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Dresdner Nachrichten : 30.05.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188405300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-05
- Tag1884-05-30
- Monat1884-05
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.05.1884
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Nach Wacliousschluß: Gestern Abrnd gmehmiaten die Stadtverordneten u, A, den vom Rach mit dem Staats- fiscuS aut lS Jahre mit ein jähriger Auskündigling abac- ichlvisene» Vertrag, wonach die Herstellung der Rohrleitung. Ausstellung der Sprengveirtile u»d Wassermesscr. sowie die Vesprengung der Zwingeran- lagen und Wegslächen aus Staatskosten zu geschehen hat. dir Stodtgcineinde aber all jährlich toOOCl»». Wasser nn- eiitgeldlich rn obigen Zwecken adgicbt und den Mehrver brauch vom Staatsfisens ver gütet erhält. Tageblatt für MM. Mrljaktilii«. tzeMMikeSr, MrscillefiLl, Irem-eiWe. Das Abends 9 Uhr im Pro zeß Ditlmann (sielre Land gericht Dresden) verkündete Ürtheil lautete aus I Jahr 6 Monate Gcsängniß und ü Jahre Ehrenrechtsvcrlus». Varl«, rs. Mat, Iv«nlt»ae». 3»t« «knie 78.S8. «Ni 107.97, J„I. —. e»a» >>a^7. «a<g>tkr iltt.a«. vtt»«a»n> 8>>8,<»n. Hra«4»lc« . L»»d«r«en . geft. LoMrr, Asosvsulro«, l'oorlstvutLnolisa, 6«lcl- u. ttUrtvItasvkou, kolno- llasolivo. klniclrlvmvn vtv. oto. omnkoult i» grosser ^.usrvalll voi alia»«l Nüellzrer, äVilkcki-ukkoxskntss« 2. rnnLebst ckom A 1 tmarbt. dttvt« «Ia»< IK«»»-»,!« In Iltttt i» 8«IiI rin«» s Skeiima, Irt S un i 20 2V » Ippnittvn ^oini-lireoltkioUyXc», 81. ... vr«r-»e« l rerUger Kt»»t«rr^t»rtterot»« dis rum -VIter von 16 sichren 8oe«tp»»«ttv .1, p»rl. u. I. Linke, vestellnng nnkäniellge n»«!» SInnis«« oolim« für jsckss älter unku. liefern IlerrennnrOk« kür 50 stk. lu feinem kbevlot. (Isselmnil'Icvollvs Ungar in rieutkeken u. cmgl. Stollen, kiibnl! kt»l»>i«m«»t vlnlavkor n. vIsKantsr ttchüvr-klaräerods mn Llexancker khMpsolw rcüOkl ji« jctzl äukortlgnug unell stknasu Ausrealrlsonckuog beroitvilligst. l Vr ttA«L 8t» »88« vq !»»» t.. K0kvnttl»er «1er Iinn»l«t„vrl>e ki»IIe. Sämnitliclre Xeulieiten clor b'rülijaiirssaisoll in grösster Irwrrabl für Lnadon unä Llirärdeo dis 16 .ladre. Nv.lAI. 29. IahrMg. Auslage: 40.000 Lrpl. Auosichtcir sür den 66. Mai: Schwacher Nordivestwind, veräirderl. Bewölk., keine od. geringe Niedcrschl.. Teinrcratur ivcnig verändert. Dresden, l88j. Freitag, 3t). Mai. kill' «Ikii stl«mt.lilni verckvu KI»oiin«-n»«ul8 ank «Ile..Ilre-melne» Xuel» rkvllt«»" In «Ivr Lxpvelltlon, Hlnrlvn^lrnts«,« I I, ,n OO ll'tvunlkvn, knr an-värt« d«I «I«-n Itrnl^krt. I'e»8t»uetall«» I,u «Ivntnrl»«» 8«I« I»--ke»l»l«>t« r» 02 I'1ennl,r«n, ln «lc-i Vs8terr,-L»»rnr. älon »> et»l<? ru 77 Itr. evril. Lirloieu^elilak »ngruoiuiuv». LxpvtUtlon tlvr Vrostluvr >r>tl>i icl»te!i. Äeraniwacllichcr RedaNeur sttr PllttlsschkA vr. Emtl Al«re» l» Dresden. Im Zipfel sängt man die Fische. Nach diesem Sprichwort bandelt Fürst Bismarck. Von dem in das lchte Vicrlcl seiner Wirksamkeit ciligetretcncn Reichstage verlangt der Kanzler »och die Erledigung einer nahezu erschreckenden Fülle gcsctzgei irischer Ausgabe». Welchen Reichstag die