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Dresdner Nachrichten : 19.12.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186712197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-12
- Tag1867-12-19
- Monat1867-12
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.12.1867
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Rr. 353. -»-lftev-ahv». Lrscheinl: r§glich früh 7 Uhr. ZN fern 1t werden angenommen: bivAbendSÜ,Sonn tags bi« Mittag- IS Uhr: Marirnstrahr 18. Lnzeig r» die: Blatte finde» eine crjolgieich« Berdrenung Auflage: ISvezSe Escinplarr- Doanerstag, 19. Decbr. I Tageblatt für Unterhaltaug and Gclchastsvcrkchr Mltredacteur: Theodor Drobisch. Druck und Etgenkhum der Hrraudgedrr: Irlepsch ^ Reichst dt. - Beraimrorttiche, Redarleur: Illl'iUS Rklchardt. Fbonnemeut: BletteliLhrluhroNgr. bei unentgeldlicher List» fernng i»'« Hau«. Durchdie Äönigl Pop vieneljLhrlich 22 Ngr Einzelne Sininmeru > Ngr Zilseratcnpreise: siilr den Raum einer gespaltenen Zeile: - 1 Ngr. Unier „Eilige» faudl" die Zeile 2 Ngr. DrcSden, den 10. December. — Der bisherige außerordentliche Gesandte und bevoll mächtigte Minister am königlich großbritannischen Hofe, wirkl. Geh. Rath und Kammerherr Gras Vitzthum von Eckstädt hat das Großkreuz des Albrechtordens erhalten. — I. Maj. die Königin Amalia besuchte gestern das Magazin der Möbelfabrik des Hoflieferanten A. Türpe in der Marienstraße, sowie F. R. Naumanns Papierhandlung an der Post, ferner II. KK. HH. der Kronprinz und Gemahlin vor gestern die Weihnachtsausstellung der Hoffriseurc H. Kellner und Sohn, um daselbst Einkäufe zu machen. — I. Maj. die Königin Maria besuchte gestern das Ga lanter iewaarenlager von Louis Herrmann, Seestraße, und daS Lederwaarengeschäst von B. Schäfer, Galeriestraße. —-In der Sitzung des „Literarischen Vereins" am 17. d. M. hielt Herr llr. Hölbc einen ausgezeichneten Vortrag über den verstorbenen Professor I)r. Julius Ludwig Klee. Wie wir hören, wird die Rede in der nächsten Zeit in Druck er scheinen. Aus Antrag des Herrn l»r. Döhn wird der Litera rische Verein ein Beileidsschreiben an die W.ttwe Klee's er tasten. — Ein ganz neues, wirk ich praktisches Weihnachts geschenk, daü für Familien viel Interesse und häuslichhistorische Unterhaltung schafft, rcpräsentirt ein Buch, das in Dresden zum ersten Male im Verlag von Richard Wohlrab erschienen, nämlich eine „Familienchronik'. Es enthält dasselbe nächst einer einleitenden Vorrede zuerst drei gedruckte Familien ta bellen, in welchen in besonders regulirtenColumnenNamen, Geburtsort, Geburtstag, Namenstag, T.auungUag, Sterbetag re der betreffenden Familünmitglieder verzeichnet werden können. Diesen Tabellen auf dauerhaftem Papier folgt die G «schlechtL- rafel der Familie und dieser wieder ein großer, weitverzweigter „Stammbaum', den der „pater snmilms", das Haupt der Familie, mit genauer, kundiger Hand auSzufüllen und die Häupter seiner Lieben zu zählen hat. Zum Schluß folgen eine Menge leere Blätter, die geeignet sind, alle wichtigen Fa> milicnereigniste schriftlich aufzunehmen, für die gewiß später Enkel der Familie sich interessiren werden. — In den hiesigen diplomatischen Kreisen wird die Rede viel besprochen, welche der französische GZandtc am h esigm Hofe, Baron A. Forth Rouen, aus dun Diner gehalten hat, welches vom Staaesministcr v. Friesen zur Feier des Geburts tages Sr. Majestät des Königs dem diplomatischen Corpö ge geben wurde. Der Herr Gesandte brachie im Namen desselben als dessen Aeltefter die Gesundheit dev Königs aus nachdem der H.rr Baron eine Rede zur Feier des Tages gehalten und dann die Ansicht vertreten hatte, daß die U iglückefälle, welche Se. Majestät den König im Jahre 1866 betroffen Hallen, um so mehr die Augen der Welt aus ihn gelenkt le^ M!