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Dresdner Nachrichten : 28.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-02
- Tag1884-02-28
- Monat1884-02
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.02.1884
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166.7L ,«»>». »7. »e»r. »»« «e,«e 76.». U--..,. —.„ üultriiee 66.66. r»eke» 6,76» r»'kn>I»»le 11.66. »»«»In 6Ä.66. 616,66, r-i»». Hageötatt für Aokilik, Mkrljaltunq. 6csMftsnerKekr. Nörsenkericht. Fremdenlille. OoselliMs ans OonlodNelror «tx«o« r.drllui». llLUptbüedsr, Ktrrrrsn, liassadvedsr, LIemoriiels, kaeluronbllehor, Leiktlekor, 6opj,dUodor uuä >VscI>5sIcopirdacksr. 1. Vai-gou 8o!me, vri-scksn, Vkil^cki »Ne-rntru,»« 21b u. bivpllt« >>6ll L»8V 0 !!l »»> List»«« n»«I irr<t«e«>»o ! Mrrskvll- >r l'hoatsrKLrävi-ods, I>an>>»o» in vorrüxlicdor Anmvahl tilr L» reon u. vumo» L ?r6iiK8oi'd ^riekt., ll » ,-«,«»« S. «rrl. uvck I. kR-reo. Auktrlik« mied comvürt» vsrciso prompt, küsetutrt. ——— Sortestpk —— (LKrLtkt iril M) L- » I- «I t « « 6« A s von r,«I. «i. .Luorbnek i. V., Sipuetnl- >1. iliniptgc-!«, II. ß. Z ll!'^!6i>.H«iiI>rlM>'.2^ Gicloriil-'Äsiloi!^. ^ L ompffoklt <ei»ult--t'l»ir anst K« I««j-j pj <4»«i-«11>»ei». «e-t«»« unck «-»-«'in--, ck. koio>toi- v. It >,!>, II 100 Slk. tlln«torsviiil. lliroli an!e«vlrrtti t,onc-l>r,llli!->t.i oiBoboinon nnank!-ro8otrt. LNe in grdküitsr ^Nineakl. ! Altmurkt O. ««^8« zilmarlit 8Snil,-t. Ilosliosoranb. i VortLtiriL» Muster rrvll untor uomonprsli,«». Nr. 59. 28. ZahrM-. Aullagc. 40M0 Lrpl. I Aussichten sür den 28. F-brnar: Mähiacr Ostwind, almelnnende Bewölkung, keine oder germgc Niedcriemäge, Temperatur kälter. Dresden, 1884. Tonnerstll^ 28. Fekr. L»n Bier« h I» Trelde», und Erinnerungsscicr- veranluortNÄer Rednttnii lür Pplftjschkü vr So viele Jubiläen unsere Denkmal- wütbige Zeit auch begeht — eine 70jährige OrdenSverlcibungSseicr bat sie doch noch nicht gesehen. Das hohe Alter des Kaisers Wilhelm gestattet dieses einzig dasiehendc Jubiläum. Es ist nicht «ine der so üppig wuchernden L)rdens-Decorationen, denen ein Ossizier, Hosmann oder Staatsbeamter in gewisser Rangstellnng die bedrohlichste Nabe gerückt. Don einen, Aufsland de, einmal von Ruhla»» verschlungene» u»d daun >ussisizirten Stämme in Asien bat ma» nie etwa- gekört — dcr Ingrimm der Egypicr gegen die verhällnü-m Hig geringe», mit schwacher Macht austrctendcn Engländer aber durfte sich in anderen dem Britenzepter unter worfenen Erdthcilen wiederhole, Vokales und Lächiiickcs. — Ter Herr Kricgsminister v. Labrice ist in dienstlichen Angc'egenliciten nach Berlin gereist. - Geneialleuinant von Leoirl> ardi, seither Kommaiidc-.nt der Festung Königiicin. hat bei seiner eibetcnen Ve-al'chiedung ach Kehren w,r nach dieser Abschweifung aus das urspiünglichc! ein Zeichen Allerhöchsten Wohlwollens, sowie in Anerlennnng la'. o,u oder für bestimmte Dienstleistungen heutzutage unmöglich entgehen kann welche den Anlaß zu den jetzigen Berliner Fest ichte.te..!,.