bevorstehenden Herhstwahlcn ergeben, darüber kann sich Jedermann beliebige Vorstellungen mache»: der jetzige scheint dem Kanzler jedenfalls noch tür die verschiedensten Lasten tragsäkige Schultern zu besitze». Sicherer ist sicherer als sicher. ES genügt dem Kanzler nicht, das; der jetzige Reichstag eine ganze Reibe von Gesetzen fertig gestellt bat. nämlich nutzer dein die Mcsserscheide aller Parteien bildenden Sozialistengesetze, ferner noch die Novelle zum Hilfskusscngesctz. die Gesetze über den Feingehalt von Gold- und Silberwaare», über die Fabrikation von Zündhölzern, das Tnnamitgesetz und Vorlagen finanzieller Natur, wie die Vcrinchrung von Torpedos und den Ehreiisold für die Entdeckung des Eholerabacillnö. In Vorbereitung sind die grotzen Gesetze über die Unfall-Versicherung und daö Aklienwese». Zn ihnen, die allein schon genügen würden, die Abgeordneten in fleißiger Arbeit bis Anfang Juli zusammenznhalte», sind soeben das viel ninhculte Börsenstcucrgcsctz und die Dampsschiss-Subvcntion, sowie noch ganz zuletzt eine Abänderung des Zolltarises und die neue Niibenznckerstener-Vorlagc getreten. Eine gesetzgeberische Fruchtbarkeit ohne Gleichen! Selbst die größte Leistungsfähigkeit und den guten Willen der Abgeordneten vorausgesetzt, verlängert eine solche Karawane von Gesetzen die Rcichstagssession bis über die Hundstage hinaus. Vielleicht beabsichtigt Bismarck, die nothweiidigermeise eiiitrelende Ermüdung der Abgeordneten berechnend, eine Nachsession bis in den Spätherbst. Wenigstens sollen die jetzt durch Todesfälle oder sonst erledigten Mandate noch rasch durch Neuwahlen wieder besetzt werden. Wenn nicht der Plan bestünde, die Tbüligkeit der Abgeordneten bis zum letzten Tage, an dem ihre drcijäbrigen Mandate von selbst erlöschen, in Anspruch zu nchincn, so wäre cs unverständlich, jetzt »och 4—6 Wahlkreise, die zur Zeit keine Vertretung haben, mit Wahlagitationen zu beglücke», da besten Falles die Nengewälitten die Pflichten ihrer ParlamentSherrlichkeit kaum eine Woche auszuüben vermöchten. Ob der Reichstag so lange zusaiinnenzuhalten ist, das wird billig selbst von de» Anhängern der Rcgicruirgspolilik bezweifelt. Leicht könnte unter dem Uebcrmatz der Arbeiten sich ein solcher Ueberdruß der Arbeitenden einslcilcn, so daß die Volksvertretung streikte. Auch sür unsere Volksvertreter ist ein Normalarbeilstag angc.zcigt, dessen Marümalgre»ze nicht ungestraft überschritten werden kann. Tic Manöver der Opposition, Las Hinauszcrren, Zeitvertrödeln, Beineftcllcn. AnSzählcnlafsen bei augenscheinlicher Beschluhuillähigkeit und andere Ehikanen beiniss Vereitelung verhaßter Vorlagen, die »ran durchaus nicht Gesetzeskraft erlangen lassen will, sind hierbei ganz außer Berechnung geblieben, obwohl sich ein Kind sagen kann, daß schon allein beim Börsensteuer- gesctze derartige „Börscn-Usancen" in Hülle und Fülle bcvorstehen. Ans den sachlichen Gehalt der Zollerdöhnngsinabregelii, welche soeben vorgclcgt wurden, näher einzugehcn, ist bei der Kuhwarme des Vorschlages noch nicht möglich. Einige empfehlen sich prima rmts, z. B. die Zollerhöhung von Schaumwein, Spitzen, Seiden- waarcn, Taschenuhren, künstlichen