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Dresdner Nachrichten : 14.05.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188405141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-05
- Tag1884-05-14
- Monat1884-05
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.05.1884
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O«rt». U. M«i. ^«nue n.lü. «»>. >«.>». g„i. . V»«». «l.LO. ikaqptcr 33l.«a. cnom««e» S8L,«». Ax-Xt-Ie» - —. L,«»ar»e» . Matt. LU ns-t'/narrir«-»«», Tageblatt fiir U-lttiK. Krtttialtiiiig, HkMkrnjich, MeikleM IrmdeiMte. vi^'ens« tudrillat, »llLkißt« io balesuut bonton (jaalititon. ttoiehkulti^e- .Vusvadl, KHU-rtit», ttrois«. ff. 81no!M1v für llsrrsv uvck biuLbsr». 6. k. ^«KmaiUl, Ilofhutm., tiolrolkolntrir««« 24. H4 «4»t>düi»t, a, et«. ollsrirt als billl^kito Loruks^uvII« für Vivckvrvvrltliukoi' ckis üüi8tvn- u. kinsvl^siu^nlrrlnik von v«I»r. 8itre»1»«I, krolkei-g (Laokssn). llemäv« Lüoir Holm sr HVQdvrK»»»«« sr. ^Lvk dvvuäixler Inventur «wi>fell«> vir einen grösseren koste» /mMMMer 8tiektzi'tzj6n ant vorzltirriger Dessins, veit unter ckoa llvrslellnogspreiseo I>»r«,n»nn che 8»»>», 8vklo8».8tra««v 17, gegenüber <iem Kgl 8edlo»«e, ki«r. vr. MZei'8 MormLl-VMsrklMer, ttormni-Artiitei omxüedll lssn 8vkiome ttselif., Nk. 2i1. Zahrgans. Auslage: 40,000 Lrpl. AuSsichlcn für den I I. Mai: Wechselnder Westwind, veränderliche Bewölkung, Gewitter, Temperatur etwas kälter. Dresden. M4. Mittwoch, 14. Mai. >ad, die jedoch als schöne Zeugnisse ihrenW rth nicht verliere», das; «teraiilworlUchlr Redattklir sltr PvlillschcA Dr. »Lmu Biere p ttt Drerdeu. ersvlgieiehcn Betämpsuug der Sozialdemokratie die sittlich- Diesmal hat die 2. Lesung eines wichtigen Gesehen^.l u'igiösen Mächte eines lebendigen Lhrrs.entl,ums nicht entbehr. zugleich die sür die 3. Lesung entscheidende Abstimmung gebracht. Zwischen beiden haben keinerlei Abhandlungen hinter den Eonlissen gespielt. E« gab daher auch leine Ueberraschungen. Der Reichstag tonnte sich mit Rücksicht aus Zeitersparnis; de» Luxus eines Na»iensaus»ises ersparen. Doch riet' die 3. Lesung noch einige Sprecher ans die Tribüne. Alle Versuche des unter allen Umständen gerstreich sein wollenden Dr. Bambcrger, sowie des urwüchsigeren Eugen den Riß, der seit dcr Sozialistengesetz-Abstimmung durch freisinnige Partei geht, zu verkleistern, kann man mit übergehen. Bambergern gelang cS auch nicht, den Widerspruch z» beseitigen, der zwilchen seiner eigenen früheren und der jetzige» Abstimmung über das Sozialistengesetz besteht. ld7v gehörte er zu den wärmsten Befürwortern desselben; er erklärte damals, daß es gegen sein ganzes Gcsühl sei, wollte er gegen das Sozialistengesetz stimmen — dasselbe sei unbedingt «>otl»ve»dig; 1881 erlaubt ihm sein Gefühl doch, dagegen zu stimmen. Niemand wird es dem Abg. Bebel verdenken, wenn er diejenigen deutsch-sreisinnigen und Ccntrumsleute (cS sind ihrer nach jetzt vorliegender Abstimmungsliste 28resp.38), deren Stimmen für das Sozialistengesetz den Ansschlag gaben, scbars unter das Messer »ahm. Im Uebrigen versicherte! Bebel sowohl, als der nack ihm zum Worte gelangende Liebknecht, auss "Neue, dass sie sich durch das Sozialistengesetz nicht im Mindesten , ... -... ^ , rn der Beriolgung ihrer Zwecke beuren laiscn wurd.n. Zbermalo ; Wiederherstellung Polens bezweckend, welche gaben Beide ,n der schon genugsam bekannten und den Nickst. ,mm. »d. 1873. 