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Dresdner Nachrichten : 21.09.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186709213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-09
- Tag1867-09-21
- Monat1867-09
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.09.1867
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Svon«abenb, »1, September 1867. Ansrratt Mrd«u «ng,n»mm«o: U»LbendSV,«on«. tag» b«, «Mag» 1» vbr« «arten»ra«e I». »a»rtg tu dtes Blatt« 6>ck«u«Iu» «rfolgretch» vrrbrettau- Nasiag«: 14,000 »K«-«««' Tageblatt M Ullterhaltung M MschWmW MMedactem: Theodor Krodisch. /tvonnemem «rtttljShrNchro«^ »«I nncntgtldllcherkt«- s«rung io'» Hau» Durch di« Köntgl P»ß dierttliLbrlich 2! Rgr Hlrytln« Noonner» k Nzr AnsnatenPreise: ' FLr d«o Raum rtll«r I«lpal!<»t0 Zril«! 1 Rgr. Um«r „Ttug»« iaodr" di« Z«tl» 1 «gr Ar»< «d UlDtLchma dar Heruliß«b«r: tki^pslh 6r Neilhardt - B»iau«w»rtttch«r R«d«rtt»r! Ittllül RelÜsWd^ MoniiciiiciitS-Eiiiliidmig. Mit dem Beginn eines «icncn Quartals erlauben wir nnS auf ein »cnes Atioiiiieiiieiit der „Dresdner Nachrill,len" hiermit cinzuladtn. Z» rinrr Auslage von ist ur.ser Blatt das verbreitetste Tageblatt in ganz Sachsen, indem allein täglich über Ercinplarc durch die Post bezogen werden. Zn alle» Schichten der 'Bevölkerung begehrt und gelesen, nicht als Organ einer Parthei dienend, wohl aber mit Freimüthigleit die Borloinuinissc des össcnt tichen Ordens, so wir die (Erscheinungen aus dem Gebiete der Äanst besprechend, werden wir mit »engcwonnenen Kräften sortsahreu, der Zeit und ihren Bewegungen zu folgen. Feuilleton. „Briefkasten", llrine humoristische Be trachtungen über Borsälle in der Residenz wie Provinzial- ftädten, werden in gewohnter Weise mit den muthmaßlichen Borausbrstimmungrn der Witterung fortgehen. Sämmtliche Postaustalteu des Zn- und Auslandes neh men Btstellnogeu an, in Dresden die Expedition, Marien straße l.'k. Da die Post Zeitungen nur auf ausdriieklichen Wunsch fortspcdirt, so ersuchen wir unsere Abonnenten nm baldige Erneuerung ihrer Bestellung. Bei zu spät abge gebenen Bestellungen wird es nicht unsere Schuld sein, wenn wir nicht im Stande sein sollten, sämmtliche bereits erschienenen Nummern uachzulirfern. Die Redaktion der Dresdner Rachrickten. TreODe», »«»»21 September. — Der Vorstand des Oierichtsamts Stollberg, Gerichts- «mrtmann Hermann Petzold, ist zum Director des Bezirksgerichts Pirna -ernannt, und dem bisher in Wartegeld gestandenen Generalleutnant der Reiterei, Freiherr» von Fritsch, die erbetene Entlastung aus allerhöchsten Kriegsdiensten, mit Pension und der Erlaubniß zum Forttragen der früheren Generalsunisorm, bewilligt worden. — II. KK. HH. die Frau Herzogin von Genua und die Prinzessin Margaretha hatten sich von hier nach Possenhofen zum Besuche dir dortigen fürstlichen Verwandten begeben und sollte deren Aufenthalt daselbst mehrere Tage dauern Von Postenhofen wird die Rückreise nach Stresa auf Lago mrggiore fortgesetzt werden. — - Sr. Excel!, der k k. Reichskanzler Freiherr v. Neust und der k. l. Geschäftsträger Rttter v. Psusterschmid waren mit ihren Frauen Gemahlinnen vorgestern in Pillnitz zur königlichen Tafel geladen. Gestern Mittag ist der Herr Reichskanzler von