„org, ,„.t der Hand über die Stirn abgiebt, fondem eine aut dem Felde der Ehre durch Uncrichrockenbeit s» ,ec „ich, verschwiegen, daß es auch lein Gates hat, wenn und Tapferkeit verdiente Auszeichnung. Und nun «in gar/Osuhriges jene Herren sich nicht meln ein,»bilden haben, Oesterreichs Lreundichait Jubiläum zum Gedächtnis an einen heißen Schlachttag! „Was! K"" dent'chen Reiche vertrüge die stärkste Geduldprobe. Ezecken man Nch in der Nuaend wünscht hat inan in, Alter die Fülle" - i ""d Magnaren haben da:a„t ln», daß Tentichland der Bundcs- man „ch ,n der fugend wunlcht hat man in, Al er v,e llMte j von Oeftc.re.ch-Ung r„ ist. gegla bt. in der Bersolgung des dietcö wunderlrche. ,n den wcltaub ,»ersten Lallen grnndsal,ck>e ^„stschth,uns daraus lostündigen und sich das Aeußerste erlanl en -Sprüchwort bewahrheitet sich bei Kaiser Wilhelm gar herrlich. > zu können. Sie wiegten sich in dem fröhlichen Glauben. Deutsch ig r Tliema zurück, so will es uns scheinen, daß Rußland für seine neuen guten Beziehungen zu Deutschland dadurch bezahlt wird, daß! Älbreebtsorden erhalten Dcnschlnnd ihm freie Hand in Asien laßt. Nicht also die Oester-j — "Reben den Gefühlen des Schmerzes um so g>oßeu Verlust, reicher und Ungarn haken wegen des Verlustes der deutschen Freund-: welche die hebe prinzlicb Georg ' ch e F amilie l elieru'chr, ichait zu Uttern. Wenn aber die Ezechen-Miniiter »r Wien und die j fehlt deck auch die Fieude nicht! DaS Befinden des jungen Tulec'.s, --- ..... - - ^ P en Albe>t, bessert sich nämlich useheuds er bnngl bereits viel Zeit ün F eien zu, unle uinunt bei günstigem Wetter nicht nur Aus sghrtcn, sondern auch Spaziergänge. Uevcr jiälnrgcr, treuer und ausgezeichneter Dienste das Großkicuz A^. -- Wornach der prinzliche Heldenjüngling vor den Weinberg,n von > ^ßiib milffe, gerade um seines Bündnisses halber, selbst die Dar sur Anke lechzte und voll . ondern auch Spaziergänge. lieber den Heimgang scuic hochieligen ü) ntte,- ist e ausgelärt-, F au P iuzeiim Georg Halle ihn gleich seinen Geschwistern an ihr Sic,bebe i genllen. — Die hohe Verehrung, die de: verstorbene Slaatc-ministcr a. D. Freiherr von Friesen in den weitesten Kreisen genossen, die dankbare Anerkennung, die man Len Verdiensten desselben u»r gröbsten! den , . . . - . .. ..,.... ka "fischen Staat während seiner langjährigen Wirksamkeit in krieaeriscken Rubin — das „mstrnblt breit Ausschreitungen nach jener Richtung hin ruhig hinnehme». Die j den verantwortlichsten Aemtern IM» den schwierigsten Situationen ,«-.-,„11 >,-6 q ,,-r ünd jetzt gewarnt Deutichland ist, seit der Allianz mit j des politischen Lebens allg-mein zollt, fand den iehhastesten AnL- die Geilait des kaoerirckien .seldcngrcoes. Aber das „icht mehr io ausschließlich au> Oesterreich-Ungarn an- diuck in der allgemeinen Tbeilnalime, unter welcher gestern die 70jährige Jubiläum der Verleihung des Gcorgkreuzes bat nicht blos - gewiesen, als daß cs des lieben Friedens halber die D-angialirung l Beisebungsfcierlichkeiten vor sich gingen. Tie Räume Leo Diaucr- ' " " Zlainmrsgcnosscn durch siavisch mag»,arischen Ucbermuth alS Hauses, Fcrdinandstraßc 0. waren kaum im Stande, die Zahl der ganz in der Ordnung anzusehen brauchte. diesen menschlich rührenden und ergreifenden Zug Dem Erscheinen einer so ansehnlichen russischen Deputation von Großfürsten, berühmten Hreriükrcrn und Georgorittern zur Beglückwiiinchnng deS kaiserlichen Jubilars wohnt eine unoerkennlare politische Bedeutung i»ne. Es ist eines der vielen äußerlichen Zeichen der herzlichen Beziehungen zwischen den Kaiicrbösen