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Dresdner Nachrichten : 31.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-31
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.08.1884
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t» »»rrrolti. »3 dt» Ru<1n»ttt. » Udr, »onui-g» dl» l» Min. 2» Neuii-bi: »lolier,. ö nur «»«»ch-ulagendt» I Uin. RailiM. Dt, Uo-Niige Peilt- ,,„„c-. « «tl»»,»l!> PH, UM« itin- ,«!-»»> üeil» PIg. Et», S-ranil« «r da» nintilllänige U-ich-inen dcr In- Inol» wird »Ich» gcgelun. AuiOvär- ji«, z„iern»»»-7>nt>ri>«e araen Pri» mimerandvjaiilu»« durch vlietmonen ,p,r ii»I>eUizniN»ng 8 Lilde» ld Pt». Jmerarr lttr Monlaa »de, «ach Keil» Lae» «etN.eNe 2c- Pi«. Jnlerale nedmen an: Anno,ne«-Bureau, »an »aalenlietn u. Boalkr, Rud Bio Ne.! lauer u ü».. Jnualtdendunk, l» gi/!'lier.«»rN,, «. »ied-Mngdeüurg. -> »nrck-Hnüe, B Arndl-BertlnV., I, r, iner-Hi.i»6nrg, 'Piohnl-Tepli». »u, Nlilknade rinnet. ManulcrtVI» j " keine BerdlnoNchlell Tageblatt für Politik, AMHallunk. K-Mlsverkehr. KgrsenktriA. Kemdtnliüe. b»dr1I» »a«I L«««r j von K»k0k«-Mel mit BronzeDMägen vrosäen, IromxetvrLtr. LS. GE-! Me Luftbild«,,, N»üd,t. Tftür«,, unä L«nft,r «> ?»6rii>pr«i,sr> doi t »p> V«, «I«,nai>i», tltltnle, R»ri«»>«r»»e LI u, ck 4m»ile»»tr»,»« l», Ii«,«t»g»r U»>»elrli»>r»»«» /Ul»Ot (i0rl»r>. Iseknleum Rlttwoläs — Laot^sn. — »laaclilnen-innenleur-üednl« -Be Veichinalolar-Beliul,. — VnriuNvrrickt kr«j. — 1Zv8i:1irill8 unLiZ-, ri. sVLr1Ü8tIl«1t8-LlieIivr, IggU stectuIt^V «i«on»»r»dri><»t. l»gse,vn ll,upl-n.l?»«»edllel>»5o, Vi><-I»»I»e«»trea vto «to. KpavlutiUt lnptrdüoder v. tiliriicr 5ltr l^>»<I»lrt>>»«I>»N. L,rrLui,f«rti^un^«n ;-i»iUii>rc>:e jssvr LN actrnoll M>L v»art. krtacip: vestor U»ivri»I, gut» unck rortltaatlctls Lrüoit. 0. 11. ksblslck L 8abo, Drvsckvn-H,. Nullptstwoso 24. V»ri>irt« ürLutklsson. VMiKv RftSoUliftso». klLttsUvk-SeiSoil-Slam«»-». kiAurvu, Die Vdsulllo- vlomsll L. LllttvKvo. t). ZI«88«, Löllixl. LoMsk., LIimgrkt. Ar 244. SS. lel/rga»«. z«ii«-<: 40,000 «Ipi. Aussichten für den 31. August: Schmacke Westwind, ziemlich lieiter, trocken, etwas wärmer. Dresden. 1884. SiMlttag, 81. AUgilst. ktle tleii »Isttitt ÜeMilier vBrsloi» ^>»4»,«»«»„>«»tee «u5 «Ile ,,I»re„«Invr Akk»« >»» ri« I»t« »>" I« «lee ttx>»«-,INi«»» , »»»-<»4»'«'»« I I, ,«» <><» I'feunl^« >». ri», >»el «len Knlne^I. I e»^kn««»,tulke,, kr», ,1«„<»,el,en ttel« I»*»»« l»ie<e T>» Vit « >e„„«^e„, I« ,le, N, e»i«r^.-Bn«ri»»-. ?dl,»„»»eil»le «»» «7 lir. ex« I. lt»;!»»,»»«, Idlnpx »nire»»«»»«»»»en» iüxpotUllou <Ior Ol Otdaiior Kilt In j< Ilten. «eraniwarlNcher «edalteur Illr Politisches l>r. Smtl «lerev tn Dr-Iden In würdiger Sprache, in eii'drintilichen Laven und in einem Tone, aus dein Jedermann die Walnliastiakeit und Ausrichtinkeit l>era»sl>ört, wendet sich der Walilvercin der Teu>tch->ronjervativen an die silcichstanswntiler. Dieses Waltiprostiamm wird einen guten und nachlialtigen (Lindruck aus die Volksmassen nickt oerscsilen. >Uar im Ausdruck stellt es die Ziele deutlich tun, die als Leitsterne den künftigen Vertretern der Nation aus ilirer parlamentarischen Lautdaln, voranleuckten sollen; es sind die Forderungen einer