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Dresdner Nachrichten : 19.09.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186709197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-09
- Tag1867-09-19
- Monat1867-09
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.09.1867
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Rr. SSL. Zwölfter Jahrg. Lr><bein1- «««» früh 7 llhr Inserate «v«rd«n,ngnr»mm«n? üt»4ldend»k,Lonn- tag» b«« Mittag» 1» llbr: Vartenftral» 1>. EI»,«ig tu dt«' Statt« st^h«u «tu« ,rf»lgr«ich« L«rbr«ttoug Nuflag«! 14,000 Rr«mpl«, Donnerstag. IS. September 18S7. Tageblatt W Unterhaltung M GeWDMW Mitredacteur: Theodor -robifch. «ck IttzaMch»« d«r H«r»»»G«d«r: Etepslh Sk Netlhardt. — S«r,»tw»rtNch«r S«d«rt«»r! IllttUS Nodhardl, Flbonnemenl- GtrrtrltLhrltch 28 Stgr b«t uueutgrldlichrr Lt«, firung io'» Hau» Durch dt« köuigl Post »ttttrljührltch 22 sttgr Uiuzelu« Stummrr» 1 Ng° Inseratenpreise!' Ali, d«o Raum «to«8 g«!pallrn«u Zril«. - Rgr. Um«r„L>ug»« iaodt" dt« Z«U» r kg« / Aboiliiciiicnts-Cinladmig. Mit dem Beginn eines neuen Quartals erlauben wir uns ans ein neues Abonnement der ».Dresdner Nachrichten" hiermit eiuzuladen. In einer Auslaae von I4.VOV ist unser Blatt daö verbreitetste Tageblatt in ganz Sachsen, indem allein täglich über Ercmplarc durch die Post bezogen werden. In allen Schichten der Bcvölkernng begehrt und gelesen, nicht als Organ einer Parthci dienend, wohl aber mit ffreimüthigleit die Borlommnisse des öffent lichen Leben«, so wie die Erscheinungen ans dem Gebiete der Kunst besprechend, werden wir mit neugewonnenen Kräften sortfahren, der Zeit und ihren Bewegungen zu folgen. Feuilleton, „Briefkasten", kleine humoristische Be trachtungen über Borfälle in der Residenz wir Provinzial städten, werden in gewohnter Weise mit den mnthmaßlichen BorauSbestimmungen der Witterung fortgehen. Sämmtlichc Postanstalteu des In- und Auslandes neh men Bestellungen an, in Dresden die Expedition, Marien straße 12. Da die Post Zeitungen nur aus ausdrücklichen Wunsch sortspedirt, so ersuchen wir unsere Abonnenten nm baldige Erneuerung ihrer Bestellung. Bei zu spät abge gebenen Bestellungen wird cs nicht unsere Schuld sein, wenn wir nicht im Stande sein sollten, sämmtliche bereit« erschienenen Nnmmern nachzuliefcin. Die Redact on der Dresdner Nachrichten. DreSbe», o« 19 September. — Gestern Nachmittag wurde die Ankunft des Freiherrn v. Neust, der mittelst der Schlesischen Bahn über Löbau hier eintreffen sollte, in Laubegast erwartet. Nach dem ,.Dr. I." ist der Herr Reichskanzler, zunächst von Reichenberg kommend, gestern Nachmittag halb 3 Uhr hier eingetroffen und hat sich ohne Aufenthalt auf seine Besitzung nach Laubegast begeben, wo bereits seit einiger Zeit auch seine Gemahlin weilt. Der Aufenthalt des Herrn Reichskanzlers im Kreise seiner Familie wird nur einige Tage dauern. — Für den 15. sächsischen Wahlkreis Mittwcida re.) ist durch Stichwahl I>r. stir Hans Blum in Leipzig mit 661,1 Stimmen, gegen Amtshauptmann v. Könneritz in Chemnitz mit 2667 Stimmen zum Neichstagsabgeordneten erwählt worden. — Berliner Briefe. Ein langweiligeres Geschäft, als die Prüfungen von sogenanntem unzweifelhaften Wahlen kann man sich im Reichstage nicht denken Nach einander treten die Referenten der sieben Abheilungen, in welche der Reichstag zerfällt, auf die Bühne und haspeln einen langen, dürren Fa iren ab. Namen, Zahlen — Zahlen, Namen. Wahlkreis X, Stimmenzahl so und so viel Tausend, absolute Majorität I über die Hälfte, Candidat Herr v. N. hat so und so viel er halten, also so und so viel über die absolute Mehrheit, folglich beantragt die Abtheilung die Giltigkeit der Wahl. Der Alters präsident fügt allemal dann mechanisch ein „Genehmigt!" dazu, wie eine Uhr nach Ablauf der Zeit Halb und Ganz schlägt. Manchmal aber schlägt die Uhr auch zu zeitig, wenn nämlich ein Referent eine kleine Pause im Vortrage macht, um in den Acten nach einer Zahl zu suchen, und der Präsident gerade nicht