1^7778 atliv auslrat. und militärisch statistische Sozialdemokraten als Prahlerei erscheinenden Sprache ihrer jingirlen Notizen in gniiz Europa saninielle. Nach der Auflösung des Siegeszuversicht Ausdruck. Dem gegenüber erklärte Windlhorst niit' B»rea>,o der Gesellichast wurden die Mitglieder von der französischen voller Bestimmtheit, das; die Ordnungsparteien den Staat gegen die H^iL ^.7^.,^"- t"' ^"reau für Angriffe der Sozialdemokraten vertheidigcn würden Es ist! gron. Der Mittelpunkt bemerke,rswerth, daß weder jenes eine, »och das andere Haupt der besorgte die Zahlung Sozialdemokratie sür »vthig hielt, Erklärungen nach dcr Richtung hin abzugebcn, wie es in früheren Sitzungen die kleineren Frohme w.rdcil können. Po» den Ereignissen der auswärtigen Politik ist das Er'rcu- liebste, daß die Gefahr eines Krieges zwischen Frankreich und Ebina beseitigt ist Es ist dies eine Holge der stlcmmc, in der sich EngZ land in Egnvtcn befindet. So lange Ebina bossc» durste, bei einem Konflikte mit .Frankreich die Engländer aus seiner Seite zu babcn, verharrten die Staatsmänner in Peking bei ihrer Hals-! starrigkest. Seitdem sic aber erkannt, das; England selbst bis zum Saite». dem den' . die > .stauen» von Ebina zu einer sosoitigen Verständigung mit Frank ! j reist, bereit. Dieses fetzt seinen Willen vollständig durch: Ehina ' erkennt das srinzösischc Protektorat über Tonkin und Anain voll ständig a,l und öffnet mehrere seiner dem Handel bisher verschlossenen l Provinzen allen Nationen Hingegen sielst 'Frankreich von jeder! j Zahlung einer chinesischen Kncgskoiten-Entschädigung ab. Letztere ! Drohiing war wohl von Haus aus gar nicht »o ernstlich gemeint.' - Lsas Ministeriuni Herr» fügt also sc neu militärischen Erfolgen in j seiner ostatialiistsci! Politik noch einen diplomatischen Ersolg ersten Ranges binz». Die Engländer mögen scheel dazu sehr», uns z Deutsche lässt die Sache vcrliälluinmähig gleichgiltig. Herrn aber ' l>at seine Position im Lande ganz ungewöhnlich befestigt. Nciirstc Tolkgrgm»tr drr „Trrsdittr Nachr." vom 13. Mai. einzig. Hm Prozesse Kraszewsli wurde ein amtliches und Geiser getban hatten Der Reichstag hörte weder von Bebel noch von Liebknecht ein Wort der Mässtgung, eine Mahnung an die Parteigenosse» zurGesctzlichkeit.cinePcrurtheilung des revolutionären Borgehens. Der Reichstag erluhr auch sofort de» Grund, warum die beiden Lozialistcnsührcr nicht zu solch friedfertiger Aussprache zu bringen waren, die dcr Hoffnung auf Beseitigung der Auonahme- gcsetzgebung wcrtl,volleren Inhalt gegeben haben würde, als cs die unverbindlichen Auslassungen dcr cinflubloscn Herren Geiser und Hrolmie zu tbun vermochten. Es erhob sich nämlich der Sozial demokrat Rittingbausen, um Folgendes zu erklären: „Da durch den