patriotischen, volkStliümlichcn, gleichmäßig die Eine deü Reiches, wie die Woltliahrt seiner Bürger ins Auge fassenden Politik. Wo ander- und besser konnte das konservative Programm anknüvien, als an die kaiserliche Botschaft vom 17. November 1881. welche diese Hoden Ziele einer aus christlicher Weltanschauung gegründeten sozialen Reform unverrückbar vorgezeicknct bat? Diesem Raiscrwortc get'eu, werden die konservativen ReichStagsabgeorimcü'N mit Ausdauer und Begeisterung an einer der höchsten Aufgaben des christlichen Staates Mitarbeiten: an der positiven Förderung des Wohles der Arbeiter und an der 2>checheit und Ergiebigkeit des Beistandes der Hilfsbedürftigen, an welchen dieselben Anspruch haben. Sie sollen die realen Kräkte des christlichen Volkslebens ziisammensassen zu korporativen Genossenschaften unter staatlichen, Schutze und staatlicher Förderung. Die Abgeordneten dieser staatserhaltenden Partei werden die Woblthote» der Krankcnkasien- und Unsallversicherungsgeietze auSdelme», enveitem und das Werk durch die Alters- und Jiivatidenverwrgung vollenden. Ilm einen geiui'de» Mittelstand in Stadt und Land zu erhalten, halte» sie eine feilere korporative Organisation des Handwerkerstandes für nolhwendig, da die schrankenlose Gewerbesreibeit ihn imnrermehr der Auslösung entgegenführt. Sodann wendet sich das konservative Programm den wirthichastlicken Fragen zu, kör den künftigen Reichstag beschäftigen werden. Es verbeißt eine stetige Entwickelung und Verbesserung der Zoll- und Handelsgesetzgebung und zwar an der .Hand der Erfahrung und mit Rücklicht auf die Verhältnisse der einz-lnen Industriezweiges und des Handels. Selbstredend werden die konservaliaen Abgeordneten die Interessen der Landwirthichaft, die für das ganze wirtbschaslliche Leben der Nation von ausictilag- g.bcnder Bedeutung sind, sich angelegen sein lassen. Nrcht um Londerinteressen handelt cs sich dabei, denn die Interessen der Industrie und der Landwirtbschakt, des kleinen und großen Grund besitzes sind in allen wesentlichen Punkten gemeinsam. Wo es die Ebre der deutschen Flagge im Auslande gilt, wird die konservative Partei die bewährte Politik des AamlerS unterstützen, die setzt von einer kleinlich verneinenden Opposition gehemmt wird. TeSbatb wird sie auch alle Versuche der Fortschrittspartei zurückweise», die bewahrte Organisation unserer glorreichen Armee zu lockern und sic in kurzen Zwischenräumen dem Belieben der jeweiligen ReickstagS- mehrlieit preiSzug-ben. So sehr die Notdwendigkeit einer AuS- nahmegeietzgebung zu beklagen ist. so wird die konservative Partei die Regierung nicht ohne Waisen lassen, um die AuSichrcitungen einer vaterlandslosen, anarchistischen Sozialdemokratie zu bekämpfen, die den gewaltsamen Umsturz der gesammten bestehenden staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung anslrebt. Die Absicht der Aonler- vatioen dabei ist, die Au'rechterbaltung de- inneren Friedens zu erreichen und sie werden dazu kommen, wenn durch die heilsamen Wirkungen der Sozialreform die Sicherheit gewonnen ist, daß die verderblichen Lehren der Sozialdemokratie in der großen Masse der Arbeiter keinen Boden mehr finden. Außer