von Rußland und Deutschland. Tie anderen sichtbar gewordenen Züge dieses Nrncste Trlcsi»a»tme der ..Dresvucr Racvr." vom 27. Febr. und der russischen Armee zu Kaiser- Wilhelm hervorhob. Berlin. Da» Abgeordnetenhaus berieth beute Anträge und Petitionen. Ein Antrag deS Abg. vr. Tl'ilenlus. nnte»stützt von Mitgliedern aller Parteien, wonach die Regierung um Errichtung eines hnvrogravliischen Instituts istr das Binnenlanv in Verblndung mit dem meteoro ogtichen Institut ersucht wird, wurde eingenommen, nachdem von, Pkiiiisiertüche bezügliche Zusagen gemacht worden waren. Der Antrag. ist inSleiondere duicb die großen Rbein- Hochflntben de» ve eigen JabreS hrrvorgerusen worden. Ist'. Reicbenspuger > Krcleld rneinre, enklnrewenoe Stromregrijirun-gen würden noch mehr Nutzen schassen, als solche Institute. Berlin. Der Bundcsrath wird morgen da- neue Mticngesetz beralhen. — Der „Kurder PoznanSki" dementirt auS angeblß ^ beste, Quelle die Nachrlckk von einer j Kardiimis d'ctockowSki rum , ^ die erledigten Suburbiearblsthümer seien die Kardinale Monaco, La Va'etia, Martinell.r und Oreglia in Aussicht genommen. — Die Auöschuvsivuiig der Reick'-bank beschloß, die deutsche NcichSankeibe, die sbeuyischcn Anleihen und die Anleihen anderer deuk'ck'cn Bun desstaate» Pro;, über den jeweiligen für Wechsel bestimmten TiSloulvsah zu beleihen. 2» derselben Sihung wurde die Dividende ans 6> Proz. festgcseyt. — Tic sächsische Regierung genehmigte die Prwntalsan eikc i'g»chha»iiner. Cbristi a »i a. DaS Urtbeil gegen Selmer wurde Mittags und lautete ans AmtSentsctznng und Zahlung von 18,225 A "" >,'» einer bevorstehenden Ernennung des Subnrbicarbischos von Palcstrina. Für pnblizirt ^ halbe Krone», wovon 1',.000 für den Ankläger bestimmt sind. Petersburg. Die PetcrSbmger rujsi cke Zeitung den beringe» JabrcStag der Schlack,! von Bar-sur-Aiibe, ' ill ' " Berlin. Der Kaller enipsing den Großfürsten Michael und eine Deputation von Russen zur Entgegennahme der Beglück- jwüiischungcu zum 70iäbrigen Jnbiläum der Znhaberschast deS ^ .. u . . ^ ^ ,,, , . > GeorgSordcnS. Der G>oßfiirst übcneick'ke im Austrage des Kaisers Jricdensbrldts sind bekanntlich drc Be,vrechuugen deS Reichskanzlers. wer I II. einen Marschallstab in DriNamen und eine» Brief mit dem russisch.n Militärbevollmächtigten. FUrslen Dolgorucki. in inil einer Ansprache, worin er die aillrick-tigste Znnelgnng des Zaren Friedrichsrube, die beiderseitige Zurückziehung der sla, ken Truppen- masien von der polnischen Grenze, die Versetzung des Fürsten Orlow aus den Berliner Botichasterposien. Cs hat nicht fehlen können, daß die an Stelle des »rißtraullchen Beobachtenö oder doch der kühlen Zurückhaltung getretene Freundichast allerhand Connientare hervorgerufen bat. Auf «essen Kosten ist der plötzliche Frontwechsel crsolgt? fragt man in Oesterreich. Bilden M-RMW»-«-chies« Gedanke schießt durch die Köpfe der Magnaren — den Kaufpreis? Wer diese Besorgnisse auch nicht z» tl,eilen vermag, für den ist die Frage: Ist die deutsch-russische Allianz an Stelle dcü dcutsch- osicrreichischcn Bundes getreten ? oder lebt das zweimal begrabene Dreikaiserbündniß ein drittes Mal wieder ans? ein zur Zeit ungelöstes Räthsel Mit anderen Worten: man schwankt zwischen der Annahme, daß der neue Friedensbund über