scharf hingehört hat, so brummt er auch vorzeitig: „Die Wahl istZ genehmigt!" — ein Anachronismus, der im Hause mit grosser Heiterkeit begrüßt wird, denn es ist sonst gar zu trocken. Endlich aber gelangt man aus dem Gebiet der zweifel losen in die Zone der stark angezweifclten Wahlen, die Ver sammlung wird ruhiger, der Lärm legt sich, die telegraphische Klingel ruft die Mitglieder, welche in dem köstlichen Büffet des Restaurateurs Müller eben beschäftigt find, einen kolossalen Wildschweinskopf aus dem Grunewald zu attaquiren, zur Ab stimmung in den Saal. Die Enaksöhne der Mark, Westpha- lenS und Schlesiens, früher meist Garde Officiere, jetzt Land- räthe, Kammerherren und Präsidenten, kommen mit dem Zahn stocher oder noch kauend und nehmen das aristokratische Viertel ein. WaS man jetzt über Wahlen berichten hört, ist nicht neu, aber in seiner Abwechselung amüsant. Meist bilden Proteste liberaler Wähler, deren Kandidaten durchgefallen sind, den Gegenstand der Erörterungen. Man hört da ganz wunderliche Dinge von Landrätheu, Ortsschulzen, Gemeindevorständen, Nacht wächtern und Flurschützen, welche sich namentlich auf die länd liche Bevölkerung mitunter Beeinflussungen der Wahlen erlaubt haben, die, im Reichstag erzählt, zwar regelmäßig Heiterkeit verursachen, aber in Wirklichkeit erlebt, doch ein trauriges Zeugniß der politischen Reife mmcher Bevölkerungen ausstellen. Namentlich sind es Hinterpommern, Posen, Preußen, Mecklen burg und andere Wiegen der menschlichen Kultur, des Fort schritts und der Civilisation, welche die beredtesten Beweise von ocr Leistungsfähigkeit einer trefflich geschulten Büreaukratie ge ben. List, Gewalt, Bestechung, Bedrohung, Ueberrumpelung, Vorspiegelung, Lug und Aufstachelung der bösesten Leidenschaften sind die Register, welche von den allezeit bereiten Helfershelfern des JunkerthumS gezogen werden. Je mehr man sich von dm östlichen Provinzen Preußens dem Herzen Deutschlands nähert, mindert sich diese Erscheinung. — Der Reichstag giebt immer noch ein sehr unvollständiges Bild, eS fehlen noch sehr viele Abgeordnete. Manche sind allerdings in den letzten Tagen eingetreten, darunter die beiden Nabobs: Rothschild und Se nator Meyer aus Bremen. Letzterer pocht gern in fernen Re den auf seinen Geldsack. Am vorigen Reichstag erzählte er, daß der Tonnengehalt seiner Wallsiichjäger, Ostindierfahrer und Auswandererschiffe den Tonnengehalt der preußischen Marine iibersterge; man schätzt sein Vermögen auf 15 Millionen. Auch dm 70jährige General v. Steinmetz ist eingetrcten; manchmal lächelt er süß vor sich hin — gedenkt er etwa seines jüngsten siegreichen Feldzugs, der ihm als Kriegsbeute eine blühend schöne, junge Braut von 17 Jahren eingebracht hat? Er hat sich, wie man sagt, auf Befehl seines Königs verlobt; der Wunsch seines obersten KriezSfeldherrn war ihm auch in diesem delieaten Punkte Befehl. Ja, der Coldatenstand ist productiv! Unter den neu eingetrctenen Mitgliedern befindet sich auch der preußische Eultusminister v. Mühler. Wenn man ihn so wür dig neben dem Grafen Jtzenblitz sitzen sieht, denkt man nicht, daß er als flotter Bursche einst das „G'cad aus dem Wirths- haus komm' ich heraus" gedichtet hat. Doch während uni den selben ein vielfaches Gedränge ist, bleibt ein wahrer Gegensatz konservativer Richtung, der sociale Abg. Oe v. Schweitzer, ganz unbemerkt, ja, man scheut sich förmlich, in seine Nähe zu lam men. Der (nicht politische) Grund entzieht sich freilich jeder Mittheilung, man ist jedoch darauf gespannt, was sein Gegner, der Kupferschmied Försterling, für ein Verhältniß zu ihm ein nehmen wird. Schweitzer und Försterling betrachten sich be kanntlich beide als die allein rechtlichen und gesetzlichen Nach folger Laffalle's, der Gegen-Schweitzer kommt mit emem Polizei- Attest. um seine rechtmäßige Präsidentschaft des Laffalle'schen Arbeitervereins zu beweisen, der Gegen-Försterling erkennt die ses Zeugniß nicht an; beide Gegenpäpste und Gegcnpräsidenten bcfehvrten