Blunien» Sckmuckgcgenstände», sowie von Branntwein Sie entsprechen dem allgemeinen Grund sätze der Rcichspolitik. die vaterländische Industrie zu schützen und dadurch zu heben. Auch erkennt Jedermann unschwer, daß Luxus artikel am ehesten höhere Zölle vertragen. Von Bedeutung ist, daß sich unter den Zollerböhungen nicht das Getreide befindet. Sieben die Anhänger der Schutzzölle dieser neuen Vorlage snmpathisch gegenüber, so wirkt das neue Zuckersteuergesetz um so befremdlicher- Wiederholt ist schon dargclegt worden, daß die Zuckerstcucr in Verfall gcralhen ist und in ihrer jetzigen Veranlagung ein- Element der llno-dnung in den Rcichvfinanzcn bildet Ihre Sätze entsprechen keineswegs mehr den Voraussetzungen bei den, Erlasse des ursprünglichen Gesetzes. Infolge technischer Ver- vollkomiiiungen zieht man setzt au» den Eentncr Rüben ivcit mehr Zucker heraus als früher; gleichwohl versteuert der Fabrikant nur das nicht mehr zulrcssende geringere Quantum erzeugten Zuckers. Ta ihm außerdem die Ncichskasscn für jeden Eentncr ins Ausland abgcsctztcn ZuckcrS die volle Steuer zurückvergütcn, erhält cr jetzt von den Rcichükassc» mehr, als cr an lie abgelicfcrt hat. Die Gesammtlreit der Steuerzahler macht also den Zuckerfabrikantm jährliche Geschenke von viele» Millioneit. Roch mehr! Infolge des Strontlanitvcrfahrcnö rasfinircn setzt die Fabrikanten aus den lrüher sür iverthlos gehaltenen Rückständen den Mclassczucker, den bei Erlaß des ZuckcrstcuergesctzeS überhaupt Niemand kannte und der infolge dessen seither, soweit er im Jnlande verbraucht wurde, völlig steuerfrei geblieben ist, obwohl ihn die Fabrikanten dem Publikum so berechneten, als ob darauf eine Steuer läge. Soweit aber dieser Mclassczucker ins Ausland ging, erhielten die Jabri- kanüir von jedem Ecntiier den volle» Steuersatz „vergütet", obwohl er gar keine Steuer bezahlt hatte. T iese ungcsundcn und nngercchtm Koinmijsion tritt zusammen, die »ach mühseligen Arbeiten einen. »raunur« «.. es Mal. aredilass»',. errauv-i,- vss. so«»»«»«» Vorschlag ausarbeitet der zwar, da bell,eiiigle Fabrikanten >m>-, s°.?RuL belchlogen baben, nicht so nusgetalle» »I, wre rhn der gciiinde s. Onc,>,a,aea>c-. s>«u«ne Ungar. G°n>ani«,l>«-. a. Orient»»»«,«u»,«r. San Dtivier,.—. DtScomo —. Sgtipter ve-Lottbardb.—. Stlissen—. ereil. SIM-i, - S«!-. Larenvcrslaiid erwarte» »rußte, der aber doch einigermaßen die Rich tung ongiebt, nach welcher eine Reform vorzunchiiren ist. Nach rnibeiangencin Menschcnverstairdc wäre eine, der modernen Zucker- _ - iechnik sie», anpaffmde. Fabrikatsteuer lür den Zucker, eine besondere,U,,.. Ä.ÄA!° r,'.' .,««„ «.V <«- , Nkclasscrteuer rnrd eine Bemessung der Exportonrnnen nach Hohe v«n»»n,M»i. c<o„i»,s »„.zs. lnrv«« !»uff«n vombnr»«» Tür7k» 8,'g». 