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Dresdner Nachrichten : 13.09.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186709138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-09
- Tag1867-09-13
- Monat1867-09
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.09.1867
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Nnjrtg in düs Blatt» Wndtneia« «rsolgritch« v«rdr«it»u^ Aaflag«: 14,000 Freitag, 13 September 1867. »rml Tageblatt M UutcrhalttlM M GeschäMMW Mttredacteur: Theodor -rodlfch brr H»r»»^d«r: Lltpsch 4k Vleichardt. - v,l<nitw»r«rch,r B»d«et»m> Inliv» Rrlchardl- Abonnement' OieritriLhrltch7"Ngr i>«< uneri'grldltcherkt» ffrunx in'» Hau» D'.uch dl» jlsnlgl Pop ^«rttlj'rbrlich 22 Stgr Vinteln« Numnnr, t 8ig, ^nse,atenpr,lle: Kt! den Nai:n ,tv«k e«,pal>«nrv Bett«: i >8gi Ua»»r„L'ng«- !and^' dt, Z»U, r »r^ Dresden» de- 13 September. — Se. Mas. de« König desand sich gestern zur Erledi gang von RegierungSgeschästen in Dresden anwesend. — — Wie verlautet, hat das konigl. Justiz-Ministerium die bereits früher beschlossene Fixation der Gehalte der bei den königl. sächs. Justizuntergerichten angcstellten Diener und Boten rn'L Wer! zu setzen angesangen und ist in der Residenzstadt bc gönnen worden. — Berliner Briefe. Die Eröffnung des Reichstages ist diesmal recht still, ohne Sang und Klang, vorübergegangen. Der ganzen Feier war daS Geschäftsmäßige ausgedrüctr und dir Thronrede änderte an diesem Eindruck auch nichts, denn sie drückte nur das zur Sache Gehörige im einfachsten Geschäfts style auS; sie vermied einerseits eine starke Betonung der Frie- denSauSsichten, die man erwartete, sie vermied andererseits einen Änklang an die Karlsruher Thronrede, den manche Leute gern gesehen hätten, wenn eö auch nur darum gewesen wäre, Na poleon ein Wenig zu ärgern. Sic na mit einem Worte sark- l)S. Farblos wann auch die Straßm, welche zu len Schlöffe führten, in dem die Eröffnung stattfand. Beim constituirenden Reichstag am 2t. Februar prangten nicht nur alle königlichen und prinzlichen Schlösser, alle Regierungsgebäude und viele Privathüuser im preußischen und norddeutschen Farbenschmuck, diesmal hielten es nicht einmal die Hoflieferanten, welche doch sonst in der „Flaggenzucht" alles Mögliche leisten und selbst dann, wenn bei einer kleinen Prinzessin ein Zahn zum Durch bruch kommt, ihrer loyalen Unterlhanensreude einen so verständ lichen Ausdruck geben, sür nöthig, ihre Fahnen durch die frische Herbstluft wehen zu kaffen. Der weiße Saal im Schlöffe war auch nicht gerade überfüllt, gewährte immerhin aber durch die glänzenden, goldgestickten Uniformen ein farbenreiches Bild. Leider wirb der Ucbcrblick über die Versammlung etwas gestört durch die zahlreichen Krystallkronlcuchter, auf denen gegen 2000 Wachskerzen ausgestellt sind. Zwischen all diesen Kerzen spinnt sich ein weißer Faden hin, welcher einen Ausläufer nach unten hat, der vom Parcmet aus in doppelter Mannshöhe zu erreichen ist. ES ist dies een SalpcterfaMn, der, unten ang'zündct, im diu sümmtliche Kerzen in Flammen setzt. Aber wer ist es, der — noch tönt von der Schloßkapclle die Orgel und der treff liche Gesang des Domchors und eben steigt Se. Mnj König Wilhelm die Treppe heraus, um sich in den grünen Saal