einem Passus, welcher die Beendigung dcS kirckenpolitischm Streite- verlangt, ist noch di« Stelle im konservativen Programm hervorzubeben, die sich dagegen richtet, daß sich das mobile Kaoital noch immer einer gerechten Besteuerung entzieht. DaS Programm fordert daher eine wirksame Besteuerung der Börse, schon um den Grundbesitz und das Kleingewerbe von den drückenden Staats- und Gemeinde steuern zu entlaste». Mit einem lebhaften Appell an die Mäkler deutscher Nation und dem Zuruf: »Auf denn in den Wahlkampf, mi» Gott für Kaiser und Reich!" schließt daS konservative Programm. ES ent, hält, wie man aus dem Mitgetbeilten ersieht, keine wohlfeilen Ver sprcchungen, wohl aber redliche Gelöbnisse, keine Schmeickelreden, Wob! aber ernste Ermahnungen, in dem feierlichen Augenblicke, da die Wähler Deutschland- durch Stimmabgabe da- Schicksal de- Vaterlandes beeinflussen, der staatsbürgerlichen Pflichten in vollem Umfange eingedenk zu sein. ES ist so leicht, nack der VolkSgunst zu Haschen, indem man ihm Herrlichkeiten über Herrlichkeiten ver heißt ; ein gewissenhafter Patriot verschmäht diese billigen Demo gogenkünste. Etwas Andere« aber ist eS vor der Wählerschaft sich zu den volk-freundlichen Ausgaben zu bekennen, an deren Lötung mitmarbcitrn sich der künftige Abgeordnete vervstichtet. DaS ge schieht in unzweideutigen Worten in den mannhaften Erklärungen der konservativen Partei. An dem aufrichtigen Ernste dieser Ge siinmng, an der Nachhaltigkeit dieser Entschlüsse ist ein Zweifel nicht erlaubt. Eine namhafte Verstärkung der konservativen Abge ordneten stellt kür di« Machtentlaltung de- Reich«, die größere Ehr« der Nation und das Wohlergehen ihrer Bürger die vortheilhastcsten Erfolge in Aussicht. Ein fester, durch keü.c inneren Wirre» gestörter Gang der ReichSoolitik kommt den, Weltfrieden zu Gute. Nur zu lcickt ist das Ausland geneigt, auf die Hemmnisse zu spekulircn, die iür die deutsche Rcickspolitik durch den Hader sich grimmig be kämpfender Parteien im Jnnein erwachsen. Ein deutscher Kanrler, der sic.' inze Reiü stage hindurch mit einer erbitterten Opposition berumz,' lagen hat, tan» nicht so leistungSiähig für die Größe des Vaterlanocs sein, ist nicht im Stande so energisch für den Welt frieden zu muken, wie ein sich aus eine zuverlässige, ausgiebige, palriotiicke Mehrheit stützender Kanzler — das weiß das Ausland ganz genau. Möchte diese Erkenntnis! ebenso klar vor die Seele der deutschen Wähler treten! Wer im Sinne dcS konservativen Wahlprogramms seine Stimme abgicbt, der trägt an seinem Tbeilc auck mit bei zur Erhaltung und Stärkung deS Weltfriedens. Den Ausländern will cs nickt in den Kops, daß dcrielbe Bismarck, der sein Vaterland zur ersten Macht der Welt gcichmiedet bat und der seinen vielen unvergeßlichen Verdiensten jetzt eben durch Einschla- giing der Koioninlpolitik ein neues hinzusügt, sich aus Schritt und Tritt gehemmt siebt von einer rechthaberischen, kleinlichen und persön lich-gehässigen Opposition. Fährt dieselbe dock mit niedrigen Be zichtigungen aus den LebcnSletter Bismarcks, l)r. Schwenningcr los, indem sie einen dunkeln Punkt in seinem Privatleben auögräbt! Freilich hat dieser Arzt mit