>>twul8, i'vili ttiiiuäi »u.x z oux ,1u nwnäie- und ihn um so windiger hatten erscheinen lassen. Wie die „Köln Ztg." hinz-afügt, vec- mred der Minister v. Friesen in der Antwort jede Beziehung auf diese schon bei Tisch Aussihen erregende Aeußerang und brachte in einfacher Welse die GZundh.it der Herrscher aus, welche durch die anwesenden Gesandten vertreten waren. — Zwei neue Sorten eines guten Rauchtabaks verkauft Herr C. A. Schöne, am Johannisplatz Dir. 0. Der Name diese Sorten ist „Norddeutscher Vundesta'oak" und „Seifen- blrseatabal'. Die erstere wird als starker Tabak bezeichnet und ist mit einer recht kriegerischen, die zweite mit der be- lannten Titel-Vignette dcL humoristischen Wochenblatts geziert. Beide Sorten sind aber der Art, daß ihr Genuß weder den norddeutschen Bund noch die Seifenblasen in schlechten Geruch bringt. — In Bezug auf die neulich von uns erwähnte Ver sendung der Rede des Ur. Joseph in Leipzig an tue Stadt- räthe in der Provinz bemerlen wir berichtigend, daß ein Miß brauch deS Amtssiegels durch dritte Hand insofern nicht voc- Kegt, als Ui. Joieph das Stadtv.noronetcn-Bureau zum An kauf und zur Versendung von ca 500 Exemplaren jmer Tageblatt Nummer speciell angewiesen hat. Diese Manipula tion verursachte der Stadtkaffe eine Ausgabe von 10 bis 15 Thaler. — Die Leipziger Handels- und Gewerbekammer hatte sich auf Anregung mehrerer Gewerbevereine bei der Negierung für Erlassung eines Gesetzes verwendet, durch welches die Eisendahn verwaltungen verpflichtet würden, für die bei Bahnunfällen verunglückten (z. B. Zwickau) nach zu nonnirendea Bestim mungen zu sorgen. Die Antwort des Ministeriums deS Innern geht dahin, daß eine baldige gesetzliche Regulirung der den Eisenbahnunternehmungen rc. aus dem PersonaltranLport ent stehenden Verbindlichkeiten unverkennbar dringend wünschens- rvertzh sei; da jedoch nach der Verfassung des norddeutschen Bundes daS Obligationen- und Handelsrecht und das Eisen bahnwesen im Allgemeinen der Gesetzgebung deö Bundes über- ae. diele Anseleaenbett für das Königreich Sachsen allein gesetzlich zu ordnen, wogegen sich nicht zweifeln lasse, daß dieselbe in nicht ferner Z.it von den Bundesorganen zum Gegenstand ihrer Thätigleit werde gemacht werden. — Vor einigen Abenden fuhr eine Droschke vom Alt- markr nach der Badergaffe. Vor der Droschke einher ging ein Arbeiter mit einem Holzbocke, den er lang auf der Schulter trug Plötzlich wandte er sich um, weil er einen Wagen hin ter sich her kommen hörte. Im Vorübersahren der Droschke nahm er mit seinem Holzbock eine etwas schiefe Wendung und fuhr damit in ein Schaufenster hinein, wodurch dieses, abge sehen von dem anderen dadurch angerichieten Schaden, zer trümmert wurde. — — DaS seit dem 10. Decbr. d. I. von Schöna strom aufwärts bis nach Teischen hin gestandene EiS der Elbe Hai sich in Folge des jüngsten ThauweiterS wieder in Brwegung gesetzt, ein Theil davon am 16. December nach 2 Uhr Nach mittags Krippen und Abends Dresden passtrt, während der Rest bei Niedergrund zum Festsitzcn gekommen ist. Es ist nicht in Abrede zu stellen, daß, wenn bei dem eingetretenen Temperaturwechsel «.am 17. und 18. December hier durch schnittlich -s- 6 Grad Neaumur) der Regen in die mit Schnee überdeckten böhmischen Gebirge getroffen haben sollte, eine Flußanschwellung erwartet werden darf. Der Wafferstand in Dresden hat sich vom 17. früh 0 Uh: (20 Zoll unter Null bis 18. Mittags 12 Uhr (10 Zoll über Null bereits gehoben und ist weiteres Steigen in sicherer Aussicht; hatte die Weiße ritz vorgestern bereits nicht unerheblichen Wasserabfluß, so er gießen sich auch seit vorgestern die übrigen kleinen Gewässer aus nächster Nähe in größerem Umfange, und gestern Mittag wurde aus Leitmeritz der Wafferstand mit 2 Fuß 5 Zoll über Null gemeldet. 