die Köpfe von Oesterreich-Ungarn hinweg abgeschlossen wurde und der Annahme, daß die bisherige Allianz durch den Beitritt Rußlands erhöhte Kraft erkalten hat. Die Nervosität der Magnaren mag von starken Zweifeln betreffs der Tauerliastigkeit der dentfchen Allianz geplagt werden, weil die Magnaren in ihrem Unlerdrücknngseiier anderer Volkerstämme gerade uns gegenüber kein guteü Gewissen haben — aber der Verdacht ist ungerechtfertigt, die deutsche Politik könnte Rußlands wegen das Bünbniß mit Oesterreich prcisgeben. Wollte dies Bismarck, io konnte er das schon 1870 haben, aiö er mit Andrassn das Bündnis, schmiedete. Er hätte blos den ruistsckcn AnnexionSgelllftcn aus der Balkanhall iillel unv zum Schaden Oesterreich-Ungarns freien Spielraum zu laste» brauchen. Das geschah aber bekanntlich nicht. Mutz für die russische Freundschaft überhaupt ei» Preis gezahlt werden oder ist er cs schon worden, so werden nicht Ocslerreicher und Ungarn, sondern Eng änder ihn zahlen. Die Zahlstelle ist nicht die Balkanhaibinsel» sonder» die Hoch ebenen und Gebirge von Eeirlral-Asien. Rußland bat mit Meisterschaft den Zeitpunkt sich er sehen, da England seine eine Hand in die egyptllchc Falle cingekleininl und die ancerc nicht sici hat. um die russische» Er- oheinngcn in Ecntullasien abznwei'ren. DaS Vordringen Rußlands nach Englisch-Jndien erfordert ganz außerordentliche und unnnter- brochenc Amirengungen militärischer »nd diplomatischer Natur. Kehrt Rußland sein Antlitz und seine Slrcitkräste nach Osten, so muß cs seinen Rücken im Westen gedeckt misten. Kein so furcht barer Feind wie vaS wastengewaltige Deutschland bars daraus lauern, cs mit Krieg zu überziehen, während eS viele Tausende von Werften ianveinwärts in Asien vollauf mit derAngliederung^neuer ausgedehnter Landsctiaiten und der Verschmelzung siel, u»1erwer>en- der ober rrntcrwoncncr ungeberdigcr Bollsftnmme beichästigt ist. Russen und Engländer ringen jetzt um die Weltmachtstellung wetteifernd. Beide werden schließlich ebenso wie in früheren Jahr hunderten ihre Vorgänger: di» Perser. Griechen-Mazedonier, die Römer, die spanischen Habsburger und das napoleonische Framreich an dieser ungel enerllchen Aufgabe scheitern Allein eü herrscht ein bemcrtciiSn'crther Unwrichied zwischen der Ausdehnung des russi schen und des englische» Weltreich». So rücksichtslos brutal beide in ihren Mitteln beim Länderraube Vorgehen, so verstehen cS die Russen in ganz anderem Grade als die Engländer, die eroberten Gebiete mit ihrem eigenen Reiche z» verschmelzen. Die trotzigsten der wilden Vclksstämme werden schließlich gute Rüsten: später dienen sie dem Zaicnreiche alS Avantgarde und gleichsam alS Slnrmhlöcke bei der Unteriversnng neuer Landesgedlete. Anders die Eng änker. Sie b.eiben uiwermiicht und Fremdlinge in den von der Krone Großbritanniens eroberten Gebieten. Es bat stet» daS Eriliunc» alle, Reisenden erweckt, wie in Afghanistan und Ost indien einzelne Briten inmitten von 'Millionen von Einaeboiencn als Gouverneure eure durch keinerlei sichtbare Machtmittel unter stützte »»bedingte Herrschaft auSüblen. So sehr England diSker mit vieienr Sntleme Ursache hatte zusriedrn zu sein, — zuletzt kommt seine Schattenseite doch a» den Tag. Die Eingeborenen ertiagcn zwar Jahrzehnte lang geduldig