zu begeben -- wer ist eS, der unruhig und doch so sicher aus de»' glatten Boden des Parquets hin und her schlüpft, bald vor der imposanten Gestalt des Herzogs von Ujest eine" sanft geschwungenen Diener macht, bald dem atten Waldeck freund lich die Hand schüttelt, »ls stünde er mit ihm auf Du und Du, der von Gruppe zu Gruppe' schwebt, hier auftaucht und dort verichwindet, um sofort wieder hierher zu steuern/ Müßige Frage eines provinzialen TribünenbesucherL! Verehrter Herr! Haben Sie noch nichts von unscrm Laster gehört? In Berlin v»n der Eandidatcnliste gestrichen, durchreiste er — Meiningen, erzählte, wie er in Berlin — 'Meininger Interessen vertreten wolle, und die Bewohner des Thüringer Waldes, geschmeichelt von der Herablassung einer Berliner Intelligenz, wählten ihn. j Er ist ein rühriger Mann, er hat sich schon im Reichstagssaalc einen Eckplatz gesichert, von wo er sofort aus die Tribüne stre- gen kann. Doch bald überstrahlen die glänzenden Hosllecder und Uniformen, die breiten Ordensbänder und blitzenden Helme seinen und die wenigen bürgerlichen Fracks, welche mit dm Uniformen den Halbkreis bilden, der sich um den Thron schaart. Die Bundescommissare ziehen zu Zweit aus dem rothen Sam- mctzimmer in den weißen Saal, an ihrer Spitze den Grafen Bismarck und den sächsischen Minister von Friesen. Zwischen beiden Staatsmännern scheinen seit dem Eintritt Sachsens m den norddeutschen Bund sehr gute Beziehungm obzuwalten. — Während der kurzen Zeit, bis der König Wilhelm in den Saal tritt, fand zwischen ihnen ein kurzes Gespräch statt, dein man das Entgegenkommende und Freundschaftliche ansah, auch zollt man, so viel ich hören konnte, preußischerseitS dem Charakter, dm Talenten und Bestrebungen des Herrn von Friesen allseitig hohe Achtung. Doch jetzt übergicbt der letztere dem Grafen Bismarck die Mappe, die er einstweilen gehalten und in welch« die Thronrede emgehesttt ist; Graf Bismarck händigt sie dem Könige ein und dieser trägt sie mit gewohnter kräftiger Stimme vor. Einige NeichStazSmitglicder machten den Versuch, an einigen Stellen Beifall zu spenden, fanden dabei aber keinen rechten Anllang. Der König verließ dann mit seinen Prinzm dm Saal, der in wenig Minuten geleert war. Die ganze Ceremonie hüte gegen 10 Minuten gedauert. Es schloß sich hieran eine erste vorläufige Sitzung. Tic Herren, welche bis dahin in goldgestickten Uniformen staken, erschienen in bürger licher Kleidung. Das Umziehen war in viel kürzerer Zeit ge- schehen (wenn man die weittn Entfernungen in Berlin bedenkt, ^ als unsere Primadonnen auf den Theatern brauchen, um in ^ einem Zwischenact eine neue Robe überzuwersin Der greise nunmehr i», 83. Lebensjahre stehende Herr von Franlenberg- LudwigSdorss leitete die erste Sitzung mit einer Frische und Kraft, die an einem solchen Greise wahrhaft wohlthumd wirkt. Er umgab sich mit den vier jüngsten Mitgliedern als Schrift führern (kurzweg auch Jugendschriftsteller genannt-. Diese jugendlich-frischen Gestalten bilden mit der würdigen Erscheinung des Alterspräsidenten eine prächtige Gruppe. Im Allgemeinen herrscht aber beim Parlamente und auch in der Bevölkerung Berlins gar lein rechter Trieb, leine Arbeitslust; eS ist lein Zug, kein Leben in der ganzen Geschichte. Die