Kovenbagener Kongretz sich eine Schwenkung meiner früheren FraklionSgenossen »ach dein TerroiisniuS und dem autoritären Kommunismus hin vollzogen hat, so habe im als Sozial demokrat dieselbe nickst initmachen wollen. Ich stehe immer »och, wie früher, aus unserem alten sozialdemokratischen Programm". Hier haben wir eine authentische Interpellation des Kopenliagener oerv von rvamveua ocnupi. um ei» onrcau zur Deutschland, Teste,reich und Russland zu organi clpuriki der Liga »Nation war Dresden. Klaszewsti lung an die Mitglieder, ivas jedoch von diesem be- ! stritten wird. Berlin. Tie für heute Abend ungesagte Abreise d.s Kaisers ! nach Wiesbaden ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. — Prinz Wilhelm halte heute eine längere Unterredung mit Bismarck im Rcichatagsgebäude. Derselbe wird Donnerstag nach Peters burg abrcisc». Am 18. d. M. erfolgt die Mündigkeltserktärung deü Gr- Mrsten Thronfolger. Zum Ist. wird der Prinz zuruckcrwartct Bald »ach seiner Rückkehr wird er die Führung eines Infanterie rcgimentcs in Magdeburg übernehmen. — An Stelle des nach Washington versetzten dcuüchen Gesandten v. AlvenSleben wird vor- aussiststlich der jetzt der Bottckast in Petersburg attackiric Gras Her bert Bismarck, als Ebes dcrMnsiou »acb oem vaag versetz! werden. - Dcr „Weser-Zeitung" zufolge ist die Reichsrcgierung ent schlossen, das Protektorat über di« Kolounie Aiigra Peauena (Süd- westküste Afrikas) zu übernehmen und die deutsche Gesetzgebung da selbst eiiizusühreii. Berti n. Der Reichstag genehmigte in dritter Lesung den Entwurf über den Feingehalt der Gold- und Silbcrwaaren, sowie die Vorlage über die Dotation an die deutsche Cholera-Kommission. Virgow und v. Unruhe Bemst sprachen der Rcictisregieeung ihren Dank aus für die bewiesene Förderung dcr dcuischcn Wissenschaft, ^ ^ ... ...... «>„.. > die einen Triumph errungen habe. In zweiter Lesung wurde als- sozialrstenkongresscs. e^ie rsl unschätzbar. .Ule^bishcrigeir Mit-, pnnu der Entwurf über die Abänderung der Plast- und Gemichts- thcilungen von dessen Beschlüssen gingen von Nicht-Sozialdemokraten > ordming linverändert angeiiommen. Der Regieruiigskommissar legte auS: die Betheiligten leugneten sie entweder ganz oder verwalteten die Vorlheilc des einheitlichen Mast- und Gewichts,»stems dar. Ta- «- -j- ll» -m vernehmen. Er bestätigt vollinhaltlich ^a^, wozu man b.sbcr nur Hinaus folgt die Bcratbung über das Dstnamitgesetz. Hasenc.evci auf Grund von Beobachtungen und Schlüssen gelangen konnte: die! erklärt, die Sozialdemokraten würde» dcr Verweisung an eine Koin- deutschc Sozialdemokratie ist terroristisch geworden; sie zwingt ihre I Mission zuklimmen. bei der Abstimmung über das Gesetz sich jedoch Angehörigen, dem Loosungsmorlc und Befehle dcr Häupter willen los nackijukonimen. Wer sich Dessen weigert, wird ausgestotzen, ist vcrvchmt. DaS erste Opfer ist Rittinghauscn. Die Partei hat es ihm nicht verziehen, daß er am vorige» Reichstage, seiner Uebcr- zeugung folgend, sür den spanischen Handelsvertrag gestimmt Rittingkausen that dies, weit er die Vortheile desselben