feiner erfolgreichen Kur gewissen Spekulationen auf die baldige geistige und plmsische Erschöpfung Bismarcks unwillkommene Schranken gezogen. Eine abscheuliche Manier, dem Kanzler das Leben zu vergällen und sein Wirken zum Heile des Vaterlandes somel als nur der Menschenwitz ersinnen kann, zu lähmen! Ei» seltsamer Widerspruch ist es, daß dieselben Deutschsreisinnigen, die voll Anerkennung für die aus wärtige Politik Bismarck's nicht bewundernde Worte genug finde» können, fick seiner inneren Politik nach Kreisten widerietzen. Für den äußeren Bismarck lobhudelndes Vertrauen, für den inneren gehässiges Mißtrauen! Ist eS nun denkbar, daß derselbe Staats mann. der nack außen bin Scharfblick und Genialität bekundet, so gottvergessen und gottverlassen sei, daß er nach innen bin eine Thor heil nach d-n anderen begeht ? Und wenn er nach außen sein Vater land groß gemacht, ist es ihm zuzulrauen, daß er durch eine ein saitige innere Politik sein Werk wieder zerstört? Bismarck kann sich einmal irren, sich sogar wiederholt in der Wahl seiner Mittel vergreifen und wir verlangen gerade von den konservativen Abge ordneten, daß sie jeden seiner Vorschläge aus seine Rütklickkeit bin gewissenhaft prisien — aber, daß seine inneie Politik eine grund- ilistche. volksseindlicke und widersinnige sei. das ist dock wenig glaubhaft. Nein, in seiner energischen Förderung der sozialen Relorm, mit ker korporativen Gestaltung d s Handwerks, »nt den Schutz zöllen. mit der Wirthschasts- und Kolonial,.,olstik, mit der Börsen stcuer und der Entlastung von Grundbesitz und Kleingewerbe, mit der Bekämpfung der Lozialdemokratie, mit der Erhaltung der Wehrkraft der Nation ist er aus dem richtigen Wege. Diese Bahn führt zur Eintracht im Innern und zur Erhaltung des Weltfrie dens. Darum : Frisch on's Werk l Nt»es1rTkleKrainnikdkr„T»tSvnrrRachr." vom 30. August. Berlin. Der srauzösischc Botschafter Conrcel wurde Nach mittags vom Kaiser empiangen. Conrcel bleibt bis zur bevorste hende» Rückkehr des Reichskanzlers in Berlin. Ter Kronprinz Rudolf von Oesterreich trifft am >6. Sept. in Berlin ein und begiebt sich mit dem Prinzen Wilhrim nächster Tage nach Ibenhorst iOttpreu- ßein zur Elclüagd. — Die politische Wochenschrift nennt als Ein- iender der vielbesprochenen angeblichen Briese Rickcrt'S den Schul direktor A. Prowc in Thor» Liebknecht habe durch Vermittelung Paul Lindau's die Bekanntschaft Prvivrs gemacht, Letzterer rühme sich, der Schützling Lothar BucherS zu sein. Paris. Heute Vormittag fand unter dem Vorsitz Ferrv'S Mmistenath statt. Millot wird krankheitshalber durch Briere delisle als Tnippen-Kommandant in Tmiking ersetzt. In hiesigen unter richteten Kreisen wird bestimmt versichert, Courcel habe in Benzin über alle schwebenden Fragen der internationalen Politik, also über die chinesische, eavptiiche, Kongoirage u. s. w., die Anschauungen des französischen Kavintes darziileoe» gehabt, woraus Fürst Bismarck mit einer allgemeinen Darstellung des deutschen Standpunktes in denselben Fragen beantwortet habe. Der Gedonkenaiistauich habe dazu gerührt, zn konslatiren, daß zwischen Deutschland »nd Frank reich in diesen Frage» nicht ein nothwcndiger