1 . tundirtc Amerisnner . Ungarische Goldreute 78,1V. Ottomanen 18,11. Pr. t!o»s. —. Lne, 7lciirn St.rö. t?gi>V«er Keft. Ltrconlo - Varl». SS. Mal. lLchlui.» Rente 7«.sz. «„leihe IÜ7.SS. Italiener «8.S7. StaalSbah» 882 7,0. Lomd^ — —. da. Briorilätcn . iigvvtcr 810. Oellerr. O iomaurn 88S. Tabak-Aclie» —. gelt. LolalkS und Sächsisches. — Ihre Maj. die Königin gedenkt Ems am 4. Juni wieder z» verlassen, während Se. Maj. der König nach seinem Kru des wirklich erzeugten Zuckers die natürliche Lösung. Tic Enanetc ichlrig jedoch eine Erhöhung der Zrickeriteucr um 10 Pf. pro Toppei- cenlncr (aus l M 70 Ps.) und die .Herabsetzung der Anslnbr- vcrgütung um 85 Ps. (aus »7 M. 15 Ps.) vor. Statt dessen beantragt Preußen die Erhöhung der Steuer um 20 Ps. und läßt im klebrigen die skandalöse Höhe der AuslichrverMrmg unacichmä- . „ . , lcrt. Dcnljchland erbaut im lausenden Iabre etwa lOO Millionen gebrauch bis zur Antunst des Kaisers, welcher definitiv am Il.Iuni , Toppclccirtner Rüben; daraus rasfinirt man (den Melassemcker > »r Ems eiirtrisst. aiisdehnen wird. Während dcü Badeauscnthattcs j ringerccblieti 9,600,000 D.-E. Zucker. Hiervon werden etwa 6 Äiill., Kaiser Wilhelms findet auf der Lahn wiederum eine großartige ;D.-E. nusgciillnt. Die Erhöhung der Steuer r»n 20 Pf. bringt Ruderregatta statt, deren Arrangement die berühmte Franksurtcr ! den Rcicliskasse» brutto 20 Mill. M. ein, wovon die Fabrikanten ^ Rudergeicllschast „Germania" übcrnonnncn bat. Als Tag dieser > bei der Ausfuhr l2 /,» Milk, trage», während der Rest von 7',i»! Kaiscrregalta ist der 20. Juni bestimmt - Außer dem Komrnan- 1 Mill. von den inländischen Konsumenten bestritten werde» umß. deur und den Staososfizicicir des 12. Fuß-Artillcrieregiments aus ^ Ern Zuckerlecken ist diese Zuckerstencrerböbung keineswegs und es! Vietz fallen die Künigl. Majcslülen von Sachsen am Sonntag auch ! liegt schlechterdings kein Grund vor. jetzt eine» Vcrzehrungsgegeu- noch den Londeskoiisistorialprasivliiten v. Berlepsch ans Dresden ! stand, den man nicht mcbr unter die Luxusartikel rechnen darf,! bei sich zur Tafel. Am vorgestrigen Mittag batte der Brunncir- ? höher zu besteuern. Bei solcher Lage der Dinge hat der Reichstag und Badearzt des Königs, Geh. Rath l)r. Orth, eine Einladung die Pflicht, im gleichmäßigen Interesse der Steuerzahler und der! znin Tiner erhalten. ! Rcichvsiuanzen die Fabrikatüeucr zu verlangen oder doch die Herab- j — Der Regierniigsassessor Hürnig bei der Kreishauptmann- : sctzinrg der Ausfuhrvergütung. Es soll dock, nicht heißen, daß die schast Dresden ist zum Regiernngsrath crirannt rvordcn. Interesien der Zuckerlords rn der deutschen Volksvertretung etwa ^ — .Herr Hosrath Professor Leuckart in Leipzig ist von der ebenso mächtig sind, wie im englischen Parlamcnle die Intcccsscn i Akademie der Wissenschaften in Wien zum korrcspondirenden Mil der große roßen Eisenbahnen, Großgrundbesitzer und SchifiSrlie Das englische Parlament selbst ist in die Psingstierien , unwirsch, mißtrauisch, jedenfalls sehr mißvergnügt über die nbcr- moligen zweideutigen Erklärungen Gladstone'S in Sachen Egnptcns. SchifiSrlredcr. ^ gliede ernannt worden. gegangen. "Von einem sortichrililichcir Abgeordneten unseres sächsischen Landtags gebt uns anS Gastein folgende Korrespondenz zu: Gastein hat sich in den letzten süns Jahren in kaum glaublicher seinem Vortheil. Während Weise verändert, und zwar lediglich zu cs snrher einen ziemlich düsteren Eindruck machte, erscheint es letzt Kein Minister hat je soviel »iisammengclogcn. wie dieser Abgott . des