die Fr«i»dherrschait, aber da nichts geschieht, die Verschiedenheit der 'Rationalität zwischen Regierenden und Unterworkenen nuSzug'eichen, io stehen Letztere auch »er hcmchen- den Klasse gleichgiltig, kalt und ans de» Moment der Abschüttelung lauernd gegenüber. Treiben cS die Engländer in der Ausbeutung der bclchlagnahmten Gebiete endlich zu toll — siebe Eguptcn! — so ist die Gefahr eines Massac,eS aller Engländer dann auch in .. feiert Bar-sur-Aiite, bei welcher der Kaiser Wisbelni den GevrgSorden erhielt, durch einen Artikel »> welchem heivorgcboben ist. daß d,e damals ge chlosscne Wosfciibrüder- ckaft noch beule die Basis enger Frcundsthas sbantc zwi chen dem rmsi ch-dc»l cken Heere uni Rußland und Tent'chland rst. London. Im Unlerbarise erklärte Harcourt, daß eine Mischung von Nitroglycerin unzwcifelhasi die Uisache der Ezplosioi, im Bietoriabal'nlws gewesen ist. Kairo. AuS Suatim wird genietet, der Kapitän des gestern dort einactrosfenen egvptisckcn DainpserS „Danianlonr" weigerte sich, de» Bescb e» zu gcborchen und »ach T'»>l>tat zu gehe». Atimral Heweit bcsalr lewe sofortig« Berbafiuiig und übertrug zwei sciner Leutnants de» Beleb über daS Schiff. New-Zjork. Ein Nalioualdampfer ist gestern Abend bei Sandvyock auf den Grund gestoßen. ES ist noch unbekannt, ob cs die „He vctia" oder die „Eanada' gewesen. Tie Berliner Börse eröffnete rubig, aber fest, später be lebte sich daS Seichgst. der Cck'uß jedoch wurde aus matteres Paris schwächer. Anregend wirkten Gerüchte über die Div.dendenteft- setziiligcn der- leitenden Banken und Vcrstaatlichniigögerüchre. Speku lative Banken waren belebt und bisher, Kreduaktre» I' s Mark, DiStviitvgesellsckaft I"s und deutsche Bank k'/i Proz. Höker. Kassa- bankcn b icbcn mll, deutsche Bahnen schnxuikend. Bon Kafsababncn wurde» Halle-Gilben. obgleich der „ReichSanzeiger" erst am Abend eine BeislaatlichiingSofferte brachte, stark gekauft, ebenso Staiunipno- ritäten derselben Bahn. Fremde Bahnen waren meist gut behauptet» österreichische Prioritäten still. Bergwerke und Industrien ohne ein heitliche Tendenz. Deutsche F, „dS warm anzrehend und fremde Renten gleichfalls recht fest. Nack den, „Neichsanzciger" bot die Regierung der Halle Sora» Gnbenrr Eisenbahngeselltchast für Ab tretung des Unternehmens e.ncn Umtausch der Aktien gegen Aon- sotS an, und zwar für je eine Stammaktie ä 300 eine Staat-schul- veisckreibnng von »ouiinal tbo mit KouponS ab t. Januar I88S. für je 2 SlainmprioriläkSattie» ä 600 eine Liaasschultversckreibiuig von nominal lübo mit K-»ponS ab I. Zanuar 1884, sowie lö M. baar pro Stauiiiipriorstä'Saklie. Bciwaltung und Betrieb erfolgt vom 1. Januar 1884 kür SiaalSrechnung. DaS Ggenihum der Lab» libeinimnit der Staat mit der Perseetion des Bcrstaatlich- uiigsverirageS. Ucbe>weisimg des Kaufpreises von I7.2l2.b00 erfolg» ein Jahr ipäter. Eine Erhöhung der Offerte, die bis zum 1. Juni 1884 .'«'"nehmen ist, bleibt ausgeschlossen. >vt«li». r, .uiweti dcr Leint»«» »anr. Berideilibarek St-Yigewtn» «,7k».>67 ftka«» «L--..HS >w voilah.». woroli» S P>oc. Lioiikiidr vmh«»t wiiS. Net«rve bktru, Ultimo IM Ui.Sl«. Nil. neu jo,« LInl weiden «L..dS. «. L7. gednior. »redtl «66. «l-oi-d-lm vo». oarden > l!»!,. «verSooi» —. veilen. Sitderreiile-. Bovier.eine«olijler 21V. veuerr. Voidrenie e«l« Unl,. <.»oN>r«n,e 77er Rinici, —. !