Sr König!. Hoheit dem Kronprinzen, vorgestern Vormittag in Hofterwitz von Sr. König!. Hoheit dem Prinzen Georg em pfangen worden — Im Monat August erhielten 77 Personen, unter diesen 14 Frauen, das Bürgerrecht hiesiger Stadt. — — Mord! In der Riltergutswirthschaft von Schloß Kriebstein dienten bis jetzt unter anderen Mägden auch zwei Mädchen aus dem nur eine halbe Stunde entfernten Dorfe Beerwalde. Beide führten den Taufnamen Amalie. Zn der selben Wirtschaft hat bis vor etwa 6 oder 8 Wochen ein ent lassener Sträfling Bei, als Knecht gedient, welcher mit dem Einen der erwähnten Mädchen, der Amalie Schulze, ein Liebes- verhältniß angelnüpft, und von ihr auch ziemliche Begünstigungen erfahren hatte. Bey hat vor etwa 8 Wochen, unter Verübung mehrerer Schwindeleien, sich aus seinem Dienste heimlich ent fernt, soll in mehreren, fast an den entgegengesetzten Grenzen des Landes gelegenen Orten gesehen worden sein, hat auch heimlich in dieser Zeit seine Geliebte in Kriebstein aufzusuchen sich bemüht, ist von ihr jedoch in Hinblick seiner sich zu Schulden gebrachten Schwindeleien abgewiesen worden. Am 17. September in den frühesten Morgenstunden wird nun der Gärtner des Rittergutes Kriebstein durch Klopfen an sein Fenster geweckt und von einer Mannsperson in kurzen Worten ersucht, die Male aus Beerwalde zu wecken, sie zu benachrichtigen, ihre Mutter sei sehr krank, und selbige zu veranlassen, sofort nach Beerwalde zu kommen. In Folge besten wird die Amalie K. geweckt, die sich sofort nach Beerwalde auf den Weg macht. Diese wird unterwegs von einer Mannsperson angefallen, nieder- geworsen, und während beide mit einander ringen, stößt sie einige Worte aus. Die Mannsperson läßt sofort von ihr ab, und die K. setzt ihren Weg nach Beerwalde fort, findet ihre Mutter im tiefsten Schlafe, jedoch völlig gesund, und bleibt bis zu Anbruch deS TagcS bei ihr Mittlerweile wird der Gärtner wiederum von einer Mannsperson mit den Worten: „Ach Gott, die Male kommt ja nicht!" geweckt und gebeten, die Amalie Schulze sofort nach Beerwalde zu schicken. Nun macht sich diese auf den Weg und — als beim Eintritt der Tagcshelle die K. in der RittcrgutSwirthschast sich wieder einfindet, ihr nächtliches Erlebniß erzählt, so wird die Schulze vermißt. Ihr Leichnam ist kurz darauf durch das zum Aussuchen entsendete Gesinde in einem zwischen Beerwalde und Kriebstein gelegenen Holze ge funden worden, und ließen die äußeren Verletzungen sofort .«ine von dritter Hand verübte Erdrosselung erkennen. Hoffent lich gelingt es, den in der- Bekanntmachung des Gerichtsamts Mittwei'oa näher bezeichnet«-» muthmaßlichen Mörd«-r der ge rechten Strafe zuzusührcn — Die Schrechensepoche, welche für die arme Johrnnge- orgenstadl noch lange, lange unvergeßlich bleiben wird, hat viele Acte edler Selbstaufopferung nachzuweisen; ein solcher Aet finde hier eine Stelle. Ein armer blödsinniger Mensch, welcher in die prasselnden Flammen stierte, hörte den Hilferuf einer Mutter, deren Kind, ein etwa dreijähriges hübsches Mäd chen, in der allgemeinen Verwirrung inr Hause vergessen wurde. Das niedere Zimmer einer Parterrewohnung stand bereits in Flammen, welche von oben herunter durch die Decke rasch um sich griffen — die Fenster