deutsche Industrie und die Arbeiter eiiigesehcn halte. Daö Hilst aber Alles Nichts; die Sozialistenpartci, als solche, verwirft jede Mabregcl. die zu einer Kräftigung der Reichsrcgierung führt, wennschon sic auch dem arbeitenden Volke zugleich mit nützt. Im Gcgentheil — cs ist ihr lieber, wenn die Regierung es zu 2iichts! mst list gegen 100 Ltinnnen dringt ; nothleidendc Arbeitermassen sind ihr zur Durchführung besetzt mar. Mo acn: Anträ ihrer Umsturz - Bestrebungen erwünschter, als befriedigte. Ta Rittinghauscn diese verwerfliche trübselige Spekulation aus Arbeitcrnoth nicht »litmackien will, sondern als ein Mann von eigener Ueberzeugung, unbekümmert um die Ordre der Parleimufti, sür die Interessen des arbeitenden Volkes stimmt, ist kein Raum dcr Abstimmung enthalten. Die Sozialdemokraten kviuicn nickst für das Gesetz stimmen, weil dasselbe »lihbraucbt werden könnte, aber auch nicht gegen dasselbe, weil sie der Regierung nicht die Mittel cntzicben wollten, gegen Dt-namiteurs zu wirken. Bezüglich seiner ersten Bc- hauptiing meinte Easenclever, ein Gckcinipolizist könnte Jemanden t batte Dtznanlitpatroiie» in s Haus legen »nd dann denselben deinnniren. .7 Alis Anregung Winvthorsl'tz sonttatirt Staatssekretär v. Sckielling, >ur die vas, nur unbefugter wissentlicher Besitz von Sprengstoffe» strafbar sei. Schliestlich wurde ohne jene weitere Debatte das Dhnaniitgtsctz ein stimmig angenommen. Nur die Sozialdemokraten mit Ausnahme Rittingliauscn'o enthielten sich der ^Abstimmung. Eüie lange De batte fand sodann über die Gültigkeit dcr Wahl des Prinzen Hand le», statt Schließlich wurde die Ungültigfc,tse>kläcung dieser Wahl mit llst gegen 100 Stimmen beschlossen, da die Rechte nur schwach besetzt mar. Mo gcu: Anträge. Prag. Der czechischc Komponist Smctana ist in der Landes- Jrrenanstalt gestorben. Paris. Der Miiüstcrrath beschloß, einen Tbeil dcr in Ton- king befindlichen Truppen slaficlweisc zurück,»ziehe». Die für die Rücksendung eines Regimentes erwrderlich-n Befehle sind bereits abgegange». Durch ein Dekret Grcvri'S ist die Einrichtung zweier ;pcl'ch/r''die''Tr!..nveiw"dm Mttin'abau^ N-g>.m-.ster'tonk.ngesischer TirailleurS ,nit französischen Cadres an- welcher die Tragweite der Rittinghausen'scden Erklärung sofort üdcrsab, cS aiv vollkommen falsch erklärte, daß sich durch den Kopcn- hagencr Prozcst eine Schwenkung der Partei „ollzogen habe, die selbe sei die alte geblieben — der Reichstag schenke den grauen Haaren des grellen Rittingbausen größeres Vertrauen. Nach dcr Schlußabslimmung über das Sozialistengesetz kamen noch zwei Resolutionen zur Berattmng, die zu Vätern die Abgg. Windtlwrit n»d Stöcker hatten. Beide gingen dabei von dcr sehr richtigen Erwägung auS, daß, nacbdem der Reichstag das Nöthige zur Zurückdrängung der llmiturzbeslrebungen der Sozialdemokratie getban habe, inan sich auch klar wcrdcn müßte über die lebendigen Kräfte, die voihanden sind und nutzbar gemacht werden könne», uni den Gefahren der Sozialdemosratie abznhclsen. Stöcker führte sehr schön auS. daß man der internationalen Macht dcr Sozial demokratie