^>er Ruiien —. LVrieiiionieibe —. Sieucfic »ugor. »oldaiileide . crieuionieid, U»«,r. Pooirrrnnr—. Video,»«-. Sqvvie. 66»„ «onoordtobn64'/,,. Mainzer--. Stnino. «ie». 67. gevruar. Uredit L6«,<0. Siooidd. :»>.«». Lomt-orden Iir.r». Mordlorsid.ISS.v6. Marknolen k>S.2d. Nu«. ared»S16.rd. S>«eilio> Lchwo«. 27. gednwr. iSckilat., «eine 76.KI. dinieNid >06.76. IkaNener »S.»». Si-ai»bobii «««.<6. vouidardk» . d». Priorittiic» ros. agil,irr »:U. Oeiierr. «»Idrentr «S. vetionpict. 27. gebwae. Leidtragenden in sich auizmiehme». Ein größerer, mit scnwarzem Tuch ausgekchlagcner Salon war zur Kapelle umgewandclt woide», »nd hier ruhten, umstrahlt von'Hellem Kerzengian;. in ein achcm Sarae die irdischen Ueberresie des Staatsmannes, fast bedeckt von der Menge der Palmen und kasiharen Blumen, die Freunde unv Verehrer des Verstorbenen zun, Schmucke des Grabes gespendct. Aus weißem Kisten ruhten die zahlreichen Orden, die der Verstorbene getraflcn, die äußeren Zeichen der Anerkennung seiner zahlreichen Verdienste, die beste Anerkennung aber mar cs wohl, daß Se. Masesiät der König durch seine Anwesenheit im Traverhaim dem Todten die letzten Ebren erwieS. In sciner Begleitung befand sich Flügelodsutant Major von Lchimvss. während in Vertretung Seiner Königi. Hobelt des Prinzen Georg Hosmarschall von Gut ichmid erschienen war. Sämmtlichc Minister, mit Ausnahme des in Berlin weilenden KriegsministerS von Fabrice, sowie die Ab- tbeilungsdirectoren der Ministerien des Innern und dcr Finainen wohnten dem Einiegnungsakte bei, die Generalität war durch die Generalleuliumts von Funcke, von Earlowitz und Sensit v. Pilsack, und durch Generaimasor von Hoilcbcn vertreten. Außer diesen waren eine größere Anzahl höherer Offiziere erschienen. Ferner waren »och anwesend die Mitglieder des divlomalochen Eorvs. Oberbosmarschall Frbr. von Könneriv. Äausmarschall Grat v. Vitz- thum-Eckstädt, der Generaldirector des Hostbeaters, Gras Plate», unv dcr Generaldirector der König!. SlaatSbahnen, Geh. Rath von Tschirsckikn. Beide Kammern waren durch ihre Diieetorien vertreten, während in Vertretung dcr Stadt, deren Ehrenbürger betanntlich dcr Verstorbene war. Oberhürgerincister vr. Stübel und Bürgermeister vr. Rüger und Geheimer Hosrath Ackermann erlcknenen waren. Die Stadt Schandau, deren alljäi>rlicher Gast der Entschlafene gewesen, wie er auch für künftigen Sommer bereits seine Ankunft angeiiielbet batte, ließ sich durch ihre» Bürger Hotelbesitzer Seimig vertreten. Ol erliosprcdiger vr. Kobl chüttcr lchilderlc in warmen Woitrn die Wirksamkeit und die hervorragenden Eharaklcrrigentchatten deS Verstorbenen, seine Energie, die KmU und Schärfe seines Geistes, mit welcher er in den schwierigsten Situationen daS Wobt deS Staates zu fördern gewußt bade, seine edle Selbstverleugnung, die ihn veranlaßt«, von seiner ielbst- eiichanenen Höbe herabznstcigen, um nickst Maßnahmen mit aus- führen zu helfen, die er nickst verantworten zu tonnen geglaubt habe. Von seinem König habe er reiche Anerkennung seiner Ver dienste geerntet, aber auch vom Volte sei ihm Hochachtung und Dankbarkeit entgegengebrackst worben. Nach diesen, dem Andenken des Verstorbenen gewidmeten Worten crsolgle die Einsegnung der Leiche, und hiermit