sich bisher auf das Erbittertste, und was sie sich gegenseitig in ihren Eontreocrsen vvrgeworsen haben, dürfte kaum darauf Anspruch erheben, allgemeine Umgangssprache und Ton zu werden. Einstweilen ist Försterling noch nicht einge trcten, Schweitzer drückt sich in der Nähe der Thüre von Stuhl zu Stuhl herum. Immerhin ist die Wahl dieser beiden und noch zweier Mitglieder, welche den Socialismus aus ihre Fahne geschrieben, eine solche, die das ernsteste Nachdenken hervorruft. Bedauerlich, namentlich für Feuilletonisten. bleibt die Nichtwahl Vinckes Geradezu ein Segen aber ist sie für eine rasche Ge- schäftSbchandlung. Stundenlang hat früher der jetzt durchge- fallne Freiherr den Reichstag ermüdet durch seine formellen Debatten, sein immerfortwährendes Rechtbehaltenwollen, seinen Eigensinn und seine Starrheit, und die wenigm köstlichen Scherze, die er gleich Knallbonbons nach einer oft langweiligen Tafel zum Dessert vcrtheilte, konnten unmöglich entschädigen für die spitzfindigen Erörterungen von formell»! Fragen, in denen er mit Behagen plätscherte. Außerdem ist ihn, eine kleine Lektion recht zu gönnen; denn die Art, mit denen er namentlich das Rechtsgcfühl der Hannoveraner und Schleswig-Holsteiner einem empörenden Spotte preisgab, kannte keine Grenzen der An ständigkeit. Nach und nach haben sich auch die hohen und höchsten Vertreter der Aristokratie eingestellt. Dem Uneinge weihten ist Graf Graf und Baron Baron. Wer aber schon die UmgangSsormen dieser hohen Herren unter einander be obachtet, findet daselbst manche tiefe Scheidungen. Das zahl reichste (Kontingent liefert der kleine Landadel, der sogenannte niedrige Adel. AuS ihm gehen die zahlreichen EadetS und Fähnriche hervor, die arm an irdischen Gütern, aber reich an Prätensionen, ihre Hilfsbcdürftigkeit als ihre beste Empfehlung betrachten. Diese zahlreichen armen Adeligen, die zumeist die Mark Brandenburg unv Pommern ausbrütet und welche den Stamm der Junkerpartci bilden, werden von den schlesischen Granden, den Grafen und Herzögen bedeutend über die Achsel angesehen. Schon der große Reichthum des schlesischen Avcls hebt denselben weit über die meist armen Schlucker der Mark und Pommerns empor; außerdem zeigt der schlesische Adel viel mehr Freisinn, Weithcrzigkeit, Noblesse, ja selbst bürgerliche Tugenden, als jener kleine Adel. Doch auch er tritt ln den Schatten gegenüber dem wefiphälischen und rheinischen Adel, der früher reichsunmittelbar war und sich noch heute mit fürst lichen Häusern verschwägert. Diese Scheidung des Adels ist nicht ohne Bedeutung für manche Vorgänge im preußischen Staate. — lieber die Präsidentenwahl läßt sich nichts sagen, das alte Präsidium wurde wiedergcwählt, Simson hielt eine Anrede, welche an Farblosigkeit nichts zu wünschen ließ Gegen v. Bennigsen regte sich eine ziemliche Opposition. Er gilt außer bei seinem Anhang unter den National-Liberalen allenthalben als ein parteiischer, befangener Präsident, und nur dem Um stand, daß die konservativen recht schnell über die Präsidenten wahl hinweg wollten, verdankt er seine Wiederwahl, die bloS mit 9 Stimmen Mehrheit erfolgte Seine kurze Annahme- Erklärung zelgü in ihrem Tone, daß Herr v. Bennigsen das Bewußtsein hat, nicht das volle Vertrauen der Mehrheit des Reichstags zu besitzen Aus Dresoen rchreibi man oer „Sachs. Ztg.": Der Eintritt der beiden Gegenpapsrc, der Herren v. Schweitzer und Försterling in den Reichstag, schreibt die Berliner „Borsenztg.", „von welchen jeder sich für den echten und einzigen Präsiden ten des allgemeinen deutschen Arbeitervereins ausgibt und den Usurpator in den Bann thul — der Eintritt dieser beiden Herren in den Reichstag erregt nicht geringe Aufmerksamkeit, und hier und da hört man schon die lüsterne Erwartung pi kanter Austritte aussprechen; scandalsüchtige Leute hoffen, daß es nicht bei sachlicher Erörterung zwischen Genossenschaft und Staatshülfe, zwischen Schulze-Delitzsch und „Lafsalle sel. Erben" sein Bewenden behalten, sondern daß