die internationale Macht dcr Liebe und des Ckristen- thumS entgegenstellcn »Me. Er exrmplifizirte aut die Anträge der Konservativen sür Sonntagsruhe und Stärkung des Familienlebens, das nicht durch Ueberlastung mit Frauenarbeit gestört werden dürfe. Wer sollte nicht in tiefster Seele mlt dem Grundgedanken dieser be>den Anträge snmpathisiren? Gleichwohl konnte sich der Reichs tag nickt entschließen,, den einen oder den anderen anzunchmen. Der Grund davon liegt darin, daß sie zu unbestimmt gehalten sind und den Bundesrath zu einer kirchlichen Gesetzgebung aus- lordern, für welche ihm alle Befugnisse abgehen Der Abg. Günther- Sachsen warnte namenllick davor, den preußischen Kuchen-Konflikt -uk LaS ganze Reich auszudetzncn. So steten denn beide Anträge i L.'w»»»>cu ise». ier'.'tz«nki-^ü ügypnr e,v!x>.° geordnet worden B e r n Tcm Vernehmen nach bcrätb dcr Bunbcsrath zur Zeit über einen Geietzcnlwnrs über Personen, die wegen Fürstcnmordes nach dcr Schweiz geflüchtet sind. Bukarest. Die Kammer verhandelte über die wegen der Ruhestörung in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag an die Regierung gerichtete Interpellation und nahm mit 74 gegen 4 Stimmen einen Antrag an, welcher die Befriedigung dcr Kammer über die Haltung dcr Regierung aussprichl. unter dem Ausdruck der Ueberzeugung. daß die Regierung stets Ordnung und Ruhe im Lande aufrecht erhalten werde. Es hatte sich nämlich ein Hause von Tumultuautcn vor das Palais des Königs begeben, um die Entlassung dcS jetzigen Ministeriums zu ertrotzen. Londo n. Alle Morgeublättcr. mit Ausnahme der liberalen „Dailn News", geben der ticsften Enttäuschung Uber die gestrige Rede deü Premiers Giadstonc Auswuck. epi«n, IS. Mai. Crcdil »2>,I«>. Slaai-dah» —. Lanibarden —. Nordwslb. . Martzwic» —. Nna.ürcd. —,Tabak-Act. . Silm'achcr, <era»»«>>r> <>.18. Mat. »rcoll «»>!,. Slaai»oal,n 28«. vombarbr» 181'/,. «Scr Loose —. Oettcrr. Sllderrent« —. Ba»>«-e»lt —. «oNjier 2i0><,. Octtcrr. Goldrem«—.<»/, Uno. Aoldrrnlc—. 77cr Nutzen»0er Rutzeo —. 2. vrieiuoiitelbe —. Neucsle Ungar. SolLonIethc —. 2. OrtenianleUie -. Ua,»r. Vablerr.—. Ditconio 20»c,. «„nplee S7>,. Mottdordb. —. Nutzen-. Schn-a-I,. pari«. >2. Mai. cLchlui., Nrnlr 7S.07. Lnlelhr WS.»7. Itoncnrr »«.Sb. kkaakiboh» 870,00. Lomd. 822.8«. bo. Lrtorltäle» . LglpUer Slll. vefterr. »olbrenie —. Lv>',Ucr«I.:n. Ol>omai,ei>888 rabok>71clte» . Lchwock,. Po»»»,,. 13. Mai. Coutaw N»,8S. I873cr Stutze» S3.lii. Lombarden . ritrkeu 8,7.i. simbtrle «mertkoner . , Nnsiai ischc Gotbrent« — —. LosaleS und SSchsikcheS. — Tie Abreise der König!. Majestäten nach Ems ist aus nächsten Sonntag festgesetzt. Die Majestäten fahren von Pillnitz nach Leipzig, übernachten dort und setzen am Montag srüh die Reise nach Ems fort. Die Begleitung besteht in Geh. Rath von Watzdorf uno Adjutant Major von Schimvss tzur Erledigung der Regleruttgvangclcgenheitcn und der militärischen Geschäfte), dem Lbcrccrcmonieniiicister Kammerherrn von Miltitz, und dm Hof damen Gräsm Sirachwitz und Frl. v. Gerber. Der Aufenthalt der 'Majestäten in dem rheinischen Kurorte ist