Gegensatz bestehe. Ter Gedanke einer französisch deutschen Allianz sei nicht einmal gestreut worden. Dir „Rcpul'ligue FraiiMne" findet, Wolielen's und Nvrth- brock's egvptiiche Mission ^eien eine Verhöhnung Europas, Glad- stone zeige, daß England nch über Europa binwegsetzen und nach Belieben die egvpmchen Angelegenheiten regeln wolle. Da könnte er sich aber irren. Europa habe Rechte, welche Glndstone durch Einberufung der Londoner Konferenz selbst anerkannt habe »nd eine Intervention Europas sei jeden Augenblick möglich. — Ein Stadtsergeant versetzte einem arme» Menschen, der vor dem Regen unter einer Theerdecke Schutz nesiicht hatte, ohne Veranlassung eine» Söbelhieb über den Kops. Er wurde sofort entlassen. Für den Verwundeten sorgt die Polizeivräfektur, Paris. In den letzten 24 Stunden in sind Marseille 8, in Toulon 1 in Hcrault 3. in Gard 1, in Aude 3?in den Ostphre- näcn 6 Eholcratootc. Rom. Die von der Cholera infiszirten Provinzen hatten gestern zusammen 117 Erkrankungen und 86 Todesiälle. Brüssel. Die Kammer genehmigte das Schulgesetz bei der Schlußahstiinmung mit 66 gegen 4st Stimmen. Lodz. Die große Tuchfabrik von Deutschmann, Winkler »nd Berger ist total niedergebrannt. 300,000 Rudel Schaden. Versicher ungssumme 225.000 Rubel, Die Berliner Börse ervssncte rcservirt mit vorwiegend niedrigeren Koursen. die sich später »och mehr abschwächten, nur deutsche Bahnen bewahrten feste Haltung, dg VrCtaaitichungsge- rüchte sich ausdauernd erhalten. Allerdings konnte» sich auch birr die Ansangskourse nicht ganz behaupten. Am meisten prosiOrien Marienburgcr, d>e 3 Proz. höher wurden. Kassabahne» ruhig, lest, Stainnwrioritäten gut gefragt, Spekulative Banken lustlos, niedri ger. Kassabanke» still, geichäitslos. Oesterreichischc Bahnen später nachgebrnd. Oesterrcichstche Prioritäten gcschästslos, Bergwerke meist nicht ganz behorchtet, Louchhammer anziehend. Von sonstigen In dustrien waren Solbrig 1'/» Proz. Höver, Chemnitz Kocrner 1 nie driger. t kutsche Fonds wenig verändert, fremde Reuten ruhig, aber gut behauptet. Pr««»»»», ». M.. «. »n»» »4». «>«»,»»«,n r»»>,. L»«d,rd«, irr-,,. »0er L«»i« —. V«II. «u»«r,nte —. vopierr«»» —. »alitltr v«fterr. »oldrenie —. 4tz» U»g. »«Idrrnk« —. I7«r «»llni —. Rusen —. ». vrienltuleide —, R«i«l,e Ungar, «»ldauleilier. crlenlanlestir —. Ungar. «a»»«rr.-. vigraut» «»utardd. «iill. »ten, 4». AuMt. Credtt M.rn. SInat»I>>>l»i — —. Lombarden — — Nordwllb. —. Marknoien —. Ung.«oldr. 91,02. Unq. Lredit Seli-ättSIo». Pari«, 30. einguli. iEchlui.I Rente 78.7b. «Inleihe >07.95,. ItaUener 9.7.17. «laairbah» 030,00. Lombniden 3I2.L0. da. vrtorMUen —. »gvbler 2SS. Veit, »aldrente —. Kvnnier L9.US. Oilomancn b87. Tabak-Actten —. Träge. «an»»». M. «ugus«, «arm. N Uhr l» Min. Sous,,» lOO" >87Zer «»sie« S2-<». Jialirucr Sh>,„ Lombarden 12-«,,. Türken 8 fundirte «merikauer 123'/,. 4",„ ll»g. «oldrenie 7«-,. vesierr. «oldrenie 8S>,.„ Preuh. Conial» >02. Eghpter 5>9'Onomanbank I3>/„ Lurz>Rr«ten 77>/,. — Stimmung: Fest. Weiter: Brrilnderliih. Stein». 