zersprangen, das Glas derselben schmolz — die Thür brannte, das Kind schrie herzzerreißend, die Wuth des Elementes inuß es im nächsten Augenblick er fassen und die Kleine ist verloren. Da zuckt es, - wie eine himmlische Eingebung, über das Gesicht des armen Blödsinni gen, mit Einem Sprunge ist er durch die brennende Thür und ebenso schnell zu dem bereits von den Flammen ergriffenen Kinde geeilt; er hebt es empor, arbeitet sich fast athmenloS durch Rauch und Gluth zum ausgebrannten Fenster, wirst das Kind der halbohnmächtigen Mutter in die Arme, ein Schrei des Entzückens und ein dumpfer Schrei des Entsetzens ertönt es in Einem Momente — das Kind war gerettet, aber ein niederstürzender Balken schmetterte den edlen Retter zu Boden — er verbrannte tatsächlich zu Asche! — Wenn in diesem Blatte zn wiederholten Malen mit Recht Klage über Gemeinheit der Dresdner Schuljugend, resp. Gassenbuben, laut wurden, so hat man sich darüber wohl weniger gewundert, als wenn man hört, daß Solche, die der Schule bereits entlasten, in ihrem Thun und Treibe,» den ge meinsten Gastenbuben übertreffen. Diese Burschen, zu einem Drittheil dem Müßiggänge huldigend, entblöden sich nicht, öf fentlich sogar ihre ehemaligen Lehrer zu höhnen. In den al lermeisten Fällen sind diese Menschen als Schüler gerade die jenigen gewesen, die dem Lehrer die meiste Noth und Sorge bereitet haben und nun erntet er solchen Dank! — Daß kürz lich der Schule entwachsene Bürschchen ihre Lehrer und Wohl- thäter beim Begegnen gänzlich ignoriren, ihnen am liebsten den Dampf einer Eigarre, die den Mann machen soll, in's Gesicht blasen möchten, das ist leider Etwas, woran sich die Lehrer, die mit Kindern der tiefsten Schichten des Volkes umgehen und die in ihrem Wirken auf ganz außerordentliche Schwierig keiten stoßen, gewöhnt haben ; denn das wiederholt sich für sie alle Jahre. Traurig ist es jedoch, daß sich Viele damit nicht b.gnügcn wollen, und zu andern Mitteln greisen, um zu är gern. Zwei derartige Burschen vertrieben sich kürzlich auf dcm Bischsfswege die Zeit damit, daß sie einen vorübergehenden Lehrer erst völlig thierisch angrunzten, ihm dann seinen Namen nachschrieen und endlich laute Variationen über denselben mach ten. Der betreffende Fall ist der Behörde bereits angezeigt worden und ist die Bestrafung jener sauberen Jünglinge zu erwarten; in welcher Weise sie erfolgt, wird seiner Zeit ver öffentlicht werden. — Ihr aber, Schmarotzer der staubigen Straße, merkt Euch, daß man den Vogel an den Federn er kennt; Ihr braucht Euch weiter keine besondere 'Mühe zu ge ben, Euch als Straßenbuben zu geriren : Euer Habitus venäth Euch zur Genüge, — dieser ist häufig der im Dienste der Gaffe zerlumvte EonfirmationSanzug, den Euch vor etwa einem halben Jahre der Lehrer durch Wohllhätcr verschaffte. Seid Ihr thierisch, so seid'S für Euch und versucht es nicht, Andere ärgern zu wollen! Sirach 10. 26. 