'Dr. I.) — Am 16. Deo. Abends in der sechsten Stunde wollte der vierjährige Sohn deS Bahnhofs-JnspeclorS Kießling zu Krimmitzschau aus der Exped'tion seines Vaters in die gegen über den Bahngleisen liegende Prioatwohnung zurück konnte aber nicht gleich vorbei, weil ein Güterzug da hielt; als aber das Kmo glaubte, daß der Zug still stehe, kroch es durch die Wagen. In dcmselb.m Moment rücken dieselben und wurde das Kind am rechten Arm und Fuß, sowie an der linken Ferse überfahren uns erlag diesen Verletzungen Nachts 12 Uhr. — W eoerholt befinden wir uns in der unangenehmen Lige, über einer Fall berichten zu müssen, wie solche in der Neuzeit leider nur zu oft vorgeksmmen sind. E n in einem hiesigen großen Eiseawaaren-Geschäfr als Mark'helser anze- slcürer junger Mann soll gestern vesha'.b osrh istet woesen sein, weil man in seiner Wohnung ein großes Lager von seinem P.irü' z-pal entwendeter Effenwnaren aufgefnndcn hat. Gleiches Sch ck-ul soll auch einem hiesigen Alteffenhäabler wisersahren sein, w lcher als Hehler bei diesen lang? fortgesetzten Diebe rcren betheiligt gewesen ist. Möchte doch Jeder, dem sich die Versuchung unter ähnlichen Verhältnissen naht, an das alt deutsche Sprichwort denken« „Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch endlich an die Sonnen'. — — AuS dem Obererzgebirge. Der Winter tritt rm Erzgebirge Heuer mit bedenklichem Ernste aus. Schneemaffen häufen sich auf Schneemaffen und Wege und Stege sind oft nicht zu pasiren. An Sorg-alt und Umsicht, diesem Uebel stände abzuhelfen, lassen es die betreffenden Behörden nicht fehlen ; die „Schürer " rücken in großer Zahl aus, den Kampf gegen die Schneemaffen zu kämpfen, uni dieser Kamps kostet alljährlich nahezu 1000 Thaler, die — beiläufig gesagt — den Armen, Arbeitslosen eine anerkennenöwerthe Beihilfe ge währen. Aber oft vermögen die Schürer nichts weiter auSzu- führen, als in geschloffenen Gliedern Straßen auf- und St la ßen abwärts zu marschiren, um unter ihren gewichtigen Fuß tritten etwas feste Bahn zu erzeugen. Ob der „Schneepflug", der sich anderwärts so vorzüglich bewährt, nicht auch auf der Annaberg Oberwiesenthaler Straße in Anwendung zu bringen wäre, dürfte denn doch wohl zu bedenken sein. — Die Nähe der Weihnachtszeit ruft mancherlei Weihnachtsindustrie und mancherlei WeihnachiSvorbereitungen inö Leben. Räucherkerz chen, Pfefferkuchenfiguren, Krippenmoos (Moos für die Dar stellungen der Geburt Christi, vul^» „Krippen" genannt- wer den feilgeboten, die Krippen aufgebaut, die Mettenleuchter ge putzt. Daneben lassen sich auch größere und kleinere Gesell schaften als Darsteller der traditionellen Weihnachtsspiele s hen und hören. Einige derselben habe« sich in dankbarer Weise die Mosensche Ueberarbeitunz derselben angeeignet, die der ver dienstvolle Zwickauer Volksschriftenoerein veröffentlicht hrt; andere verschmähen auf Kosten des guten Goschmacks diese Hand reichung und repräsentier» in althergebrachter Weise, so daß vom Erhabenen bis zum Lächerlichen der Schritt nur zu oft gethan wird. — Am Weihnachtsabend selbst leuchtet auS jedem Hause, selbst auS der ärmsten Hütte heraus, Lichterglanz. Frei lich illustrirt er in mancher Stube den Nothstand um so greller und läßi die Anerkennung für dre gebirgische Genügsamkeit nur zunehmen. Jetzt freilich hat dieselbe eine Hirte Probe zu bestehen; der Verdienst ist ein gar geringer, die Preise des Brodes immer noch sehr hoch. Sechs Nsugroschen für fünf Pfund Brod — das ist für die Gorlnähterin, wie für die Klöpplerin «deren Wochenoerdienst j'tzt im Durchschnitt den Thaler nicht erreicht, eine harte Aufgabe, nicht minder für den Pofamentirer, Nadler rc., der eine zahlreiche Familae zu ernähren hat! Der Wunsch, cs mög? sich für die männliche Bevölkerung des ObereczzebirgeS eine nachhaltige und lohnende Beschäftigung ermitteln lassen, muß, je näher man mit den Verhältnissen bekannt wird, um io lebhascer werden. F erlich, Eisenbahnnühe ist die erste, unleugbare Prämisse! — Unsere obergebirgtschen Armen gehen unter solchen Verhältnissen c nem sorgenvollen Winter mehr und mehr entgegen. Die Städte urd die Landgemeinden sind gar oft nicht in der Lage, so nach haltig zu helfen, als sie möchten und die Püoatwohlthitigkeit erlahmt nur zu oft unter den allzustarken Anforderungen. Tage, wie der Geburtstag Sr. Majestät des Königs, weroen für die Armen Festtage und lassen sie auf Stunden ihr Elend vergessen. Weihnachtsbsscheerunzen fär A:me werden wohl hier und da veranstaltet, aber — was sin) sie unter so Viel.