Diätenlosigkeit bewirkt, daß eS nun Viele nicht mehr so eilig haben, au' den Reichstag zu kommen, andere gedenken, nachdem sie ihre Stimme bei der Präsidentenwahl abgegeben haben, wiederum auf Urlaub zu gehen. Der eine hat Familienverhältnisse zu Hause zu ord nen, der andere einen Prozeß zu führen, den dritten rufen Bc- rufsgeschäste, kurz, man wird sich nicht immer aus ein volles HauS gefaßt machen dürfen. — Berlin selbst schien mir etwas stiller, wie früher. Ob daran das Darniederliegen der Geschäfte Schuld ist, will ich nicht untersuchen; geklagt wird von allen Serten. Doch ist man jetzt in maßgebenden Kreisen sehr glück lich über die Haltung Beusts in Salzburg; man hat von die sem nicht nur unzweideutige Beweise, daß Oesterreich nicht aus Krieg sinnt, sondern auch indirect erfahren, daß die Angaben BeustS über seine Haltung in Salzburg wahr sind, In Folge besten spricht man auch über denselben in sehr hochachtungsvollen Ausdrücken; er war bisher einer der bcstverleumdeten Männer, jetzt singt man sein Loblied. Hoffentlich üben diese freundlichen Aussichten auf die Geschäfte einen guten Einfluß, namentlich wäre zu wünschen, daß der außerordentlichen Menge der brod- loscn Arbeiter wieder ehrliche Nahrung zuflösse. Es macht einen schlechten Eindruck, fortwährend von gesunden und zu Krüpeln geschossenen Siegern von Königgrätz um ein Almosen angefleht zu nurdra und die Ennerui'gsmedaille an den vorjährigen Fels zug als Verstärkungsgrund für die Bedürftigkeit angeführt zu sehen. Wie gesagt, eS scheint jetzt ein frischeres Leben in die Geschäfte zu kommen, mag diese Stimmung anhalten! — Oefsentliche Sitzung der Stadtverordneten am l I. September. Vorsitzender ersucht die Mitglieder pünktlicher zu erscheinen und kündigt an, daß er eine Viertel stunde nach anberaumter Sitzungszeit die Sitzung eröffnen und jede nach dieser Zeit eingelaufene Entschuldigung als ungiltig ansehen werde. Die Rücksicht aus die zur richtigen Zeit Er schienenen gebiete ein solches Verfahren. — Nach Abgabe deS Gesuches der Leichcnt'äger für Erhöhung ihrer Gebühren bei Almosenleichen an die Verfassungs-Deputation, wo sich das Eom- municat des Stadtraths, die neue Begräbnißo'dnung betreffend, befindet, wird die Antwort des Stadtraths auf den in voriger Sitzung angenommenen Grüner schen Antrag, Sichcrheitsmaß- regeln wegen der Cholera betreffend, »ntgetheilr. Der Stadt rath habe die Sache nicht aus den Augen verloren, vielmehr Alles vorbereitet, um sofort mit Ausführung der nöchigen Maßregeln vorgehm zu können, habe bisjetzl aber vom Beginn der Ausführung abgesehen, weil glücklicher Weise sie noch nicht geboten geschienen habe, und «veil man im Publikum nicht un begründete Besorgnisse habe Hervorrufe" wollen. Das Colle gium erklärte, für jetzt sich beruhigen zu «vollen. — Der Stadtrath beantragt Niedersetzung einer gemischten Deputation zur Berathui'g der Frage wegen Revision der Beamtengehalte. — Ein notorischer Nebelstand der Pirnaischen Vorstadt soll durch die Bemühungen des Stadtverordneten Sc Warth beseitigt werden Die jenen ganzen Stadttheil unangenehm berührende Ziegelei des Herrn Sonntag soll außer Betrieb gesetzt, und das Grundstück behufs Bebauung geöffnet werden. Als Ge genleistung für das nächste Jahr