27. und Eap. 30, 1 —i3. k. — Wir verweisen die Leser aus die in der vorgestrigen Num mer enthaltene Ankündigung der „Berliner Gerichts-Zeitung". Dieselbe wird jetzt von dem klr. Friedrich Friedrich redigirt, der den Lesern ja durch manchen Beitrag zu unserer Zeitung hin länglich bekannt ist. Die „Berliner Gerichts-Zeitung" gehört zu den gelesensten Blättern in ganz Deutschland. Sowohl die Besprechungen über die Rechtsfragen, wie über die Politik sind, wie schon der Name des NedacteurS verbürgt, in einem frei sinnigen Geiste gehalten. Sie enthält eine getreue Chronik über alles Wichtige, was sich in der Residenz zuträgt, und sorgt durch vorzügliche Erzählungen für die Unterhaltung ihrer Lrsä. — Äit einigen Tagen sammelt das Schaufenster deü Herrn Uhrmacher Brunner auf der Badergasse eine zahlreiche Menge Publikum um sich, indem ein ganz besonderes Kunst» e k die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden an sich zieht. Es ist dies eine große Stutzuhr, auf welcher ein naturgetreuer Pavian sitzt, der sich rasirt und abwechselnd dabei in den Spiegel sieht. — Gestern Morgen gegen 6 Uhr fand in dem Hause Nr. 5 auf der großen Klostergaffe ein Brand statt. Das Feuer war in einer im Parterre befindlichen Pie«;e entstanden, die an «ine dort gelegene Drechslerwerkstatt anstößt. In derselben hatten bis gestern Morgen gegen 3 Uhr ein Lehrling und ein Gehilfe gearbeitet. Letzterer mußte sich gestern zur Neceutirung stellen, in Folge dessen hatte ec sich nach beendeter Arbeit ge waschen und zu dein Zwecke in ei rem in der betreffenden Pie-e befindlichen Ofen warmes Wasser bereitet. Hierauf hat er sich mit dem Lthcling in die vierte Etage desselben Hauses begeben und dort schlafen gelegt. Beide vermögen nun nicht anzugeben, wie dos Feuer entstanden ist. Außer einerParthic zumDrech- i, ln zugeschn'Utenen Holzes und dem Lehrling verschiedene Klei dungsstücke mir v-rbeannt. — — Am «6 d. zw"« Diebe versucht, bei dcrWittwc Lange rn Malkwitz bei Dahlen zu stehlen. Es war am Hellen Tage und hüten sich die Diebe bereits dec hübschen Summe von l äOO Thlr. bemächtigt. Da die That aber nach Rückkehr der Inwohner gleich ruchbar wurde, konnten die Diebe nicht aus dem Gehöfte, sondern mußten sich verstecken. Sie halten sich ein Asyl auf den« Heuboden, tief unter dem Hev gewählt, wurden aber dort gefunden, da die Leute mit Heugabeln in das Heu stachen, wodurch der Eine am Kopfe verwundet wurde und seine Seufzer und Jeremiaden zur Entdeckung führten. — ES ist staunenswerth, wie auf alle Weise den Ver ehrern des edlen Gerstensaftes Rechnung getragen wird, um ihnen einen kernigen, frischen und der Sommerhitze trotzenden Stoff zu liefern. Anton Dreher, Inhaber jener bereits europa bekannten Vraucr^en in Schwechat bei Wien, Steinbruch bei Pesih und Michalup in Böhmen, Hot zum Transport seiner berühmten Biere bes.nderc Eiswagen bauen lassen, die wtt Ele ganz auch die beste Praxis vereinigen. Wir hatten gestern Ge legenheit, davon genauere Einsicht zu nehmen und zwar auf dcm hiesigen Centralgüterbahnhofe. Die Magen sind zur Ver sendung der Biere nach allen europäischen D'mensionen hin l-c stimmt, und hat bereits die Pariser Weltausstellung davon ein Wort zu reden. Die Wagen sind so eingerichtet, daß daS edle Gerstennaß inmitten von proportional situirlen EiS- und Lohe» schichten eine solche Temperatur selbst nach vler-biS sechStägiger Fahrt behält, daß höchstens bei Oeffnung des Wagens eine Wärme von etwa 4 Grad sich merklich macht. Dies war auch gestern der Fall, als der direct auS Wien mit seinem 100- Eimcr-Inhalt