der Kampf in die For men, welche Heinrich Heine's Disputation so drastisch bezeichnet, sich hinüberspielen werde. Wir glauben das nicht: die Social- Denwteaten werden vielmehr im Reichstage wahrscheinlich die Gelegenheit finden, welche wir ihnen schon längst gegönnt ha ben, .wr einer vcrständnißvollen, leidenschaftslosen Versammlung ihre Grundsätze zu entwickeln und der Kritik zu unterbreiten. An einem Orte, wo nicht von dein blinden Beifallsgeschrei ei ner größtentheils des eigenen Urtheils ermangelnden Menge der Redner getragen wird, kann ein so sehr der- Logik entbeh rendes System, wie das der Locial-Demokraten, das dem Ar beiter seinem Fleiß und sein Selbstgefühl durch den Staat ab- kaufen lasten will, nicht Bestand haben." — Bei der am Abend des 11. Sept. von dem hiesigen „Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein" veranstalteten Todtenfeier für Lafsalle hat übri gens Försterling als Festredner zwar wieder die Herstellung der staatlichen Einheit den Einheitsstaat- und „Gerechtigkeit für die enterbte Masse des Volks" verlangt, aber doch auch erklärt, man verhehle sich nicht, daß nicht die Revolution, son dern nur der Weg der Reform die Arbeiter diesen» Ziele näher führen könne. — Fräulein Henrielte Bose geht nach Beendigung ihres hierortigen Aufenthalts nach Mailand zum Antritt eines dort angenommenen Engagements. — Der Schleußcnbau auf der Königsbrücker Straße ist nunmehr beendet, so daß dieselbe ihrer ganzen Länge nach wie der fahrbar ist. Gestern fuhren die Omnibuswagcn seit banger Unterbrechung zum ersten Riale wieder an ihre frühere Stetion am Bischofswcg. — — Zwei Herren, welche vorgestern Vormittag die Straße von hier nach Strießen gingen, machten beim Vorübergehen an einem ihnen entgegen kommenden Botenwagen die Wahrnehm ung, daß aus demselben Rauch hervordrang. Es ergab sich, daß darin ein mit Heu verpackter Korb mit Früchten brannte und auch andere auf dem Wagen befindliche Hausutenfilien und Möbel angekohlt waren, ohne daß der Kutscher davon die geringste Ahnung gehabt hatte. Mit Hilfe desselben wurde vom Wagen rasch herunter genommen, was etwa Feuer sangen konnte; nächstdem wurde Master aus Strießen herbeigeholt und damit das Feuer ausgegosten. Wie dasselbe entstanden, ist nicht erwiesen, vermuthen läßt sich, daß es durch eine bren- nende Cigarre verursacht sein kann. Der Schaden, den es an der Fracht verursacht, soll gar nicht unbedeutend sein. — — Vorgestern in später Abendstunde entstand nahe der Helbigschen Restauration ein Menschcnauflaus. Derselbe fand in einer Schlägerei zwischen einem Dienstmann und einem Hausknecht seine Veranlassung, insofern Erstcrer sich gegen Letz teren Acußerungcn erlaubte, die diesem durchaus nicht eonvenir- ten und schließlich der Streit mit der gänzlichen Niederlage des Dienstmanns endete. — Das am Montag in Pillnitz erschossene Thier war kein Hund, sondern eine Hündin, und dürfte daher nach der heute staUsinden sollenden Sektion abzumarlcn sein, ob sie der Tollwuth dringend verdächtig gewesen ist. — In der vorgestern unterhalb der Terrasse aus der Elbe gezogenen tobten Frauensperson ist die unverchel. Benda aus Böhmen, die hier auf der Christianstraße gedient hat und seit dem 12. September von dort weggebliebcn war, recognoS- cirt worden. — — Am 17. Morgens ist in Leipzig ein gefährlicher Ver brecher entflohen, aber schon Nachmittags in Halle wieder ein- gefangen worden. Er sollte Morgens 6 Uhr vom Schlöffe autz nach dem Dresdner Bahnhof und per Eisenbahn nach Boden bach tranSportirt werden, um in österreichischen Gefängnissen die Strafe für dort verübte Thaten zu erleiden. An der frü heren Petersbrücke aber sprang er ins Gebüsch und war ver schwunden, bevor sein Begleiter sich nur recht auf die Verfol gung einrichtcn konnte. Da man wußte, daß er eine Geliebte in Halle hatte, wurde dorthin telegraphirt, und wirklich ward er daselbst aufgcfundcn und arretirt; er war nach Schkeuditz
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