3«. August, Rai-M. l Uhr. iGrireidemarN.I Weizrn niedriger, loco 1:8-148. »r. S>»trmder-Octoder 148,00, Pr. Avril-Mat 160,00, Roggrn «iedrigrr, loco >20-127, pr, SrVtrmbcr-Orlobrr 128,>0, Pr. «Ipril-Moi . RiibSI unvcrändrr«, Pr. «lugusi 61,00, Pr. Sepirmbrr-ortotrr 60,60. Splritu» drhauptr«, loro 48,60. pr. «ugusi.Skutcmdrr 47,70, Pr. SrPtrmdcr.Lciober 47,70, pr. April-Mai 47,60. Petroleum loco 8,16. »-«»lau, 30. Auguit, Nachm. >«elrcidcmarlt.> Spiritus »r. 100 Litrr 100 Proc. pr. Aiigust-Scptkmder 46,60 pr. Srptrmdrr-Lctobrr 46,60, »r. Novcniber- Dccrmbrr 44,6». Wcizrn pr. August 164,,0. »ioggrn pr. August 128,00, pr. Srp- »embrr-Orlobrr 126,60, pr. Lrtodrr-Novrmbrr 126,0». Niibiii pr. August 61,60, pr. S-Pirmdrr-Ortobrr 48,60. — Zink umiatjlos. — Wrttcr: Trübe. Lokale« »nd Sächsisches. — Gestern Vormittags 7 Uhr wohnte Se. Königl. Prinz Georg aus kein Kuvalcric-Exerzierplatz der durch den Geiierailirutenaiit Sensit von Pili.ich, Exc., stciltilnvenden Besichti gung des Gaidcreitcr Regiments bei. Auch Se. Exccllenz (Äras von Fadricc, rer ä la .-mit» des Rcgimetits steht, war anwesend. - Ihre Maicstät die Königin Carola unternahm am 28. von Schloß Ncheield einen Ausflug nach Teplitz, um im streilgslen Iiicognsto die dasige Ausstellung zu besichtigen. Die hohe Frau war von einem Kmimierhclrii und mehreren Hofdamen begleitet. — Freiherr v o n H erb c rt - R a th kca l, k. k. österr.-unga- rischer Gesandter, hat nach beendigtem Urlaub die Leitung der hiesigen Gesandtschaft wieder übernommen. — Ter bisher bei der dcutichen Gesandtschaft in Lissabon ge wesene Legativns - Sekretär Graf Rex. reiste am Donneiitag Abend von seinem väterlichen Schlosse Zehista nach Griechenland ab. da er während der Beurlaubung des deutschen Gesandlcn in Athen zum Geschäftsträger des deutschen Reiches daselbst ernannt wurde. — Ter bei der Artillerie- und Ingenieurschule zu Berlin bisher beschäftigte kgl. sächs. Artilleriemajor v. Kretzsch m a r erhielt beim Verlassen dieier Lehrcrstelle den Rothen Adlerorden 4. Kl. — Ter dem sächs. AnneekvrpS als Oberstleutnant a. D. zur Zeit »och angchörende Oberstallmeisler Sr. Maj. des Königs, Herr v. Eh reu st ei», tritt mit Ende des Monats völlig ans den aller höchsten Kriegsdiensten, jedoch unter Verleihung des Charakters als Oberst. Dieselbe Rangerhöhung wird aus gleichem Anlässe dem Kommandeur des 2. Hu>aren-Reg»ncnts deutscher Kronprinz Wilhelm, " "" Theil. AuchHaiiptmannv. Wirsing ich Ge schiedsaeinches znm Majvr befördert. Weitere Avancements stehen in vlvtislin-ip neil PPM 7. Jiisantcrie-Rcgiinent wurde niiter Genehmigung seines Ad- Avaiiei-nu dem Oberstleutnant v Uslar;»' Rcgi: . ^ , Äco. in der Artillerie, namentlich der Fciierwcrkercibthcilimg, bevor. -- Der Generaldirektor der Königl. Sächs. Staotseisenbalinen, Herr Gckeimcr Rath von Tschirschkn »nd Bögcndorf ist zum Ehrenmitglied von Sachsens Militär-Vercinsbund ernannt worden. Die Annahme der Ebrenmilgliedschast ist seiten desselben dankend acceotirt worben. — InLeivzig ist dieser Tage unerwartet schnell im kräf tigsten Äanncsaltcr einer der vielgenanntesten Aerztc, 0r, Apollo M e i ß n e r. gesterdcn. Er war ein hervorragendes Mitglied der medizinischen Fakultät der Universität und ebenso verschiedener gelehrter Gesellschaften. — Der Bericht des statistischen Amtes der Stadt