schloß die Feier im Traucrhause. Ter größte Tbeil dcr Leidtragenden, unter ihnen die nächsten Verwandten des Ver sio bene», begab sich hierauf zur Beisetzung nach dem Trinitatis- kirchhok. Der imvoiante Trauerzug wurde durch 4 Leichen,»arschällo eröffnet, dielen folgten zwei Beonite dcr Wohllahrtspolizei, welche Re mit den Farven Dresdens geschmückten Palincnivenden der Stadt trugen. Eine größere Anzahl Diener der Beerdigungs- gcselllckai't Pietät trug den übrigen reichen Blumenschmuck. Dem von »ikhreien Lcichenmarschälleir geleitete» Leichenwagen folgten zwei Hos-Kalaeguivagen, sowie eine lange Reibe anderer Egm- pagen. Am offenen Grabe sprach Herr Oberhosprediger vr. Kohl- schütter noch einen kurzen Segen. — Fast nach allen Sitzungen der z w e! ten K a m m er. in denen sich die sozialdemokratischen Abgeordneten stbren ließen, und zu den n sich natürlicher Weis-, da derartige Ereignisse den Partei- izciiossen vorher angezeigt zu werden pflegen, eine gewisse Zahl «ozialdemokraken ans dcr Tribüne eingestellt hatten, blieben diese Tril ünenbcsitzer in dem Treppen!,aus des Landhauses in dcinon- sirativer Welle ko lange stehen, bis sie die Abgeordneten ihrer Partei begrüßt und ihnen ihren Bellall für die rhetorischen Leistun gen ausgedrückt hatten. Um dieser Unsitte z„ steuern. sind seit einigen Tagen im Parterre deS La»dhanses mehrere Plakate an gelst lagen, laut welchen das rmbesugt« Stehentsteiben im Lanbtags- gebäude und in, Rauon des Landhauses verboten ist. — Bezüglich des künftige» Bebauungsplanes der chein, Militär-EtablissementS fiat nunmehr der Stadtrath Beschluß gesoßt. ES Kvl Wkicc» »l.sts. ::i.-.s>!arr K.-iz. unrecSiideo, Lletzl ruhig. Leiste scher, tzairr. Most Z/, --a. - t-6. »>.- itzeur«. -'ee« lagen ilnn zwei Projekte vor: das vom Stadti-autonmiiffar och und daS vom Ltadtrcsth Richter auogearheiteke. Dem enteren zollte man, wenige Einichränkungen ausgenommen, die vorzüglichste Anerkennung. Der Herr Siadthautommissar bat iciiic Autgahe nicht blos niit weitem Blick sür die klinitige Entwickelung Dresdens, sondern auch niil hervorragend praktischem Sinne zu löien verstanden. Unter Anderem ist äußerst geschickt die Bttickentrage behandelt. Herr Kock' legt die Brückenachse nicht »ach dem Kondelhat'cn. sondern östlich von der Snnagoge, lodaß die Brücke sehr bequem in die küilliig,' Ringstraße eimnündch Damit vermeidet er die nach dem RMtcr'ichen Proje'le niivetmeidlick, gewesene Ausschüttung des GvndelhatenS. wodurch das Tcirain blos B'r Meter unter dem Terrassen Niveau liegen und der ganze Ebarakter der Terrasse beeinträchtigt weide» miißte. Außerdem stellt daS Koch'iche Projekt noch etliche Hundert Onadratmcter bebanbareFläche m lir zurVersügnng. als das Richter'iche, das anderer seits wiedei mehr Fronten ausmeist, ')tachdem die Unterabtheilung des Stadtratbs dasKoch'schcProjekt als bas besicre de», Finanzministerium zu übernebe» vorgeschlagen batte, beschloß der Stadt,all, ia seinem Plenum^ in Anbelracht, daß auch daS Richter'sche Projekt gewisse unbestrelll'are Vorzüge enthält und sich als eine höchst sorgsame, verdienstvolle Arbeit dnistellt, sich einer besonderen Eeillur über die - Projclte gegenüber dem Finanzmmllleriuin zu enthaUcn, vielmehr
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