aus 1 Wochen berechnet. Später ist von Ihrer Majestät dcr Königin ein Besuch des Brenner bades vorgesehen. Ter Kgl. Leibarzt Dr. Fiedler wird in dcr ersten Zeit des Emser Aufenthaltes den Majestäten ärztliche Gesell schaft leisten. — Landgcrichtsrath .Hugo Rudolph hier erhielt das Ritter kreuz 1. Klasse vom Albrcchtsordcn. — Ter hier lebende Rentier Earl Dietrich, welcher bereits im vorigen Jahre der Schühengescllschaft seiner Vaterstadt Kcising eine größere Summe zur Erinnerung an seinen vor 50 Jahren erfolgten Eintritt in dieselbe übergeben, dot Keisina auf's Nene ein nambasteS Legat von 75,000 Mark teftamentarisch vermacht, dessen Zinsen an '2-5 Arme seiner Vaterstadt im Betrage von je 150 M. zu vertbellen sind. Aus die Kunde hiervon mar nun Herr Bürgermeister Gläser von dort nebst einigen Deputaten bei dein Hochherzigen Geber erschienen, um demselben außer einem in den Ausdrücken des innigsten Tankes gipfelnden Schreiben, seine all seitig mit den herzlichsten Wünschen begleitete Ernennung zum Ehrenbürger seiner alten Vaterstadt Geising durch ein Diplom zu übcrbril'gcn. — Der neue Fahrplan sür vic Görlitzcr und Aamcnzer Linien weist folgende wesentliche Aenderungcn auf. Der Frühzug von Bautzen und dcr letzte Zug von Görlitz halten künftig ebenso wie die um 8 11. 50 M. Vorm., um 5Nack»n.und um I1Ü. Ä)M. Abends nack, Görlitz bez. Bautzen verkehrenden Züge in Klotzsche und Langcbrück. Zwei neue Züge sind zum Zweck besserer Ver bindungen mit Zittau eingelegt worden. Der eine verkehrt 6 U. 45 Pt. Abends von Dresden nach Bischofswerda und hält an allen Stationen und .Eoltcstellen, während dcr andere in der Gegenrich tung um !) II. 55 M. Abends von Bischofswerda abgehende und in Dresden-Neustadt um 10 II. 48 M. ankommcnde, nur in Rade- bcrg anhält. Von den Komenzcr Zügen ändern sich der Nachmit- tagozug von Dresden nach Kamenz, der künftig bereits uni 5 Uhr statt 5 U. 55 M. abgebt und 6 U. 1!) M. Abends in Kamenz ein- trifst, ferner der Zug 8 U. 45 M. früh von Kamenz. welcher künftig bereits um 10 l>. 20 M. Vorm, (jetzt 11 U. ti M.) nach Dresden kommt und dcr letzte Zug. welcher AbcndS 8 U. 25 M. (jetzt 8,v) von Kamenz abgebt und um 10 Uhr (jetzt 9 U. 41 M.) Abends in Dresden-Neustadt eintrcsfeu wird. — lieber den im Souutagsblatte gemeldeten llnglückSfall ziveier Realschüler am Hohe» Steine bei Plauen tlierlt mau uns Folgendes mit: Bekanntlich bietet der Plauensche Grund und ins besondere die Umgebung des Hohen Steines noch Seltenheiten an Pflanzen. Hierdurch werden sehr viele Schüler angclockt, nm der artige Blumen und Pflanzcnthcilc zu sammeln. Jedoch begnügen sich dieselben nickt hiermit, sondern reißen oder Heden mittelst Inttnimenten die Pflanzen auü dcr Erde und diesem Gebühren muß entschieden Einhalt gcthan werden, wenn nicht ganz und gar jene Seltenheit verschwinden soll. Auch die beiden Realschüler waren damit beschäftigt, Pslanzen mit dcr Wurzel auszubebcu. Aus den Zuruf mehrerer vorübcrgegangencr Herren, sic möchten doch das -verausreißen der Pflanzen unterlassen, haben die Schüler, obnc verfolgt zu werden, die