Liberalismus, der grvße William. Ei» Ehrenmann durch und cs durch in seinem Privatleben, lügt er das Blaue vorn Himmel her-1 als ein lieblicher, wenn auch noch kleiner Badeort in Mitte einer unter, wenn cr als Minister den Mund arntbiit. Was Gladslone! großartigen, wildromantischen Gegend. Wenn es ferner früher über die Sendung eines Expeditionskorps englischer Truppen znm! nauicnllrch in der Hauptsaison oft recht an Quartieren fehlte, so ist Entsätze Gordon's, über die Mitwirkung von 15,000 Mann Türken j jetzt diesem Mangel durch Errichtung von ca. lO neuen, massiven, n. s. w. zum Besten gab, ist Alles ans Schrauben gestellt und dient, mitunter recht airselmtichen und niit allem Komfort eingerichteten nur dazu, dem Publikum Sand in die -lugen zu streuen, bcstcnsalls! Mietli- und Badchäusern wesentlich abgeholsen. Zudem lind auch Zeit zu gewinnen und die Demütbigung Englands vor Frankreich j einige ältere Häuser vergrößert, so daß gegen damals etwa 200 rn der Konserenzfrage zu verschleiern. Auch die neuesten Depeschen, Micthwolmnngen mehr vorhanden sind. Wahrend die älteren Ge- anS dem Sudan, welche von einem Nachlassen des Aufstandes und bände nur mit Schindeln gedeckt sind, baben jetzt die neu crrich- vo» Erfolgen der englischen Generäle erzählen, sind mir mit Vor-! teten, sowie die nmgebautcn säiinntlich Dächer von Eisenblech er ficht z» gebrauchen. Man wußte seit langem, daß die Ansständischen j halten, welches farbig augestrichen ist. Hierdurch ist aber die sonst zur jetzigen Zeit auseinandergelre» würden, um ihre Feldarbeiten - vorhandene Feuersnefalir ganz wesentlich vermindert. Auch für zu verrichten, da ihr Heer auch bezüglich der Vcrproviantirnirg nicht! Veiinchrnng und Verbesserung der Promenaden ist seit 5 Jahren mit europäischeni Maßstabe gemcncn werden darf. Haben fic ihre , viel geschehen, namcnttich ist die Kaiserpromenadc nunmehr fertig, Ernte crngebracht. so ströme» sie zur Fortsetzung ihres Feldzugs ^ auch hat man znm Schutze der Spaziergänger bei plötzlich ci»- ivieder zusammen und dann werden die englischen Depesche» wieder! tretendem Rcgemvetter mehrere überdachte Unterstände angebracht, ansangen, eine andere Sprache zu reden. Nickit minder ist an der Kaiserpromenadc ein größ-rer, elegant ein- — ! gerichteter Kafseesalon an einem der besten Aussichtspunkte am Ein- Reiikste Telegramme der ..Dresdner Rackir " von, Mai i i" das Äötzschachthal erbaut worden. Was nun das dies- -ir,ir„r ^.rirgramnir vrr „r-rrsoiirr xarnr. vom ->. sscai. j ^ ^ ^ scit Anfang Mai »nausgcietzt Berlin. Nach dem Tempelhcner Felde, wo heute große bis heule so über alle Maßen schön, daß sich die ältesten Leute Frühjahrsparadc vor dem Kaiser statlscmd. stürmte früh das Publikum ! nicht erinnern können, jemals einen so schönen Monat Mai hier zu Tausenden , oinchon das übliche Kaiscrwelter o»sblieb. Der I verlebt zu baben; die Temperatur ist in den Mittagsstunden schon Kaiser wnrdc jubelnd empfangen, bestieg mit großer Elastizität das ^ mehrere Male über 20 Grad R. gestiegen und Regen hat es bios Prerd^nnd bearüßte die anwesenden Fürsten, ^vwie die Botschafter zweimal 'Nachts gegeben, es ist auch deshalb