schmidt an dieser Stelle zur Sprache gebracht werde. Deshalb suche man die Sache abzu- schwächeu, indem man das Verdienst der sächsischen Polizei um die Entdeckung SteUmacber's übermäßig erbebe. Diese Entbeckung würde auch ohne die sächsische Polizei geschehen sein. Die Vorwürfe, vre der Abg. Pi.ilivp neulich gegen eine den Fall Schmidt be handelnde Bro'chure erhoben stabe, mäßen ungerecht, im Gegentbeil zeichne sich gerade diese Broschüre durch wunderbare Sanstmutl. auS. (Heiterkeit.) Es sei zweifellos, daß die Polizei vo» dem Vorleben Scbmivt's unterrichtet gewesen ist, sie Kobe ihn als Be trüger und Ilrkuirdcnsäl'cher gekannt und sich trotzdem seiner als Spion bedient. F» Zürich habe sein Auftreten bei den Sozial demokraten sehr bald Verdacht erregt, seine Tstätigkeit wäre dem- LL„,L SW KLKk A'LL "LL. SS» is-ffvs ordnung gebracht, obgleich morgen ScbwerinStLg ist. Dafür «om- j mengen. P0i»r« voneien ,» vun.n, was dre men die Pelitioncn - - --> Lehransialtcn an die Berlin. Die und Gesellschaft von wird jetzt unmittelbar nach ihrem Erscheinen ebenso wie das Sri- - Parlci nicht ein und .Rcool'nlioircn wnrden°nichs von dieser"Seit'c'. ginal aus Anordnung der hiesigen Ltaatsanwaltschast beichiagnahmt. - ,o„ber» vom grünen Tische aus gemacht. (Wegen dieser Fr, dcntlchen Buckliändlerkreisen soll übrigens ein stillschweigendes i Acuberuiig wird der Redner vom Präsidenten zur Lrd Nenkste Trlesnammk drr „Trrsvncr Nackir." vom 13 Febr Berlin. Den Berliner Museen gegenüber liegen die Grund stücke der Speicher-Aktiengcscllschatt. worin große Pelrolcumiager entbalten sind. Es stellt das eine stete „eucrsgcsahr für die Museen dar. Die Rcgiening beantragt nun die Bewilligung von 2,600)») Nlark zur» Ankauf der seuergesähriichcn Grund stücke. ivorübcr beute das Abgeordnetenhaus debaslirte. I)r. Wrndthorst etttärte sich entschreden gegen die Bewilligung. Man müsse endlich ansangen zu spare», die Petrolcumlagcr könn.e man poliz ilich verbieten und wenn die Museen kaum auinebmen könnten. was da se., wozu brauche man da noch neue Kunstwerke hinzuzukause». Von den Konservativen sprachen auch c irrige gegen die Bewilligung; dieselbe wurde schließlich mit 100 gegen >50 Stimmen bc'chlossen. Die Parteien waren alle gespalten, sogar die Gebrüdcr Busse.obgleich einer Fraktion crngcl.örrg, stimmten verschieden. es sei geradezu kindisch, aus diese Weise gegen die ieFr werden mützte. Dann wurde eine Anzahl Thesen angenommen, in denen ! gesät,rlich, und .. ... „ a..sgrsprechen ist. daß Na'usalverpslegungsstalioncn die imcrläß-l Zocialdemokraiie umgehen zu wolle». Er richte aber die Frage an lick.en Grunolagcn zur Bekännffung der Wauderbetielci b.idcir. ^ den Minister, ob ibm oer Verkehr der Polizei init diesem Schmidt Durch dieselben soll eine Unterstützung der mittellosen wandcmocn j bckannl gewesen wäre, und ob. wenn dies der Fall gewesen, er Bevölkerung eingesübrt werden. Die Verpflegung w!I womöglrch ! denselben gebilligt habe t Ein Gc.ellschaftswstem, welches sich auf von Arbeitsleistungen abhängig gemach! werde». Ferner soll nni j dc» Boden der Sittlichkeit stelle, spreche sich selbst die Eriskenz- oer Vervstegoslnüon möglichst Arbciksnachwcisstette ve.bundcn und, süj,igke.t ab. wenn es sich dcrarligcr unsittlicher Mittel bediciicn die Verabreichung von Branntwein unter all.» Um.iänden auege- ,„üst^ u,„ sich zu erhalten. Laß in Deutschland in letzter Zeit schlcsicn werben. Ter Antrag Bodel'chwiiigh bcticffs Eii'snhrung keine Attentate voruckemmen scien, habe man blos dem Umstande eines allgemeinen deutschen WanderbucbeS wurde abgelehnt. — Die j z» verdanken, dast das Soeialistengeietz absolut nichts gewirkt habe. Anwesenheit des Erbgroßke, zogs von Oldenburg hier wird in Los-. (P.