verlangt Herr Sonntag die Beschlcußung, Planirung und Vestraßung auf städtische Kosten. Der Stadtrath postulirt dafür 2500 Thlr. — Sodann gelan gen noch folgende Postulate, als 463 Thlr. zu Herstellung ei ner Deckschleuße an der Bergstraße, und 575 Thlr. zu Herstel lung einer Telegrapheneinrichtung vom Altstädter Rathhaus zur Kreuzthurmwache, zu Gunsten des Feuerlöschwesens, zur Prüfung an die Finanzdeputation. — Zur Tagesordnung über- gegangcn, wählt das Collegium Adv. Krippeudorf zum I. und Kaufmann Walter zum II. Stellvertreter des Vorsitzenden für die Dauer der zum Reichstag gewählten Herren Prof. 1>r. Wi- gard und l)r. Schaffrath, und weist die Rcclamation des Dir. Krenkel, welchen die Wahldeputation zum Mitglied« des IX. Quartieramts und der Deputation zu Prüfung der Abgabenrestc vorgeschlagen hatte an die Wahldeputation. — Vom Stadtrath war ein Nachtrag-Regulativ für die indircelen städtischen Fisch- abgaben im vorigen Jahre ausgestellt worden, welches auch die Genehmigung der Stadtverordneten gesunde«' hatte. Nach die sem sollte ein Pfennig Steucr sür je ein Pfund eingcbrachter ^ todter Fische, sei cü in, geräucherten oder marii'irten Zustande erhoben und Rückvergütung für die ausgeführttn todt.ü Fisch, gewährt werden. Das Finanzministerium hal diesem Nachtrags Regulativ die Genehmigung versagt, weil eS der Ansicht sei ' daß überhaupt daS ganze indirecte Abgabenwesen einer Revision unterzogen werden soll. Der Stadtrath will nun beim alten Regulativ stehen bleiben, nach welchem die Fischer Fixa entrich ten, und die Stadtverordneten sind derselben Ansicht, indem sie von der Erwägung ausgehen, daß, da das Ministerium die Absicht habe, daß das ganze indirecte Abzabenwesen einer Prüfung unterzogen werden soll, eS nicht gcrathen sei, eine einzelne Bestimmung zu treffen, sondern vielmehr ein neues Regulativ aufzustellen nöthig wäre. — Cm Nachpostulat von 2605 Thlr für das Regulirhaus der Altstädter Gasanstalt wurde heute genebmigt, und ebenso 3081 Thlr. nachträgliche Forderung für Herstellung des Gasometers in der Neustädter Anstalt; hierbei soll aber dem Stadtrath zu erkennen gegeben werden, daß man diesseits sein Bedauern darüber aussprechen müsse, daß vom Bertreter des Stadtraths mit Zuversichtlichkett Angaben gemacht worden seien, die sich später als unrichtig erwiesen, und es wird gebeten, zur Ausrcchthaltung deS nö- thigen Vertrauens aus die stadträthlichen Mittheilungen in Zu kunft bester insormirte Vertreter anher zu senden. — Die Stelle des verstorbenen Obcrinspectors Fritschc hat während 4 Monate der Bezirksinspector Büttner und dessen Stelle der Bczirksaufseher Sprenger zur vollständigen Zufriedenheit des Stadtrathes verwaltet. Nach Besetzung dieser Stelle mit einem der Wohlsahrtspolizei bisher nicht angchörigen Beamten will der Stadtrath diesen Beiden eine Gratifikation von 73 Thlr. resp. 38 Thlr. als den ersparten Gehalt des Oberinspek tors während zweier Monate gewähren. Die Finanzdeputation dies. Walterl spricht sich in Anerkennung der vom Stadtrath hervorgehobenen Thätigkeit dieser Beamten als Stellvertreter, sowie mit Rücksicht darauf daß sie bei der Neubesetzung trotz dem nicht in Frage gekommen sind für die Gewährung einer Gratisication sür Büttner von 60 