die Vegetation außcr- Knrgästc sind allerdings bis schließt mit 276 Personen ab. jetzt dar- von Oesterreich, Frankreich und der Türkei. Das Kroiivrinzenpaar, die Prinzen Wilhelm und Heinrich, Prinz und Prinzessin Friedrich Karl, die Großhcrzoain von Baden, die vcrwrttwele Grvßhcrrogi» von Mecklenlurrg-Schwerin und verschiedene andere Fürstlichkeiten wohnte» der Parade bei. Die Suite des Kaisers bestand aus 500 ,, , berittenen Ossizieren. woran sich i» langer Reibe Eanipagen der dem Leipziger Frübiahrsrcuiicii aus ziemlich dieselben Tage verlegt Fürstlichkeiten und Botschafter schlossen. Auf dein weiten 2rrrain' wnrdc. Beiden Unternehmungen wird durch diese Gleichzeitigkeit Mann Infanterie, 2000,Pierde! Schaden zngesügt: Jedes hätte größeren 0!ritzen, wenn sie hinter ordentlich weit vorgeschritten »och wenig da, die 5. Knrlisle unter etwa t2 Sachsen. — In Leipzig hat cs nicht wenig Bcdanem und Befremden erregt, daß abermals die Dresdner Pferdeansstell» ng mit waren in zwei Tressen ca. 1-1,000 und 80 Geschütze ausgestellt. Nach der Parade fand im Schlosse das übliche Paradcdiner statt, wozu gegen 500 Einladungen ergangen waren. Berlin. Der Kaiser wird bei der am 9. Juni Mittags er folgenden Griindsteinlcguiig des Reichstagsgebäudes eine kurze 'An sprache halten. In den Grundstein wird hiesigen Blättern znwlge ein Exemplar des Gothaischcn Hofkalenders pon 1884 znm Gedächt nis! n» die jetzt regierenden Fürsten und deren Familien, das Hand buch für das denftche Reich von 1884 zur Erinnerung an die Mit» glieder des Bundesrathes und Reichstages, der 1871er Armeebefehl, worin der Kaiser den deutschen Heeren seinen Tank für die bewiesene einander sielen. Man behauptete in Leipzig, daß eine gewisse Eifer sucht in Dresden bestehe, weil die Leipziger Rennen sich in das Snstcin und den Timms der vom Berliner Unionclnbb sür ganz Tciftschlaird jährlich scftzuslelleiidcn Rennen einordnen. Aus alle Fälle ist cs für Dresden z» bedauern, daß es nicht möglich ist. auch hier die ftir das Verkehrslebeu so ersprießlichen Wettrennen einzu- ftihrcn, obwolrl die Bedingungen hicnür günstiger als in jeder an deren Stadt liegen. Dresden ist die von der Natur bestimmte Eeistralstclle kür Wettrennen! Vor mehr als Jahresfrist war in den Zeitungen viel davon die Rede, daß probeweise einige Renntage in Dresden ^eingerichtet werden sollten. Tic Unternehmer sind davon Tapferkeit ausspricht, sowie Pläne von Berlin und Umgegend aus V "Ner Stille zurückgetrcten und habe» nicht einmal das ans allen Pergament eilige »lauert. § -rnrwiatzen »bliche Reugeld bezahlt. Exillnt wirtlich rn Dresden Prinz Rußs ^ehöch'cn empfangen? ' ! dieselbe zu bekämpfen sich zur 'Ausgabe gemacht zu haben London Die Slbendblätter melden aus Dover- Bei der 'mdBehanpInngen darr» ansgerpwchcii, die. da sie rimeres ! gestern erfolgten Ankunft des Herzogs bon Cambridge wnrdc ci» ^ ^ n, ! verdächtig aiisschender Mensch, welcher sich auffallender 'Weile a» , "r, ^ Revirwer^ bn ^."selben cineu ^L,'^^^ ^ dm' Fabr'tam"! der Iäge ''cL "on'don IiiDarkurt ist ei» »ener-'Nadbi ans.ietancbt "gehen, sieIverdcn mtt mvßem Verlrrstc de» Platz rämncn, dem, alte Modln Mnhamed Achmed konnte diese Konkurrenz nicht r>,I>ig! hinnehmen und schickte Truppen nach Darlnrt, mn aus de» Petriigcr ^ V daö vl ^,i sahnden. Ter ncnc '.Ocadhi schlug aber die Truppen aus das ^ ns va ^do b eim- ^- Haiwt, und damit hatte er nach den fatalistischen Meinungen d" ^ , ! 