Dresden zum nicht zu konstatiren geweseiü — Zum Besten der Unterstttkungskasseder dentschcn B üh n en- gen o s j en s ch a s t ist seitens oer Dresdner Hostcharüpiclcr schon längst ei» sog. Herrenabend vrojcktirt. Ans demselben sollen ansichließlich musikalische und deklamatorische Vorträge heiteren, drolligen, ja ijhermüthigcn Genres zur Anssührung gelangen. Daß dabei nicht ein gewisses pikantes Gebiet gestreut wird, wie man ans dem Ausschlüsse der Frauen argwöhnen könnte, dafür bürgen die Namen »nd Charakteieigenschasten der Unternehmer und die schon zugesscherte Thcilnahme höchstgeslellter Peiwnen. Lustig, ja tvll spll'S werden — gepfeffert aber nicht. Ter Herrenabend wird nicht vor Mitte Oktober stattssiiden, einzelne Nummern z. B. die Direktion eines Orchesters erst durch Hotrath Schuch, dann durch den Komiker Schubert versprechen Außergewöhnliches, lieber dem Schluffe dürste der Geist der seligen Wstrwc Magnus schweben, denn die Schatten Knnihcrts, des geschundenen Nmihlilkeis »nd seiner Genosnn sollen beschworen werden. Ein anderes Wohl- thätigkeitskonzert ist gleichfalls in Vorbereitung. Es gilt, der Unter- stützunyskaffe des Vereins „Dresdner Preise" einen Fond zuiustihren und erfreulicherweise ersten nie ist hierzu die Mitwirkung Künstler angcs von hier und auswärts in Aussicht gestellt. — Da die Zeit der Einbringung von Obst. Gemüse, Kraut, Kartoffeln rc. in die Keller herannayt. so sei ans den stkntzcn der immer mehr in Gebrauch kommenden Torfftrcu und des Torfmull hingewiesen. Indem man in feuchten und dumpfigen Kellern, che man Obst oder sonstige für den Winter anstubewahrcnde Sachen hinenibnngt. die Räume mit 3 bis -I Zoll dicker Loge von Torst'treu oder Torfmull gleichmäßig austüllt, bewahrt man die Früchte vor den, Verderben, denn der Torfmull nimmt nicht allein icde Fruch tigkeit in sich aus, er bindet auch durch ihre auffaugcnde Kraft jeden üblen Geruch. — Bei dem kürzlich stattgefundcnen lOjährigen Stiftungsfest dcS KricgcrvcreinS von Metz war der hiesige, von Herrn Kultnsmini- sterial - Kalkulator Pörisch geleitete Verein ,, Sächsische Grenadiere" Gegenstand der ehrendsten Ovationen. Als die Nebergnbe einer von Sr. Maj. dem Kaffer gesvendeten Fahnen- spitze. bestehend ans einem massiv vergoldeten Adler mit ausgebrci- tetcn Schwingen, durch den Gouverneur von Metz, sowie eines kost baren Fahnenschmuckes im Namen Sr. Maj. des Königs Albert durch de» Kommandeur des dort aariiisonirenden sächs. Fußartillcrie- Rcgimcntes. Oberst v. Voll, erfolgt war, wurden die von einer Reihe deutscher Fürste« »nd den Städten Hamburg und Lübeck gesandten Ehrengaben liir die Fahne überreicht und sodann von Herrn Oberst leutnant Bocher (Fuß Art. Reg. Nr. 12) unter einer trefflichen An sprache das vom Verein „Sächsische Grenadiere" gestiftete pracht volle Fahllcnhand mit Inschrift an das Banner geschlungen. Von dem Metzer Brudcrvcrcin wurde auch das Denkmal des XII. lKgl. Sächs) Armeekorps bei Privat am Jahrestage der Schlacht mit den anS der Hciinath cingegcnrgcne» Kränzen und einem großen Lor- beerkronz unter entsprechender Feierlichkeit geschmückt. st
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