- Wenn sich Luxas und Verschwendung nur für den einzig?« Christabend einmal einer Selbstbesteuerung unterzögen, es könnte in manche arme Hütte eine Christsestgrbe gelangen, manche Noth gemildert werden. Vielleicht geschieh'.'«» doch da und dsrt, wie ja auch d m Verfasser dieser Zeilen gerade für den angedeutetea Zweck einige Liebesgaben zageg,ngm sind. Gott segne die edlen Geber'. — Die niedlichen Töpserwaaren auS Dippoldiswalde außerordentlich billiges Spielzeug für Kinder sind nur heute, am ersten Tage unseres Striezelmarktes, an der Kreuzklrche zum Verkauf ausgestellt. Die im vorigen Jahre durch unser Blatt geschehene Empfehlung dieser kleinen Töpferrvaare war Ursache, daß berei'.s am Nachmittage die großen Borräche voll ständig verkauft waren — Oeffentliche Gerichtssitzung am 18. December. Der heute eingeführte Angeklagte Jaltus Constantin Zieger aus Burkhardtswalve, 20 Jahre alt, Schmiedegeselle, hat seit 1851 wegen Diebstahls oder WZersetzlichkeit eine solche Menge Gefängniß-, Arbeitshaus- sowie Zuchthaasstrafen »erbaßt, daß er sich selten uno nur aus sehr kurz: Zeit der goldenen Frei heit erfreuen konnte Und dennoch war er heute schon wieder des Diebstahls und der Widersetzlichkeit angeklagt. Am 3. October d I. befand er sich in der Schänke zu Rabebeul und bot dort eine silberne Taschenuhr zum Verkauf aus. Die ä.chcre Beschaffenheit der U^r, weiche längere Zeit an einem v.r'o irge.rea Orte gelegen za haben schien, lowte andere ver dächtige U nstänbe veraalaßten den in der Schänke anwesen den Gemeindewächter, Z'.egecs Legitimation z: erfordern. Da dieser nicht nur die Vorzeigung derselben verw.igelte, sondern sich auch sofort entfernen wollte, so vertrat ihm der Wächter Petzvld den Weg, Zieger aber faßte diesen am Halse, würgte ihn, zerriß ihm den Nock und kam so mit ihm auf den Hof, wo cr nach längerer Gegenwehr erst durch andere zu Hilfe gekom mene Personen bewältigt und zum Ortsrichter gebracht wurde. Da auch der Ortsrichter den Angeklagten sehr verdächtig fand, so beauftragte derselbe den Gemeindewächter Petzold u,deinen dort stativnirten Soldaten, Gautzlch, den Arcestaten za näherer Untersuchung nach DceSo.n abzaliefern. Aas dem Transport ging der Soldat voraus, ihm folgte der Arreftat und hinter diesem Petzold. In der Gegend zwischen der Schanze und dem Z mmerhose stürzte Zieger plötzlich mit geöffnetem, hoch- geschwungenen Taschenmesser und den Worten. „Hand ver fluchter, laß mich los'' arf den Soldaten zu. Gautzsch drehte sich jedoch daraus so schnell um und packle Z eger so geschickt, daß ihm dieser nur eine leichte Verwundung beidringen konnte, worauf Z'eger von Gautzsch niedergeworsen wurde. Der hin- zugespru rgene Wächter kniete auf seine Brust und Leide streb ten r.un, ihm duL Messer zu entwinden; doch war dies nicht eher möglich, als bis der Wächter mehrere Stiche in die rechte Haud und einen Schnitt durch die Hund erhalten hatte. Er war allerdings bei der Arretur visitirt und dabei kein Messer bei ihm gefunden worden Wahrscheinlich hatte er es imNock- ärmel versteckt gehabt. Vei der Untersuchung stellt: sich her aus, daß cr die oben gedachte Uhr, ungefähr 4 Tha'.er an Werth, schon vor mehreren Jahren bei Gelegenheit der Uebernachlung im Löfchner'schen Gasthsfe hier einem übernach tenden unbekannten Reisenden gestohlen und seitdem in der Gegend von Coloitz verborgen hatte. In Ansehung der gegen Petzold und Gautzsch verübten Thätlichkeiten gab er heute vor, damals sehr betrunken gewesen zu sein, so daß er nicht gewußt, was rr thac, wollte sich auch der gebrauchten Worte: „Hund, verfluchter, laß mich loi" nicht erinnern, konnte sich aber dennoch, t.otz seiner Trunkenheit, deutlich erin» nern, mit dem Messer blo» gespielt »u h chen und an besten W.ederschließung durch Beide »erh ndert worden zu sein«
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