Thlr. und sür Sprenger von ,-0 Thlr. aus, welcher Antrag auch nach Bemerkungm von Schönig.r, Adv. Kai/cr, Gregor gegen, und Anger und Adv. Grüner für denselben gegen 6 Stimmen angenommen wurde. — Bewilligt wurden ferner 11Z0 Thlr sür Geräthlchaften und Beleuchtung der Turnhallen an der Glacis- und Louisen - Straßc, 3 !5 Thlr zu baulichen Herstellungen in der Kinder- Bcsierungsa-.stalt, während das Collegium im Hinblick auf die beantragte Revision der Beamtengehalte die Gehalts-Erhöhung ! von 200 Thlr. süc Herrn Ingenieur Man! ablchntc. — In Betreff der Bcleuchtung des Großen Gartens soll ein Vorbe- schicd statrfinden. Das Finanzmimsterium wünscht Aufklärung über die in der Stadt gemachten Erfahrungen mit Petroleum- beleuchtung und Kundgebung einer Ansicht über die Verbind lichkeit der Stadtgemeinde zur Beleuchtung des Großen Gar tens. Eonform mit der Ansicht des Stadtraths beschließt das Collegium nach Bortrag der Sache durch Stadtv. Zunz, daß eine Beleuchtung des Großen Gartens wünschenswerth, und die Ai'wendung von Petroleum zweckmäßig sei, daß aber eine Verbind lichkeit ver Stadlzemeinde zur Herstellung derBelcuchtungnicht vor handen und auch k.m Beitrag hierzu aus städti'chen Mitteln zu gewähren sei. — Vom Stadtrath war eine Erhöhung der Quurttergclder s«.r die Bezirks FnZuelorcii beantragt worden, weil m'r 75 Thlr. ein paffendes Quartier mit Erpcdrtionslocal nicht zu beschaffen sei. AF Verschlag der Versaffungsdeputa- tion Res. Tagge'ell beschließt das Collegium, die Entschließung darüber zur Zeit auszusetzen, jedoch den Stadtrath zu ersuchen, Ausluntt darüber zu geben, ob nicht zur Vermeidung der fort währenden. das Publckum störenden Wohnungsverändcrungen den Bezrrls-Jnspccloren anstatt der MiethzinSenffchavigung be stimmte, dem Publikum zugängliche Wohnungen sei cs in Eommungrundstücken, sei es im Wege directcr Ermiethung, zu zuweisen seien. — Bekanntlich waren Stadtrath und Stadt- verordnetenrollegium einverstanden, die Repräsentanz bei dem Bogenschützcnfeftc aufzuheben Dagegen hat die Gesellschaft RecurS eingewendet und die Vertretung der Stadl als ein Recht gefordert. Der Stadrrath ist trotzdem der Ansicht, bei seinem früheren Beschlüsse zu beharren und auch die Stadtver ordneten theilen nach Vortrag von Adv. Lehmann diese Ansicht. — Schließlich kommt noch ein Antrag deS Aov. Grüner zur Verhandlung, den Stadtrath zu ersuchen, geeignete Vorschläge zu mach-m. wie den Ealamitolen in Johanngcorgenstadt eine Unterstützung aus städtischen Mitteln zu gewähren lei und ins besondere darauf hinzuweisen, daß beim Verpfleg»mte vorhandene wollene Decken zu einer zweckmäßigen Gabe sich eignen dürften. Einstimmig faßte das Collegium diesen Beschluß. — In vorvergangener Nacht erschoß sich in Potschappel der Schänkivilth B. Die Abends 11 Uhr anwesenden Gaste waren nicht wenig erschrocken als sic den Erschossenen in der nebenan befindlichen Kammer nn Bette liegend vorsanden. DaS Hemd «vor durch den mit einer gewöhnlichen Flinte geschehenen Schuf in die Brust in Brand gcrathen. Körperliche lang- w eri-tz Leiden sollen die Veranlassung zur Thal sein und be fand sich der Gelöettt in guten Verhältuss.'n erfreute sich auch allgemeiner Achtung
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