Flucht ergriffen, wobei sich leider das Unglück ereignet bat. — Heute Vormittag 9 Uhr tritt dcr Bezirksausschuß dcr Kgl. Amtsliauptmannschast Dresden-Neustadt zu ciirer öffentlichen Sitzung zusammen. — Wie man hört, fängt cs auch unter den hiesigen S ck, u h - imachcrgehilfcn an zu gäbren bezüglich eines Streikes zur ' Erzielung höherer Löhne; cs haben schon einige diesbezügliche Be sprechungen unter ihnen siattgcsunde», in denen geplant wurde, mit den Innungsmciitern zu beginnen und dann zu den Fabrikanten überzvgchen. Hoffentlich einigt man sich vorher im Guten und ohne den üblichen Streik, der die Gegensätze sehr ost nur verschärft und die Gemütbcr verbittert. — Die von uns in dcr gestrigen Nummer erwähnte Fr. von Schiller 'sche Tahatie> re (aus dem Nachlasse der Frau von Wolzogen) ist bereits ini Körner-Museum in der Abtheriung dcr Schillcrreliquicn ausgestellt. Der Direktor des Museums wird ver suchen. dieselbe dauernd seiner kostbare» Sammluim eiuzuverleibcn. — Eine gewiß lohnende und sehr angenehme Tagcspartie sür Gesellschaften mit Oinuilmü oder Wagen ist die von Dresden aus durch das Müglitztbal, Ziel Glashütte bez. Laucnslcin und Mückenthurm. Las schöne Müglitzthal ist auch Sommerfrischlern zum Aufenthalt bestens zu empfehlen. — Im benachbarten Dorfe Blasewitz tras gestern Mittag Sc. Exc. der Generalfcldmarschall Gras Moltke zu Besuch ihm nahestehender dort lebender Verwandten ein. Graf Moltke trug Civilkleidung, sein Aussehen war ein sehr günstiges. Vom Bahn hof nack, Blasewitz sülntc den hoben Ankömmling die Eguipagc des Herrn Hotelier Faller vom Parkhotel. — Dcr goldene Jubilar „Dresdner Orpheus" übergiebt uuS sür die Ferien-Kolonien die hiermit dankend quitlirtc Lumme von M. 43.60 als Erträgniß der Ausstellung der ihm zu seinem Ehrenfeste gesiitteten Gaben. — Die so beliebt gewordenen Frei-Concerte in der Picardie im Kgl. Großen Garten finden auch in diesem Jahre wieder statt i und zwar wird heute Mittwoch das erste abgeiialten unter der ! Leitung des König!. Sachs. Stabstrompetcrs beim Musikchor des Traindataillons. Herrn Berger. — Bädcrfrequen». Trplitz-Schöna», 8. Ma>: 213 Par teien und 277 Personen; Karlsbad. 12. Mai: 2980 Parteien niit 3807 Personen. — Leipzig, 11. Mai. Der Plan der preußischen Regierung, sür ihre hier mündenden Eisenbahnen einen großen Ecnlralbalmhof zu errichten, ist von unserer städtischen Behörde sehr entgegenkom mend ausgenommen worden. Gleichwohl sind aus dem Projekt sür uns selbst, nämlich sür die Anlage des städtischen Vielt- und chlachthoscs in der sofl, Petscher Mark, nahe dem Beiliner Bahn bos. so große Schwierigkeiten entstanden, daß von der Errichtung des Schiackstliofcö an dcr ursprünglich in Aussicht genommenen Stelle nunmehr abgesehen und derselbe in südliche Richtung, an den AuSgang dcS Bäurischen BahntzosS. hinter den Kohlenbahnhos verlegt wird. Der Rath legte — und gewiß mit Recht — ein Hauptgewicht darauf, daß der Schlächtbos ein BerbindungSgleis erhält, dis preußischen Techniker aber aiautzten sich darüber «cht
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