äsidcnt: Erschöv'cn Sie die Geduld der Kammer nicht!) Unser kreisen in Zusammenhang gebracht mit den Ben iilmiigen zur Be-, großer Unruhe des Hauses fährt Redner fort, die „Dresdner Nach- scitiguilg des Zwiespaltes in der Familie des Prinzen Friedrich richten" hätten mit Reckt erklärt, daß die deutsche Socialdeniokratic, Karl. Der Erhgroßhcrzcg von LIdenburg begiebt >ick dem Per-> obgleich sie u.ller dem Drucke des Socialistengesetzcs stekc. nehmen nack von hier nach Holland zur Pllnze'stn Hcnrnck der gemäßigter sei, als die anderer Länder. (Präs.: Gehen Sic nicht Niederlande (Tochter des Prinzen Friedrich Karl) und demnächst. ms Allgemeine über, wir sind beim Ministerium des Fnnerir!) zu seiner Schwiegermutter Prinzessin Friedrich Karl nach Lcsiau. ZAbg. Liebknecht erklärt hieraus, daß er nur den Herrn Minister auf Paris. Nach einem Telegramm Eourbet's vom 8. Februar die Fehler in der inneren Verwaltung bade aufmerksam machen sind die Mandarinen, welche die Riedermctzeiung der Elnisten in Tlionl.oa ziilicßen. aus Befehl des Hoses von H»e vor Gericht ge stellt und bestraft worden. R o in. Ter Datier», vcr.'andkc am Montag an die Nuntien eine umfängliche Protestnote gegen das Vorgehen Italiens in Sachen der Propagandagüler. London. Die Rebellen schonten in Srnkat die Weiber und! Kinder, metzelten aber alle Männer hiS aus sechs nieder. New-Bork. Fn einem von Mitgliedern der Produkten-^ börte abgehaltenen Meeting wurde ein Antrag angenommen, welcher! der Regierung die Einführung einer Ilnlcruickung und Prüfung der Schweine und der von Lcbwerncn henlihrendcii Produkte in! Bezug aut deren Qualität ancmvsielilt, dabei aber zugleich auS-' spricht, daß der Vorschlag Frankreichs betreffs mikroskopischer Unter suchung der Schweine und Scbweinevrodukte einem Ein'»i.rvcrho!e gleichkonimcn würde. — Tic Uebersckwcmnn.ng in Eincinnati iff »och immer im Steigen, unterbalb Eincinnatr hat sich die Lage ständig verschlimmert, die von dort eingehenden Schilderungen sind herzzerreißend. Die Berliner Börse,hielt sich Anfangs relativ fest, später trat aber eine nicht unerhebliche Ermattung ein. Mit Ausnahme! deutschcr Enenhaimen schlossen die Eouric aus allen Gebieten uic- wollcn «Gelächter). Er rusc ihm zu: Umeito. mouiti! Wenn man das Gesagte nickst beherzige, möge man die Verantwortung au. sich nehmen. Das Sozialistengesetz mit dem Belagerungs zustand und den Ausweisungen habe gar nichts genützt, man habe im Gegentbeil ioz.aldcmolratrscherscits aus dasselbe gepfiffen. (Red ner wird'wegen dieses Ausdruckes zum zweiten Male zur Ordnung ge rufen.' Man solle wenigstens planmäßig und mit Verstand gegen die Soziaidcmokratie vorgehe". Minister von Oiostitz - WaUwitz: Durch die Verlesung jener Rede Liebknechts seien seine Be hauptungen in keiner Weise zurückgcwiescn, er bleibe vielmehr dabei. daß Liebknecht im Fahre 1876 von den Knapp- 'chaüskasscn absolut nichts verstanden und dieselben doch zuin Gegenstände agitatorischer Zwecke gemacht habe. Was dcn Fall Schmidt anbeträse, so wäre er sehr unbegucm für die Regierung gewesen, wenn er geheim gehalten worden wäre, weil sie in Verlegenheit gewesen wäre, wie die Ausgaben für Schmidt verrechnet werden sollten. Fetzt könnten die Ausgaben mit vollem Name» in Rechnung gestellt werden und zwar als außerordentlicher Nri'wand für sichcrlieitSvolizerliche Maßregeln, damit daS traurige Denkmal für die Nolbwendigkett derartiger anßcrordenIlrchcrMaßnal'mcn bestehen bleibe, die in einer Zeit geboten wären, wo die Sozialdemokratie keine Gelegenheit vorüber gehen lasse, um den Dmamitbrüdern^im Ausland ihre Snmvathien drigcr. Von spekulativen Banken konnten sich nur Deutsch, Bank! bezeugen. Zum Beweis dieser Behauptung lühtt er einen Fremdländische Eisenbahnen a, Y«-n,u ArM des „Zoziaidcniokial" au, in welchem eS beißt: „Wenn der Krieg die uüimci ratto repnm ist. >o ist Dnnamit daS letzte Recht der ! Unterdrückten." Fn einer Zeit, wo solche Artikel geschrieben würden, babc die Regierung nicht nur daS Recht, sondern die Pstlcht, sich darüber in Kenntniß zu erhalten, waS die sozialistische Partei im Auslände tluic. Er belenne sich gern dazu, daß er die Mittel dazu der Polizeidiiettroii bewilligt habe. Die Mahnung, nicht mit dem ! Feuer ;» spielen, babc ihn überrascht. Wer spielt denn mit Feuer. Es Heißt, daß der Verkauf der Alt'en fährt er fort, wer regt denn die Bevölkerung zur Unzufriedenheit ^ auf? Wie kurz der Schritt von der Auim»unL »ur Tdat leUrlt behaupten, Kasiabanken waren still waren edenlalls still und meist matt, ebenso österreichische Priori täten. Für deutsche Eisenbahnen bestand vielfach günstige Tendenz, Lslvreuhcn und Maricnburgcr wurden etwas besser. Spekulative Bergwerke gingen zurück, Kasiaoapicre waren still. Maschinen fabriken meist gefragt. Dcutsche Fonds halten wenig Verkehr. Fremde Renten waren anfangs fest, später schwächer. Die Nach- börsc war still: die Aktien der Lliheck-Bückeucr Bahn waicn nn gemein belebt und steigend, aus erster .Hand beendet ist.
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