angekommene Wagen geöffnet wurde, und cS war von den Sachkennern nur eine Stimme über die Vor- theilhastigkeit und Praxis zu hören. Dieses Schwechater Märzen- Bier, stets tcansportirt in diesen praktischen Eiswagen, wird nunmehr in Dresden sich einheimisch machen, und zwar werden seine Quellen jetzt bei den Herren Höritzsch auf dem Böhmischen Bahnhöfe, im Hotel de France, bei Helbig an der Brücke und später auch bei Herrn Marschner auf der Terrasse, in Weber- Restauration auf der großen Brüdergasse und in dem von Herrn Fiebiger übe«nommenen Götze'fchen Restaurant in der großen Brüdergasse sprudeln. Es fand die Probe des soeben angekom menen Bieres in besagten Wagen allgemeinen Beifall, und hatte eS sich der Restaurateur de« Böhmischen Bahnhofes, Herr Hö- ritzich, zur besonderen Aufgabe gemacht, die Sach- und Fach kenner zu einem gemeinsamen, frugalen Frühstück zu versam meln, das der Zukunft des Schwechater Bieres in Dresden, dem durch solchen Transport eine besondere Güte zu Theil wird, ein vortreffliches Prognostikon stellte. — In Bcazzova's Kunsthandlung in der Schloßstraße zieht jetzt die photographische Abbildung des Kopses NapcleonS III. die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden auf sich. Bei näherer Betrachtung ist das Gesicht, Nase, Ohren, Haare, Schnurr- und Kinnbart, Hals, Wangen aus wunderbaren Figurengruppen ge bildet, die Stirn trägt die Inschrift 2-Xr ,2. D«cemb«r), als Busennadel erblickt man das Bckdniß OrsiniS am Bande von Mexico und Polonia. Die italienische Unterschrift läßt auf tiefen Haß gegen den Kaiser der Franzosen schließen. — Das Gerücht von einem bereits beschlossenen vollstän digen Aufgcbm der um Dresden gelegenen Schanzen erscheint als sehr verfrüht, und die Wahrnehmung, daß letztere nrcht mehr militäcilch besetzt werden sollen, erstreckt sich nur so weit, daß die Batterien keine stehenden Wachtposten mehr erhalten, sondern von den Wachen der ihnen zunächst gelegenen größeren Schanzen durch einen besonders Commandirten öfter vifitirt werven. Die Pallisaden sollen aus sämmtlichen Schcmzen her- ausgenommen und aufbewahrt werden. Das ist vorläufig die Quintessenz aller bereits im Publikum veibreiteten G«rächte. — Einem so eben in Leipzig auftauchcnden Gerüchte zu Folge soll der zu so trauriger Berühmtheit gelangte Schneider Künschner, der bekanntlich im Zuchthause zu Waldheim fitzt, nerurdingü das Bekmntniß abgelegt haben, er habe den Kauf mann Martert ermordet. Bekanntlich war Künschner trotz sei nes früheren LeugnmS zum Tode verurtheilt und hatte bereits das Schaffst bestiegen, als kurz vor dem Moment der Hinrich tung die Begnadigung desselben zu lebenslänglicher Zuchthaus strafe von Berlin auS erfolgte, wo Se. Maj. der König Jo hann damals sich befand. — Zur Erläuterung der am 22. d. M. am Brauerei- Gebäude des Feldschlößchens seitens der freiwilligen Turner feuerwehr abzuhaltenden größeren Hebung mögen folgende No tizen l jenen: Die Lage des Brandorte« bringt rS mit sich, daß der erste (Altsiädker) Zug zuerst an demselben erscheinen kann, während der zwtite (Neustäd/cr) Zug circa 5 Minuten später anlangt. Die Annahme, das Feuer erstrecke sich anfänglich nur
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