'Araber leine Milfio» kegstimirt. Um denei,lch'sOlmldu^7-"wdrr x ägcr ichcn Wriltheoriccmcruiedr c r ni > chen er nun de» allen Madhr sür cincn Betrüger seiner Derwische. Durch diese Zwistigkeiten ist ein wichtiae-s Motiv für die 'Anstrengungen der Rebellen, der religiöse Fanatismus, ab ae'chwächt, und daher die Insurrektion anscheinend in Abnahme begriffen. G i b r g ltar. Ter deutsche Generalkonsul Dr. Nachtiaal ist nSaa.'zrrm ^ > schusti.che.r Seite der Jäger scheu Wolltheor.e einer rncdiei n i j ^Rw dc iellw i m^ I aMge.ne.ne Wiener rned.e.noche Ze.I.u.g. welche d.c istuwebtaMn ^ v'»'l".ng. da,; d.e ganze Polemik gegen ^ d,e Sache aus Gei. die Per. . egen die »Lache aus Geichäsis- Iiitcrepe vielleicht irgend welcher 'Association von Kleiderhändlerii entsprungen ist. durchaus nicht so nnwalnschciniich erscheinen läßt. Die Geschäfte hiesigen Platzes der Iäger'ichcn 'Artikel erstellen sich nach wie vor eines regen 'Absatzes bewirders Von Unterkleidern, die wir unseren Leier» aus Grund eigener Erfahrung als der Ge mit seinen Begleitern hier kiugetrosien und setzt demnächst die Weiter-I„i,dhe,t tlranachlich höchst zuträglich und die Berinilii'sriug des rcoc mit dem Kanonenboot ,,'Mövc fort. Organismus von Witterungswechsel schützend empfehlen können Tic B crli»er 'Börse war matt in Uebcrciiistirninuna mit den pon fremden Plätzen vorliegenden Meldungen. Der Schluß eigte wieder Erholung. Spekulative Banken waren schloanteild, >om wurden die anfänglichen Rückgänge gegen Schluß theilwcisc wieder cingebolt, Kassabankcn still und schwacher. Deutsche Bahnen Unter Anderen fuhrt die hiesige Firma A. W. Schölcherr die'c Sachen in tadelloser Warne und guten Qualitäten zu billigen Plenen, zeigte wieder Erholung, xspekulative Banken waren schwankc»d, — Von Berlin ist die Anzeige hierher gelangt, daß in ciircm doch wurden die anfänglichen Rückgänge gegen Schluß theilwcisc vermögenden Hause in der Nacht vom 22. zuni 26 d. M. ein nam- hastcr Diebstahl nusgcführt wordcn^ist. Die frechen Diebe haben kostbare Kleinodien. Juwelen und Schmuckstücke, u. N. Arm- bäirder, Ringe, Kolliers. Anhänger (Salamander). Ohrringe, besetzt prioriiäten. Fremde spekulative Bahnen waren schwach, auch Gott- irrst Brillanten und bunte» Edelsteine» (Smaragden, Rubinen, hardbahnen setzten die rückgängige Bewegung fort. Bergwerke und Perlen, Oval re.), silberne Geschirr- und TalclbcsteckstUcke. sogar 2,'.. . .. , - andere Industricpapicrc voizngsweljc gedrückt. Deutsche^ovds fest, einige größere umfangreichere x.hielte «Thccbrct, Brotkorb :c.) cnt- nustande schreien um Abhilfe. WaS Leschieht r Eure Enguctc- i frcmdc Rcntcu gedrückt- 1 wenvct. Man ist den sauberen Patronen aus der «pur. meist recht schwach, Mecklenburger rnrd Marienbnrger je 2 Prozent niedriger, Berlin-Dresdener höher, ebenso Berlin-Dresdener Stamm
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